Hans Baldung
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Hans Baldung
Hans Baldung (* 1484 oder 1485 in Schwäbisch Gmünd; † September 1545 in Straßburg), auch Hans Baldung Grien genannt, war ein deutscher Maler, Zeichner und Kupferstecher zur Zeit Albrecht Dürers, der auch zahlreiche Entwürfe für Holzschnitte und Glasmalereien fertigte. Er zählt zu den herausragenden Künstlern der Renaissance im deutschsprachigen Raum.
Hans Baldung, Selbstbildnis
Leben
Selbstbildnis, ca. 1502
Hans Baldung wurde in der Freien Reichsstadt Schwäbisch Gmünd geboren. Er entstammte einer Familie von Gelehrten. Baldung begann als Fünfzehnjähriger seine Lehrzeit wahrscheinlich in der Werkstatt eines Straßburger Meisters, wo er seine Ausbildung vollendete.
Nürnberg
1503 wanderte Hans Baldung nach Nürnberg, um sich bei Albrecht Dürer weiterzuentwickeln. Hier erhielt er den Beinamen „Grien“, der Legende nach „der Grüne“, da er zumeist grüne Kleidung trug und um ihn von den anderen Gesellen der Werkstatt mit dem Namen Hans, Hans Schäufelein und Hans Süß von Kulmbach, zu unterscheiden. Er wurde Dürers bedeutendstes Mitglied der Werkstatt und leitete während Dürers Abwesenheit dessen Werkstatt. Er blieb dem 15 Jahre Älteren, als dieser 1506 Nürnberg verließ, in lebenslanger Freundschaft verbunden. Dürer schätzte ihn sehr und schenkte beispielsweise 1521 auf seiner niederländischen Reise dem Maler Joachim Patinir des „Grünhansens Ding“, worunter Holzschnitte zu verstehen sind, die von Baldung in Dürers Werkstatt gefertigt wurden.[1] Schon zu Lebzeiten wurde er als der eigentliche Nachfolger Dürers angesehen und erhielt nach dessen Tode eine Haarlocke Dürers.
Nach seiner Zeit in Nürnberg ging er nach Halle und gestaltete dort den Halleschen Dom mit.
Straßburg
Im Frühjahr 1509 reiste Baldung in die Freie Reichsstadt Straßburg. Dort erwarb er das Bürgerrecht, wurde 1510 von der Zunft „zur Steltz“ als Meister aufgenommen und eröffnete eine Werkstatt. Er heiratete Margarete Herlin, die Tochter eines wohlhabenden Bürgers, und erfreute sich wachsender Beliebtheit und zunehmender Nachfrage als Maler. Er begann damit seine Werke mit dem Monogramm HGB zu signieren, das er für den Rest seiner Schaffensperiode verwendete. Sein Stil wurde immer mehr manieristisch.
Von 1512 bis etwa 1516 schuf er in Freiburg im Breisgau den Hochaltar des dortigen Münsters, die Krönung seines frühen Schaffens.
Im Frühjahr 1517 ging Baldung nach Straßburg zurück und erwarb aufs Neue das Bürgerrecht. Er brachte es in Straßburg zu hohem gesellschaftlichem Ansehen und Wohlstand. 1533–1534 nahm er in seiner Zunft das Schöffenamt wahr und wurde 1545, im Jahr seines Todes, sogar Ratsherr.
Bildthemen
Bis 1520 schuf Hans Baldung zahlreiche Altarbilder. Danach gingen große kirchliche Aufträge zurück, so dass er mehr und mehr für private Kunstliebhaber arbeitete, was sich auf die Thematik seiner Bilder auswirkte. Zwar tauchen auch in seinem nachreformatorischem Œuvre noch religiöse Bildthemen auf, hierbei handelt es sich vor allem um Madonnen- und Andachtsbilder, jedoch kamen neue Themen hinzu, beispielsweise Episoden aus der antiken Geschichte und Mythologie. Darüber hinaus wurde er ein gefragter Porträtist.
Schönheit und Tod
Ein Lieblingssujet war die Schönheit und die Erotik des nackten Menschen, insbesondere der Frau. In zahlreichen Variationen schuf Baldung einen Schönheitskult, für den es in Deutschland kaum Vorgänger gab. Die Frau wird dargestellt als Eva, als antike Göttin, als Hexe oder als Verführerin. Oft stehen diese Verkörperungen des blühenden Lebens jedoch im Kontrast zum Memento mori, zur Bedrohung durch den unausweichlichen Tod in Gestalt schauerlicher Skelette. Der Aspekt der Erotik spiegelt auch eine Auseinandersetzung mit antiken erotischen Texten wider. Als früheste bildnerische Darstellung von Schamhaar in der europäischen Neuzeit gilt Baldungs Gemälde Der Tod und das Mädchen von 1517.[2]
Hexen
Baldung stellte häufig Hexen dar, ein im damaligen Straßburg viel beachtetes Thema. Die Straßburger Humanisten studierten die Hexerei und der Straßburger Bischof beschäftigte sich mit der Hexenverfolgung. Typischerweise waren diese Gemälde kleinformatig, eine Serie von rätselhaften, oft erotischen Allegorien und mythologischen Werken. Baldungs Interesse an Hexerei dauerte bis zum Ende seiner Karriere an. Baldung schuf ab 1510 in Straßburg zahlreiche Werke, in denen Hexen lüstern, verführerisch und gleichzeitig böse dargestellt sind. Diese Werke wurden nicht nur als Holzschnitte massenweise vervielfältigt, sondern waren auch als Federzeichnungen für einzelne Kleriker bestimmt, wie der Neujahrsgruß.
Werke
Hans Baldung: Bildnis eines jungen Mannes (1515, Öl auf Lindenholz)
Aschaffenburg, Schloss Johannisburg
Die Kreuzigung Christi. um 1535
Aschaffenburger Dolchmadonna (eigentlich: Lucretia)
Augsburg, Staatsgalerie
Zwei Altarflügel (Karl der Große; Der heilige Georg).
Bamberg, Neue Residenz
Die Sintflut. 1516.
Basel, Kunstmuseum Basel
Die Geburt Christi. 1510
Die Kreuzigung Christi. 1512
Die heilige Anna Selbdritt. um 1512/13
Die heilige Dreifaltigkeit mit Schmerzensmutter. um 1513 bis 1515
Der Tod und das Mädchen. 1517
Der Tod und die Frau. um 1517
Bildnis Adelberg III. v. Bärenfels. 1526
Berlin, Gemäldegalerie
Der Dreikönigsaltar. um 1506/07
Die Kreuzigung Christi. 1512
Bildnis des Ludwig Graf zu Löwenstein. 1513
Die Beweinung Christi. um 1516
Kopf eines Greises. um 1518/19
Pyramus und Thisbe. um 1530
Maria mit dem Kinde und einem Engel (Grunewaldmadonna). um 1539
Loth. (Fragment)
Amor mit Pfeil
Sebastiansaltar, Mitteltafel; der grüngewandete Jüngling ist möglicherweise ein Selbstporträt
ehemals Berlin, Deutsches Museum
Die Kreuzigung Christi. um 1520 (zugeschrieben – vermutlich 1945 zerstört)
Bielefeld, Sammlung Oetker
Bildnis des Grafen Georg I. zu Erbach. 1533
Budapest, Szépmüvészeti Múzeum
Schmerzhafte Muttergottes. um 1516
Adam. Eva. um 1520 bis 1525
Cleveland, Cleveland Museum of Art
Die Messe des heiligen Gregor. um 1511
Coburg, Veste Coburg
Die Gefangennahme Christi. um 1518 bis 1520
Darmstadt, Hessisches Landesmuseum
Christus als Gärtner. 1539
Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie
Die Anbetung der Könige. 1510
ehemals Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie
Die Heiligen Sebastian, Rochus und Christophorus. um 1510 (Kriegsverlust)
Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister
Mucius Scaevola vor Porsenna. 1531
Erfurt, Angermuseum
Szenen aus der Schöpfungsgeschichte.
Stehende Hexe mit Ungeheuer
Szenen aus der Schöpfungsgeschichte.
Florenz, Museo Nazionale del Bargello
Der Tod und das Mädchen. um 1531
Florenz, Galleria degli Uffizi – Uffizien
Adam.
Eva.
Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut
Die Taufe Christi. um 1518
Zwei Wetterhexen. 1523
Die Geburt Christi. um 1530 bis 1535
Flügelaltar des heiligen Johannes des Täufers.
Freiburg im Breisgau, Augustinermuseum
Christus als Schmerzensmann. 1513
Maria mit dem Kinde. 1520
Amor mit Pfeil
Freiburg im Breisgau, Münster Unserer Lieben Frau
Hochaltar, 1512–1516
Schnewlin-Altar, um 1514
Pyramus und Thisbe
Hampton Court, Royal Collection
Bildnis eines Jünglings. 1509
Gotha, Schlossmuseum
Judith mit dem Haupt des Holofernes. um 1530
Innsbruck, Ferdinandeum
Die Heilige Familie mit Engeln. 1513
Die Beweinung Christi. um 1513
Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle
Der Markgraf Christoph I. von Baden mit seiner Familie in Anbetung der heiligen Anna Selbdritt. um 1510 (sog. Markgrafentafel)
Das ungleiche Liebespaar. 1528
Die Geburt Christi. 1539
Kassel, Gemäldegalerie Alte Meister
Herkules und Antäus. 1531
Kreuzlingen, Sammlung Kisters
Die Heilige Familie. 1507
Madonna in der Weinlaube
Leipzig, Museum der bildenden Künste
Die sieben Lebensalter der Frau. 1544
Liverpool, Walker Art Gallery
Das ungleiche Liebespaar. 1527
London, National Gallery
Die Heilige Dreieinigkeit. 1512
Bildnis eines Mannes. 1514
Madrid, Museo del Prado
D iptychon (Linker Flügel: Die Harmonie der drei Grazien; Rechter Flügel: Die Lebensalter der Frau). um 1540 bis 1545
Madrid, Museo Thyssen-Bornemisza
Bildnis einer vornehmen Frau. um 1530
Adam und Eva. 1531
Merion (Pennsylvania), The Barnes Fondation
Maria mit dem Kinde. um 1532 bis 1539
Mainz, Landesmuseum Mainz
Adam. (zugeschrieben)
Eva. (zugeschrieben)
Berliner Weihnachtsbriefmarke von 1985, Motiv: Anbetung der Könige, Mitteltafel des Dreikönigsaltars
München, Alte Pinakothek
Bildnis des Markgraf Christoph I. von Baden. 1515
Bildnis des Pfalzgrafen Philipp der Kriegerische. 1517
Die Geburt Christi. 1520
Bildnis des Straßburger Johanniter-Komturs Balthasar Gerhardi. 1528
Allegorische Frauengestalt mit Notenbuch, Gambe und Katze. 1529
Allegorische Frauengestalt mit Spiegel, Schlange, Hirsch und Hindin. 1529
Münster, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
Die heilige Verena. um 1516
New York, Metropolitan Museum of Art
Der heilige Johannes der Evangelist auf Patmos. um 1511
Hans-Baldung-Briefmarke aus Baden, 1948
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Der Sebastiansaltar. 1507
Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. um 1515/16
Maria mit dem Kinde im Gemach. um 1516
Judith mit dem Kopf des Holofernes. 1525
Bildnis eines 29-jährigen Mannes. 1526
Maria mit dem Kinde. 1530
Maria mit dem Kinde (Madonna mit dem Papagei). 1533
Ottawa, National Gallery of Canada
Eva, die Schlange und der Tod. um 15210 bis 1525
Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller
Venus mit Cupido. um 1525
Paris, Musée National du Louvre
Phyllis und Aristoteles. 1503
Ritter, Mädchen und der Tod. um 1503 bis 1505
Neujahrsgruß mit drei Hexen. 1514
Neujahrsgruß mit drei Hexen, 1514, Musée du Louvre, Paris
Posen, Muzeum Narodowe
Lukretia. um 1530
Prag, Narodni Galerie
Die Marter der heiligen Dorothea. 1516
Schwabach bei Nürnberg, Stadtpfarrkirche
Die heilige Katharina. um 1503/04
Die heilige Barbara. um 1503/04.
Stockholm, National-Museum
Merkur als Planetengott. um 1530 bis 1540
Straßburg, Musée de l’Œuvre Notre-Dame
Bildnis des Kanonikers Ambrosius Volmar Keller. 1538
Maria mit dem Kinde in der Weinlaube. um 1540 bis 1545
Selbstbildnis
Heiliger Matthias. Um 1530
Heiliger Georg. Um 1530
Entschlafung Mariaä Um 1525 (zugeschrieben)
Stuttgart, Staatsgalerie
Christus als Schmerzensmann. um 1520
Bildnis des Hans Jacop Freiherrn zu Morsperg und Beffert. 1525
Vercelli, Museo Civico
Maria mit dem Kinde. um 1518/19
Warschau, Muzeum Narodowe
Herkules und Antäus. 1530
Washington, National Gallery of Art
Die heilige Anna Selbdritt und Johannes der Täufer. um 1511
Weimar, Staatliche Kunstsammlungen
Der Opfertod des Marcus Curtius. 1530
Wien, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste
Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. um 1513
Wien, Kunsthistorisches Museum
Die drei Lebensalter des Weibes und der Tod. um 1510
Bildnis eines jungen Mannes. 1515
Verbleib unbekannt
Venus und Amor. (ehem. Langenargen, Slg. Purrmann)
Ausstellung
2011: Hans Baldung, genannt Grien - Meister der Dürerzeit, Zeichnungen und Grafiken, Gemäldegalerie Berlin[3]
Quelle - literatur & einzelnachweise
Hans Baldung, Selbstbildnis
Leben
Selbstbildnis, ca. 1502
Hans Baldung wurde in der Freien Reichsstadt Schwäbisch Gmünd geboren. Er entstammte einer Familie von Gelehrten. Baldung begann als Fünfzehnjähriger seine Lehrzeit wahrscheinlich in der Werkstatt eines Straßburger Meisters, wo er seine Ausbildung vollendete.
Nürnberg
1503 wanderte Hans Baldung nach Nürnberg, um sich bei Albrecht Dürer weiterzuentwickeln. Hier erhielt er den Beinamen „Grien“, der Legende nach „der Grüne“, da er zumeist grüne Kleidung trug und um ihn von den anderen Gesellen der Werkstatt mit dem Namen Hans, Hans Schäufelein und Hans Süß von Kulmbach, zu unterscheiden. Er wurde Dürers bedeutendstes Mitglied der Werkstatt und leitete während Dürers Abwesenheit dessen Werkstatt. Er blieb dem 15 Jahre Älteren, als dieser 1506 Nürnberg verließ, in lebenslanger Freundschaft verbunden. Dürer schätzte ihn sehr und schenkte beispielsweise 1521 auf seiner niederländischen Reise dem Maler Joachim Patinir des „Grünhansens Ding“, worunter Holzschnitte zu verstehen sind, die von Baldung in Dürers Werkstatt gefertigt wurden.[1] Schon zu Lebzeiten wurde er als der eigentliche Nachfolger Dürers angesehen und erhielt nach dessen Tode eine Haarlocke Dürers.
Nach seiner Zeit in Nürnberg ging er nach Halle und gestaltete dort den Halleschen Dom mit.
Straßburg
Im Frühjahr 1509 reiste Baldung in die Freie Reichsstadt Straßburg. Dort erwarb er das Bürgerrecht, wurde 1510 von der Zunft „zur Steltz“ als Meister aufgenommen und eröffnete eine Werkstatt. Er heiratete Margarete Herlin, die Tochter eines wohlhabenden Bürgers, und erfreute sich wachsender Beliebtheit und zunehmender Nachfrage als Maler. Er begann damit seine Werke mit dem Monogramm HGB zu signieren, das er für den Rest seiner Schaffensperiode verwendete. Sein Stil wurde immer mehr manieristisch.
Von 1512 bis etwa 1516 schuf er in Freiburg im Breisgau den Hochaltar des dortigen Münsters, die Krönung seines frühen Schaffens.
Im Frühjahr 1517 ging Baldung nach Straßburg zurück und erwarb aufs Neue das Bürgerrecht. Er brachte es in Straßburg zu hohem gesellschaftlichem Ansehen und Wohlstand. 1533–1534 nahm er in seiner Zunft das Schöffenamt wahr und wurde 1545, im Jahr seines Todes, sogar Ratsherr.
Bildthemen
Bis 1520 schuf Hans Baldung zahlreiche Altarbilder. Danach gingen große kirchliche Aufträge zurück, so dass er mehr und mehr für private Kunstliebhaber arbeitete, was sich auf die Thematik seiner Bilder auswirkte. Zwar tauchen auch in seinem nachreformatorischem Œuvre noch religiöse Bildthemen auf, hierbei handelt es sich vor allem um Madonnen- und Andachtsbilder, jedoch kamen neue Themen hinzu, beispielsweise Episoden aus der antiken Geschichte und Mythologie. Darüber hinaus wurde er ein gefragter Porträtist.
Schönheit und Tod
Ein Lieblingssujet war die Schönheit und die Erotik des nackten Menschen, insbesondere der Frau. In zahlreichen Variationen schuf Baldung einen Schönheitskult, für den es in Deutschland kaum Vorgänger gab. Die Frau wird dargestellt als Eva, als antike Göttin, als Hexe oder als Verführerin. Oft stehen diese Verkörperungen des blühenden Lebens jedoch im Kontrast zum Memento mori, zur Bedrohung durch den unausweichlichen Tod in Gestalt schauerlicher Skelette. Der Aspekt der Erotik spiegelt auch eine Auseinandersetzung mit antiken erotischen Texten wider. Als früheste bildnerische Darstellung von Schamhaar in der europäischen Neuzeit gilt Baldungs Gemälde Der Tod und das Mädchen von 1517.[2]
Hexen
Baldung stellte häufig Hexen dar, ein im damaligen Straßburg viel beachtetes Thema. Die Straßburger Humanisten studierten die Hexerei und der Straßburger Bischof beschäftigte sich mit der Hexenverfolgung. Typischerweise waren diese Gemälde kleinformatig, eine Serie von rätselhaften, oft erotischen Allegorien und mythologischen Werken. Baldungs Interesse an Hexerei dauerte bis zum Ende seiner Karriere an. Baldung schuf ab 1510 in Straßburg zahlreiche Werke, in denen Hexen lüstern, verführerisch und gleichzeitig böse dargestellt sind. Diese Werke wurden nicht nur als Holzschnitte massenweise vervielfältigt, sondern waren auch als Federzeichnungen für einzelne Kleriker bestimmt, wie der Neujahrsgruß.
Werke
Hans Baldung: Bildnis eines jungen Mannes (1515, Öl auf Lindenholz)
Aschaffenburg, Schloss Johannisburg
Die Kreuzigung Christi. um 1535
Aschaffenburger Dolchmadonna (eigentlich: Lucretia)
Augsburg, Staatsgalerie
Zwei Altarflügel (Karl der Große; Der heilige Georg).
Bamberg, Neue Residenz
Die Sintflut. 1516.
Basel, Kunstmuseum Basel
Die Geburt Christi. 1510
Die Kreuzigung Christi. 1512
Die heilige Anna Selbdritt. um 1512/13
Die heilige Dreifaltigkeit mit Schmerzensmutter. um 1513 bis 1515
Der Tod und das Mädchen. 1517
Der Tod und die Frau. um 1517
Bildnis Adelberg III. v. Bärenfels. 1526
Berlin, Gemäldegalerie
Der Dreikönigsaltar. um 1506/07
Die Kreuzigung Christi. 1512
Bildnis des Ludwig Graf zu Löwenstein. 1513
Die Beweinung Christi. um 1516
Kopf eines Greises. um 1518/19
Pyramus und Thisbe. um 1530
Maria mit dem Kinde und einem Engel (Grunewaldmadonna). um 1539
Loth. (Fragment)
Amor mit Pfeil
Sebastiansaltar, Mitteltafel; der grüngewandete Jüngling ist möglicherweise ein Selbstporträt
ehemals Berlin, Deutsches Museum
Die Kreuzigung Christi. um 1520 (zugeschrieben – vermutlich 1945 zerstört)
Bielefeld, Sammlung Oetker
Bildnis des Grafen Georg I. zu Erbach. 1533
Budapest, Szépmüvészeti Múzeum
Schmerzhafte Muttergottes. um 1516
Adam. Eva. um 1520 bis 1525
Cleveland, Cleveland Museum of Art
Die Messe des heiligen Gregor. um 1511
Coburg, Veste Coburg
Die Gefangennahme Christi. um 1518 bis 1520
Darmstadt, Hessisches Landesmuseum
Christus als Gärtner. 1539
Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie
Die Anbetung der Könige. 1510
ehemals Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie
Die Heiligen Sebastian, Rochus und Christophorus. um 1510 (Kriegsverlust)
Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister
Mucius Scaevola vor Porsenna. 1531
Erfurt, Angermuseum
Szenen aus der Schöpfungsgeschichte.
Stehende Hexe mit Ungeheuer
Szenen aus der Schöpfungsgeschichte.
Florenz, Museo Nazionale del Bargello
Der Tod und das Mädchen. um 1531
Florenz, Galleria degli Uffizi – Uffizien
Adam.
Eva.
Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut
Die Taufe Christi. um 1518
Zwei Wetterhexen. 1523
Die Geburt Christi. um 1530 bis 1535
Flügelaltar des heiligen Johannes des Täufers.
Freiburg im Breisgau, Augustinermuseum
Christus als Schmerzensmann. 1513
Maria mit dem Kinde. 1520
Amor mit Pfeil
Freiburg im Breisgau, Münster Unserer Lieben Frau
Hochaltar, 1512–1516
Schnewlin-Altar, um 1514
Pyramus und Thisbe
Hampton Court, Royal Collection
Bildnis eines Jünglings. 1509
Gotha, Schlossmuseum
Judith mit dem Haupt des Holofernes. um 1530
Innsbruck, Ferdinandeum
Die Heilige Familie mit Engeln. 1513
Die Beweinung Christi. um 1513
Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle
Der Markgraf Christoph I. von Baden mit seiner Familie in Anbetung der heiligen Anna Selbdritt. um 1510 (sog. Markgrafentafel)
Das ungleiche Liebespaar. 1528
Die Geburt Christi. 1539
Kassel, Gemäldegalerie Alte Meister
Herkules und Antäus. 1531
Kreuzlingen, Sammlung Kisters
Die Heilige Familie. 1507
Madonna in der Weinlaube
Leipzig, Museum der bildenden Künste
Die sieben Lebensalter der Frau. 1544
Liverpool, Walker Art Gallery
Das ungleiche Liebespaar. 1527
London, National Gallery
Die Heilige Dreieinigkeit. 1512
Bildnis eines Mannes. 1514
Madrid, Museo del Prado
D iptychon (Linker Flügel: Die Harmonie der drei Grazien; Rechter Flügel: Die Lebensalter der Frau). um 1540 bis 1545
Madrid, Museo Thyssen-Bornemisza
Bildnis einer vornehmen Frau. um 1530
Adam und Eva. 1531
Merion (Pennsylvania), The Barnes Fondation
Maria mit dem Kinde. um 1532 bis 1539
Mainz, Landesmuseum Mainz
Adam. (zugeschrieben)
Eva. (zugeschrieben)
Berliner Weihnachtsbriefmarke von 1985, Motiv: Anbetung der Könige, Mitteltafel des Dreikönigsaltars
München, Alte Pinakothek
Bildnis des Markgraf Christoph I. von Baden. 1515
Bildnis des Pfalzgrafen Philipp der Kriegerische. 1517
Die Geburt Christi. 1520
Bildnis des Straßburger Johanniter-Komturs Balthasar Gerhardi. 1528
Allegorische Frauengestalt mit Notenbuch, Gambe und Katze. 1529
Allegorische Frauengestalt mit Spiegel, Schlange, Hirsch und Hindin. 1529
Münster, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
Die heilige Verena. um 1516
New York, Metropolitan Museum of Art
Der heilige Johannes der Evangelist auf Patmos. um 1511
Hans-Baldung-Briefmarke aus Baden, 1948
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Der Sebastiansaltar. 1507
Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. um 1515/16
Maria mit dem Kinde im Gemach. um 1516
Judith mit dem Kopf des Holofernes. 1525
Bildnis eines 29-jährigen Mannes. 1526
Maria mit dem Kinde. 1530
Maria mit dem Kinde (Madonna mit dem Papagei). 1533
Ottawa, National Gallery of Canada
Eva, die Schlange und der Tod. um 15210 bis 1525
Otterlo, Rijksmuseum Kröller-Müller
Venus mit Cupido. um 1525
Paris, Musée National du Louvre
Phyllis und Aristoteles. 1503
Ritter, Mädchen und der Tod. um 1503 bis 1505
Neujahrsgruß mit drei Hexen. 1514
Neujahrsgruß mit drei Hexen, 1514, Musée du Louvre, Paris
Posen, Muzeum Narodowe
Lukretia. um 1530
Prag, Narodni Galerie
Die Marter der heiligen Dorothea. 1516
Schwabach bei Nürnberg, Stadtpfarrkirche
Die heilige Katharina. um 1503/04
Die heilige Barbara. um 1503/04.
Stockholm, National-Museum
Merkur als Planetengott. um 1530 bis 1540
Straßburg, Musée de l’Œuvre Notre-Dame
Bildnis des Kanonikers Ambrosius Volmar Keller. 1538
Maria mit dem Kinde in der Weinlaube. um 1540 bis 1545
Selbstbildnis
Heiliger Matthias. Um 1530
Heiliger Georg. Um 1530
Entschlafung Mariaä Um 1525 (zugeschrieben)
Stuttgart, Staatsgalerie
Christus als Schmerzensmann. um 1520
Bildnis des Hans Jacop Freiherrn zu Morsperg und Beffert. 1525
Vercelli, Museo Civico
Maria mit dem Kinde. um 1518/19
Warschau, Muzeum Narodowe
Herkules und Antäus. 1530
Washington, National Gallery of Art
Die heilige Anna Selbdritt und Johannes der Täufer. um 1511
Weimar, Staatliche Kunstsammlungen
Der Opfertod des Marcus Curtius. 1530
Wien, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste
Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. um 1513
Wien, Kunsthistorisches Museum
Die drei Lebensalter des Weibes und der Tod. um 1510
Bildnis eines jungen Mannes. 1515
Verbleib unbekannt
Venus und Amor. (ehem. Langenargen, Slg. Purrmann)
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2011: Hans Baldung, genannt Grien - Meister der Dürerzeit, Zeichnungen und Grafiken, Gemäldegalerie Berlin[3]
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