Cäsar von Dachröden
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Cäsar von Dachröden
Cäsar von Dachröden, vollständig Cäsar Carl Ludwig von Dachröden, auch Caesar und Dachroeden (* 26. April 1808; † 8. Juni 1882 in Rom) war ein mecklenburg-strelitzischer Hofmarschall und führender Freimaurer in Deutschland.
Leben
Cäsar von Dachröden, ein Neffe Wilhelm von Humboldts, schlug zunächst die Militärlaufbahn ein und wurde Leutnant bei der preußischen Garde-Artillerie. Am 21. November 1838 berief ihn Großherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz zum Kammerherrn und zum Intendanten der Hofkapelle und des Hoftheaters.[1] Zu den Stars des Hoftheaters zählten zu seiner Zeit Karl August Görner und seine Frau, die Sopranistin Friederike Tomasini.
1840 gründete er in Neustrelitz die Singakademie und baute für ihre Proben und Konzerte einen Saal in den Anbau des heute nicht mehr erhaltenen Alten Palais ein.[2]
Nach der Schließung des Hoftheaters im Revolutionsjahr 1848 wurde Dachröden Hofmarschall, dann Hausmarschall bei Großherzog Georg. Nach dessen Tod 1860 schied er aus dem mecklenburg-strelitzischen Dienst aus, zog nach Berlin und wurde zum Schlosshauptmann von Schloss Quedlinburg ernannt.
Von 1864 bis 1872 war er Landesgroßmeister und von 1874 bis 1877 Ordensmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland.
Er war verheiratet mit Malwine (* 10. Juni 1819 in Berlin; † 3. November 1888 in Rom), geb. Arend , seit 1825 von Prillwitz, der ältesten Tochter von Prinz August von Preußen (1779–1843) aus seiner Verbindung mit Auguste von Prillwitz. Das Paar hatte vier Kinder: Karoline (1839–1879), verheiratet mit Friedrich (Fritz) Graf von Bredow, Cäsar (1844–1875), Elisabeth (1848–1852) und Severa (1861–1918)
Cäsar von Dachröden starb in Rom und wurde hier auf dem Protestantischen Friedhof beigesetzt.
Ehrungen
Roter Adlerorden 2. Klasse[3]
Johanniterorden, Ehrenritter
Guelphen-Orden Commandeur 1. Klasse
Dannebrogorden, Ritter
1870: Orden Karl XIII.[4]
Schriften
Erinnerungen an die letzten Lebenstage S. Kgl. Hoheit, des höchstsel. Großherzogs Georg von Mecklenburg-Strelitz: Von Caesar von Dachröden, Haus-Marschall. 1860. Aus meinem Tagebuche, als Familien-Document, daher nicht für die Öffentlichkeit gedruckt. Als Manuscript gedruckt in der Hofbuchdruckerei v. H. Hellwig Neubrandburg 1860 (Digitalisat)
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Leben
Cäsar von Dachröden, ein Neffe Wilhelm von Humboldts, schlug zunächst die Militärlaufbahn ein und wurde Leutnant bei der preußischen Garde-Artillerie. Am 21. November 1838 berief ihn Großherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz zum Kammerherrn und zum Intendanten der Hofkapelle und des Hoftheaters.[1] Zu den Stars des Hoftheaters zählten zu seiner Zeit Karl August Görner und seine Frau, die Sopranistin Friederike Tomasini.
1840 gründete er in Neustrelitz die Singakademie und baute für ihre Proben und Konzerte einen Saal in den Anbau des heute nicht mehr erhaltenen Alten Palais ein.[2]
Nach der Schließung des Hoftheaters im Revolutionsjahr 1848 wurde Dachröden Hofmarschall, dann Hausmarschall bei Großherzog Georg. Nach dessen Tod 1860 schied er aus dem mecklenburg-strelitzischen Dienst aus, zog nach Berlin und wurde zum Schlosshauptmann von Schloss Quedlinburg ernannt.
Von 1864 bis 1872 war er Landesgroßmeister und von 1874 bis 1877 Ordensmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland.
Er war verheiratet mit Malwine (* 10. Juni 1819 in Berlin; † 3. November 1888 in Rom), geb. Arend , seit 1825 von Prillwitz, der ältesten Tochter von Prinz August von Preußen (1779–1843) aus seiner Verbindung mit Auguste von Prillwitz. Das Paar hatte vier Kinder: Karoline (1839–1879), verheiratet mit Friedrich (Fritz) Graf von Bredow, Cäsar (1844–1875), Elisabeth (1848–1852) und Severa (1861–1918)
Cäsar von Dachröden starb in Rom und wurde hier auf dem Protestantischen Friedhof beigesetzt.
Ehrungen
Roter Adlerorden 2. Klasse[3]
Johanniterorden, Ehrenritter
Guelphen-Orden Commandeur 1. Klasse
Dannebrogorden, Ritter
1870: Orden Karl XIII.[4]
Schriften
Erinnerungen an die letzten Lebenstage S. Kgl. Hoheit, des höchstsel. Großherzogs Georg von Mecklenburg-Strelitz: Von Caesar von Dachröden, Haus-Marschall. 1860. Aus meinem Tagebuche, als Familien-Document, daher nicht für die Öffentlichkeit gedruckt. Als Manuscript gedruckt in der Hofbuchdruckerei v. H. Hellwig Neubrandburg 1860 (Digitalisat)
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