Franz Mützeltin
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Franz Mützeltin
Franz Mützeltin (* 1518/19 in Lüneburg; † 25. Mai 1594 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Staatsmann zur Zeit der Reformation.
Leben
Mützeltin stammte aus einer Lüneburger Patrizierfamilie. Sein Vater Thomas war Stadtsekretär, seine Mutter die letzte Erbin des Geschlechts von der Möhlen. Sein Studium schloss er als Lizentiat der Rechte ab.
1548 trat er in den Dienst Herzog Heinrichs des Jüngeren zu Braunschweig und Lüneburg, verlor aber ab etwa 1558 dessen Vertrauen, weil er auch für andere Fürsten schrieb, darunter Heinrichs Sohn Herzog Julius, zu dem damals ein sehr gespanntes Verhältnis bestand.
1565 wurde Mützeltin Kanzler des Fürstbischofs von Hildesheim und heiratete dort die Witwe eines seiner Vorgänger, des Kanzlers J. Stopler († 1553), einer geborenen von Gremsleben. Als Herzog Julius 1568 in Braunschweig-Wolfenbüttel zur Regierung gelangte, berief er Mützeltin als Rat, ohne dass er seine Stellung in Hildesheim aufgab. So war er gleichzeitig Kanzler eines katholischen Bischofs und als Rat eines evangelischen Fürsten mit der Einführung der Reformation befasst.
1573 gab er die Stellung in Hildesheim auf und war als Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Kanzlers Joachim Mynsinger von Frundeck umfassend an den zahlreichen staatlichen und kirchlichen Reformen des Herzogs Julius beteiligt. Aus Gesundheitsgründen zog er sich allmählich von den Geschäften zurück und überließ sie ab 1588 allmählich Johann von Jagemann.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Leben
Mützeltin stammte aus einer Lüneburger Patrizierfamilie. Sein Vater Thomas war Stadtsekretär, seine Mutter die letzte Erbin des Geschlechts von der Möhlen. Sein Studium schloss er als Lizentiat der Rechte ab.
1548 trat er in den Dienst Herzog Heinrichs des Jüngeren zu Braunschweig und Lüneburg, verlor aber ab etwa 1558 dessen Vertrauen, weil er auch für andere Fürsten schrieb, darunter Heinrichs Sohn Herzog Julius, zu dem damals ein sehr gespanntes Verhältnis bestand.
1565 wurde Mützeltin Kanzler des Fürstbischofs von Hildesheim und heiratete dort die Witwe eines seiner Vorgänger, des Kanzlers J. Stopler († 1553), einer geborenen von Gremsleben. Als Herzog Julius 1568 in Braunschweig-Wolfenbüttel zur Regierung gelangte, berief er Mützeltin als Rat, ohne dass er seine Stellung in Hildesheim aufgab. So war er gleichzeitig Kanzler eines katholischen Bischofs und als Rat eines evangelischen Fürsten mit der Einführung der Reformation befasst.
1573 gab er die Stellung in Hildesheim auf und war als Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Kanzlers Joachim Mynsinger von Frundeck umfassend an den zahlreichen staatlichen und kirchlichen Reformen des Herzogs Julius beteiligt. Aus Gesundheitsgründen zog er sich allmählich von den Geschäften zurück und überließ sie ab 1588 allmählich Johann von Jagemann.
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