Das Deutsches Hygiene-Museum
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Das Deutsches Hygiene-Museum
Das 1912 gegründete Deutsche Hygiene-Museum ist ein Museum in Dresden. Es versteht sich heute als ein öffentliches Forum für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Der jetzige Bau wurde 1930 eröffnet und nach schwerer Zerstörung durch Bomben im Februar 1945 zur DDR-Zeit wieder aufgebaut und dann von 2001 bis 2005 grundlegend saniert und umgebaut. Als populärer Ausstellungs- und Veranstaltungsort gehört das Haus mit jährlich rund 280.000 Besuchern zu den bestbesuchten Museen in Dresden.
Eingangsbereich des Museums am Rande der Güntzwiesen
Plakat für die Internationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 von Franz von Stuck
Geschichte
Das Museum wurde 1912 von dem Dresdner Unternehmer und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner nach der I. Internationalen Hygiene-Ausstellung als „Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege“ gegründet. In dieser Zeit sollte durch zahlreiche (öffentliche) Sanitäreinrichtungen und Schulneubauten der Gesundheitszustand auch ärmerer Bevölkerungsteile verbessert werden. In einer Denkschrift äußerte er:
„Das Hygiene-Museum soll Stätte der Belehrung sein für die ganze Bevölkerung, in der jedermann sich durch Anschauung Kenntnisse erwerben kann, die ihn zu einer vernünftigen und gesundheitsfördernden Lebensführung befähigen.“[1]
Damit stellte sich Lingner in die Tradition der kantschen Aufklärungsdefinition. Insbesondere wurden hier Kenntnisse zur Anatomie des Menschen vermittelt, jedoch auch auf Fragen der gesunden Ernährung, der persönlichen Hygiene und Gesundheitsvorsorge eingegangen. Es wurden allgemeinverständliche Präsentationsformen entwickelt, mit deren Methodik deutschlandweite Wanderausstellungen gestaltet wurden.
1930 fand die II. Internationale Hygiene-Ausstellung statt, zu der das Museum einen von Wilhelm Kreis entworfenen Museumsbau (1928–1930) im Stil zwischen Neoklassizismus und Bauhaus am Blüherpark bezog. Größte Attraktion des Museums war und ist der Gläserne Mensch (Mann) von 1930, gefolgt von der Gläsernen Frau 1935. Die Museumswerkstätten haben im Laufe der Zeit zahlreiche Exemplare davon aus dem transparenten Kunststoff Cellon für andere Museen in aller Welt hergestellt. Neu war auch der Typus eines Sozialmuseums, das den mündigen Bürger über die neuesten Erkenntnisse der Medizin und Biologie aufklären sollte.
Während des Dritten Reichs wurde das Museum auch in den Dienst der nationalsozialistischen Rassenideologie gestellt. Ein Beispiel war die Propagierung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, das am 1. Januar 1934 in Kraft trat und bis 1945 die Grundlage für die Zwangssterilisation von mehreren hunderttausend Frauen und Männern war. Leiter der Abteilung „Erb- und Rassenpflege“ war von 1933 bis 1936 der Mediziner Hermann Vellguth. Wanderausstellungen zu dieser Thematik im In- und Ausland waren von pseudowissenschaftlichen Auswüchsen geprägt. Zu den Ausstellungen gehörten „New Eugenics in Germany“ 1934 in den USA und „Wunder des Lebens“ in Berlin 1935. Mehr als 10 Millionen Menschen haben Wanderausstellungen des DHM zu verschiedenen Themen zwischen 1933 und 1945 besucht.
Die von Richard Daniel Fabricius gefertigte Plastik Ballwerfer, die bereits 1911 auf der Hygiene-Ausstellung stand, wurde nach ihrer Restaurierung in den frühen 1980er Jahren vor dem Deutschen Hygiene-Museum aufgestellt. Für den Ballwerfer wie auch für den rechts im Hintergrund sichtbaren Goldenen Rathausmann stand der Athlet Ewald Redam Modell.
Im April und Mai 1944 wurde im Hygiene-Museum der letzte (Kriegs-)Reichsberufswettkampf durchgeführt. Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurden große Teile des Museumsgebäudes und der Sammlungen zerstört.
In der DDR erfüllte das Museum – ähnlich der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Bundesrepublik – gesundheitsaufklärende Aufgaben. Als Maskottchen zur gesundheitlichen Aufklärung von Kindern war bis 1990 Kundi im Einsatz. Von 1982 bis 1991 fungierte das Museum als Collaborating Center der Weltgesundheitsorganisation im Bereich der Gesundheitserziehung.[2]
1991 erhielt das Museum eine vollkommen neue Konzeption, die den Ansatz seiner Gründerjahre mit modernen Mitteln weiter verfolgt. Das Deutsche Hygiene-Museum wurde in das im Jahre 2001 erschienene Blaubuch aufgenommen. Das Blaubuch ist eine Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland und umfasst zurzeit 23 sogenannte kulturelle Leuchttürme. Zwischen 2001 und 2005 wurde das Museum unter der Leitung von Peter Kulka saniert und teilweise umgebaut.
Ausstellungen, Sammlung und weitere Aktivitäten
Permanent zu sehen sind die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ und das „Kinder-Museum Unsere fünf Sinne“. Die Dauerausstellung thematisiert den Menschen, seinen Körper und seine Gesundheit in seinen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten. Das Kinder-Museum informiert spielerisch über die menschlichen Sinne und ihre Leistungsfähigkeit. Das Deutsche Hygiene-Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung. Sie dokumentiert das öffentlich propagierte Körperwissen und Körperpraktiken im Alltag mit dem Schwerpunkt auf Objekten seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Wechselnde Sonderausstellungen beschäftigen sich mit aktuellen oder historischen Fragestellungen aus Wissenschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur. Diese Projekte werden in der Regel von interdisziplinär zusammengesetzten Teams aus Kuratoren, Künstlern, Szenografen und Gestaltern entwickelt. Das Museum kooperiert hierbei mit wissenschaftlichen Institutionen und internationalen und nationalen Partnern und Leihgebern. Zu den wichtigsten Projekten der letzten zehn Jahre gehörten: Kosmos im Kopf – Gehirn und Denken (2000), Der (im-)perfekte Mensch – Vom Recht auf Unvollkommenheit (2000/2001), Die Zehn Gebote. Politik – Moral – Gesellschaft. (2004/2005), Tödliche Medizin – Rassenwahn im Nationalsozialismus (2006/2007), Glück – welches Glück (2008), 2° Das Wetter, der Mensch und sein Klima (2008/2009), Arbeit – Sinn und Sorge und Was ist schön? (beide 2010). Ergänzend zu den Ausstellungen organisiert das Museum ein breit gefächertes wissenschaftliches und kulturelles Veranstaltungsprogramm aus jährlich rund 80 Vorträgen und Tagungen, Diskussionen, Lesungen und Konzerten. Das Tagungszentrum des Museums kann für externe Veranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern genutzt werden.
Trägerschaft
Das Hygienemuseum wird getragen von der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum. Ziel der Stiftung ist gemäß § 2 der Satzung die der „Wissenschaftspopularisierung dienende Unterhaltung des Deutschen Hygiene-Museums, insbesondere durch Ausstellungen, wissenschaftliche Lehr- und Vortragsveranstaltungen, Sammlungen und ähnliche Maßnahmen.“ Neben der Dauerausstellung ist eine weitere Zielsetzung des Museums jeweils im Frühjahr und Herbst eines Jahres die Präsentation von großen Sonderausstellungen.
Die Stiftung ist seit dem 1. Juli 1999 eine rechtsfähige gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Dresden. Stifter sind der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden, Mitstifter ist die DKV Deutsche Krankenversicherung. Zur Erfüllung des Stiftungszwecks erhält die Stiftung zu gleichen Teilen jährliche Kostenbeiträge des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden.[3]
Veranstaltungen speziell für Kinder
Projekte für Kinder haben im Deutsche Hygiene-Museum Tradition, so wurde bereits zu DDR-Zeiten das Kundi-Männchen eingeführt, um Gesundheitserziehung kindgerecht an Kinder zu vermitteln.[4] In jüngerer Zeit werden vor allem spezielle Kinderführungen, Exponate und ein Kindermuseum für unterschiedliche Altersklassen angeboten zu den Themen wie Sinne, Körper und Geburt.[5] Neben diesen Einzelangeboten gibt es auch vertiefende Angebote wie das Schülerlabor[6] und Kinder führen Kinder, welches zusammen mit der Initiative MINTiKi[7] ins Leben gerufen wurde.
Ausstellungen seit 2011
2011: Images of the Mind. Bildwelten des Geistes. Diese Ausstellung wurde anschließend in der Mährischen Galerie in Brünn gezeigt.
2011: Auf die Plätze! Sport und Gesellschaft
2012: Die Leidenschaften – Ein Drama in fünf Akten
2012: Herlinde Koelbl. Kleider machen Leute
2012: C´est la vie - Das ganze Leben
2013: Über Grenzen - Eine Fotoausstellung
2013: Reichtum - Mehr als genug
2013: tanz! Wie wir uns in der Welt bewegen
2014: Das neue Deutschland - von Migration und Vielfalt
2014: Blicke! Körper! Sensationen! Das Dresdner Wachskabinett und die Kunst
2014: Alles Familie! Eine interaktive Ausstellung
Persönlichkeiten am Museum (Auswahl)
Ernst Bursche (1907–1989), Maler, Ausstellungsgestalter
Marta Fraenkel (1896–1976), Medizinerin, wissenschaftliche Geschäftsführerin
Wolfgang Knorr (1911–1940), Mediziner, Rassenhygieniker
Rudolf Neubert (1898–1992), Mediziner, Hygieniker, Hochschullehrer
Theodor Pakheiser (* 1898), Mediziner, wissenschaftlicher Leiter
Ferdinand von Reitzenstein (1876–1929), Sexualwissenschaftler
Martin Roth (* 1955), Kulturwissenschaftler, Direktor
Arthur Schloßmann (1867–1932), Pädiater und Sozialhygieniker
Georg Seiring (1883–1972), Direktor
Werner Spalteholz (1862–1940), Anatom
Fritz Stopp (1886–1975), Botaniker und Lehrer
Siehe auch
Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute
Volksgesundheit
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Eingangsbereich des Museums am Rande der Güntzwiesen
Plakat für die Internationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 von Franz von Stuck
Geschichte
Das Museum wurde 1912 von dem Dresdner Unternehmer und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner nach der I. Internationalen Hygiene-Ausstellung als „Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege“ gegründet. In dieser Zeit sollte durch zahlreiche (öffentliche) Sanitäreinrichtungen und Schulneubauten der Gesundheitszustand auch ärmerer Bevölkerungsteile verbessert werden. In einer Denkschrift äußerte er:
„Das Hygiene-Museum soll Stätte der Belehrung sein für die ganze Bevölkerung, in der jedermann sich durch Anschauung Kenntnisse erwerben kann, die ihn zu einer vernünftigen und gesundheitsfördernden Lebensführung befähigen.“[1]
Damit stellte sich Lingner in die Tradition der kantschen Aufklärungsdefinition. Insbesondere wurden hier Kenntnisse zur Anatomie des Menschen vermittelt, jedoch auch auf Fragen der gesunden Ernährung, der persönlichen Hygiene und Gesundheitsvorsorge eingegangen. Es wurden allgemeinverständliche Präsentationsformen entwickelt, mit deren Methodik deutschlandweite Wanderausstellungen gestaltet wurden.
1930 fand die II. Internationale Hygiene-Ausstellung statt, zu der das Museum einen von Wilhelm Kreis entworfenen Museumsbau (1928–1930) im Stil zwischen Neoklassizismus und Bauhaus am Blüherpark bezog. Größte Attraktion des Museums war und ist der Gläserne Mensch (Mann) von 1930, gefolgt von der Gläsernen Frau 1935. Die Museumswerkstätten haben im Laufe der Zeit zahlreiche Exemplare davon aus dem transparenten Kunststoff Cellon für andere Museen in aller Welt hergestellt. Neu war auch der Typus eines Sozialmuseums, das den mündigen Bürger über die neuesten Erkenntnisse der Medizin und Biologie aufklären sollte.
Während des Dritten Reichs wurde das Museum auch in den Dienst der nationalsozialistischen Rassenideologie gestellt. Ein Beispiel war die Propagierung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, das am 1. Januar 1934 in Kraft trat und bis 1945 die Grundlage für die Zwangssterilisation von mehreren hunderttausend Frauen und Männern war. Leiter der Abteilung „Erb- und Rassenpflege“ war von 1933 bis 1936 der Mediziner Hermann Vellguth. Wanderausstellungen zu dieser Thematik im In- und Ausland waren von pseudowissenschaftlichen Auswüchsen geprägt. Zu den Ausstellungen gehörten „New Eugenics in Germany“ 1934 in den USA und „Wunder des Lebens“ in Berlin 1935. Mehr als 10 Millionen Menschen haben Wanderausstellungen des DHM zu verschiedenen Themen zwischen 1933 und 1945 besucht.
Die von Richard Daniel Fabricius gefertigte Plastik Ballwerfer, die bereits 1911 auf der Hygiene-Ausstellung stand, wurde nach ihrer Restaurierung in den frühen 1980er Jahren vor dem Deutschen Hygiene-Museum aufgestellt. Für den Ballwerfer wie auch für den rechts im Hintergrund sichtbaren Goldenen Rathausmann stand der Athlet Ewald Redam Modell.
Im April und Mai 1944 wurde im Hygiene-Museum der letzte (Kriegs-)Reichsberufswettkampf durchgeführt. Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurden große Teile des Museumsgebäudes und der Sammlungen zerstört.
In der DDR erfüllte das Museum – ähnlich der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Bundesrepublik – gesundheitsaufklärende Aufgaben. Als Maskottchen zur gesundheitlichen Aufklärung von Kindern war bis 1990 Kundi im Einsatz. Von 1982 bis 1991 fungierte das Museum als Collaborating Center der Weltgesundheitsorganisation im Bereich der Gesundheitserziehung.[2]
1991 erhielt das Museum eine vollkommen neue Konzeption, die den Ansatz seiner Gründerjahre mit modernen Mitteln weiter verfolgt. Das Deutsche Hygiene-Museum wurde in das im Jahre 2001 erschienene Blaubuch aufgenommen. Das Blaubuch ist eine Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland und umfasst zurzeit 23 sogenannte kulturelle Leuchttürme. Zwischen 2001 und 2005 wurde das Museum unter der Leitung von Peter Kulka saniert und teilweise umgebaut.
Ausstellungen, Sammlung und weitere Aktivitäten
Permanent zu sehen sind die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ und das „Kinder-Museum Unsere fünf Sinne“. Die Dauerausstellung thematisiert den Menschen, seinen Körper und seine Gesundheit in seinen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten. Das Kinder-Museum informiert spielerisch über die menschlichen Sinne und ihre Leistungsfähigkeit. Das Deutsche Hygiene-Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung. Sie dokumentiert das öffentlich propagierte Körperwissen und Körperpraktiken im Alltag mit dem Schwerpunkt auf Objekten seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Wechselnde Sonderausstellungen beschäftigen sich mit aktuellen oder historischen Fragestellungen aus Wissenschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur. Diese Projekte werden in der Regel von interdisziplinär zusammengesetzten Teams aus Kuratoren, Künstlern, Szenografen und Gestaltern entwickelt. Das Museum kooperiert hierbei mit wissenschaftlichen Institutionen und internationalen und nationalen Partnern und Leihgebern. Zu den wichtigsten Projekten der letzten zehn Jahre gehörten: Kosmos im Kopf – Gehirn und Denken (2000), Der (im-)perfekte Mensch – Vom Recht auf Unvollkommenheit (2000/2001), Die Zehn Gebote. Politik – Moral – Gesellschaft. (2004/2005), Tödliche Medizin – Rassenwahn im Nationalsozialismus (2006/2007), Glück – welches Glück (2008), 2° Das Wetter, der Mensch und sein Klima (2008/2009), Arbeit – Sinn und Sorge und Was ist schön? (beide 2010). Ergänzend zu den Ausstellungen organisiert das Museum ein breit gefächertes wissenschaftliches und kulturelles Veranstaltungsprogramm aus jährlich rund 80 Vorträgen und Tagungen, Diskussionen, Lesungen und Konzerten. Das Tagungszentrum des Museums kann für externe Veranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern genutzt werden.
Trägerschaft
Das Hygienemuseum wird getragen von der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum. Ziel der Stiftung ist gemäß § 2 der Satzung die der „Wissenschaftspopularisierung dienende Unterhaltung des Deutschen Hygiene-Museums, insbesondere durch Ausstellungen, wissenschaftliche Lehr- und Vortragsveranstaltungen, Sammlungen und ähnliche Maßnahmen.“ Neben der Dauerausstellung ist eine weitere Zielsetzung des Museums jeweils im Frühjahr und Herbst eines Jahres die Präsentation von großen Sonderausstellungen.
Die Stiftung ist seit dem 1. Juli 1999 eine rechtsfähige gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Dresden. Stifter sind der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden, Mitstifter ist die DKV Deutsche Krankenversicherung. Zur Erfüllung des Stiftungszwecks erhält die Stiftung zu gleichen Teilen jährliche Kostenbeiträge des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden.[3]
Veranstaltungen speziell für Kinder
Projekte für Kinder haben im Deutsche Hygiene-Museum Tradition, so wurde bereits zu DDR-Zeiten das Kundi-Männchen eingeführt, um Gesundheitserziehung kindgerecht an Kinder zu vermitteln.[4] In jüngerer Zeit werden vor allem spezielle Kinderführungen, Exponate und ein Kindermuseum für unterschiedliche Altersklassen angeboten zu den Themen wie Sinne, Körper und Geburt.[5] Neben diesen Einzelangeboten gibt es auch vertiefende Angebote wie das Schülerlabor[6] und Kinder führen Kinder, welches zusammen mit der Initiative MINTiKi[7] ins Leben gerufen wurde.
Ausstellungen seit 2011
2011: Images of the Mind. Bildwelten des Geistes. Diese Ausstellung wurde anschließend in der Mährischen Galerie in Brünn gezeigt.
2011: Auf die Plätze! Sport und Gesellschaft
2012: Die Leidenschaften – Ein Drama in fünf Akten
2012: Herlinde Koelbl. Kleider machen Leute
2012: C´est la vie - Das ganze Leben
2013: Über Grenzen - Eine Fotoausstellung
2013: Reichtum - Mehr als genug
2013: tanz! Wie wir uns in der Welt bewegen
2014: Das neue Deutschland - von Migration und Vielfalt
2014: Blicke! Körper! Sensationen! Das Dresdner Wachskabinett und die Kunst
2014: Alles Familie! Eine interaktive Ausstellung
Persönlichkeiten am Museum (Auswahl)
Ernst Bursche (1907–1989), Maler, Ausstellungsgestalter
Marta Fraenkel (1896–1976), Medizinerin, wissenschaftliche Geschäftsführerin
Wolfgang Knorr (1911–1940), Mediziner, Rassenhygieniker
Rudolf Neubert (1898–1992), Mediziner, Hygieniker, Hochschullehrer
Theodor Pakheiser (* 1898), Mediziner, wissenschaftlicher Leiter
Ferdinand von Reitzenstein (1876–1929), Sexualwissenschaftler
Martin Roth (* 1955), Kulturwissenschaftler, Direktor
Arthur Schloßmann (1867–1932), Pädiater und Sozialhygieniker
Georg Seiring (1883–1972), Direktor
Werner Spalteholz (1862–1940), Anatom
Fritz Stopp (1886–1975), Botaniker und Lehrer
Siehe auch
Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute
Volksgesundheit
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy- Admin
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Anmeldedatum : 03.04.11
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