*** Joseph I ***.
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*** Joseph I ***.
Joseph I. (* 26. Juli 1678 in Wien; † 17. April 1711 ebenda) war ein Fürst aus dem Hause Habsburg und von 1705 bis 1711 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn.
Kaiser Joseph I. als jugendlicher Herrscher im Harnisch (um 1700)
Leben
Herkunft
Joseph I. war der älteste Sohn Leopolds I. aus der Ehe mit Eleonore Magdalene von der Pfalz. Er folgte seinem Vater ab dem 9. Dezember 1687 als ungarischer, ab dem 24. Januar 1690 als römisch-deutscher König und ab dem 5. Mai 1705 als Kaiser sowie als König von Böhmen. Mit diesem teilte er auch das große Interesse für Musik und war wie er auch kompositorisch tätig. Joseph I. war ein abenteuerlustiger, draufgängerischer und waghalsiger Mensch. Er zähmte seine Pferde selbst und ging oft mit seinem Vertrauten Matthias Lamberg auf die Jagd. Ein zeitgenössischer Historiograph nannte ihn „in seiner Jugend ein Muster an Schönheit“. Anders als seine Eltern und sein Bruder Karl VI. zeigte Joseph wenig Frömmigkeit. Im Gegensatz zu seinen Ahnen traten bei Kaiser Joseph I. weder Unterlippe noch Kinn hervor. Er hatte rot-blondes Haar, blaue Augen und einen gesunden Teint.
Thronfolger
Nach Josephs Geburt wurde ihm von seinem Vater Karl Theodor Otto Fürst zu Salm als Erzieher zur Seite gestellt. Salm war der Herrscher über zwei kleine Rheinfürstentümer und früherer Protestant und Philosophiestudent. Als solcher trat er für die Trennung von Kirchen- und Staatspolitik ein, was ihm die Gegnerschaft der Jesuiten eintrug, die ihm vorwarfen, ein heimlicher Jansenist zu sein. Der Kronprinz hatte für den Vater ein gewisses Maß an politischer Bedeutung. So wurde Joseph bereits als Neunjähriger 1687 zum König von Ungarn gekrönt. Joseph wurde als gelehriger Schüler, vielseitig begabt und sehr intelligent beschrieben. Der Kronprinz beherrschte wie sein Vater mehrere Sprachen und betätigte sich auch musikalisch. Josephs Religionslehrer Franz Ferdinand von Rummel beeinflusste den Kronprinzen in Richtung auf eine Trennung von Kirche und Staat. Auch Josephs Lehrer für Politik und Geschichte, Wagner von Wagnerfels, forderte eine Reduktion des geistlichen Einflusses am Wiener Hof. Neben dem protestantischen Fürsten Salm nahm Joseph auch andere Protestanten in sein Gefolge auf, was auf dezidierte Kritik der Jesuiten stieß, die vor allem seinen Religionslehrer Rummel ablehnten. Joseph wusste sich jedoch seiner Gegner zu erwehren. So ließ er einen Jesuiten, der eines Nachts als Geist verkleidet an seinem Bett versucht hatte, die Ablöse seines Lehrers zu erreichen, aus dem Fenster werfen.
Aus verschiedensten Gründen gab es zwischen Joseph I. und Leopold I. immer wieder Diskussionen über das Herrschaftsverständnis. Leopold machte kaum ein Hehl daraus, dass ihm Karl als Nachfolger lieber wäre, was das Verhältnis zwischen den Brüdern trübte. Als der Spanische Erbfolgekrieg ausbrach, wurde Joseph von seinem Vater zum Mitglied des Kabinetts bestimmt. Dort machte er sich umgehend für den Krieg stark. Doch erst nach seiner Teilnahme an der Eroberung der Festung Landau hielt ihn der Kaiser für reif genug. Der Kronprinz nahm nicht nur an allen Sitzungen teil, sondern führte in Abwesenheit des Kaisers auch den Vorsitz im Ministerrat. Da er infolge der Probleme des Jahres 1703 nicht zurück an die Front durfte, beschäftigte sich der Thronfolger mit der Innenpolitik. Die Hauptschuldigen an der Misere erblickte er nun im Präsidenten der Hofkammer, Graf Salaburg und dem Präsidenten des Hofkriegsrates, Graf Mansfeld. Am Wiener Hof war Joseph der Anführer der Reformpartei, dem so genannten Jungen Hof. Dies war eine Gruppe von jungen Beamten und Militärs, der auch Prinz Eugen und andere zukünftige Größen angehörten und dringende Reformen forderte. Beim Kampf um die Ablöse von Salaburg und Mansfeld unterstützten den Kronprinzen nicht nur Eugen und der Vizepräsident der Hofkammer, Gundaker Starhemberg, sondern auch deutsche Verbündete wie Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden. Endgültig vorbei war es mit den beiden aber erst, als nach dem Tod des Bankiers Oppenheimer die Zahlungsunfähigkeit der Hofkammer öffentlich wurde. Selbst der jesuitische Beichtvater des Kaisers setzte sich nun für die Ablöse der beiden ein. Ersetzt wurden sie durch Starhemberg und Prinz Eugen. 1704 war der „Junge Hof“ nun endgültig die dominierende Kraft. Es gelang der Reformpartei einige entscheidende Siege zu erringen, doch musste er auch herbe Niederlagen hinnehmen. Joseph wurde von seinem Vater nun zum Leiter der „Mittelsdeputation“ ernannt. Diese hatte den Auftrag, Geldmittel zu beschaffen, und so wurden 1704 der wohlhabende Adel und die Juden der Erblande verpflichtet, dem Staat Geld zu borgen. Ebenso musste jeder Hofbeamte die zweifache Summe seines Jahresgehaltes vorstrecken. Ein Rückschlag aber war der Versuch, eine eigene Staatsbank zu gründen. Ursprünglich sollte sie auf Leopolds Vorschlag in den nächsten 12 Jahren 40 Millionen Gulden erhalten und 5,5 Millionen sofort, es gelang aber nur mit Mühe und Not, 500.000 Gulden innerhalb eines Jahres einzubezahlen. Der Junge Hof verlor aber nicht an Einfluss und bekam durch Sinzendorf, einen österreichischen Gesandten und den Stellvertreter Erzherzog Karls, den Herzog von Moles, sogar Zuwachs. Auch Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz profitierte vom Jungen Hof und nahm an den von Joseph geleiteten militärpolitischen Sitzungen teil. Die Männer hatten überhaupt eine eigene Strategie für den Feldzug von 1704 entworfen und nahmen das Kurfürstentum Bayern als Ziel Nummer 1 ins Auge. Der Thronfolger setzte beim Kaiser durch, dass Prinz Eugen den Oberbefehl über die Kaiserlichen erhielt. Die Stellung des Kronprinzen entsprach zu diesem Zeitpunkt bereits jener eines Premierministers. Doch die innenpolitische Lage sollte sich im Sommer 1704 wieder gegen Joseph und die Reformpartei wenden. Mansfeld war immer noch am Hof und opponierte nun gemeinsam mit den jesuitischen Beratern des Kaisers.
Als entschiedener Gegner Frankreichs nahm der Kronprinz auch an der Zweiten Schlacht von Höchstädt teil, in der Österreichs Truppen einen Sieg errangen, als auch an der zweiten Belagerung von Landau. Erst als er im Dezember erfuhr, dass sein Vater schwer erkrankt war, kehrte der Kronprinz zurück, um die Regierung zu übernehmen. Doch als der Kaiser wieder zu Kräften kam, begann er eine Säuberung. Der Kaiser hörte bei den Verhandlungen mit dem niederösterreichischen Landtag nurmehr auf Mansfeld und ernannte den Kandidaten seiner Partei zum Statthalter von Bayern. Im Februar des Jahres 1705, wurde Joseph überhaupt von den Ratssitzungen ausgeschlossen. Er bildete zwar immer noch die Sektion Mittelsdeputation mit seinen Anhängern, war aber politisch kaltgestellt. Er übernahm einige Tage vor dem Tod des Vaters erneut die Regierungsgeschäfte, obwohl bereits ein Abreisetermin zum Feldzug nach Deutschland feststand.
Herrschaft
Kaiser Joseph I. in Allegorie
Joseph I. zog seine Berater in kollegialer Weise zu den Regierungsgeschäften hinzu. Prinz Eugen sagte später über den Kaiser, er habe ihm wie einem Bruder gedient. Aufgrund seiner militärischen Erfolge im Spanischen Erbfolgekrieg verlieh die Hofgeschichtsschreibung Joseph I. den Beinamen „der Sieghafte“. Die politischen Einstellungen des Kaisers waren sehr auf Österreich und das Heilige Römische Reich konzentriert. So soll er gesagt haben, als es um seine Heirat ging: „Keine Französin und keine Welsche.“ Joseph I. war aber auch ein barocker Herrscher. So begründete der vielseitige Kaiser das Kärntnertortheater, ließ die Wiener Kanalisation anlegen und die Pummerin, eines der bekanntesten Symbole Österreichs, gießen.
Eines seiner wichtigsten Ziele war es, Ludwig XIV. seinen Platz als Europas glänzendster Monarch streitig zu machen. Dies wird besonders durch den von ihm mitgestalteten ersten Entwurf für Schloss Schönbrunn deutlich, mit dem er das Schloss Versailles übertreffen wollte. Aber auch andere Künstler außer Johann Bernhard Fischer von Erlach sollten Joseph I. als den deutschen Sonnenkönig präsentieren. Um eine glanzvolle Hofhaltung zu gewährleisten, scheute der Kaiser trotz Geldmangels keine Ausgaben. Im Fasching beispielsweise folgte ein Fest dem nächsten. Die Schlittenrennfahrten, an denen der Kaiser selbst teilnahm, verschlangen bis zu 30.000 Gulden. Auch die Musik ließ er sich einiges kosten und beschäftigte 300 Musiker. Neben den oben genannten Gebäuden gründete Joseph I. auch die Josefs-Akademie der Wissenschaften. Neben Schloss Schönbrunn ließ er auch die Josefstadt, die durch die Türken zerstört worden war, wieder aufbauen und umbenennen. Doch überall war Geldmangel zu spüren. Beim Schloss Schönbrunn gingen die Arbeiten nur schleppend voran, die Hofmusiker wurden selten bezahlt und selbst Fischer von Erlach erhielt bis 1710 kaum Geld für seine Arbeit. Auch seine Freunde und Diener überhäufte der Kaiser mit Geschenken. Rummel etwa, sein ehemaliger Religionslehrer, wurde Bischof von Wien. 1710 verteilte Joseph I. fast die gesamten bayerischen Staatsgüter an seine Minister. Prinz Eugen und Graf Wratislaw bekamen zusätzlich Geschenke im Wert von 300.000 und 400.000 Gulden. Allein die Mätresse des Kaisers erhielt Schmuck für 74.000 Gulden.
Josephs Wahlspruch war „Amore et timore“ (deutsch: „Durch Liebe und Furcht“).
Reformen
Joseph I. war im Gegensatz zu seinem Vater weitaus entscheidungsfreudiger und auch von der Notwendigkeit von Reformen überzeugt. Die ersten Neuerungen befassten sich mit dem Austausch des Kabinetts. Salm wurde Obersthofmeister und damit de facto zum Premierminister. Baron Seilern und Graf Sinzendorf mussten sich die Position des österreichischen Kanzlers teilen, während Graf Kinsky zum alleinigen böhmischen Kanzler wurde. Der wesentlich einflussreichere Hofkanzler wurde der Böhme Wratislaw. Eine andere bedeutende Reform war die Reduzierung des Geheimrates von 150 auf 33 Mitglieder und die Spaltung der Geheimen Konferenz in acht kleinere Konferenzen. Sieben der Konferenzen sollten sich mit den europäischen Angelegenheiten auseinandersetzen, die achte beschäftigte sich mit Finanz- und Militärfragen. Mitglieder der Konferenzen waren zumeist Fachleute für das jeweilige Gebiet. Der Koordinator dieses neuen Kabinetts wurde Fürst Salm. Die Kabinette befassten sich jeweils mit: dem Reich, einschließlich Skandinavien und Polen; Ungarn; Frankreich, England und Holland; Spanien, einschließlich Portugal; Italien; Schweiz; Türkei, einschließlich Russland. 1709 wurden diese acht Konferenzen wieder zu einer einzigen Körperschaft umgewandelt („Große Konferenz“). Nach Salms Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen (1709) gründete Joseph I. eine sogenannte „innere Konferenz“ mit Wratislaw, Seilern, Johann Leopold Donat Fürst Trautson (1659-1724) (Nachfolger von Salm als Obersthofmeister), Eugen und Sinzendorf, in der alle anfallenden politischen Fragen diskutiert wurden, um sie später in der „Großen Konferenz“ weiter zu beraten.
Das dringendste Problem seiner Herrschaft war die Finanzierung des Spanischen Erbfolgekrieges. Da sich in Österreich der Herrscher in Sachen Steuerforderungen mit den Ständen zu einigen hatte und diese kaum bereit waren, die immensen Forderungen aus Wien zu begleichen, gab es hierbei einen Dauerzwist. Die benötigte Summe hätte sich auf 27 Millionen Gulden belaufen; unter Leopold I. waren aufgrund hoher Korruption und nachlässiger Steuereintreibung aber gerade einmal 9 Millionen eingenommen worden. 1705 und 1706, in den kritischen Jahren, waren die Stände durchaus opferbereit gewesen, 1708 aber gab es erneut langwierige Verhandlungen, aber die Stände wollten ihre Rechte bei der Steuereintreibung und Verwaltung einfach nicht auslassen. Starhembergs Idee, neue Kataster in Tirol, Vorderösterreich und Innerösterreich anzulegen, wurde von den Ständen abgelehnt. Der Vorschlag, die Contributio im „Universalis Accis“ zu vereinheitlichen, wurde nur in Schlesien positiv aufgenommen, obwohl ihn der Kaiser und die Minister unterstützt hatten, da sie der Ansicht waren, es könnte höhere Gewinne geben, was man abseits der Stände hätte durchführen können. Noch kurz vor dem Tod des Vaters war es Joseph gelungen, den Beitrag der Erbländer um 3,4 Millionen zu erhöhen. Eine Verbesserung der Finanzlage erreichte Joseph I. dadurch, dass er die Verwaltung straffte und die Beamten steuerpflichtig machte. In Wien etwa wurde der Beamtenstab von 74 auf 32 reduziert. Das Problem lag in den Provinzen nämlich darin, dass das Geld hauptsächlich von überflüssigen Beamtengehältern aufgesogen sowie teilweise veruntreut wurde. Man entschied sich daher, genau Buch zu führen sowie bestehende Steuern zu erhöhen und neue einzuführen. Der katholische Klerus wurde zu einem „freiwilligen Geschenk“ genötigt, während die Adligen eine „Contributio“ leisteten. Zusammen mit diesen Mitteln gelang es Joseph 1708, das Einkommen der Krone auf 16 bis 17 Millionen zu steigern. 1706 erreichte man den Höhepunkt, was die aus der Contributio eingetriebenen Gelder betraf: 9 Millionen. Auch aus dem besetzten Bayern und den rheinischen Gebieten flossen dem Kaiser Gelder zu. Bayern allein lieferte 1,2 bis 1,5 Millionen. Nach der zweiten Belagerung von Landau flossen immerhin 300.000 Gulden nach Wien, die man bei den Reichsrittern des Oberrhein eingetrieben hatte. Nach der Besetzung und Eroberung Italiens flossen immerhin 4 bis 5 Millionen pro Jahr für militärische Ausgaben nach Wien. Mit der Gründung einer neuen Stadtbank im Besitze Wiens ging es weiter aufwärts, denn die Bank tilgte während ihres Bestehens 24 Millionen Regierungsschulden.
Eine weitere Reform war die Regulierung des Robotdienstes der Bauern. Es war Hofkammersekretär Schierendorff gewesen, der den Kaiser auf den Missbrauch der Robot aufmerksam gemacht hatte. Joseph gab daher 1709 einen Erlass heraus, mit dem er zur Diskussion über die Abschaffung der Robot anregte. Natürlich würde jeder Plan, die Robot abzuschaffen, auf den Widerstand des Adels stoßen, deshalb begnügte sich Joseph I. damit, das Experiment von Schierendorff nur auf den Krongütern auszuprobieren, was in den schlesischen Herzogtümern Liegnitz, Brieg und Wohlau auch geschah. Alles Land wurde unter den Bauern aufgeteilt, das sie bisher für den Feudalherrn bebaut hatten. Jetzt mussten sie nur mehr eine festgesetzte Pacht abliefern und konnten sich die Arbeit selbst einteilen. Als die Reform trotz Widerstandes seitens des Schlesischen Landtages durch war, brachte sie binnen kurzer Zeit höhere Steuererträge. Auch in Mähren setzte man sich gegen den Missbrauch der Robot ein, und als sich Bauern in Bezirken erhoben, die zum Besitz der Liechtensteins gehörten, da empfing der Kaiser persönlich mehrmals Abordnungen der Rebellen, die ihn in Bittschriften gebeten hatten, die ungesetzliche Robot zu verbieten. Joseph I. beauftragte sogar eine Kommission damit, zu überwachen, ob die Liechtensteins auch die Gesetze einhielten.
Spanischer Erbfolgekrieg
An Kaiser Joseph I.: Brief von Papst Clemens XI., 1707
Josephs gesamte Regierungszeit war ausgefüllt mit dem Spanischen Erbfolgekrieg, bei dem die habsburgischen Armeen mit Hilfe ihrer englischen und niederdeutschen Verbündeten nicht zuletzt unter der tatkräftigen Leitung des Prinzen Eugen durchaus beachtliche Erfolge erzielen konnten (Siege in der Schlacht bei Oudenaarde 1708 und der Schlacht bei Malplaquet 1709). In seine Amtszeit fiel auch die Sendlinger Mordweihnacht im habsburgisch besetzten Kurfürstentum Bayern.
Während Josephs Vater Leopold I. zu Beginn des Krieges als Ziel noch die ehrenwerte Gegenwehr formulierte, war Josephs Ziel ein tatsächlicher Sieg über den erklärten Gegner Frankreich. Mit seinem Bruder, dem späteren Kaiser Karl VI. gab es daher verschiedene Differenzen, da Joseph weniger an Spanien und mehr an der Herrschaft über Italien interessiert war. Diese Bestrebungen, die Macht der Habsburger auch auf Italien auszudehnen, sollten letztlich Erfolg haben, wenn er sich aber auch nur im Norden als dauerhaft zeigte. Die Erfolge in Italien brachten Joseph I. jedoch in Konflikt mit Papst Clemens XI., gegen den er sogar in den Krieg zog. Erst mit der Zeit konnten sich die Brüder als Verbündete betrachten, da sich 1709/10 der Sieg über Ludwig XIV. und dessen Verbündete abzeichnete.
Da zu jenem Zeitpunkt auch noch ein anderer Krieg, der Große Nordische Krieg in Europa tobte, war Joseph I. darauf bedacht, sich möglichst aus diesem Konflikt herauszuhalten. Deshalb gab er 1707 dem mit seiner Armee bis nach Schlesien vorgedrungenen König Karl XII. von Schweden nach, indem er seine Verpflichtungen gegenüber den Protestanten dortselbst erfüllte. Auch innerhalb des eigenen Bündnisses musste der Kaiser ständig mit Schwierigkeiten kämpfen, da er seinen Bündnispartnern viel abverlangte, aber weniger selbst zu tun bereit schien. Die Bündnisse wurden daher immer wieder gestärkt durch gegenseitige Zugeständnisse und Versprechungen, was Gebiete, Zahlungen und Truppen anging. Die Siege, die Prinz Eugen zusammen mit Marlborough erlangte, wurden jedoch mit dem Tod des Kaisers zunichtegemacht, da der einzige Erbe Karl auf Spanien nicht verzichten wollte.
Kuruzzenkrieg
Während des Spanischen Erbfolgekrieges führte Franz II. Rakoczi in Siebenbürgen einen nach ihm benannten Aufstand an. Diese Rebellion hatte schon unter Leopold I. begonnen und erlebte unter Joseph I. Höhepunkt und Ende. Es ging um Siebenbürgens Autonomie und Rechte, die von Franz II. Rakoczi verteidigt wurden. Dieser ging sogar so weit, Joseph I. in Ungarn absetzen zu lassen, sich selbst zum Fürsten von Siebenbürgen und Vertreter des neuen Königs zu machen. Rakoczi strebte auch ein Bündnis mit Ludwig XIV. an, das ihm aber versagt blieb. Nach einer endgültigen Niederlage des Usurpators gegen die Truppen Josephs flüchtete er mit seinen Getreuen nach Polen. Ungarn und Siebenbürgen blieben unter der Herrschaft Josephs I.
Tod und Nachfolge
Sarkophag Josephs I. in der Kapuzinergruft
Im Frühjahr 1711 erreichte eine Pockenepidemie Österreich, welcher der Kaiser zum Opfer fiel. Nach einer vierstündigen Konferenz der Regierung nahm er am 8. April an einer Jagd im Wienerwald teil, obwohl sich schon Anzeichen der Krankheit bemerkbar gemacht hatten. Der Kaiser starb am 17. April in der Hofburg. Zuvor hatte er seiner Frau noch versprochen, seine Mätressen vom Hof zu jagen, sollte er überleben.
Durch seinen plötzlichen Tod ohne männlichen Erben wurde sein jüngerer Bruder Karl, der in Spanien als Karl III. zum König designiert war, nun auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, was sowohl die spanischen als auch die Donauländer unter seine Herrschaft gebracht hätte. Kurzzeitig sah es zwar so aus, als würde Josephs Tochter Maria Josepha den Thron erben, da dies dank eines Geheimvertrages zwischen den Brüdern aus dem Jahre 1703 möglich gewesen wäre, aber Karl verzichtete nicht auf seinen Anspruch auf Österreich.
Wegen des persönlichen Testaments Josephs I. gab es am Hof einigen Zank, da der Kaiser seiner Mätresse Marianne Palffy Schmuck und Kleider im Wert von 500.000 Gulden vererbt hatte. Die Hälfte dieser Summe ging an die Nachkommen seines Günstlings Lamberg. Seiner Mutter vererbte der Kaiser gar nur 50.000 Gulden. Die Allianz mit Spanien zerfiel allmählich und führte schließlich zu einer Einigung der Seemächte mit Frankreich.
Seine Tochter Maria Josepha heiratete den späteren Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen. Maria Amalia heiratete Karl Albrecht von Bayern, später ebenfalls Kurfürst (und Kaiser).
Joseph I. wurde am 20. April 1711 in der Kapuzinergruft beigesetzt. Er fand seine letzte Ruhe im Sarkophag Nr. 35, welcher von Johann Lucas von Hildebrandt entworfen wurde. Der Sarkophag befindet sich in der Karlsgruft. Er ist geschmückt mit Abbildungen verschiedener Schlachten aus dem Spanischen Erbfolgekrieg. Sein Herz wurde getrennt bestattet und befindet sich in der Herzgruft der Habsburger in der Loretokapelle der Wiener Augustinerkirche.
In Wien Josefstadt (8. Bezirk) – die nach ihm benannt ist – wurde auch die Josefsgasse nach dem Kaiser benannt.
Heirat und Nachkommen
Joseph heiratete am 24. Februar 1699 in Wien Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673–1742), Tochter von Johann Friedrich und dessen Gemahlin Prinzessin Benedicta Henrica von Pfalz-Simmern. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
Maria Josepha (1699–1757) ∞ 1719 in Wien Kurfürst und König Friedrich August II. (1696–1763), Sohn Augusts des Starken und dessen Gattin Prinzessin Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth
Leopold Josef (1700–1701), Erzherzog
Maria Amalia (1701–1756) ∞ 1722 in München Kurfürst Karl Albrecht von Bayern (1697–1745), Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und dessen Gattin Prinzessin Maria Antonia.
Vor der Hochzeitsnacht hatte Leopold die beiden ermahnt, am nächsten Tag pünktlich zur Messe zu erscheinen. Doch am folgenden Tag musste das Festessen auf 16 Uhr und die anschließende Messe auf 17 Uhr verschoben werden.
Die Ehe schien anfänglich glücklich zu sein. Doch Josephs Affären und der Tod ihres Sohnes belasteten das Verhältnis der Eheleute. Vor Josephs Thronbesteigung wurde über seine lebenslustige Art hinweggesehen, da er noch jung schien und noch viele Kinder zeugen könne. Seine ersten Affären hatte er im Alter von 15 Jahren. Seine Geliebten waren Kammerzofen und adelige Damen wie Dorothea Daun. In vielen Quellen wird seine „Verderbtheit“ hervorgehoben. Doch danach wurde die Sorge um sein Leben größer, da kein Erbe für das Habsburgerreich existierte. Mit der Zeit änderte sich auch die Einstellung, dass der Kaiser später noch Kinder zeugen könne, denn Amalia litt offenbar an einer Geschlechtskrankheit, die ihr Joseph angehängt hatte. Joseph hatte sich im Zuge seines vielfältigen Sexuallebens im Jahr 1704 mit einer Geschlechtskrankheit, vermutlich Syphilis, angesteckt. Die Kaiserin litt folglich unter Geschwüren im Unterleib, die einen negativen Einfluss auf ihre Fruchtbarkeit hatten. Außerdem kam es zu einer immer größeren Entfremdung zwischen den Eheleuten, was die Chancen auf Nachwuchs noch weiter minderte.
Aus diesem Grund kam es immer häufiger zu Kontakten zwischen Wien und Barcelona, dem Sitz Erzherzog Karls, da dieser zwei Erben zugleich für die Habsburger liefern musste.
Affären
Joseph I. unterhielt zeit seines Lebens mit verschiedensten Damen des Hofes Liebschaften. Dies begann im Alter von 15 Jahren, als er mit drei Frauen gleichzeitig eine Affäre hatte. Anfangs hofften seine Eltern, dies mit der Entfernung seiner Gehilfen vom Hof, später durch die Ehe unterbinden zu können, doch dies scheiterte.
Auch während seiner Regierung änderte sich das nicht. Josephs I. Favoritin war Marianne Pálffy[1], eine ungarische Adlige, deren Vater der dortige Ban war. Seine Liebe zu ihr hinderte den Kaiser aber nicht daran, weitere Affären zu betreiben. Marianne stand selbstverständlich im Mittelpunkt des Hofklatsches. So schrieb Graf Lambert, nicht ungenüsslich, dass sie einmal im Fasching so viel getrunken hatte, dass sie sich öffentlich übergeben musste.
Ahnen
Ahnentafel Kaiser Joseph I.
Ururgroßeltern
König
Philipp II. (Spanien) (1527–1598)
∞ 1570
Anna von Österreich (1549–1580)
Erzherzog
Karl II. (Innerösterreich) (1540–1590)
∞ 1571
Maria Anna von Bayern (1551–1608)
Erzherzog
Karl II. (Innerösterreich) (1540–1590)
∞ 1571
Maria Anna von Bayern (1551–1608)
Herzog
Wilhelm V. (Bayern) (1548–1626)
∞ 1568
Renata von Lothringen (1544–1602)
Herzog
Philipp Ludwig (Pfalz-Neuburg) (1547–1614)
∞ 1574
Anna von Jülich-Kleve-Berg (1552–1591)
Herzog
Wilhelm V. (Bayern) (1548–1626)
∞ 1568
Renata von Lothringen (1544–1602)
Landgraf
Ludwig V. (Hessen-Darmstadt) (1577–1626)
∞ 1598
Magdalena von Brandenburg (1582–1616)
Kurfürst
Johann Georg I. (Sachsen) (1585–1656)
∞ 1607
Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659)
Urgroßeltern
König
Philipp III. (Spanien) (1578–1621)
∞ 1599
Margarete von Österreich (1584–1611)
Kaiser
Ferdinand II. (1578–1637)
∞ 1600
Maria Anna von Bayern (1574–1616)
Pfalzgraf
Wolfgang Wilhelm (Pfalz-Neuburg) (1578–1653)
∞ 1613
Magdalene von Bayern (1587-1628)
Landgraf
Georg II. (Hessen-Darmstadt) (1605–1661)
∞ 1627
Sophia Eleonore von Sachsen (1609–1671)
Großeltern
Kaiser Ferdinand III. (1608–1657)
∞ 1631
Maria Anna von Spanien (1606–1646)
Kurfürst Philipp Wilhelm (Pfalz) (1615–1690)
∞ 1653
Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt (1635–1709)
Eltern
Kaiser Leopold I. (1640–1705)
∞ 1676
Eleonore Magdalene Therese von der Pfalz (1655–1720)
Joseph I. (1678–1711), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Kaiser Joseph I. als jugendlicher Herrscher im Harnisch (um 1700)
Leben
Herkunft
Joseph I. war der älteste Sohn Leopolds I. aus der Ehe mit Eleonore Magdalene von der Pfalz. Er folgte seinem Vater ab dem 9. Dezember 1687 als ungarischer, ab dem 24. Januar 1690 als römisch-deutscher König und ab dem 5. Mai 1705 als Kaiser sowie als König von Böhmen. Mit diesem teilte er auch das große Interesse für Musik und war wie er auch kompositorisch tätig. Joseph I. war ein abenteuerlustiger, draufgängerischer und waghalsiger Mensch. Er zähmte seine Pferde selbst und ging oft mit seinem Vertrauten Matthias Lamberg auf die Jagd. Ein zeitgenössischer Historiograph nannte ihn „in seiner Jugend ein Muster an Schönheit“. Anders als seine Eltern und sein Bruder Karl VI. zeigte Joseph wenig Frömmigkeit. Im Gegensatz zu seinen Ahnen traten bei Kaiser Joseph I. weder Unterlippe noch Kinn hervor. Er hatte rot-blondes Haar, blaue Augen und einen gesunden Teint.
Thronfolger
Nach Josephs Geburt wurde ihm von seinem Vater Karl Theodor Otto Fürst zu Salm als Erzieher zur Seite gestellt. Salm war der Herrscher über zwei kleine Rheinfürstentümer und früherer Protestant und Philosophiestudent. Als solcher trat er für die Trennung von Kirchen- und Staatspolitik ein, was ihm die Gegnerschaft der Jesuiten eintrug, die ihm vorwarfen, ein heimlicher Jansenist zu sein. Der Kronprinz hatte für den Vater ein gewisses Maß an politischer Bedeutung. So wurde Joseph bereits als Neunjähriger 1687 zum König von Ungarn gekrönt. Joseph wurde als gelehriger Schüler, vielseitig begabt und sehr intelligent beschrieben. Der Kronprinz beherrschte wie sein Vater mehrere Sprachen und betätigte sich auch musikalisch. Josephs Religionslehrer Franz Ferdinand von Rummel beeinflusste den Kronprinzen in Richtung auf eine Trennung von Kirche und Staat. Auch Josephs Lehrer für Politik und Geschichte, Wagner von Wagnerfels, forderte eine Reduktion des geistlichen Einflusses am Wiener Hof. Neben dem protestantischen Fürsten Salm nahm Joseph auch andere Protestanten in sein Gefolge auf, was auf dezidierte Kritik der Jesuiten stieß, die vor allem seinen Religionslehrer Rummel ablehnten. Joseph wusste sich jedoch seiner Gegner zu erwehren. So ließ er einen Jesuiten, der eines Nachts als Geist verkleidet an seinem Bett versucht hatte, die Ablöse seines Lehrers zu erreichen, aus dem Fenster werfen.
Aus verschiedensten Gründen gab es zwischen Joseph I. und Leopold I. immer wieder Diskussionen über das Herrschaftsverständnis. Leopold machte kaum ein Hehl daraus, dass ihm Karl als Nachfolger lieber wäre, was das Verhältnis zwischen den Brüdern trübte. Als der Spanische Erbfolgekrieg ausbrach, wurde Joseph von seinem Vater zum Mitglied des Kabinetts bestimmt. Dort machte er sich umgehend für den Krieg stark. Doch erst nach seiner Teilnahme an der Eroberung der Festung Landau hielt ihn der Kaiser für reif genug. Der Kronprinz nahm nicht nur an allen Sitzungen teil, sondern führte in Abwesenheit des Kaisers auch den Vorsitz im Ministerrat. Da er infolge der Probleme des Jahres 1703 nicht zurück an die Front durfte, beschäftigte sich der Thronfolger mit der Innenpolitik. Die Hauptschuldigen an der Misere erblickte er nun im Präsidenten der Hofkammer, Graf Salaburg und dem Präsidenten des Hofkriegsrates, Graf Mansfeld. Am Wiener Hof war Joseph der Anführer der Reformpartei, dem so genannten Jungen Hof. Dies war eine Gruppe von jungen Beamten und Militärs, der auch Prinz Eugen und andere zukünftige Größen angehörten und dringende Reformen forderte. Beim Kampf um die Ablöse von Salaburg und Mansfeld unterstützten den Kronprinzen nicht nur Eugen und der Vizepräsident der Hofkammer, Gundaker Starhemberg, sondern auch deutsche Verbündete wie Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden. Endgültig vorbei war es mit den beiden aber erst, als nach dem Tod des Bankiers Oppenheimer die Zahlungsunfähigkeit der Hofkammer öffentlich wurde. Selbst der jesuitische Beichtvater des Kaisers setzte sich nun für die Ablöse der beiden ein. Ersetzt wurden sie durch Starhemberg und Prinz Eugen. 1704 war der „Junge Hof“ nun endgültig die dominierende Kraft. Es gelang der Reformpartei einige entscheidende Siege zu erringen, doch musste er auch herbe Niederlagen hinnehmen. Joseph wurde von seinem Vater nun zum Leiter der „Mittelsdeputation“ ernannt. Diese hatte den Auftrag, Geldmittel zu beschaffen, und so wurden 1704 der wohlhabende Adel und die Juden der Erblande verpflichtet, dem Staat Geld zu borgen. Ebenso musste jeder Hofbeamte die zweifache Summe seines Jahresgehaltes vorstrecken. Ein Rückschlag aber war der Versuch, eine eigene Staatsbank zu gründen. Ursprünglich sollte sie auf Leopolds Vorschlag in den nächsten 12 Jahren 40 Millionen Gulden erhalten und 5,5 Millionen sofort, es gelang aber nur mit Mühe und Not, 500.000 Gulden innerhalb eines Jahres einzubezahlen. Der Junge Hof verlor aber nicht an Einfluss und bekam durch Sinzendorf, einen österreichischen Gesandten und den Stellvertreter Erzherzog Karls, den Herzog von Moles, sogar Zuwachs. Auch Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz profitierte vom Jungen Hof und nahm an den von Joseph geleiteten militärpolitischen Sitzungen teil. Die Männer hatten überhaupt eine eigene Strategie für den Feldzug von 1704 entworfen und nahmen das Kurfürstentum Bayern als Ziel Nummer 1 ins Auge. Der Thronfolger setzte beim Kaiser durch, dass Prinz Eugen den Oberbefehl über die Kaiserlichen erhielt. Die Stellung des Kronprinzen entsprach zu diesem Zeitpunkt bereits jener eines Premierministers. Doch die innenpolitische Lage sollte sich im Sommer 1704 wieder gegen Joseph und die Reformpartei wenden. Mansfeld war immer noch am Hof und opponierte nun gemeinsam mit den jesuitischen Beratern des Kaisers.
Als entschiedener Gegner Frankreichs nahm der Kronprinz auch an der Zweiten Schlacht von Höchstädt teil, in der Österreichs Truppen einen Sieg errangen, als auch an der zweiten Belagerung von Landau. Erst als er im Dezember erfuhr, dass sein Vater schwer erkrankt war, kehrte der Kronprinz zurück, um die Regierung zu übernehmen. Doch als der Kaiser wieder zu Kräften kam, begann er eine Säuberung. Der Kaiser hörte bei den Verhandlungen mit dem niederösterreichischen Landtag nurmehr auf Mansfeld und ernannte den Kandidaten seiner Partei zum Statthalter von Bayern. Im Februar des Jahres 1705, wurde Joseph überhaupt von den Ratssitzungen ausgeschlossen. Er bildete zwar immer noch die Sektion Mittelsdeputation mit seinen Anhängern, war aber politisch kaltgestellt. Er übernahm einige Tage vor dem Tod des Vaters erneut die Regierungsgeschäfte, obwohl bereits ein Abreisetermin zum Feldzug nach Deutschland feststand.
Herrschaft
Kaiser Joseph I. in Allegorie
Joseph I. zog seine Berater in kollegialer Weise zu den Regierungsgeschäften hinzu. Prinz Eugen sagte später über den Kaiser, er habe ihm wie einem Bruder gedient. Aufgrund seiner militärischen Erfolge im Spanischen Erbfolgekrieg verlieh die Hofgeschichtsschreibung Joseph I. den Beinamen „der Sieghafte“. Die politischen Einstellungen des Kaisers waren sehr auf Österreich und das Heilige Römische Reich konzentriert. So soll er gesagt haben, als es um seine Heirat ging: „Keine Französin und keine Welsche.“ Joseph I. war aber auch ein barocker Herrscher. So begründete der vielseitige Kaiser das Kärntnertortheater, ließ die Wiener Kanalisation anlegen und die Pummerin, eines der bekanntesten Symbole Österreichs, gießen.
Eines seiner wichtigsten Ziele war es, Ludwig XIV. seinen Platz als Europas glänzendster Monarch streitig zu machen. Dies wird besonders durch den von ihm mitgestalteten ersten Entwurf für Schloss Schönbrunn deutlich, mit dem er das Schloss Versailles übertreffen wollte. Aber auch andere Künstler außer Johann Bernhard Fischer von Erlach sollten Joseph I. als den deutschen Sonnenkönig präsentieren. Um eine glanzvolle Hofhaltung zu gewährleisten, scheute der Kaiser trotz Geldmangels keine Ausgaben. Im Fasching beispielsweise folgte ein Fest dem nächsten. Die Schlittenrennfahrten, an denen der Kaiser selbst teilnahm, verschlangen bis zu 30.000 Gulden. Auch die Musik ließ er sich einiges kosten und beschäftigte 300 Musiker. Neben den oben genannten Gebäuden gründete Joseph I. auch die Josefs-Akademie der Wissenschaften. Neben Schloss Schönbrunn ließ er auch die Josefstadt, die durch die Türken zerstört worden war, wieder aufbauen und umbenennen. Doch überall war Geldmangel zu spüren. Beim Schloss Schönbrunn gingen die Arbeiten nur schleppend voran, die Hofmusiker wurden selten bezahlt und selbst Fischer von Erlach erhielt bis 1710 kaum Geld für seine Arbeit. Auch seine Freunde und Diener überhäufte der Kaiser mit Geschenken. Rummel etwa, sein ehemaliger Religionslehrer, wurde Bischof von Wien. 1710 verteilte Joseph I. fast die gesamten bayerischen Staatsgüter an seine Minister. Prinz Eugen und Graf Wratislaw bekamen zusätzlich Geschenke im Wert von 300.000 und 400.000 Gulden. Allein die Mätresse des Kaisers erhielt Schmuck für 74.000 Gulden.
Josephs Wahlspruch war „Amore et timore“ (deutsch: „Durch Liebe und Furcht“).
Reformen
Joseph I. war im Gegensatz zu seinem Vater weitaus entscheidungsfreudiger und auch von der Notwendigkeit von Reformen überzeugt. Die ersten Neuerungen befassten sich mit dem Austausch des Kabinetts. Salm wurde Obersthofmeister und damit de facto zum Premierminister. Baron Seilern und Graf Sinzendorf mussten sich die Position des österreichischen Kanzlers teilen, während Graf Kinsky zum alleinigen böhmischen Kanzler wurde. Der wesentlich einflussreichere Hofkanzler wurde der Böhme Wratislaw. Eine andere bedeutende Reform war die Reduzierung des Geheimrates von 150 auf 33 Mitglieder und die Spaltung der Geheimen Konferenz in acht kleinere Konferenzen. Sieben der Konferenzen sollten sich mit den europäischen Angelegenheiten auseinandersetzen, die achte beschäftigte sich mit Finanz- und Militärfragen. Mitglieder der Konferenzen waren zumeist Fachleute für das jeweilige Gebiet. Der Koordinator dieses neuen Kabinetts wurde Fürst Salm. Die Kabinette befassten sich jeweils mit: dem Reich, einschließlich Skandinavien und Polen; Ungarn; Frankreich, England und Holland; Spanien, einschließlich Portugal; Italien; Schweiz; Türkei, einschließlich Russland. 1709 wurden diese acht Konferenzen wieder zu einer einzigen Körperschaft umgewandelt („Große Konferenz“). Nach Salms Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen (1709) gründete Joseph I. eine sogenannte „innere Konferenz“ mit Wratislaw, Seilern, Johann Leopold Donat Fürst Trautson (1659-1724) (Nachfolger von Salm als Obersthofmeister), Eugen und Sinzendorf, in der alle anfallenden politischen Fragen diskutiert wurden, um sie später in der „Großen Konferenz“ weiter zu beraten.
Das dringendste Problem seiner Herrschaft war die Finanzierung des Spanischen Erbfolgekrieges. Da sich in Österreich der Herrscher in Sachen Steuerforderungen mit den Ständen zu einigen hatte und diese kaum bereit waren, die immensen Forderungen aus Wien zu begleichen, gab es hierbei einen Dauerzwist. Die benötigte Summe hätte sich auf 27 Millionen Gulden belaufen; unter Leopold I. waren aufgrund hoher Korruption und nachlässiger Steuereintreibung aber gerade einmal 9 Millionen eingenommen worden. 1705 und 1706, in den kritischen Jahren, waren die Stände durchaus opferbereit gewesen, 1708 aber gab es erneut langwierige Verhandlungen, aber die Stände wollten ihre Rechte bei der Steuereintreibung und Verwaltung einfach nicht auslassen. Starhembergs Idee, neue Kataster in Tirol, Vorderösterreich und Innerösterreich anzulegen, wurde von den Ständen abgelehnt. Der Vorschlag, die Contributio im „Universalis Accis“ zu vereinheitlichen, wurde nur in Schlesien positiv aufgenommen, obwohl ihn der Kaiser und die Minister unterstützt hatten, da sie der Ansicht waren, es könnte höhere Gewinne geben, was man abseits der Stände hätte durchführen können. Noch kurz vor dem Tod des Vaters war es Joseph gelungen, den Beitrag der Erbländer um 3,4 Millionen zu erhöhen. Eine Verbesserung der Finanzlage erreichte Joseph I. dadurch, dass er die Verwaltung straffte und die Beamten steuerpflichtig machte. In Wien etwa wurde der Beamtenstab von 74 auf 32 reduziert. Das Problem lag in den Provinzen nämlich darin, dass das Geld hauptsächlich von überflüssigen Beamtengehältern aufgesogen sowie teilweise veruntreut wurde. Man entschied sich daher, genau Buch zu führen sowie bestehende Steuern zu erhöhen und neue einzuführen. Der katholische Klerus wurde zu einem „freiwilligen Geschenk“ genötigt, während die Adligen eine „Contributio“ leisteten. Zusammen mit diesen Mitteln gelang es Joseph 1708, das Einkommen der Krone auf 16 bis 17 Millionen zu steigern. 1706 erreichte man den Höhepunkt, was die aus der Contributio eingetriebenen Gelder betraf: 9 Millionen. Auch aus dem besetzten Bayern und den rheinischen Gebieten flossen dem Kaiser Gelder zu. Bayern allein lieferte 1,2 bis 1,5 Millionen. Nach der zweiten Belagerung von Landau flossen immerhin 300.000 Gulden nach Wien, die man bei den Reichsrittern des Oberrhein eingetrieben hatte. Nach der Besetzung und Eroberung Italiens flossen immerhin 4 bis 5 Millionen pro Jahr für militärische Ausgaben nach Wien. Mit der Gründung einer neuen Stadtbank im Besitze Wiens ging es weiter aufwärts, denn die Bank tilgte während ihres Bestehens 24 Millionen Regierungsschulden.
Eine weitere Reform war die Regulierung des Robotdienstes der Bauern. Es war Hofkammersekretär Schierendorff gewesen, der den Kaiser auf den Missbrauch der Robot aufmerksam gemacht hatte. Joseph gab daher 1709 einen Erlass heraus, mit dem er zur Diskussion über die Abschaffung der Robot anregte. Natürlich würde jeder Plan, die Robot abzuschaffen, auf den Widerstand des Adels stoßen, deshalb begnügte sich Joseph I. damit, das Experiment von Schierendorff nur auf den Krongütern auszuprobieren, was in den schlesischen Herzogtümern Liegnitz, Brieg und Wohlau auch geschah. Alles Land wurde unter den Bauern aufgeteilt, das sie bisher für den Feudalherrn bebaut hatten. Jetzt mussten sie nur mehr eine festgesetzte Pacht abliefern und konnten sich die Arbeit selbst einteilen. Als die Reform trotz Widerstandes seitens des Schlesischen Landtages durch war, brachte sie binnen kurzer Zeit höhere Steuererträge. Auch in Mähren setzte man sich gegen den Missbrauch der Robot ein, und als sich Bauern in Bezirken erhoben, die zum Besitz der Liechtensteins gehörten, da empfing der Kaiser persönlich mehrmals Abordnungen der Rebellen, die ihn in Bittschriften gebeten hatten, die ungesetzliche Robot zu verbieten. Joseph I. beauftragte sogar eine Kommission damit, zu überwachen, ob die Liechtensteins auch die Gesetze einhielten.
Spanischer Erbfolgekrieg
An Kaiser Joseph I.: Brief von Papst Clemens XI., 1707
Josephs gesamte Regierungszeit war ausgefüllt mit dem Spanischen Erbfolgekrieg, bei dem die habsburgischen Armeen mit Hilfe ihrer englischen und niederdeutschen Verbündeten nicht zuletzt unter der tatkräftigen Leitung des Prinzen Eugen durchaus beachtliche Erfolge erzielen konnten (Siege in der Schlacht bei Oudenaarde 1708 und der Schlacht bei Malplaquet 1709). In seine Amtszeit fiel auch die Sendlinger Mordweihnacht im habsburgisch besetzten Kurfürstentum Bayern.
Während Josephs Vater Leopold I. zu Beginn des Krieges als Ziel noch die ehrenwerte Gegenwehr formulierte, war Josephs Ziel ein tatsächlicher Sieg über den erklärten Gegner Frankreich. Mit seinem Bruder, dem späteren Kaiser Karl VI. gab es daher verschiedene Differenzen, da Joseph weniger an Spanien und mehr an der Herrschaft über Italien interessiert war. Diese Bestrebungen, die Macht der Habsburger auch auf Italien auszudehnen, sollten letztlich Erfolg haben, wenn er sich aber auch nur im Norden als dauerhaft zeigte. Die Erfolge in Italien brachten Joseph I. jedoch in Konflikt mit Papst Clemens XI., gegen den er sogar in den Krieg zog. Erst mit der Zeit konnten sich die Brüder als Verbündete betrachten, da sich 1709/10 der Sieg über Ludwig XIV. und dessen Verbündete abzeichnete.
Da zu jenem Zeitpunkt auch noch ein anderer Krieg, der Große Nordische Krieg in Europa tobte, war Joseph I. darauf bedacht, sich möglichst aus diesem Konflikt herauszuhalten. Deshalb gab er 1707 dem mit seiner Armee bis nach Schlesien vorgedrungenen König Karl XII. von Schweden nach, indem er seine Verpflichtungen gegenüber den Protestanten dortselbst erfüllte. Auch innerhalb des eigenen Bündnisses musste der Kaiser ständig mit Schwierigkeiten kämpfen, da er seinen Bündnispartnern viel abverlangte, aber weniger selbst zu tun bereit schien. Die Bündnisse wurden daher immer wieder gestärkt durch gegenseitige Zugeständnisse und Versprechungen, was Gebiete, Zahlungen und Truppen anging. Die Siege, die Prinz Eugen zusammen mit Marlborough erlangte, wurden jedoch mit dem Tod des Kaisers zunichtegemacht, da der einzige Erbe Karl auf Spanien nicht verzichten wollte.
Kuruzzenkrieg
Während des Spanischen Erbfolgekrieges führte Franz II. Rakoczi in Siebenbürgen einen nach ihm benannten Aufstand an. Diese Rebellion hatte schon unter Leopold I. begonnen und erlebte unter Joseph I. Höhepunkt und Ende. Es ging um Siebenbürgens Autonomie und Rechte, die von Franz II. Rakoczi verteidigt wurden. Dieser ging sogar so weit, Joseph I. in Ungarn absetzen zu lassen, sich selbst zum Fürsten von Siebenbürgen und Vertreter des neuen Königs zu machen. Rakoczi strebte auch ein Bündnis mit Ludwig XIV. an, das ihm aber versagt blieb. Nach einer endgültigen Niederlage des Usurpators gegen die Truppen Josephs flüchtete er mit seinen Getreuen nach Polen. Ungarn und Siebenbürgen blieben unter der Herrschaft Josephs I.
Tod und Nachfolge
Sarkophag Josephs I. in der Kapuzinergruft
Im Frühjahr 1711 erreichte eine Pockenepidemie Österreich, welcher der Kaiser zum Opfer fiel. Nach einer vierstündigen Konferenz der Regierung nahm er am 8. April an einer Jagd im Wienerwald teil, obwohl sich schon Anzeichen der Krankheit bemerkbar gemacht hatten. Der Kaiser starb am 17. April in der Hofburg. Zuvor hatte er seiner Frau noch versprochen, seine Mätressen vom Hof zu jagen, sollte er überleben.
Durch seinen plötzlichen Tod ohne männlichen Erben wurde sein jüngerer Bruder Karl, der in Spanien als Karl III. zum König designiert war, nun auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, was sowohl die spanischen als auch die Donauländer unter seine Herrschaft gebracht hätte. Kurzzeitig sah es zwar so aus, als würde Josephs Tochter Maria Josepha den Thron erben, da dies dank eines Geheimvertrages zwischen den Brüdern aus dem Jahre 1703 möglich gewesen wäre, aber Karl verzichtete nicht auf seinen Anspruch auf Österreich.
Wegen des persönlichen Testaments Josephs I. gab es am Hof einigen Zank, da der Kaiser seiner Mätresse Marianne Palffy Schmuck und Kleider im Wert von 500.000 Gulden vererbt hatte. Die Hälfte dieser Summe ging an die Nachkommen seines Günstlings Lamberg. Seiner Mutter vererbte der Kaiser gar nur 50.000 Gulden. Die Allianz mit Spanien zerfiel allmählich und führte schließlich zu einer Einigung der Seemächte mit Frankreich.
Seine Tochter Maria Josepha heiratete den späteren Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen. Maria Amalia heiratete Karl Albrecht von Bayern, später ebenfalls Kurfürst (und Kaiser).
Joseph I. wurde am 20. April 1711 in der Kapuzinergruft beigesetzt. Er fand seine letzte Ruhe im Sarkophag Nr. 35, welcher von Johann Lucas von Hildebrandt entworfen wurde. Der Sarkophag befindet sich in der Karlsgruft. Er ist geschmückt mit Abbildungen verschiedener Schlachten aus dem Spanischen Erbfolgekrieg. Sein Herz wurde getrennt bestattet und befindet sich in der Herzgruft der Habsburger in der Loretokapelle der Wiener Augustinerkirche.
In Wien Josefstadt (8. Bezirk) – die nach ihm benannt ist – wurde auch die Josefsgasse nach dem Kaiser benannt.
Heirat und Nachkommen
Joseph heiratete am 24. Februar 1699 in Wien Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673–1742), Tochter von Johann Friedrich und dessen Gemahlin Prinzessin Benedicta Henrica von Pfalz-Simmern. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
Maria Josepha (1699–1757) ∞ 1719 in Wien Kurfürst und König Friedrich August II. (1696–1763), Sohn Augusts des Starken und dessen Gattin Prinzessin Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth
Leopold Josef (1700–1701), Erzherzog
Maria Amalia (1701–1756) ∞ 1722 in München Kurfürst Karl Albrecht von Bayern (1697–1745), Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und dessen Gattin Prinzessin Maria Antonia.
Vor der Hochzeitsnacht hatte Leopold die beiden ermahnt, am nächsten Tag pünktlich zur Messe zu erscheinen. Doch am folgenden Tag musste das Festessen auf 16 Uhr und die anschließende Messe auf 17 Uhr verschoben werden.
Die Ehe schien anfänglich glücklich zu sein. Doch Josephs Affären und der Tod ihres Sohnes belasteten das Verhältnis der Eheleute. Vor Josephs Thronbesteigung wurde über seine lebenslustige Art hinweggesehen, da er noch jung schien und noch viele Kinder zeugen könne. Seine ersten Affären hatte er im Alter von 15 Jahren. Seine Geliebten waren Kammerzofen und adelige Damen wie Dorothea Daun. In vielen Quellen wird seine „Verderbtheit“ hervorgehoben. Doch danach wurde die Sorge um sein Leben größer, da kein Erbe für das Habsburgerreich existierte. Mit der Zeit änderte sich auch die Einstellung, dass der Kaiser später noch Kinder zeugen könne, denn Amalia litt offenbar an einer Geschlechtskrankheit, die ihr Joseph angehängt hatte. Joseph hatte sich im Zuge seines vielfältigen Sexuallebens im Jahr 1704 mit einer Geschlechtskrankheit, vermutlich Syphilis, angesteckt. Die Kaiserin litt folglich unter Geschwüren im Unterleib, die einen negativen Einfluss auf ihre Fruchtbarkeit hatten. Außerdem kam es zu einer immer größeren Entfremdung zwischen den Eheleuten, was die Chancen auf Nachwuchs noch weiter minderte.
Aus diesem Grund kam es immer häufiger zu Kontakten zwischen Wien und Barcelona, dem Sitz Erzherzog Karls, da dieser zwei Erben zugleich für die Habsburger liefern musste.
Affären
Joseph I. unterhielt zeit seines Lebens mit verschiedensten Damen des Hofes Liebschaften. Dies begann im Alter von 15 Jahren, als er mit drei Frauen gleichzeitig eine Affäre hatte. Anfangs hofften seine Eltern, dies mit der Entfernung seiner Gehilfen vom Hof, später durch die Ehe unterbinden zu können, doch dies scheiterte.
Auch während seiner Regierung änderte sich das nicht. Josephs I. Favoritin war Marianne Pálffy[1], eine ungarische Adlige, deren Vater der dortige Ban war. Seine Liebe zu ihr hinderte den Kaiser aber nicht daran, weitere Affären zu betreiben. Marianne stand selbstverständlich im Mittelpunkt des Hofklatsches. So schrieb Graf Lambert, nicht ungenüsslich, dass sie einmal im Fasching so viel getrunken hatte, dass sie sich öffentlich übergeben musste.
Ahnen
Ahnentafel Kaiser Joseph I.
Ururgroßeltern
König
Philipp II. (Spanien) (1527–1598)
∞ 1570
Anna von Österreich (1549–1580)
Erzherzog
Karl II. (Innerösterreich) (1540–1590)
∞ 1571
Maria Anna von Bayern (1551–1608)
Erzherzog
Karl II. (Innerösterreich) (1540–1590)
∞ 1571
Maria Anna von Bayern (1551–1608)
Herzog
Wilhelm V. (Bayern) (1548–1626)
∞ 1568
Renata von Lothringen (1544–1602)
Herzog
Philipp Ludwig (Pfalz-Neuburg) (1547–1614)
∞ 1574
Anna von Jülich-Kleve-Berg (1552–1591)
Herzog
Wilhelm V. (Bayern) (1548–1626)
∞ 1568
Renata von Lothringen (1544–1602)
Landgraf
Ludwig V. (Hessen-Darmstadt) (1577–1626)
∞ 1598
Magdalena von Brandenburg (1582–1616)
Kurfürst
Johann Georg I. (Sachsen) (1585–1656)
∞ 1607
Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659)
Urgroßeltern
König
Philipp III. (Spanien) (1578–1621)
∞ 1599
Margarete von Österreich (1584–1611)
Kaiser
Ferdinand II. (1578–1637)
∞ 1600
Maria Anna von Bayern (1574–1616)
Pfalzgraf
Wolfgang Wilhelm (Pfalz-Neuburg) (1578–1653)
∞ 1613
Magdalene von Bayern (1587-1628)
Landgraf
Georg II. (Hessen-Darmstadt) (1605–1661)
∞ 1627
Sophia Eleonore von Sachsen (1609–1671)
Großeltern
Kaiser Ferdinand III. (1608–1657)
∞ 1631
Maria Anna von Spanien (1606–1646)
Kurfürst Philipp Wilhelm (Pfalz) (1615–1690)
∞ 1653
Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt (1635–1709)
Eltern
Kaiser Leopold I. (1640–1705)
∞ 1676
Eleonore Magdalene Therese von der Pfalz (1655–1720)
Joseph I. (1678–1711), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
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