Traugott Maximilian Eberwein
Seite 1 von 1
Traugott Maximilian Eberwein
Traugott Maximilian Eberwein (* 27. Oktober 1775 in Weimar; † 2. Dezember 1831 in Rudolstadt) war ein deutscher Komponist und Dirigent. In der Literatur wird er häufig als Max Eberwein bezeichnet.
Leben
Einer Musikerfamilie entstammend - sein Bruder war der Komponist Franz Carl Adelbert Eberwein - erhielt er bereits in früher Jugend seine musikalische Unterrichtung durch seinen Vater, einen Hofmusiker. Frühzeitig begann er gleichfalls zu komponieren. Es folgten Studien der Musikwissenschaften in Frankfurt am Main sowie im Fach Violine in Mainz. Im Rahmen dieser Studienreisen machte er die Bekanntschaft des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, der ihm eine Anstellung als Hofmusiker anbot. Er trat daraufhin als Violinist in die dortige Hofkapelle ein. Im Jahre 1797 wurde er zum Hofmusiker ernannt. Anfang des 19. Jahrhunderts folgten weitere Studienreisen, die ihn v.a. nach Rom, Neapel sowie Wien führten, wo er die Bekanntschaft von Haydn machte. Etwa in dieser Zeitperiode kamen auch erste Kontakte zu Beethoven zustande.
Gedenkstein für Eberwein im Heinrich-Heine-Park in Rudolstadt
Zurückgekehrt nach Rudolstadt nahm er seine frühere Tätigkeit wieder auf und wurde im Jahre 1817 zum Hofkapellmeister ernannt. In seiner Stellung als Musikdirektor trug er dazu bei, dass auch neuere Kompositionen in das Repertoire aufgenommen wurden und schlug damit eine weltoffene und progressive Richtung in der Entwicklung und Verbreitung der Musik seiner Zeit ein. So kamen beispielsweise zahlreiche Werke Beethovens zur Aufführung. Weiterhin engagierte er sich für die Nachwuchsförderung in der Musik sowie für die Förderung des Musiktheaters. Es gehörte der Rudolstädter Freimaurerloge Günther zur Eintracht an. Er verstarb 1831 in Rudolstadt.
Traugott Maximilian Eberwein war ein sehr produktiver Komponist. Die Anzahl seiner Werke geht in die Hunderte. Sie dokumentieren den stilistischen Übergang von der Klassik zur Romantik. Seine Kompositionen umfassen hauptsächlich Opern, Singspiele, Ouvertüren, Sinfonien, Ballette sowie Kantaten, Konzert- und Kammermusik, Lieder und Oratorien. In seinen Liedern vertonte er zahlreiche Gedichte Goethes. Seine Werke fanden auch außerhalb Thüringens und im europäischen Ausland Beachtung und fanden dort Eingang in die Konzertrepertoires. Er gehörte zum Kreis des Weimarer Musenhofes, als deren bekannteste Vertreter Herzogin Anna Amalie sowie Goethe anzusehen sind.
Werke (Auswahl)
Opern
Piedro und Elvira
Claudine von Villa Bella
Das befreite Jerusalem
Ferdusi
Das goldene Netz
Singspiele
Die hohle Eiche
Das Storchnest
Der Mond
Die Fischerin
Das Schachtournier
Lieder
Ergo bibamus (Text: Johann Wolfgang von Goethe)
Der Jahrmarkt zu Plundersweilen (Text: Johann Wolfgang von Goethe)
Sonstiges
Ouvertüre in C-Dur
Sinfonie No. 3 in Es-Dur op. 84
Messe in As-Dur op. 87
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Einer Musikerfamilie entstammend - sein Bruder war der Komponist Franz Carl Adelbert Eberwein - erhielt er bereits in früher Jugend seine musikalische Unterrichtung durch seinen Vater, einen Hofmusiker. Frühzeitig begann er gleichfalls zu komponieren. Es folgten Studien der Musikwissenschaften in Frankfurt am Main sowie im Fach Violine in Mainz. Im Rahmen dieser Studienreisen machte er die Bekanntschaft des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, der ihm eine Anstellung als Hofmusiker anbot. Er trat daraufhin als Violinist in die dortige Hofkapelle ein. Im Jahre 1797 wurde er zum Hofmusiker ernannt. Anfang des 19. Jahrhunderts folgten weitere Studienreisen, die ihn v.a. nach Rom, Neapel sowie Wien führten, wo er die Bekanntschaft von Haydn machte. Etwa in dieser Zeitperiode kamen auch erste Kontakte zu Beethoven zustande.
Gedenkstein für Eberwein im Heinrich-Heine-Park in Rudolstadt
Zurückgekehrt nach Rudolstadt nahm er seine frühere Tätigkeit wieder auf und wurde im Jahre 1817 zum Hofkapellmeister ernannt. In seiner Stellung als Musikdirektor trug er dazu bei, dass auch neuere Kompositionen in das Repertoire aufgenommen wurden und schlug damit eine weltoffene und progressive Richtung in der Entwicklung und Verbreitung der Musik seiner Zeit ein. So kamen beispielsweise zahlreiche Werke Beethovens zur Aufführung. Weiterhin engagierte er sich für die Nachwuchsförderung in der Musik sowie für die Förderung des Musiktheaters. Es gehörte der Rudolstädter Freimaurerloge Günther zur Eintracht an. Er verstarb 1831 in Rudolstadt.
Traugott Maximilian Eberwein war ein sehr produktiver Komponist. Die Anzahl seiner Werke geht in die Hunderte. Sie dokumentieren den stilistischen Übergang von der Klassik zur Romantik. Seine Kompositionen umfassen hauptsächlich Opern, Singspiele, Ouvertüren, Sinfonien, Ballette sowie Kantaten, Konzert- und Kammermusik, Lieder und Oratorien. In seinen Liedern vertonte er zahlreiche Gedichte Goethes. Seine Werke fanden auch außerhalb Thüringens und im europäischen Ausland Beachtung und fanden dort Eingang in die Konzertrepertoires. Er gehörte zum Kreis des Weimarer Musenhofes, als deren bekannteste Vertreter Herzogin Anna Amalie sowie Goethe anzusehen sind.
Werke (Auswahl)
Opern
Piedro und Elvira
Claudine von Villa Bella
Das befreite Jerusalem
Ferdusi
Das goldene Netz
Singspiele
Die hohle Eiche
Das Storchnest
Der Mond
Die Fischerin
Das Schachtournier
Lieder
Ergo bibamus (Text: Johann Wolfgang von Goethe)
Der Jahrmarkt zu Plundersweilen (Text: Johann Wolfgang von Goethe)
Sonstiges
Ouvertüre in C-Dur
Sinfonie No. 3 in Es-Dur op. 84
Messe in As-Dur op. 87
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36197
Anmeldedatum : 03.04.11
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
» END OF GREEN
So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
» zozyblue
So Nov 17, 2024 4:18 am von Andy
» MAGNUM
So Nov 17, 2024 4:14 am von Andy
» Natasha Bedingfield
So Nov 17, 2024 4:12 am von Andy
» ... TRAKTOR ...
So Nov 17, 2024 4:10 am von Andy
» = Azillis =
So Nov 17, 2024 4:07 am von Andy
» Alice Cooper
So Nov 17, 2024 4:04 am von Andy
» Art of Trance
So Nov 17, 2024 4:02 am von Andy