Heinrich Wilhelm von Horn
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Heinrich Wilhelm von Horn
Heinrich Wilhelm von Horn (* 31. Oktober 1762 in Warmbrunn; † 31. Oktober 1829 in Münster) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant.
Das Grabmal von Heinrich Wilhelm von Horn zu Münster (Westfalen)
Leben
Heinrich Wilhelm war der Sohn von Johann Christian von Horn (* 22. April 1722; † 9. August 1797) und dessen Ehefrau Maria Rosine, geborene Becker (* 1724; † 22. Januar 1794).
Horn heiratete in erster Ehe 1790 Wilhelmine von Holwede († 30. August 1792) Tochter des Generalleutnants Friedrich Christian Karl von Holwede. Das Paar hatte die Tochter Wilhelimine Karoline Auguste (* 17. August 1792; † 1816). In zweiter Ehe heiratete er am 13. März 1796 Regine Marie Elisabeth Wilhelmine von Raabe (* 11. November 1768; † 30. Mai 1800). Aus dieser Ehe stammt der Sohn Heinrich Rudolf Ferdinand August Alexander (* 18. Juni 1798; † 20. Mai 1863). In dritter Ehe heiratete er schließlich am 13. September 1802 in Danzig Henriette Konstantia Sidonie von Blankenstein (* 21. Dezember 1781; † 31. August 1846). Aus dieser Ehe entstammte Adolfine Henriette Amape Ludowika (* 1. Juli 1803) und Albertine Henriette Josephine Marianne (* 17. Dezember 1808; † 1818 ).
Militärischer Werdegang
Horn besuchte ab 17. November 1774 die Kadettenanstalt Berlin und wurde am 25. März 1778 als Gefreiterkorporal im Infanterieregiment von Luck (Nr. 53) angestellt. Mit diesem nahm er am Bayerischen Erbfolgekrieg teil und wurde am 10. August 1782 Sekondeleutnant. Ab 12. Mai 1790 fungierte Horn dann als Adjutant des Generals Franz Andreas von Favrat. Im Feldzug in Polen nahm er an der Schlacht von Rawka sowie der Belagerung von Warschau teil und erhielt für seine Verdienste am 6. Juni 1794 den Pour le Mérite.
Horn führte im Russlandfeldzug 1812 als Oberstleutnant eine Brigade des preußischen Hilfskorps unter General Yorck und in den Befreiungskriegen 1813 als Oberst bei Möckern, Königswartha/Weißig und Bautzen ebenfalls eine Brigade. Seine rücksichtslose Tapferkeit und zugleich seine ausnehmende Derbheit machten den „alten Herrn“ zu einem der volkstümlichsten Generale der Befreiungskriege. Für die Schlacht bei Leipzig erhielt Horn am 8. Dezember 1813 das Eichenlaub zum Pour le Mérite.
Am 3. Oktober 1815 wurde Horn Kommandant von Magdeburg sowie am 23. November 1815 zusätzlich auch Inspekteur der Landwehr in seinem Regierungsbezirk. In diesen Stellungen erfolgte am 30. März 1817 seine Beförderung zum Generalleutnant. 1820 machte man ihn zum Kommandierenden General des VII. Armee-Korps. In Magdeburg wurde er 1814 Mitglied der Freimaurerloge Ferdinand zur Glückseligkeit.
Im Jahr 1828 machte Horn den preußischen König Friedrich Wilhelm III. darauf aufmerksam, dass er im Rheinland wegen der von Kinderarbeit verursachten körperlichen Beeinträchtigungen junger Männer nicht mehr genügend Rekruten finde. Darauf hin wurde durch das „Preußische Regulativ“ von 1839 den Kindern unter neun Jahren die Arbeit verboten, für Jugendliche wurde sie auf zehn Stunden täglich beschränkt und nachts ganz verboten.
Ehrungen
Ehrenlegion am 4. September 1812
Roter Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub am 16. Januar 1818
Ritter des Schwarzen Adlerordens am 14. März 1828
Benennung eines Forts der Festung Danzig nach seinem Namen am 21. September 1860
Hornstraße im „Generalszug“ in Berlin-Kreuzberg (benannt am 24. August 1873); zuvor ein Abschnitt der Yorckstraße, benannt nach seinem Vorgesetzten und Kampfgefährten.[1]
Hornstraße in Münster; Verbindungsstraße zwischen der Hammerstraße und der Geiststraße.
Hornstraße in Köln
Das Infanterie-Regiment „von Horn“ (3. Rheinisches) Nr. 29 wurde am 27. Januar 1889 nach ihm benannt
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Das Grabmal von Heinrich Wilhelm von Horn zu Münster (Westfalen)
Leben
Heinrich Wilhelm war der Sohn von Johann Christian von Horn (* 22. April 1722; † 9. August 1797) und dessen Ehefrau Maria Rosine, geborene Becker (* 1724; † 22. Januar 1794).
Horn heiratete in erster Ehe 1790 Wilhelmine von Holwede († 30. August 1792) Tochter des Generalleutnants Friedrich Christian Karl von Holwede. Das Paar hatte die Tochter Wilhelimine Karoline Auguste (* 17. August 1792; † 1816). In zweiter Ehe heiratete er am 13. März 1796 Regine Marie Elisabeth Wilhelmine von Raabe (* 11. November 1768; † 30. Mai 1800). Aus dieser Ehe stammt der Sohn Heinrich Rudolf Ferdinand August Alexander (* 18. Juni 1798; † 20. Mai 1863). In dritter Ehe heiratete er schließlich am 13. September 1802 in Danzig Henriette Konstantia Sidonie von Blankenstein (* 21. Dezember 1781; † 31. August 1846). Aus dieser Ehe entstammte Adolfine Henriette Amape Ludowika (* 1. Juli 1803) und Albertine Henriette Josephine Marianne (* 17. Dezember 1808; † 1818 ).
Militärischer Werdegang
Horn besuchte ab 17. November 1774 die Kadettenanstalt Berlin und wurde am 25. März 1778 als Gefreiterkorporal im Infanterieregiment von Luck (Nr. 53) angestellt. Mit diesem nahm er am Bayerischen Erbfolgekrieg teil und wurde am 10. August 1782 Sekondeleutnant. Ab 12. Mai 1790 fungierte Horn dann als Adjutant des Generals Franz Andreas von Favrat. Im Feldzug in Polen nahm er an der Schlacht von Rawka sowie der Belagerung von Warschau teil und erhielt für seine Verdienste am 6. Juni 1794 den Pour le Mérite.
Horn führte im Russlandfeldzug 1812 als Oberstleutnant eine Brigade des preußischen Hilfskorps unter General Yorck und in den Befreiungskriegen 1813 als Oberst bei Möckern, Königswartha/Weißig und Bautzen ebenfalls eine Brigade. Seine rücksichtslose Tapferkeit und zugleich seine ausnehmende Derbheit machten den „alten Herrn“ zu einem der volkstümlichsten Generale der Befreiungskriege. Für die Schlacht bei Leipzig erhielt Horn am 8. Dezember 1813 das Eichenlaub zum Pour le Mérite.
Am 3. Oktober 1815 wurde Horn Kommandant von Magdeburg sowie am 23. November 1815 zusätzlich auch Inspekteur der Landwehr in seinem Regierungsbezirk. In diesen Stellungen erfolgte am 30. März 1817 seine Beförderung zum Generalleutnant. 1820 machte man ihn zum Kommandierenden General des VII. Armee-Korps. In Magdeburg wurde er 1814 Mitglied der Freimaurerloge Ferdinand zur Glückseligkeit.
Im Jahr 1828 machte Horn den preußischen König Friedrich Wilhelm III. darauf aufmerksam, dass er im Rheinland wegen der von Kinderarbeit verursachten körperlichen Beeinträchtigungen junger Männer nicht mehr genügend Rekruten finde. Darauf hin wurde durch das „Preußische Regulativ“ von 1839 den Kindern unter neun Jahren die Arbeit verboten, für Jugendliche wurde sie auf zehn Stunden täglich beschränkt und nachts ganz verboten.
Ehrungen
Ehrenlegion am 4. September 1812
Roter Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub am 16. Januar 1818
Ritter des Schwarzen Adlerordens am 14. März 1828
Benennung eines Forts der Festung Danzig nach seinem Namen am 21. September 1860
Hornstraße im „Generalszug“ in Berlin-Kreuzberg (benannt am 24. August 1873); zuvor ein Abschnitt der Yorckstraße, benannt nach seinem Vorgesetzten und Kampfgefährten.[1]
Hornstraße in Münster; Verbindungsstraße zwischen der Hammerstraße und der Geiststraße.
Hornstraße in Köln
Das Infanterie-Regiment „von Horn“ (3. Rheinisches) Nr. 29 wurde am 27. Januar 1889 nach ihm benannt
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