Symbol der Versöhnung: 200 Jahre nach der Schlacht von Waterloo
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Symbol der Versöhnung: 200 Jahre nach der Schlacht von Waterloo
Unweit von Waterloo gedenkt Belgien am heutigen Donnerstagvormittag gemeinsam mit Briten, Deutschen, Niederländern und Franzosen der wohl berühmtesten Schlacht der Geschichte, der Schlacht bei Waterloo vor genau 200 Jahren. Ein Bündnis aus Briten, Deutschen und Niederländern bescherten Napoleon am 18. Juni 1815 seine entscheidende Niederlage.
"Heute können wir diese historische Schlacht mit reichlich Abstand betrachten", betonte der belgische Premier Charles Michel (kleines Foto) zum Auftakt der Gedenkfeier.
Weiter sprach Michel von einem Zeichen der Hoffnung, dass die Nachkommen von Blücher, Wellington und Napoléon heute hier nebeneinander säßen.
Unter den Gästen der Gedenkfeier sind auch das belgische und das niederländische Königspaar sowie der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans.
Der in Maastricht geborene Niederländer Timmermans, der eine Rede in feinstem Französisch, perfektem Englisch, Deutsch und Niederländisch hielt, betonte: "Ich komme aus einer Region, die nicht sehr weit von hier entfernt ist. (...) Diese blutige Schlacht hatte Auswirkungen auf ganz Europa und hat ganz Europa verändert."
Es war eine Rede, in der er die europäische Einheit, eine Einheit in Vielfalt und Demokratie, die den Dialog, die Chancengleichheit und Rechtstaatlichkeit nutzt, besonders hervorhob.
Frankreich, das in Waterloo besiegt wurde und Deutschland, Erbe Preussens, das eine entscheidende Rolle in der Schlacht spielte, sind an diesem Donnerstag in Waterloo offiziell durch ihre jeweiligen Botschafter beim Königreich Belgien vertreten. Für Deutschland ist das Dr. Eckart Cuntz.
Die Nachkommen der damaligen Befehlshaber, der Herzog von Wellington, Prinz Jean-Christophe Napoléon, Prinz Blücher und König Willem-Alexander der Niederlande sind auch anwesend. Sie reichten sich symbolisch die Hand zur Versöhnung. Die Geste wurde durch eine Salve von 15 Kanonenböller abgelöst.
Während des Gedenkens sind zudem Farbtücher in blau (für Frankreich), orange (für die Niederlande), schwarz (für Deutschland) und rot (für England) stellvertretend für die Länder, die damals an der Schlacht teilnahmen, vom symbolträchtigen Hügel in Waterloo herabgezogen worden. Sie bilden eine symbolische Fahne. Es folgten eine Schweigeminute für die 15.000 Gefallenen von Waterloo, die europäische Hymne und die belgische Brabançonne.
Das belgische Königspaar bei der Gedenkfeier in Waterloo
Quelle - literatur & Einzelnachweise
"Heute können wir diese historische Schlacht mit reichlich Abstand betrachten", betonte der belgische Premier Charles Michel (kleines Foto) zum Auftakt der Gedenkfeier.
Weiter sprach Michel von einem Zeichen der Hoffnung, dass die Nachkommen von Blücher, Wellington und Napoléon heute hier nebeneinander säßen.
Unter den Gästen der Gedenkfeier sind auch das belgische und das niederländische Königspaar sowie der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans.
Der in Maastricht geborene Niederländer Timmermans, der eine Rede in feinstem Französisch, perfektem Englisch, Deutsch und Niederländisch hielt, betonte: "Ich komme aus einer Region, die nicht sehr weit von hier entfernt ist. (...) Diese blutige Schlacht hatte Auswirkungen auf ganz Europa und hat ganz Europa verändert."
Es war eine Rede, in der er die europäische Einheit, eine Einheit in Vielfalt und Demokratie, die den Dialog, die Chancengleichheit und Rechtstaatlichkeit nutzt, besonders hervorhob.
Frankreich, das in Waterloo besiegt wurde und Deutschland, Erbe Preussens, das eine entscheidende Rolle in der Schlacht spielte, sind an diesem Donnerstag in Waterloo offiziell durch ihre jeweiligen Botschafter beim Königreich Belgien vertreten. Für Deutschland ist das Dr. Eckart Cuntz.
Die Nachkommen der damaligen Befehlshaber, der Herzog von Wellington, Prinz Jean-Christophe Napoléon, Prinz Blücher und König Willem-Alexander der Niederlande sind auch anwesend. Sie reichten sich symbolisch die Hand zur Versöhnung. Die Geste wurde durch eine Salve von 15 Kanonenböller abgelöst.
Während des Gedenkens sind zudem Farbtücher in blau (für Frankreich), orange (für die Niederlande), schwarz (für Deutschland) und rot (für England) stellvertretend für die Länder, die damals an der Schlacht teilnahmen, vom symbolträchtigen Hügel in Waterloo herabgezogen worden. Sie bilden eine symbolische Fahne. Es folgten eine Schweigeminute für die 15.000 Gefallenen von Waterloo, die europäische Hymne und die belgische Brabançonne.
Das belgische Königspaar bei der Gedenkfeier in Waterloo
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