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Die Mars-Werke

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Die Mars-Werke  Empty Die Mars-Werke

Beitrag  Andy So Mai 10, 2015 12:50 am

Die Mars-Werke waren ein Unternehmen der Fahrzeugproduktion aus Nürnberg.

Die Mars-Werke  220px-Emblem_Mars
Emblem an einen Automobil von Mars

Die Mars-Werke  1024px-Mars_Wei%C3%9F_l_TCE
Mars A 20 („Weiße Mars“)

Die Mars-Werke  800px-Mars_1903
Mars Automobil von 1903

Die Mars-Werke  800px-Mars-Motorrad_mit_174_ccm-Motor_von_Fichtel_%26_Sachs
Mars-Motorrad mit 174 cm³-Motor von Fichtel & Sachs

Die Mars-Werke  800px-Mars_Monza
Mars-Monza mit 49 cm³-JLO-Motor

Unternehmensgeschichte

Im Jahr 1873 gründete Paul Reissmann in der Siegmundstraße in Nürnberg-Doos die Firma Mars zur Herstellung von gusseisernen, sogenannten amerikanischen Öfen. Es folgte die Produktion von Hand-, Riemen- und Motorsirenen, Schleifmaschinen und auch Fahrrädern. 1903 begann der Bau von Motorrädern und im gleichen Jahr die Herstellung von wenigen Automobilen, die von 1000-cm³-De-Dion-Bouton-Motoren mit einem Zylinder angetrieben wurden. Der Automobilbau endete jedoch bereits im Jahr 1909. Die Motorräder hatten Schweizer Motosacoche- und Zedelmotoren.

Die berühmteste Konstruktion war die von Ing. Claus Richard Franzenburg 1920 entworfene legendäre Weiße Mars, die entgegen der Bezeichnung auch in Rot oder Grün erhältlich war. Den ebenfalls von Franzenburg konstruierten Zweizylinder-Boxermotor stellte Maybach in Friedrichshafen ausschließlich für Mars her. Der luftgekühlte, seitengesteuerte Boxermotor wurde mit einer Handkurbel gestartet, hatte einen Hubraum von 956 cm³ und war quer in den aus Stahlblechen geschweißten und genieteten Kastenrahmen eingebaut, sodass die Zylinder in Fahrtrichtung hintereinander lagen. Das Getriebe war über dem hinteren, der Zündmagnet über dem vorderen Zylinder platziert.

Das Unternehmen baute auch Wettbewerbsmachinen dieses Typs, die große sportliche Erfolge erzielten. Die Werksrennfahrer Ernst Schulz und Heinz Wilhelm errangen 1921 die Plätze 1 und 2 der Bayerischen Meisterschaft.

Das Werk kam während der Inflation 1923/1924 in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Brüder Johann und Karl Müller, die als Betriebsleiter und Konstrukteur bei Mars tätig waren, übernahmen das Werk, nicht jedoch den Markennamen. Die Maschinen wurden nach diesem Eigentümerwechsel unter dem Namen „M.A.“ vertrieben.

Vom Ende der 1920er Jahre an bis zum Zweiten Weltkrieg baute man bei Mars Motorräder mit Einbaumotoren von Motosacoche, Villiers, Sachs, J.A.P. und Sturmey-Archer. Es handelte sich sowohl um Zweitakt- als auch um Viertaktmaschinen verschiedener Hubräume.

Nach 1945 konstruierte Ing. Rudi Albert, der vorher als Chefkonstrukteur bei Allright in Köln und Phänomen in Zittau wirkte, die Stella mit 147, 174 und 198 cm³ Sachs-Motoren und das letzte Leichtmotorrad von Mars, die Monza mit einem 49-cm³-Motor. Im Jahre 1958 war Mars gezwungen, wie sehr viele deutsche Zweiradhersteller in dieser Zeit, Konkurs anzumelden. Die Gritzner-Kayser AG in Karlsruhe-Durlach führte noch kurzzeitig den Bau der Monza weiter und übernahm auch die Fertigungsanlagen eines weiteren Mopeds, der Milano. Die Mopedproduktion hielt Gritzner bis in die 1960er-Jahre aufrecht.
Lizenzen

Slatiňanská továrna automobilů R. A. Smekal aus Slatiňany, damals Österreich-Ungarn, fertigte Fahrzeuge nach einer Lizenz von Mars.

Die Mars-Werke  1024px-Stamps_of_Germany_%28Berlin%29_1983%2C_MiNr_697
Briefmarke 1983

Siehe auch

Nürnberger Motorradindustrie


Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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