Die Stiftung Deutsches Historisches Museum
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Die Stiftung Deutsches Historisches Museum
Die Stiftung Deutsches Historisches Museum (DHM) ist eine Stiftung[2] sowie ein Museum für deutsche Geschichte in Berlin und versteht sich als Ort der „Aufklärung und Verständigung über die gemeinsame Geschichte von Deutschen und Europäern“. Es ist eines der am häufigsten besuchten Museen Berlins.
Zeughaus Berlin, Unter den Linden, 2012
Das Museum befindet sich im Zeughaus Unter den Linden in Berlin-Mitte und in dem angrenzenden Ausstellungsbau von Ieoh Ming Pei.
Das Deutsche Historische Museum hat die Rechtsform einer von der Bundesrepublik Deutschland getragenen Stiftung des öffentlichen Rechts. Oberstes Gremium ist das mit Vertretern der Bundesregierung, des Deutschen Bundestags und der Landesregierungen besetzte Kuratorium.[3]
Geschichte des Museums
Fassadendetail des Zeughauses, 2005
Luftbild, 2005
Erweiterungsbau des DHM von I. M. Pei, 2009
Gegründet wurde das Museum anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin am 28. Oktober 1987 im Reichstagsgebäude im damaligen West-Berlin. Nach dem großen Erfolg der Preußen-Ausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“, die 1981 im Martin-Gropius-Bau gezeigt worden war, beauftragte der damalige Regierende Bürgermeister von (West-)Berlin, Richard von Weizsäcker, vier prominente Historiker – Hartmut Boockmann, Eberhard Jäckel, Hagen Schulze und Michael Stürmer – mit der Erarbeitung einer Denkschrift, die im Januar 1982 unter dem Titel Deutsches Historisches Museum in Berlin vorlag. Das Vorhaben wurde intensiv von Bundeskanzler Helmut Kohl unterstützt, der die Gründung eines Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin in seiner Rede zur Lage der Nation, die er vor dem Deutschen Bundestag am 27. Februar 1985 hielt, als eine nationale Aufgabe von europäischem Rang bezeichnete.[4] Eine aus 16 führenden Historikern, Kunsthistorikern und Museumsdirektoren bestehende Sachverständigenkommission erarbeitete 1985/1986 die Konzeption für das Museum und stellte sie in öffentlichen Anhörungen 1986 zur Diskussion. Die Schlussfassung wurde inhaltliche Grundlage der Museumsgründung. Deutsche Geschichte im internationalen Zusammenhang darzustellen, wurde zum Kern der Museumsaufgabe. Multiperspektivische Sichtweisen sollen Verständnis für die Sicht der Anderen ermöglichen, um so in der Zeit der Internationalisierung des Alltagslebens und der Globalisierung von Wirtschaft und Arbeit, Geschichte und Kultur auf höherem Niveau zu reflektieren. Am 1. September 1986 teilte der Berliner Senat mit, dass der Standort des geplanten Deutschen Historischen Museums neben der Kongresshalle entstehen soll. Am 28. Juli 1987 wurde der Gesellschaftervertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Berlin zur Errichtung der Deutschen Historischen Museum-Gesellschaft als vorläufige Trägerschaft mit beschränkter Haftung unterzeichnet.
Ursprünglich sollte der Spreebogen in der Nähe des Reichstages der Standort des Museums werden. Den hierfür ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann 1988 der italienische Architekt Aldo Rossi. 1989 veränderte der Fall der Mauer aber die Planungen: Mit dem Tag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 übertrug die Bundesregierung dem DHM Sammlung und Grundstück des damaligen Museums für Deutsche Geschichte, das bereits im September 1990 von der letzten DDR-Regierung dem Direktor des DHM unterstellt worden war. So wurde das Zeughaus von 1695 – das älteste Gebäude Unter den Linden – der Sitz des Deutschen Historischen Museums. Im September 1991 wurden die ersten Ausstellungen im Zeughaus gezeigt.
Kurz nach seiner Gründung begann das DHM mit dem Sammlungsaufbau. Einen ersten Querschnitt präsentierte seit Dezember 1994 die Dauerausstellung Bilder und Zeugnisse der deutschen Geschichte mit mehr als 2000 Exponaten.
Zwischen 1994 und 1998 wurde die Fassade des Zeughauses nach historischen Grundlagen saniert. Das Zeughaus wurde 1998 geschlossen und bis 2003 seitens des Architekturbüros Winfried Brenne saniert. Der Schlüterhof, der Innenhof mit den Masken von Andreas Schlüter, erhielt im Zuge des zwischen 1998 und 2003 errichteten Neubaus der Ausstellungshalle des Architekten Ieoh Ming Pei wieder eine gläserne Überdachung. Seit 2003 ist der Neubau als Ausstellungshalle für Sonderausstellungen mit einer Fläche von 2700 Quadratmetern auf vier Etagen geöffnet. Die ständige Ausstellung Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen im Zeughaus wurde am 2. Juni 2006 von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet.
Seit dem 30. Dezember 2008 hat das DHM die Rechtsform einer Stiftung öffentlichen Rechts des Bundes.[2] Sie ist auch Trägerin der 2009 gegründeten Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zur Einrichtung eines Erinnerungs- und Dokumentationszentrums zu Flucht und Vertreibung.
Leitung
Generaldirektor des Museums bzw. Präsident der Stiftung:
1987–1999 Christoph Stölzl
2000–2011 Hans Ottomeyer
seit September 2011 Alexander Koch
Ausstellungen
Im Zeughaus ist die ständige Ausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ auf 8000 Quadratmetern zu sehen. Mehr als 7000 historische Exponate vermitteln wechselvolle und spannungsreiche deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts im internationalen Kontext. Die vier Etagen der Ausstellungshalle von I. M. Pei werden im Wesentlichen für die Sonderausstellungen des Museums genutzt.[5]
Die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums
Gemälde Schlacht bei Königgrätz
von Emil Hünten
Sammlungsbereiche
Alltagskultur I
Technische und medizinische Erzeugnisse und Geräte, Haushaltsgegenstände, Produktwerbung: ca. 70.000 Objekte
Alltagskultur II
Mode, Kostüme, Ziviltextilien, Abzeichen, Religiosa: ca. 45.000 Objekte
Alltagskultur III
Spielzeug, Postkarten, politische Objekte, Sonderinventar, Tonträger: ca. 40.000 Objekte
Alte und wertvolle Drucke
Drucke des 15. bis 20. Jahrhunderts ca. 25.000 Objekte
Dokumente I
Handschriften, Urkunden, Einblattdrucke, Flugblatt- und Landkartensammlung, Autographen, Siegel und Stammbücher bis 1914: ca. 50.000 Objekte
Dokumente II
Fotoalben, Zeitungen, Flugblätter, Propagandaschriften, Landkarten und Autographen seit 1914: ca. 120.000 Objekte
Bildarchiv
Nachlässe von Fotografen und Bildagenturen, ca. 500.000 Abzüge sowie die Dokumentation der Sammlungsbestände
Filmarchiv
850 Filme
Kunstgewerbe und Skulpturen bis 1900
Möbel, Keramik, Glas- und Metallkunst, Design, Skulpturen des 13. bis 19. Jh.: ca. 6000 Objekte
Graphische Sammlung
zur Ereignisgeschichte des 16. bis 20. Jahrhundert, Porträts des 15. bis 20. Jahrhundert: ca. 100.000 Blatt
Kunst I
Gemälde bis 1900: 857 Objekte
Kunst II/ Fotosammlung
Malerei und Skulpturen des 20. und 21. Jahrhundert: ca. 3.000 Objekte sowie ca. 20.000 Fotografien
Militaria I
Alte Waffen und Rüstungen, militärische Geräte: ca. 20.000 Objekte
Militaria II
Uniformen, Fahnen, Orden und Ehrenzeichen, Militaria-Grafik: ca. 30.000 Objekte
Numismatik
ca. 80.000 Objekte, ca. 15.000 Wertpapiere
Plakate
künstlerische Plakate von ca. 1880 bis ca. 1914; politische Plakate vom Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Nationalsozialismus, Plakate der Bundesrepublik und DDR: ca 80.000 Objekte
Kino
Das Zeughauskino mit seinen 165 Plätzen ist integraler Bestandteil des Deutschen Historischen Museums und befindet sich im Zeughaus. Seine vorrangigen Ziele verknüpfen historische und filmgeschichtliche Fragestellungen zu einem Programm, das neben ausstellungsbegleitenden Reihen vor allem durch thematische Retrospektiven gekennzeichnet ist.
Bibliothek
Die wissenschaftliche Spezialbibliothek zur deutschen und allgemeinen Geschichte sowie zum Museumswesen besitzt mehr als 225.000 Bände, davon 13.000 Bände Rara, 40.000 Bände Zeitschriften und Zeitungen, 5.000 Bände Militaria und 15.000 Museumskataloge. Die öffentliche Präsenzbibliothek befindet sich im Verwaltungsgebäude des Museums hinter dem Zeughaus, das in den Jahren von 1899 bis 1945 der Preußischen Central-Genossenschaftskasse gehörte und später dem DDR-Staatsbetrieb Minol.
Internetpräsenz
Online-Datenbank (GOS) und Bildarchiv
Das Deutsche Historische Museum stellt die umfassendste Objektdatenbank aller Museen in Deutschland für die Onlinerecherche zur Verfügung. Die Datenbank wird wöchentlich aktualisiert. In ihr werden alle Sammlungsbestände des Museums dokumentiert. Die Datenbank enthält zurzeit Angaben zu über 560.000 Objekten und stellt für etwa 70 Prozent dieser Objekte ein digitales Foto bereit.
Reproduktionsrechte für kommerzielle Nutzungen werden vom Bildarchiv des DHM verwaltet, das branchenübliche Nutzungshonorare berechnet.
LeMO
Das Deutsche Historische Museum betreibt zusammen mit dem Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ein umfangreiches Internetangebot, genannt LeMO (Lebendiges virtuelles Museum Online), mit Informationen zur deutschen Geschichte von 1871 bis zur Gegenwart. Über 30.000 HTML-Seiten, 165.000 Abbildungen, Audio- und Videoaufnahmen stehen im Web bereit.
Filmdokumentationen
Bauen auf Vergangenheit – I. M. Pei und das königliche Zeughaus. Filmdokumentation zum Anbau von Ieoh Ming Pei, Buch und Regie: Jeremy JP Fekete, Produktion: RBB/ARTE, 2005, Trailer auf youtube
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Zeughaus Berlin, Unter den Linden, 2012
Das Museum befindet sich im Zeughaus Unter den Linden in Berlin-Mitte und in dem angrenzenden Ausstellungsbau von Ieoh Ming Pei.
Das Deutsche Historische Museum hat die Rechtsform einer von der Bundesrepublik Deutschland getragenen Stiftung des öffentlichen Rechts. Oberstes Gremium ist das mit Vertretern der Bundesregierung, des Deutschen Bundestags und der Landesregierungen besetzte Kuratorium.[3]
Geschichte des Museums
Fassadendetail des Zeughauses, 2005
Luftbild, 2005
Erweiterungsbau des DHM von I. M. Pei, 2009
Gegründet wurde das Museum anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin am 28. Oktober 1987 im Reichstagsgebäude im damaligen West-Berlin. Nach dem großen Erfolg der Preußen-Ausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“, die 1981 im Martin-Gropius-Bau gezeigt worden war, beauftragte der damalige Regierende Bürgermeister von (West-)Berlin, Richard von Weizsäcker, vier prominente Historiker – Hartmut Boockmann, Eberhard Jäckel, Hagen Schulze und Michael Stürmer – mit der Erarbeitung einer Denkschrift, die im Januar 1982 unter dem Titel Deutsches Historisches Museum in Berlin vorlag. Das Vorhaben wurde intensiv von Bundeskanzler Helmut Kohl unterstützt, der die Gründung eines Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin in seiner Rede zur Lage der Nation, die er vor dem Deutschen Bundestag am 27. Februar 1985 hielt, als eine nationale Aufgabe von europäischem Rang bezeichnete.[4] Eine aus 16 führenden Historikern, Kunsthistorikern und Museumsdirektoren bestehende Sachverständigenkommission erarbeitete 1985/1986 die Konzeption für das Museum und stellte sie in öffentlichen Anhörungen 1986 zur Diskussion. Die Schlussfassung wurde inhaltliche Grundlage der Museumsgründung. Deutsche Geschichte im internationalen Zusammenhang darzustellen, wurde zum Kern der Museumsaufgabe. Multiperspektivische Sichtweisen sollen Verständnis für die Sicht der Anderen ermöglichen, um so in der Zeit der Internationalisierung des Alltagslebens und der Globalisierung von Wirtschaft und Arbeit, Geschichte und Kultur auf höherem Niveau zu reflektieren. Am 1. September 1986 teilte der Berliner Senat mit, dass der Standort des geplanten Deutschen Historischen Museums neben der Kongresshalle entstehen soll. Am 28. Juli 1987 wurde der Gesellschaftervertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Berlin zur Errichtung der Deutschen Historischen Museum-Gesellschaft als vorläufige Trägerschaft mit beschränkter Haftung unterzeichnet.
Ursprünglich sollte der Spreebogen in der Nähe des Reichstages der Standort des Museums werden. Den hierfür ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann 1988 der italienische Architekt Aldo Rossi. 1989 veränderte der Fall der Mauer aber die Planungen: Mit dem Tag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 übertrug die Bundesregierung dem DHM Sammlung und Grundstück des damaligen Museums für Deutsche Geschichte, das bereits im September 1990 von der letzten DDR-Regierung dem Direktor des DHM unterstellt worden war. So wurde das Zeughaus von 1695 – das älteste Gebäude Unter den Linden – der Sitz des Deutschen Historischen Museums. Im September 1991 wurden die ersten Ausstellungen im Zeughaus gezeigt.
Kurz nach seiner Gründung begann das DHM mit dem Sammlungsaufbau. Einen ersten Querschnitt präsentierte seit Dezember 1994 die Dauerausstellung Bilder und Zeugnisse der deutschen Geschichte mit mehr als 2000 Exponaten.
Zwischen 1994 und 1998 wurde die Fassade des Zeughauses nach historischen Grundlagen saniert. Das Zeughaus wurde 1998 geschlossen und bis 2003 seitens des Architekturbüros Winfried Brenne saniert. Der Schlüterhof, der Innenhof mit den Masken von Andreas Schlüter, erhielt im Zuge des zwischen 1998 und 2003 errichteten Neubaus der Ausstellungshalle des Architekten Ieoh Ming Pei wieder eine gläserne Überdachung. Seit 2003 ist der Neubau als Ausstellungshalle für Sonderausstellungen mit einer Fläche von 2700 Quadratmetern auf vier Etagen geöffnet. Die ständige Ausstellung Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen im Zeughaus wurde am 2. Juni 2006 von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet.
Seit dem 30. Dezember 2008 hat das DHM die Rechtsform einer Stiftung öffentlichen Rechts des Bundes.[2] Sie ist auch Trägerin der 2009 gegründeten Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zur Einrichtung eines Erinnerungs- und Dokumentationszentrums zu Flucht und Vertreibung.
Leitung
Generaldirektor des Museums bzw. Präsident der Stiftung:
1987–1999 Christoph Stölzl
2000–2011 Hans Ottomeyer
seit September 2011 Alexander Koch
Ausstellungen
Im Zeughaus ist die ständige Ausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ auf 8000 Quadratmetern zu sehen. Mehr als 7000 historische Exponate vermitteln wechselvolle und spannungsreiche deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts im internationalen Kontext. Die vier Etagen der Ausstellungshalle von I. M. Pei werden im Wesentlichen für die Sonderausstellungen des Museums genutzt.[5]
Die Sammlungen des Deutschen Historischen Museums
Gemälde Schlacht bei Königgrätz
von Emil Hünten
Sammlungsbereiche
Alltagskultur I
Technische und medizinische Erzeugnisse und Geräte, Haushaltsgegenstände, Produktwerbung: ca. 70.000 Objekte
Alltagskultur II
Mode, Kostüme, Ziviltextilien, Abzeichen, Religiosa: ca. 45.000 Objekte
Alltagskultur III
Spielzeug, Postkarten, politische Objekte, Sonderinventar, Tonträger: ca. 40.000 Objekte
Alte und wertvolle Drucke
Drucke des 15. bis 20. Jahrhunderts ca. 25.000 Objekte
Dokumente I
Handschriften, Urkunden, Einblattdrucke, Flugblatt- und Landkartensammlung, Autographen, Siegel und Stammbücher bis 1914: ca. 50.000 Objekte
Dokumente II
Fotoalben, Zeitungen, Flugblätter, Propagandaschriften, Landkarten und Autographen seit 1914: ca. 120.000 Objekte
Bildarchiv
Nachlässe von Fotografen und Bildagenturen, ca. 500.000 Abzüge sowie die Dokumentation der Sammlungsbestände
Filmarchiv
850 Filme
Kunstgewerbe und Skulpturen bis 1900
Möbel, Keramik, Glas- und Metallkunst, Design, Skulpturen des 13. bis 19. Jh.: ca. 6000 Objekte
Graphische Sammlung
zur Ereignisgeschichte des 16. bis 20. Jahrhundert, Porträts des 15. bis 20. Jahrhundert: ca. 100.000 Blatt
Kunst I
Gemälde bis 1900: 857 Objekte
Kunst II/ Fotosammlung
Malerei und Skulpturen des 20. und 21. Jahrhundert: ca. 3.000 Objekte sowie ca. 20.000 Fotografien
Militaria I
Alte Waffen und Rüstungen, militärische Geräte: ca. 20.000 Objekte
Militaria II
Uniformen, Fahnen, Orden und Ehrenzeichen, Militaria-Grafik: ca. 30.000 Objekte
Numismatik
ca. 80.000 Objekte, ca. 15.000 Wertpapiere
Plakate
künstlerische Plakate von ca. 1880 bis ca. 1914; politische Plakate vom Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Nationalsozialismus, Plakate der Bundesrepublik und DDR: ca 80.000 Objekte
Kino
Das Zeughauskino mit seinen 165 Plätzen ist integraler Bestandteil des Deutschen Historischen Museums und befindet sich im Zeughaus. Seine vorrangigen Ziele verknüpfen historische und filmgeschichtliche Fragestellungen zu einem Programm, das neben ausstellungsbegleitenden Reihen vor allem durch thematische Retrospektiven gekennzeichnet ist.
Bibliothek
Die wissenschaftliche Spezialbibliothek zur deutschen und allgemeinen Geschichte sowie zum Museumswesen besitzt mehr als 225.000 Bände, davon 13.000 Bände Rara, 40.000 Bände Zeitschriften und Zeitungen, 5.000 Bände Militaria und 15.000 Museumskataloge. Die öffentliche Präsenzbibliothek befindet sich im Verwaltungsgebäude des Museums hinter dem Zeughaus, das in den Jahren von 1899 bis 1945 der Preußischen Central-Genossenschaftskasse gehörte und später dem DDR-Staatsbetrieb Minol.
Internetpräsenz
Online-Datenbank (GOS) und Bildarchiv
Das Deutsche Historische Museum stellt die umfassendste Objektdatenbank aller Museen in Deutschland für die Onlinerecherche zur Verfügung. Die Datenbank wird wöchentlich aktualisiert. In ihr werden alle Sammlungsbestände des Museums dokumentiert. Die Datenbank enthält zurzeit Angaben zu über 560.000 Objekten und stellt für etwa 70 Prozent dieser Objekte ein digitales Foto bereit.
Reproduktionsrechte für kommerzielle Nutzungen werden vom Bildarchiv des DHM verwaltet, das branchenübliche Nutzungshonorare berechnet.
LeMO
Das Deutsche Historische Museum betreibt zusammen mit dem Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ein umfangreiches Internetangebot, genannt LeMO (Lebendiges virtuelles Museum Online), mit Informationen zur deutschen Geschichte von 1871 bis zur Gegenwart. Über 30.000 HTML-Seiten, 165.000 Abbildungen, Audio- und Videoaufnahmen stehen im Web bereit.
Filmdokumentationen
Bauen auf Vergangenheit – I. M. Pei und das königliche Zeughaus. Filmdokumentation zum Anbau von Ieoh Ming Pei, Buch und Regie: Jeremy JP Fekete, Produktion: RBB/ARTE, 2005, Trailer auf youtube
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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