Joseph von Eichendorff
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Joseph von Eichendorff
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien) war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa 5000 Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig.
Joseph von Eichendorff 1841
Leben
Joseph von Eichendorff 1832
Schloss Lubowitz im Jahre 2008
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff wurde am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor als Sohn eines preußischen Offiziers, des Freiherrn Adolf Theodor Rudolf (1756–1818) von Eichendorff und dessen Frau Karoline (1766–1822, geb. Freiin von Kloch) geboren. Seine Mutter stammte aus einer schlesischen Adelsfamilie, aus deren Besitz sie Schloss Lubowitz erbte. Das katholische Adelsgeschlecht der Freiherren von Eichendorff ist seit dem 17. Jahrhundert in Schlesien ansässig.
Joseph wurde von 1793 bis 1801 zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Wilhelm von Eichendorff von Pfarrer Bernhard Heinke zu Hause unterrichtet.[1] Es folgten neben umfangreicher Lektüre von Abenteuer- und Ritterromanen und antiken Sagen erste kindliche, literarische Versuche. 1794 reiste er nach Prag, 1799 nach Karlsbad und wieder nach Prag, danach hielt er seine Eindrücke von der Fahrt in ersten Aufzeichnungen fest. Mit dem 12. November 1800 begannen seine Tagebuchaufzeichnungen und die Abfassung einer Naturgeschichte mit eigenen Illustrationen.
Im Oktober 1801 begann für Joseph und Wilhelm der Besuch des katholischen Matthias-Gymnasiums in Breslau mit Internen-Wohnung im St.-Josephs-Konvikt (bis 1804). Häufige Theaterbesuche und frühe Gedichte sind aus dieser Zeit bekannt. Auch die Jugendfreundschaft mit seinem Mitschüler Joseph Christian von Zedlitz wurde hier begründet. Von 1805 bis 1806 studierte Eichendorff in Halle Jura und besuchte dabei auch philologische Vorlesungen bei Friedrich August Wolf, Friedrich Schleiermacher und Henrich Steffens. Beim Besuch des Theaters in Bad Lauchstädt erlebte er ein Gastspiel von Goethes Weimarer Bühne. Eine Reise durch den Harz führte ihn weiter bis nach Hamburg und Lübeck. Im August 1806 kehrte Eichendorff nach Schloss Lubowitz zurück, wo er das gesellige Leben mit Bällen und Jagden in der Umgebung genoss.
Im Mai 1807 fuhren die Brüder über Linz, Regensburg und Nürnberg nach Heidelberg zur Fortsetzung ihrer Studien. Rechtswissenschaftliche Vorlesungen hörte Eichendorff dort bei Anton Friedrich Justus Thibaut, besuchte aber u. a. auch die bei Joseph Görres. Mit Achim von Arnim wurde er flüchtig bekannt; eine engere Freundschaft verband ihn mit dem Dichter Otto von Loeben („Isidorus Orientalis“). Zusammen mit den befreundeten Theologen Strauß und Budde verbanden sie sich im „Eleusischen Bund“ und tauschten ihre Dichtungen aus.
Im April 1808 unternahm Eichendorff eine Bildungsreise, die ihn über Straßburg nach Paris führte. Am 13. Mai reiste er von Heidelberg über Würzburg und Nürnberg nach Regensburg und von dort mit dem Postschiff auf der Donau nach Wien. Im Sommer kehrte er nach Lubowitz zurück, um dem Vater bei der Verwaltung der Güter zur Seite zu stehen. Seine erste Veröffentlichung erschien unter dem Pseudonym „Florens“, es war der Abdruck einiger Gedichte in Asts „Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst“. Um diese Zeit begann er auch mit der Niederschrift der Märchennovelle Die Zauberei im Herbste.
1809 verlobte sich Eichendorff mit Aloysia von Larisch (1792–1855), genannt Luise, der siebzehnjährigen Tochter des in Pogrzebień im Kreis Ratibor ansässigen Gutsbesitzers Johann von Larisch.
Im November 1809 fuhr Eichendorff mit seinem Bruder nach Berlin, wo er Privat-Vorlesungen von Fichte hörte und mit Arnim, Brentano und Kleist zusammentraf. Im Sommer 1810 setzte er das Studium der Rechte in Wien fort und schloss es 1812 ab.
Von 1813 bis 1815 nahm Eichendorff an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil, zunächst als Lützower Jäger, dann als Leutnant beim 3. Bataillon des 17. schlesischen Landwehr-Infanterie-Regiments in der verwüsteten Festung Torgau und schließlich wieder, nach seiner Heirat, im 1. Bataillon des (oberrheinischen) 2. Rheinischen Landwehr-Infanterie-Regiments beim Einzug in Paris. Er blieb bis Ende des Jahres 1815 bei den Besatzungstruppen und kehrte erst im folgenden Jahr nach Breslau zurück.
Im April 1815 hatte Eichendorff in Breslau Luise von Larisch geheiratet, noch im gleichen Jahr wurde sein erster Sohn Hermann geboren, 1817 der zweite Sohn Rudolf, 1819 die Tochter Therese und 1821 die Tochter Agnes, die jedoch im folgenden Jahr starb. Nach dem Tod von Eichendorffs Vater 1818 wurden die meisten der hochverschuldeten Güter der Familie bis auf Schloss Lubowitz und das Gut Sedlnitz verkauft. Eichendorff trauerte dem Verlust der Welt seiner Kindheit sein Leben lang nach.
Nachdem sich Eichendorff 1816 als Referendar in Breslau in den preußischen Staatsdienst begeben hatte, wurde er 1821 zum katholischen Kirchen- und Schulrat zu Danzig, 1824 zum Oberpräsidialrat zu Königsberg ernannt. Mit den Diensten für etliche preußische Ministerien siedelte die Familie 1831 nach Berlin. 1841 wurde Eichendorff zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Nach einer schweren Lungenentzündung 1843 ging er 1844 in den Ruhestand. 1846 übersetzte er einige von Pedro Calderón de la Barcas religiösen Dramen.
Eichendorffs Haus in Köthen; hier wohnte Eichendorff von April bis Oktober 1855.
Das Grab von Joseph Eichendorff auf dem Jerusalemer Friedhof in Neisse-Nysa in Polen
Er zog mit seiner Frau Luise zu seiner Tochter Therese und deren Mann, dem preußischen Offizier Louis von Besserer-Dahlfingen. Nach dem Tode seines Bruders Wilhelm am 7. Januar 1849 erbte Eichendorff dessen Grundherrschaft Sedlnitz. Um den Unruhen der Revolution zu entkommen, reiste er 1849 von Dresden für ein paar Tage nach Köthen. Dort erwarb seine Tochter 1854 das Haus von Major Nicolaus Joseph von Holly-Ponienczecz. Die genauen Gründe für den Erwerb sind unklar, da sich die Tochter kaum in Köthen aufhielt und sich ihr Vater nach eigenem Bekunden als Hauseigentümer sah. Eichendorff fuhr im April 1855 erneut nach Köthen und hielt sich bis Oktober in seinem Haus auf.
Von 1856–1857 weilte Eichendorff als Gast des Breslauer Erzbischofs Heinrich Förster auf dessen Sommerresidenz Schloss Johannisberg bei Jauernig und war dort auch schriftstellerisch tätig. In seinem letzten Lebensjahrzehnt beendete Eichendorff seine literarische Arbeit und betätigte sich stattdessen publizistisch. In dieser Zeit entstand auch seine „Geschichte der poetischen Literatur“.
Eichendorff starb am 26. November 1857 in Neiße (Schlesien) an einer Lungenentzündung.
Das lyrische Werk
→ Hauptartikel: Eichendorffs Lyrik
Wertungen
Eichendorff wird zu den bedeutendsten und noch heute bewunderten deutschen Schriftstellern gezählt. Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont und vielfach gesungen. Seine Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.
Eichendorffs idyllische Schilderungen der Natur und des einfachen Lebens sind geprägt von einer einfachen Bildlichkeit und Wortwahl. Dahinter steckt jedoch ein vielschichtiges Geflecht aus metaphorischer Symbolik zur Deutung von Welt, Natur und Seele, das sich von reinem Nützlichkeitsdenken (Eichendorff schrieb im Zeitalter der beginnenden industriellen Revolution) abhebt.
Typisch für viele Werke Eichendorffs ist, dass sie aufgrund seiner eigenen starken Bindung zum Glauben häufig in einem religiösen Zusammenhang stehen. Anders als bei Clemens Brentano war Eichendorffs Katholizismus jedoch weder von Seelenqualen noch von einem besonderen missionarischen Eifer geprägt. Bemerkenswert ist auch, dass er – anders als so viele andere Romantiker unter dem Einfluss Fichtes – keiner nationalistischen Deutschtümelei verfiel, die andere Völker herabstufte, sondern das europäische Miteinander suchte. In Eichendorffs Werken und Selbstzeugnissen finden sich auch keine antisemitischen Ausfälle, wie sie bei seinen schriftstellerischen Zeitgenossen wie Brentano oder Achim von Arnim (die beide von Eichendorff geschätzt wurden) vorkamen, auch wenn Eichendorff (seiner Zeit entsprechend) gleichwohl Personen jüdischen Glaubens ausdrücklich noch zusätzlich zu ihren Namen als „Juden“ bezeichnete (gelegentlich mit Attributen wie „reich“ und „frivol“) und so eine gewisse Distanziertheit zum Ausdruck brachte.
„Eichendorff ist kein Dichter der Heimat, sondern des Heimwehs, nicht des erfüllten Augenblicks, sondern der Sehnsucht, nicht des Ankommens, sondern der Abfahrt“, heißt es bei Rüdiger Safranski, der eine Wendung Theodor W. Adornos übernimmt und ergänzt.[2].
Nachleben
Seit 1956 verleiht der Wangener Kreis, der auch das Eichendorff-Museum in Wangen im Allgäu initiierte, den Eichendorff-Literaturpreis.
Die von 1931 bis 2010 existierende Eichendorff-Gesellschaft widmete sich der Erforschung von Leben, Werk und Wirkung Eichendorffs.
Von 1935 bis 1943 wurde von der Stiftung F. V. S. (seit 1994 Alfred Toepfer Stiftung F. V. S.) der Joseph Freiherr von Eichendorff-Preis vergeben.
Das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz, das Eichendorff-Gymnasium in Bamberg, ein Gymnasium in Ettlingen und eine Förderschule in Bonn sind nur einige der Bildungseinrichtungen, die seinen Namen tragen.
Denkmäler
Eichendorff-Denkmal in Ratibor
Gedenkstein vor dem Haus Schlesien
Eichendorff-Denkmal auf dem Holzberg bei Frankenried
5 DM-Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland (1957) zum 100. Todestag (Bildseite)
Anlage am Philosophenweg in Heidelberg mit Gedenkstein, erinnert besonders an die unerfüllte Liebe zu K. (= Käthchen Förster, Tochter eines Rohrbacher Küfermeisters, 1807/08 in den Tagebüchern), die wahrscheinlich das Lied In einem kühlen Grunde inspirierte
Gedenkstein auf dem Eichendorffplatz in Heidelberg-Rohrbach
Joseph-von-Eichendorff-Denkmal in Breslau (Hauptstadt der Provinz Schlesien) von Alexander Kraumann (Frankfurt am Main), errichtet 1911
Eichendorffbank auf dem Klausberg in Halle (Saale) mit Blick auf die Burg Giebichenstein
Eichendorff-Saal im Haus Schlesien, Königswinter
Büstendenkmal in Neisse von Ernst Seger (Berlin/Breslau)
Eichendorff-Denkmal in Ratibor: Die 1909 enthüllte Statue des Bildhauers Johannes Boese zeigt den Dichter auf einem Baumstumpf sitzend, einen Finger in das auf seinen Knien liegende Buch gesteckt, den Blick in die Ferne gerichtet. Ende der 1990er Jahre wurde das Denkmal erneuert.
Monument im Schlosspark von Sedlnitz, errichtet 1932
Büstendenkmal in Lubowitz
Gedenkstein in Langenzersdorf am Bisamberg im Bereich des Falkenbergs, der sogenannten „Eichendorff-Höhe“ ♁Zone 33U, 602342 / 5352239 (48,3151° N, 16,3804° O)
Büstendenkmal auf der Ludwigshöhe bei Ebersberg
Gedenkstein auf dem Holzberg bei Frankenried (Gemeinde Mauerstetten/Ostallgäu)
Eichendorff Denkmal Replik in Breslau, im Botanischen Garten, enthüllt am 13. Mai 2012. Es handelt sich um eine originalgetreue Replik des 1911 errichteten Denkmals, das ursprünglich im Scheitniger Park in Breslau stand und 1945 zerstört wurde. Das heutige Monument wurde von Stanisław Wysocki (einem Breslauer) geschaffen und von der Deutsch – Polnischen Gesellschaft der Universität Wrocław gestiftet.
Büste in der Walhalla von Richard Knecht
Angaben teilweise lt. dem „Zentralregister der Preußischen Personen- und Kriegerdenkmäler“. Denkmal in Lubowitz und Neuerrichtung in Ratibor aus Anschauung.
Eichendorff-Gedenkstein in Weiden i.d.OPf. in der Konrad-Adenauer-Anlage
Gedenkstein im Neckargemünder Ortsteil Rainbach
Gedenkstein auf der Heinrichshöhe bei Prudnik (Neustadt) in Oberschlesien
Medaillenporträts
o. J.: einseitiger Bronzeguss, 110 mm. Medailleur: Karl Seckinger (1897–1978)
1957: einseitiger Eisenguss, 20 cm. Medailleur: Peter Lipp (1902–1975). Gießerei: Buderus.
Werke
Gedichte
Erstausgabe (1837), zeitgenössischer Einband mit Romantik-Rückenschmuck
Gedichte - Ausgabe des Otto-Hendel-Verlags Halle, o. J. (etwa 1907)
In einem kühlen Grunde (1807/08 in Heidelberg-Rohrbach)
Die Riesen, Anklänge (1808)
Lied (1810)
Abschied (1810)
Zwielicht (1812)
Das zerbrochene Ringlein oder auch Untreue (1813)
Morgengebet (1814)
Die zwei Gesellen (1818)
Der frohe Wandersmann (Wem Gott will rechte Gunst erweisen, 1822)
Der Abend (1826)
Sehnsucht (1834)
Schöne Fremde (vor 1834)
Wünschelrute (1835)
Lichtlein im Walde (1836)
Mondnacht (1837)
Das Bilderbuch (1837)
Der Einsiedler (1838)
Eldorado (1841)
Stimmen der Nacht (1841)
In Danzig (Dunkle Giebel, hohe Fenster, 1842)
Lockung
Zauberblick
Frühlingsmarsch
Abschied (O Täler weit, o Höhen)
Waffenstillstand der Nacht
An die Waldvögel
In der Fremde
Auf einer Burg
Echte Liebe
Die Blätter fallen
Der Soldat
Wanderlied der Prager Studenten
An der Grenze
Heimweh
Herbst
Ständchen
Bei Halle
Bei einer Linde
Der Gärtner
Waldgespräch
Frische Fahrt
Durcheinander
Wunder über Wunder
Frisch auf!
Der Jäger Abschied
Allgemeines Wandern
Nachts
Die Nachtblume
Meeresstille
Der Glücksritter
Der Nachtvogel
Frühlingsnacht
Kurze Fahrt
Lockung
Neue Liebe
Schifferspruch
So oder so
Der Kehraus
Winternacht
Vöglein in den sonn'gen Tagen
Trost
An meinem Geburtstage
Reiselied
Der stille Grund
Die Nacht
Lieber alles
Die Stillen
Der letzte Gruß
Erinnerung
Weihnachten
Frühlingsgruß
Der Morgen
Todeslust
Frühlingsfahrt
Wahl
Die Klage
Die blaue Blume
Frau Venus
Die Sperlinge
Wandernder Dichter
Der Blick
Abendrot
Romane
Ahnung und Gegenwart (1815) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Dichter und ihre Gesellen (1834) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Novellen und Erzählungen
Die Zauberei im Herbste (1808) (Märchen)
Das Marmorbild (1819) (Ausgabe von 1826) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Aus dem Leben eines Taugenichts (1826) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Viel Lärmen um nichts (1833)
Auch ich war in Arkadien (1834)
Das Schloß Dürande (1837)
Unstern (1839)
Die Entführung (1839)
Eine Meerfahrt (1841)
Die Glücksritter (1841)
Epen
Julian (1853)
Robert und Guiscard (1855)
Lucius (1857)
Theaterstücke
Krieg den Philistern (1824)
Ezzelin von Romano (1828)
Meierbeths Glück und Ende (1828)
Der letzte Held von Marienburg (1830)
Die Freier (1833)
Trivia
Der Schriftsteller Bernhard Spring verfasste mit Folgen einer Landpartie (2010) und Die verschwundene Gräfin (2011) zwei historische Romane um Joseph von Eichendorff.[3]
Werkausgaben
Sämtliche Werke des Freiherrn Joseph von Eichendorff. Historisch-kritische Ausgabe. Begründet von Wilhelm Kosch und August Sauer, fortgeführt und herausgegeben von Hermann Kunisch (†) und Helmut Koopmann, Max Niemeyer Verlag, Tübingen.
HKA I/1: Gedichte. Erster Teil. Text. Hrsg. von Harry Fröhlich und Ursula Regener (1993).
HKA I/2: Gedichte. Erster Teil. Kommentar. Aufgrund von Vorarbeiten von Wolfgang Kron hrsg. von Harry Fröhlich (1994).
HKA I/3: Gedichte. Zweiter Teil. Verstreute und nachgelassene Gedichte. Text. Hrsg. von Ursula Regener (1997).
HKA I/4: Gedichte. Zweiter Teil. Verstreute und nachgelassene Gedichte. Kommentar. Hrsg. von Ursula Regener (1997).
HKA III: Ahnung und Gegenwart. Hrsg. von Christiane Briegleb und Clemens Rauschenberg (1984).
HKA IV: Dichter und ihre Gesellen. Hrsg. von Volkmar Stein (2001).
HKA V/1: Erzählungen. Erster Teil. Text. Hrsg. von Karl Konrad Polheim (1998).
HKA V/2: Erzählungen. Erster Teil. Kommentar. Hrsg. von Karl Konrad Polheim (2000).
HKA V/3: Erzählungen. Zweiter Teil. Fragmente und Nachgelassenes. Hrsg. v. Heinz-Peter Niewerth (2006).
HKA V/4: Erzählungen. Dritter Teil. Autobiographische Fragmente. Hrsg. von Dietmar Kunisch (1998).
HKA VI/1: Historische Dramen und Dramenfragmente. Text und Varianten. Hrsg. von Harry Fröhlich (1996).
HKA VI/2: Historische Dramen und Dramenfragmente. Kommentar. Hrsg. von Klaus Köhnke (1997).
HKA VIII/1: Literarhistorische Schriften I. Aufsätze zur Literatur. Aufgrund der Vorarbeiten von Franz Ranegger hrsg. von Wolfram Mauser (1962).
HKA VIII/2: Literarhistorische Schriften II. Abhandlungen zur Literatur. Aufgrund der Vorarbeiten von Franz Ranegger hrsg. von Wolfram Mauser (1965).
HKA IX: Literarhistorische Schriften III. Geschichte der poetischen Literatur Deutschlands. Hrsg. von Wolfram Mauser (1970).
HKA XI: Tagebücher. Hrsg. von Franz Heiduk und Ursula Regener (2006)
HKA XII: Briefe 1794–1857. Text. Hrsg. von Sibylle von Steinsdorff (1993).
HKA XV/1: Übersetzungen I. Erster Teil. Graf Lucanor von Don Juan Manuel. Geistliche Schauspiele von Don Pedro Calderón la Barca I. Hrsg. von Harry Fröhlich (2003).
HKA XV/2: Übersetzungen I. Zweiter Teil. Geistliche Schauspiele von Don Pedro Calderón la Barca II. Hrsg. von Harry Fröhlich (2002).
HKA XVI: Übersetzungen II. Unvollendete Übersetzungen aus dem Spanischen. Hrsg. von Klaus Dahme (1966).
HKA XVIII/1: Eichendorff im Urteil seiner Zeit I. Dokumente 1788–1843. Hrsg. von Günter und Irmgard Niggl (1975).
HKA XVIII/2: Eichendorff im Urteil seiner Zeit II. Dokumente 1843–1860. Hrsg. von Günter und Irmgard Niggl (1976).
HKA XVIII/3: Eichendorff im Urteil seiner Zeit III. Kommentar und Register.Hrsg. von Günter und Irmgard Niggl (1986).
HKA II: Epische Gedichte.
HKA VII: Dramen II. Satirische Dramen und Dramenfragmente. Hrsg. von Harry Fröhlich.
HKA X: Historische und politische Schriften. Hrsg. von Antonie Magen
HKA XIII: Briefe an Eichendorff. Hrsg. von Sibylle von Steinsdorff.
HKA XIV: Kommentar zu den Briefen (Bd. XII und Bd. XIII). Hrsg. von Sibylle von Steinsdorff.
HKA XVII: Amtliche Schriften. Hrsg. von Hans Pörnbacher.
Joseph von Eichendorff, Werke, 6 Bde. (Bibliothek deutscher Klassiker) Hrsg. von Wolfgang Frühwald. Deutscher Klassiker-Verlag, Frankfurt am Main 1985–93
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Siehe auch
Liederkreis op. 39 (Schumann)
Liste geflügelter Worte/W#Wem Gott will rechte Gunst erweisen
Joseph von Eichendorff 1841
Leben
Joseph von Eichendorff 1832
Schloss Lubowitz im Jahre 2008
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff wurde am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor als Sohn eines preußischen Offiziers, des Freiherrn Adolf Theodor Rudolf (1756–1818) von Eichendorff und dessen Frau Karoline (1766–1822, geb. Freiin von Kloch) geboren. Seine Mutter stammte aus einer schlesischen Adelsfamilie, aus deren Besitz sie Schloss Lubowitz erbte. Das katholische Adelsgeschlecht der Freiherren von Eichendorff ist seit dem 17. Jahrhundert in Schlesien ansässig.
Joseph wurde von 1793 bis 1801 zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Wilhelm von Eichendorff von Pfarrer Bernhard Heinke zu Hause unterrichtet.[1] Es folgten neben umfangreicher Lektüre von Abenteuer- und Ritterromanen und antiken Sagen erste kindliche, literarische Versuche. 1794 reiste er nach Prag, 1799 nach Karlsbad und wieder nach Prag, danach hielt er seine Eindrücke von der Fahrt in ersten Aufzeichnungen fest. Mit dem 12. November 1800 begannen seine Tagebuchaufzeichnungen und die Abfassung einer Naturgeschichte mit eigenen Illustrationen.
Im Oktober 1801 begann für Joseph und Wilhelm der Besuch des katholischen Matthias-Gymnasiums in Breslau mit Internen-Wohnung im St.-Josephs-Konvikt (bis 1804). Häufige Theaterbesuche und frühe Gedichte sind aus dieser Zeit bekannt. Auch die Jugendfreundschaft mit seinem Mitschüler Joseph Christian von Zedlitz wurde hier begründet. Von 1805 bis 1806 studierte Eichendorff in Halle Jura und besuchte dabei auch philologische Vorlesungen bei Friedrich August Wolf, Friedrich Schleiermacher und Henrich Steffens. Beim Besuch des Theaters in Bad Lauchstädt erlebte er ein Gastspiel von Goethes Weimarer Bühne. Eine Reise durch den Harz führte ihn weiter bis nach Hamburg und Lübeck. Im August 1806 kehrte Eichendorff nach Schloss Lubowitz zurück, wo er das gesellige Leben mit Bällen und Jagden in der Umgebung genoss.
Im Mai 1807 fuhren die Brüder über Linz, Regensburg und Nürnberg nach Heidelberg zur Fortsetzung ihrer Studien. Rechtswissenschaftliche Vorlesungen hörte Eichendorff dort bei Anton Friedrich Justus Thibaut, besuchte aber u. a. auch die bei Joseph Görres. Mit Achim von Arnim wurde er flüchtig bekannt; eine engere Freundschaft verband ihn mit dem Dichter Otto von Loeben („Isidorus Orientalis“). Zusammen mit den befreundeten Theologen Strauß und Budde verbanden sie sich im „Eleusischen Bund“ und tauschten ihre Dichtungen aus.
Im April 1808 unternahm Eichendorff eine Bildungsreise, die ihn über Straßburg nach Paris führte. Am 13. Mai reiste er von Heidelberg über Würzburg und Nürnberg nach Regensburg und von dort mit dem Postschiff auf der Donau nach Wien. Im Sommer kehrte er nach Lubowitz zurück, um dem Vater bei der Verwaltung der Güter zur Seite zu stehen. Seine erste Veröffentlichung erschien unter dem Pseudonym „Florens“, es war der Abdruck einiger Gedichte in Asts „Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst“. Um diese Zeit begann er auch mit der Niederschrift der Märchennovelle Die Zauberei im Herbste.
1809 verlobte sich Eichendorff mit Aloysia von Larisch (1792–1855), genannt Luise, der siebzehnjährigen Tochter des in Pogrzebień im Kreis Ratibor ansässigen Gutsbesitzers Johann von Larisch.
Im November 1809 fuhr Eichendorff mit seinem Bruder nach Berlin, wo er Privat-Vorlesungen von Fichte hörte und mit Arnim, Brentano und Kleist zusammentraf. Im Sommer 1810 setzte er das Studium der Rechte in Wien fort und schloss es 1812 ab.
Von 1813 bis 1815 nahm Eichendorff an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil, zunächst als Lützower Jäger, dann als Leutnant beim 3. Bataillon des 17. schlesischen Landwehr-Infanterie-Regiments in der verwüsteten Festung Torgau und schließlich wieder, nach seiner Heirat, im 1. Bataillon des (oberrheinischen) 2. Rheinischen Landwehr-Infanterie-Regiments beim Einzug in Paris. Er blieb bis Ende des Jahres 1815 bei den Besatzungstruppen und kehrte erst im folgenden Jahr nach Breslau zurück.
Im April 1815 hatte Eichendorff in Breslau Luise von Larisch geheiratet, noch im gleichen Jahr wurde sein erster Sohn Hermann geboren, 1817 der zweite Sohn Rudolf, 1819 die Tochter Therese und 1821 die Tochter Agnes, die jedoch im folgenden Jahr starb. Nach dem Tod von Eichendorffs Vater 1818 wurden die meisten der hochverschuldeten Güter der Familie bis auf Schloss Lubowitz und das Gut Sedlnitz verkauft. Eichendorff trauerte dem Verlust der Welt seiner Kindheit sein Leben lang nach.
Nachdem sich Eichendorff 1816 als Referendar in Breslau in den preußischen Staatsdienst begeben hatte, wurde er 1821 zum katholischen Kirchen- und Schulrat zu Danzig, 1824 zum Oberpräsidialrat zu Königsberg ernannt. Mit den Diensten für etliche preußische Ministerien siedelte die Familie 1831 nach Berlin. 1841 wurde Eichendorff zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Nach einer schweren Lungenentzündung 1843 ging er 1844 in den Ruhestand. 1846 übersetzte er einige von Pedro Calderón de la Barcas religiösen Dramen.
Eichendorffs Haus in Köthen; hier wohnte Eichendorff von April bis Oktober 1855.
Das Grab von Joseph Eichendorff auf dem Jerusalemer Friedhof in Neisse-Nysa in Polen
Er zog mit seiner Frau Luise zu seiner Tochter Therese und deren Mann, dem preußischen Offizier Louis von Besserer-Dahlfingen. Nach dem Tode seines Bruders Wilhelm am 7. Januar 1849 erbte Eichendorff dessen Grundherrschaft Sedlnitz. Um den Unruhen der Revolution zu entkommen, reiste er 1849 von Dresden für ein paar Tage nach Köthen. Dort erwarb seine Tochter 1854 das Haus von Major Nicolaus Joseph von Holly-Ponienczecz. Die genauen Gründe für den Erwerb sind unklar, da sich die Tochter kaum in Köthen aufhielt und sich ihr Vater nach eigenem Bekunden als Hauseigentümer sah. Eichendorff fuhr im April 1855 erneut nach Köthen und hielt sich bis Oktober in seinem Haus auf.
Von 1856–1857 weilte Eichendorff als Gast des Breslauer Erzbischofs Heinrich Förster auf dessen Sommerresidenz Schloss Johannisberg bei Jauernig und war dort auch schriftstellerisch tätig. In seinem letzten Lebensjahrzehnt beendete Eichendorff seine literarische Arbeit und betätigte sich stattdessen publizistisch. In dieser Zeit entstand auch seine „Geschichte der poetischen Literatur“.
Eichendorff starb am 26. November 1857 in Neiße (Schlesien) an einer Lungenentzündung.
Das lyrische Werk
→ Hauptartikel: Eichendorffs Lyrik
Wertungen
Eichendorff wird zu den bedeutendsten und noch heute bewunderten deutschen Schriftstellern gezählt. Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont und vielfach gesungen. Seine Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.
Eichendorffs idyllische Schilderungen der Natur und des einfachen Lebens sind geprägt von einer einfachen Bildlichkeit und Wortwahl. Dahinter steckt jedoch ein vielschichtiges Geflecht aus metaphorischer Symbolik zur Deutung von Welt, Natur und Seele, das sich von reinem Nützlichkeitsdenken (Eichendorff schrieb im Zeitalter der beginnenden industriellen Revolution) abhebt.
Typisch für viele Werke Eichendorffs ist, dass sie aufgrund seiner eigenen starken Bindung zum Glauben häufig in einem religiösen Zusammenhang stehen. Anders als bei Clemens Brentano war Eichendorffs Katholizismus jedoch weder von Seelenqualen noch von einem besonderen missionarischen Eifer geprägt. Bemerkenswert ist auch, dass er – anders als so viele andere Romantiker unter dem Einfluss Fichtes – keiner nationalistischen Deutschtümelei verfiel, die andere Völker herabstufte, sondern das europäische Miteinander suchte. In Eichendorffs Werken und Selbstzeugnissen finden sich auch keine antisemitischen Ausfälle, wie sie bei seinen schriftstellerischen Zeitgenossen wie Brentano oder Achim von Arnim (die beide von Eichendorff geschätzt wurden) vorkamen, auch wenn Eichendorff (seiner Zeit entsprechend) gleichwohl Personen jüdischen Glaubens ausdrücklich noch zusätzlich zu ihren Namen als „Juden“ bezeichnete (gelegentlich mit Attributen wie „reich“ und „frivol“) und so eine gewisse Distanziertheit zum Ausdruck brachte.
„Eichendorff ist kein Dichter der Heimat, sondern des Heimwehs, nicht des erfüllten Augenblicks, sondern der Sehnsucht, nicht des Ankommens, sondern der Abfahrt“, heißt es bei Rüdiger Safranski, der eine Wendung Theodor W. Adornos übernimmt und ergänzt.[2].
Nachleben
Seit 1956 verleiht der Wangener Kreis, der auch das Eichendorff-Museum in Wangen im Allgäu initiierte, den Eichendorff-Literaturpreis.
Die von 1931 bis 2010 existierende Eichendorff-Gesellschaft widmete sich der Erforschung von Leben, Werk und Wirkung Eichendorffs.
Von 1935 bis 1943 wurde von der Stiftung F. V. S. (seit 1994 Alfred Toepfer Stiftung F. V. S.) der Joseph Freiherr von Eichendorff-Preis vergeben.
Das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz, das Eichendorff-Gymnasium in Bamberg, ein Gymnasium in Ettlingen und eine Förderschule in Bonn sind nur einige der Bildungseinrichtungen, die seinen Namen tragen.
Denkmäler
Eichendorff-Denkmal in Ratibor
Gedenkstein vor dem Haus Schlesien
Eichendorff-Denkmal auf dem Holzberg bei Frankenried
5 DM-Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland (1957) zum 100. Todestag (Bildseite)
Anlage am Philosophenweg in Heidelberg mit Gedenkstein, erinnert besonders an die unerfüllte Liebe zu K. (= Käthchen Förster, Tochter eines Rohrbacher Küfermeisters, 1807/08 in den Tagebüchern), die wahrscheinlich das Lied In einem kühlen Grunde inspirierte
Gedenkstein auf dem Eichendorffplatz in Heidelberg-Rohrbach
Joseph-von-Eichendorff-Denkmal in Breslau (Hauptstadt der Provinz Schlesien) von Alexander Kraumann (Frankfurt am Main), errichtet 1911
Eichendorffbank auf dem Klausberg in Halle (Saale) mit Blick auf die Burg Giebichenstein
Eichendorff-Saal im Haus Schlesien, Königswinter
Büstendenkmal in Neisse von Ernst Seger (Berlin/Breslau)
Eichendorff-Denkmal in Ratibor: Die 1909 enthüllte Statue des Bildhauers Johannes Boese zeigt den Dichter auf einem Baumstumpf sitzend, einen Finger in das auf seinen Knien liegende Buch gesteckt, den Blick in die Ferne gerichtet. Ende der 1990er Jahre wurde das Denkmal erneuert.
Monument im Schlosspark von Sedlnitz, errichtet 1932
Büstendenkmal in Lubowitz
Gedenkstein in Langenzersdorf am Bisamberg im Bereich des Falkenbergs, der sogenannten „Eichendorff-Höhe“ ♁Zone 33U, 602342 / 5352239 (48,3151° N, 16,3804° O)
Büstendenkmal auf der Ludwigshöhe bei Ebersberg
Gedenkstein auf dem Holzberg bei Frankenried (Gemeinde Mauerstetten/Ostallgäu)
Eichendorff Denkmal Replik in Breslau, im Botanischen Garten, enthüllt am 13. Mai 2012. Es handelt sich um eine originalgetreue Replik des 1911 errichteten Denkmals, das ursprünglich im Scheitniger Park in Breslau stand und 1945 zerstört wurde. Das heutige Monument wurde von Stanisław Wysocki (einem Breslauer) geschaffen und von der Deutsch – Polnischen Gesellschaft der Universität Wrocław gestiftet.
Büste in der Walhalla von Richard Knecht
Angaben teilweise lt. dem „Zentralregister der Preußischen Personen- und Kriegerdenkmäler“. Denkmal in Lubowitz und Neuerrichtung in Ratibor aus Anschauung.
Eichendorff-Gedenkstein in Weiden i.d.OPf. in der Konrad-Adenauer-Anlage
Gedenkstein im Neckargemünder Ortsteil Rainbach
Gedenkstein auf der Heinrichshöhe bei Prudnik (Neustadt) in Oberschlesien
Medaillenporträts
o. J.: einseitiger Bronzeguss, 110 mm. Medailleur: Karl Seckinger (1897–1978)
1957: einseitiger Eisenguss, 20 cm. Medailleur: Peter Lipp (1902–1975). Gießerei: Buderus.
Werke
Gedichte
Erstausgabe (1837), zeitgenössischer Einband mit Romantik-Rückenschmuck
Gedichte - Ausgabe des Otto-Hendel-Verlags Halle, o. J. (etwa 1907)
In einem kühlen Grunde (1807/08 in Heidelberg-Rohrbach)
Die Riesen, Anklänge (1808)
Lied (1810)
Abschied (1810)
Zwielicht (1812)
Das zerbrochene Ringlein oder auch Untreue (1813)
Morgengebet (1814)
Die zwei Gesellen (1818)
Der frohe Wandersmann (Wem Gott will rechte Gunst erweisen, 1822)
Der Abend (1826)
Sehnsucht (1834)
Schöne Fremde (vor 1834)
Wünschelrute (1835)
Lichtlein im Walde (1836)
Mondnacht (1837)
Das Bilderbuch (1837)
Der Einsiedler (1838)
Eldorado (1841)
Stimmen der Nacht (1841)
In Danzig (Dunkle Giebel, hohe Fenster, 1842)
Lockung
Zauberblick
Frühlingsmarsch
Abschied (O Täler weit, o Höhen)
Waffenstillstand der Nacht
An die Waldvögel
In der Fremde
Auf einer Burg
Echte Liebe
Die Blätter fallen
Der Soldat
Wanderlied der Prager Studenten
An der Grenze
Heimweh
Herbst
Ständchen
Bei Halle
Bei einer Linde
Der Gärtner
Waldgespräch
Frische Fahrt
Durcheinander
Wunder über Wunder
Frisch auf!
Der Jäger Abschied
Allgemeines Wandern
Nachts
Die Nachtblume
Meeresstille
Der Glücksritter
Der Nachtvogel
Frühlingsnacht
Kurze Fahrt
Lockung
Neue Liebe
Schifferspruch
So oder so
Der Kehraus
Winternacht
Vöglein in den sonn'gen Tagen
Trost
An meinem Geburtstage
Reiselied
Der stille Grund
Die Nacht
Lieber alles
Die Stillen
Der letzte Gruß
Erinnerung
Weihnachten
Frühlingsgruß
Der Morgen
Todeslust
Frühlingsfahrt
Wahl
Die Klage
Die blaue Blume
Frau Venus
Die Sperlinge
Wandernder Dichter
Der Blick
Abendrot
Romane
Ahnung und Gegenwart (1815) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Dichter und ihre Gesellen (1834) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Novellen und Erzählungen
Die Zauberei im Herbste (1808) (Märchen)
Das Marmorbild (1819) (Ausgabe von 1826) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Aus dem Leben eines Taugenichts (1826) (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
Viel Lärmen um nichts (1833)
Auch ich war in Arkadien (1834)
Das Schloß Dürande (1837)
Unstern (1839)
Die Entführung (1839)
Eine Meerfahrt (1841)
Die Glücksritter (1841)
Epen
Julian (1853)
Robert und Guiscard (1855)
Lucius (1857)
Theaterstücke
Krieg den Philistern (1824)
Ezzelin von Romano (1828)
Meierbeths Glück und Ende (1828)
Der letzte Held von Marienburg (1830)
Die Freier (1833)
Trivia
Der Schriftsteller Bernhard Spring verfasste mit Folgen einer Landpartie (2010) und Die verschwundene Gräfin (2011) zwei historische Romane um Joseph von Eichendorff.[3]
Werkausgaben
Sämtliche Werke des Freiherrn Joseph von Eichendorff. Historisch-kritische Ausgabe. Begründet von Wilhelm Kosch und August Sauer, fortgeführt und herausgegeben von Hermann Kunisch (†) und Helmut Koopmann, Max Niemeyer Verlag, Tübingen.
HKA I/1: Gedichte. Erster Teil. Text. Hrsg. von Harry Fröhlich und Ursula Regener (1993).
HKA I/2: Gedichte. Erster Teil. Kommentar. Aufgrund von Vorarbeiten von Wolfgang Kron hrsg. von Harry Fröhlich (1994).
HKA I/3: Gedichte. Zweiter Teil. Verstreute und nachgelassene Gedichte. Text. Hrsg. von Ursula Regener (1997).
HKA I/4: Gedichte. Zweiter Teil. Verstreute und nachgelassene Gedichte. Kommentar. Hrsg. von Ursula Regener (1997).
HKA III: Ahnung und Gegenwart. Hrsg. von Christiane Briegleb und Clemens Rauschenberg (1984).
HKA IV: Dichter und ihre Gesellen. Hrsg. von Volkmar Stein (2001).
HKA V/1: Erzählungen. Erster Teil. Text. Hrsg. von Karl Konrad Polheim (1998).
HKA V/2: Erzählungen. Erster Teil. Kommentar. Hrsg. von Karl Konrad Polheim (2000).
HKA V/3: Erzählungen. Zweiter Teil. Fragmente und Nachgelassenes. Hrsg. v. Heinz-Peter Niewerth (2006).
HKA V/4: Erzählungen. Dritter Teil. Autobiographische Fragmente. Hrsg. von Dietmar Kunisch (1998).
HKA VI/1: Historische Dramen und Dramenfragmente. Text und Varianten. Hrsg. von Harry Fröhlich (1996).
HKA VI/2: Historische Dramen und Dramenfragmente. Kommentar. Hrsg. von Klaus Köhnke (1997).
HKA VIII/1: Literarhistorische Schriften I. Aufsätze zur Literatur. Aufgrund der Vorarbeiten von Franz Ranegger hrsg. von Wolfram Mauser (1962).
HKA VIII/2: Literarhistorische Schriften II. Abhandlungen zur Literatur. Aufgrund der Vorarbeiten von Franz Ranegger hrsg. von Wolfram Mauser (1965).
HKA IX: Literarhistorische Schriften III. Geschichte der poetischen Literatur Deutschlands. Hrsg. von Wolfram Mauser (1970).
HKA XI: Tagebücher. Hrsg. von Franz Heiduk und Ursula Regener (2006)
HKA XII: Briefe 1794–1857. Text. Hrsg. von Sibylle von Steinsdorff (1993).
HKA XV/1: Übersetzungen I. Erster Teil. Graf Lucanor von Don Juan Manuel. Geistliche Schauspiele von Don Pedro Calderón la Barca I. Hrsg. von Harry Fröhlich (2003).
HKA XV/2: Übersetzungen I. Zweiter Teil. Geistliche Schauspiele von Don Pedro Calderón la Barca II. Hrsg. von Harry Fröhlich (2002).
HKA XVI: Übersetzungen II. Unvollendete Übersetzungen aus dem Spanischen. Hrsg. von Klaus Dahme (1966).
HKA XVIII/1: Eichendorff im Urteil seiner Zeit I. Dokumente 1788–1843. Hrsg. von Günter und Irmgard Niggl (1975).
HKA XVIII/2: Eichendorff im Urteil seiner Zeit II. Dokumente 1843–1860. Hrsg. von Günter und Irmgard Niggl (1976).
HKA XVIII/3: Eichendorff im Urteil seiner Zeit III. Kommentar und Register.Hrsg. von Günter und Irmgard Niggl (1986).
HKA II: Epische Gedichte.
HKA VII: Dramen II. Satirische Dramen und Dramenfragmente. Hrsg. von Harry Fröhlich.
HKA X: Historische und politische Schriften. Hrsg. von Antonie Magen
HKA XIII: Briefe an Eichendorff. Hrsg. von Sibylle von Steinsdorff.
HKA XIV: Kommentar zu den Briefen (Bd. XII und Bd. XIII). Hrsg. von Sibylle von Steinsdorff.
HKA XVII: Amtliche Schriften. Hrsg. von Hans Pörnbacher.
Joseph von Eichendorff, Werke, 6 Bde. (Bibliothek deutscher Klassiker) Hrsg. von Wolfgang Frühwald. Deutscher Klassiker-Verlag, Frankfurt am Main 1985–93
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Siehe auch
Liederkreis op. 39 (Schumann)
Liste geflügelter Worte/W#Wem Gott will rechte Gunst erweisen
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