Moriz von Lyncker
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Moriz von Lyncker
Moriz Freiherr von Lyncker (* 30. Januar 1853 in Spandau; † 20. Januar 1932 in Demnitz) war ein preußischer Generaloberst sowie Chef des Militärkabinetts.
Lyncker (rechts) beobachtet den Kaiser und den Sieger von Lüttich, General Otto von Emmich, 1914
Leben
Lyncker entstammt einer preußischen Soldatenfamilie. Sein Vater und sein Großvater waren Offiziere. Er trat 1870 als Fahnenjunker ins Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 ein und nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil, in dem er in der Schlacht bei Gravelotte schwer verwundet wurde. Von 1878 bis 1881 besuchte er die Preußische Kriegsakademie und diente nach Verwendung im Großen Generalstab als Kompaniechef im 1. Garde-Regiment zu Fuß. Später diente er als Adjutant für Kronprinz Friedrich, im Stab der 18. Division in Flensburg, im Stab des IV. Armee-Korps in Magdeburg sowie als Bataillonskommandeur im Berliner Garde-Füsilier-Regiment. 1895 bis 1898 war er erster Militärgouverneur (Erzieher) der kaiserlichen Prinzen und wurde in dieser Zeit bis zum Oberst befördert. Anschließend wurde er Kommandeur des Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments Nr. 3. 1901 folgte die Beförderung zum Generalmajor und im Folgejahr die Übernahme der 1. Garde-Infanterie-Brigade in Potsdam. 1905 schloss sich das Kommando über die 19. Division in Hannover und die Beförderung zum Generalleutnant an.
Nach dem plötzlichen Tod des Chefs des Militärkabinetts, General von Hülsen-Haeseler, wurde er am 17. November 1908 Vortragender Generaladjutant und zu dessen Nachfolger ernannt. Er war somit zuständig für die Personalangelegenheiten der preußischen Armee. Während des Ersten Weltkriegs war Lyncker, seit 1909 General der Infanterie, einer der engsten Mitarbeiter Kaiser Wilhelm II. Im April 1918 wurde er zum Generaloberst ernannt. 1918 bis 1919 war er Präsident des Reichsmilitärgerichts, bevor er im Juli 1919 seinen Abschied nahm.
Familie
Lyncker war verheiratet und hatte sechs Kinder. Zwei seiner Söhne fielen als Frontoffiziere im Ersten Weltkrieg.[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Lyncker (rechts) beobachtet den Kaiser und den Sieger von Lüttich, General Otto von Emmich, 1914
Leben
Lyncker entstammt einer preußischen Soldatenfamilie. Sein Vater und sein Großvater waren Offiziere. Er trat 1870 als Fahnenjunker ins Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 ein und nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil, in dem er in der Schlacht bei Gravelotte schwer verwundet wurde. Von 1878 bis 1881 besuchte er die Preußische Kriegsakademie und diente nach Verwendung im Großen Generalstab als Kompaniechef im 1. Garde-Regiment zu Fuß. Später diente er als Adjutant für Kronprinz Friedrich, im Stab der 18. Division in Flensburg, im Stab des IV. Armee-Korps in Magdeburg sowie als Bataillonskommandeur im Berliner Garde-Füsilier-Regiment. 1895 bis 1898 war er erster Militärgouverneur (Erzieher) der kaiserlichen Prinzen und wurde in dieser Zeit bis zum Oberst befördert. Anschließend wurde er Kommandeur des Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments Nr. 3. 1901 folgte die Beförderung zum Generalmajor und im Folgejahr die Übernahme der 1. Garde-Infanterie-Brigade in Potsdam. 1905 schloss sich das Kommando über die 19. Division in Hannover und die Beförderung zum Generalleutnant an.
Nach dem plötzlichen Tod des Chefs des Militärkabinetts, General von Hülsen-Haeseler, wurde er am 17. November 1908 Vortragender Generaladjutant und zu dessen Nachfolger ernannt. Er war somit zuständig für die Personalangelegenheiten der preußischen Armee. Während des Ersten Weltkriegs war Lyncker, seit 1909 General der Infanterie, einer der engsten Mitarbeiter Kaiser Wilhelm II. Im April 1918 wurde er zum Generaloberst ernannt. 1918 bis 1919 war er Präsident des Reichsmilitärgerichts, bevor er im Juli 1919 seinen Abschied nahm.
Familie
Lyncker war verheiratet und hatte sechs Kinder. Zwei seiner Söhne fielen als Frontoffiziere im Ersten Weltkrieg.[1]
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