"Gruseleum": In Hooksieler Kirche spukt es
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"Gruseleum": In Hooksieler Kirche spukt es
Es gibt Erwachsene, die trauen sich nicht in Geisterbahnen. Und auch viele Kinder haben Angst und kehren ihnen meist mit Tränen in den Augen den Rücken. Elias Minkner ist da anders. Gut zwei Jahre ist es her, da war er mit seinem Vater in der Geisterbahn - und fand es furchtbar langweilig. Elias war damals gerade einmal sechs Jahre alt und beschloss, es einfach besser zu machen. Während andere Eltern bei einem solchen Vorschlag wohl lachend den Kopf geschüttelt hätten, willigten Martina und Klaus Minkner ein. Sie fanden die Idee gar nicht so schlecht. Ein Jahr lang haben sie gemeinsam geplant: Was könnte Besucher wirklich gruseln? Schließlich suchten sie eine Immobilie. Im Internet wurden sie fündig: Die ehemalige Neuapostolische Kirche im friesländischen Hooksiel, die schon lange nicht mehr für Gottesdienste genutzt wurde.
Künstler gestalten Gruselfiguren
Das ganze letzte halbe Jahr hat die Familie gehämmert und geschraubt, geklebt und gesammelt, um aus der einstigen Kirche das erste sogenannte Gruseleum in Deutschland zu machen. Es soll eine Mischung aus Kunstausstellung, Theater und Gruselmuseum sein. Für das Projekt hat Klaus Minkner bekannte Künstler mit ins Boot geholt: Jörg Ruland zum Beispiel. Er ist spezialisiert auf lebensgroße, handgefertigte Figuren, oft Nachbildungen aus bekannten Horror- und Gruselstreifen. So steht im "Gruseleum" eine seiner ersten Arbeiten: Frankensteins Monster nämlich. Bei seinen Arbeiten achtet Ruland auf kleine Details. "Die Handhaltung ist ganz typisch", sagt er. Genauso wie die eingefallenen Wangen.
Schauspieler erschrecken die Besucher
Im "Gruseleum" blickt Frankensteins Kreatur auf ein Geisterschiff aus grau lasiertem Holz. Davor sitzt eine Frau mit zerfleddertem Schleier. "Hast du meinen Mann gesehen?", ruft sie denen entgegen, die vorbeigehen. Sie ist eine der Hobby-Schauspielerinnen, die für zusätzlichen Schrecken im dunklen Grusellabyrinth sorgen. Martina Minkner ist Regisseurin und hat verschiedene Szenarien mit den Schauspielern einstudiert, viele von ihnen sind Studenten. Das Geisterschiff selbst hat Holzschnitzer Markus Lüpping gebaut. Die Wand im Hintergrund ist bemalt mit einem sturmverhangenen Himmel, der Mond lugt vorsichtig zwischen Wolkenfetzen hervor. Am Himmel fliegt eine Puppen-Hexe auf ihrem Besen. Für die Wandbemalungen war Buko Königshoff verantwortlich. Er ist ein in der Region bekannter Künstler.
Details in allen Ecken
Wer durch das "Gruseleum" geht, der sollte sich Zeit nehmen, denn in Winkeln und Ecken verbergen sich kleine Geheimnisse. So ziert eine dunkelrote Blutspur die Oberfläche eines Spiegels, ausgestopfte Tiere stehen versteckt hinter gruseligen Gespenstern. Und wer an der Hexe vorbeikommt, entdeckt vielleicht auch den eingesperrten Hänsel in einem Holzverschlag. Besucher, die über eine Galerie gehen, können einen Blick erhaschen auf einen Friedhof. Wagemutige treten durch eine Tür in den Unterbau des Friedhofs. Wer sich durch den Vorhang wagt, der landet - wie sollte es anders sein - in der Unterwelt. Die vielen Einzelteile zu sammeln, das habe viel Zeit gekostet, erzählt Klaus Minkner. Und noch zwei Tage vor der Eröffnung sind die Handwerker am Schrauben.
Für Kinder ab zehn Jahren
Elias kennt jede Ecke des "Gruseleums". Seinen Freunden kann der Achtjährige das Spukmuseum aber noch nicht zeigen. Denn das "Gruseleum" ist erst für Kinder ab zehn Jahren. Denn schließlich ist nicht jeder wie Elias, der auszog, das Fürchten zu lernen, und jetzt seine eigene Spukkirche hat. Das "Gruseleum", Lange Straße 65 in Hooksiel, ist täglich zwischen 15 und 22 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 7, Kinder 5 Euro. Weitere Informationen gibt es unter (04425) 308 09 93.
Eine Kirche wird zur Geisterbahn
Schaurige Spukgestalten, Schatten und Gefahren. Das "Gruseleum" in der Hooksieler Kirche im Landkreis Friesland ist eine Mischung aus Kunstausstellung, Theater und Geisterbahn.
Quelle & Video
Künstler gestalten Gruselfiguren
Das ganze letzte halbe Jahr hat die Familie gehämmert und geschraubt, geklebt und gesammelt, um aus der einstigen Kirche das erste sogenannte Gruseleum in Deutschland zu machen. Es soll eine Mischung aus Kunstausstellung, Theater und Gruselmuseum sein. Für das Projekt hat Klaus Minkner bekannte Künstler mit ins Boot geholt: Jörg Ruland zum Beispiel. Er ist spezialisiert auf lebensgroße, handgefertigte Figuren, oft Nachbildungen aus bekannten Horror- und Gruselstreifen. So steht im "Gruseleum" eine seiner ersten Arbeiten: Frankensteins Monster nämlich. Bei seinen Arbeiten achtet Ruland auf kleine Details. "Die Handhaltung ist ganz typisch", sagt er. Genauso wie die eingefallenen Wangen.
Schauspieler erschrecken die Besucher
Im "Gruseleum" blickt Frankensteins Kreatur auf ein Geisterschiff aus grau lasiertem Holz. Davor sitzt eine Frau mit zerfleddertem Schleier. "Hast du meinen Mann gesehen?", ruft sie denen entgegen, die vorbeigehen. Sie ist eine der Hobby-Schauspielerinnen, die für zusätzlichen Schrecken im dunklen Grusellabyrinth sorgen. Martina Minkner ist Regisseurin und hat verschiedene Szenarien mit den Schauspielern einstudiert, viele von ihnen sind Studenten. Das Geisterschiff selbst hat Holzschnitzer Markus Lüpping gebaut. Die Wand im Hintergrund ist bemalt mit einem sturmverhangenen Himmel, der Mond lugt vorsichtig zwischen Wolkenfetzen hervor. Am Himmel fliegt eine Puppen-Hexe auf ihrem Besen. Für die Wandbemalungen war Buko Königshoff verantwortlich. Er ist ein in der Region bekannter Künstler.
Details in allen Ecken
Wer durch das "Gruseleum" geht, der sollte sich Zeit nehmen, denn in Winkeln und Ecken verbergen sich kleine Geheimnisse. So ziert eine dunkelrote Blutspur die Oberfläche eines Spiegels, ausgestopfte Tiere stehen versteckt hinter gruseligen Gespenstern. Und wer an der Hexe vorbeikommt, entdeckt vielleicht auch den eingesperrten Hänsel in einem Holzverschlag. Besucher, die über eine Galerie gehen, können einen Blick erhaschen auf einen Friedhof. Wagemutige treten durch eine Tür in den Unterbau des Friedhofs. Wer sich durch den Vorhang wagt, der landet - wie sollte es anders sein - in der Unterwelt. Die vielen Einzelteile zu sammeln, das habe viel Zeit gekostet, erzählt Klaus Minkner. Und noch zwei Tage vor der Eröffnung sind die Handwerker am Schrauben.
Für Kinder ab zehn Jahren
Elias kennt jede Ecke des "Gruseleums". Seinen Freunden kann der Achtjährige das Spukmuseum aber noch nicht zeigen. Denn das "Gruseleum" ist erst für Kinder ab zehn Jahren. Denn schließlich ist nicht jeder wie Elias, der auszog, das Fürchten zu lernen, und jetzt seine eigene Spukkirche hat. Das "Gruseleum", Lange Straße 65 in Hooksiel, ist täglich zwischen 15 und 22 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 7, Kinder 5 Euro. Weitere Informationen gibt es unter (04425) 308 09 93.
Eine Kirche wird zur Geisterbahn
Schaurige Spukgestalten, Schatten und Gefahren. Das "Gruseleum" in der Hooksieler Kirche im Landkreis Friesland ist eine Mischung aus Kunstausstellung, Theater und Geisterbahn.
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