Friedrich Engels
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Friedrich Engels
Friedrich Engels (* 12. Mai 1796 in Barmen; † 20. März 1860 in Barmen) war ein deutscher Fabrikant der Textilindustrie. Er ist der Vater von Friedrich Engels der zusammen mit Karl Marx das Kommunistische Manifest verfaßt hat.
Friedrich Engels senoir als freiwilliger Artillerist bei der 7. reitenden Artilleriebrigade in Düsseldorf Anfang 1818. Gemälde von Heinrich Christoph Kolbe[1]
Grabmal auf dem Unterbarmer Friedhof
Leben
Friedrich Engels war ein Sohn von Johann Caspar Engels und Luise Noot. Einer seiner Brüder war August Engels, später Fabrikant und Mitglied im preußischen Herrenhaus.
Engels erlernte den Beruf des Kaufmanns in Frankfurt. Danach trat er in das Familienunternehmen in Barmen ein. Im Jahr 1819 heiratete er Elisabeth Franziska Mauritia (geb. van Haar) (1797–1873). Sie war eine Tochter des Gymnasialdirektors Gerhard Bernhard van Haar aus Hamm. Mit dieser hatte Engels fünf Söhne und vier Töchter. Unter seinen Söhnen waren der spätere sozialistische Theoretiker und Unternehmer Friedrich Engels und die beiden Unternehmer Hermann und Rudolf Engels.
Im Jahr 1837 verließ Engels das Familienunternehmen und gründete mit den englischen Brüdern Ermen in Manchester eine Baumwollspinnerei unter der Firma Ermen & Engels. In derselben Zeit erwarb er das Recht zur Wasserkraftnutzung bei Engelskirchen. Auch dort entstand zusammen mit der Familie Ermen eine Spinnerei.
Der Familientradition entsprechend engagierte sich Engels in der unierten Gemeinde in Unterbarmen, die sein Vater mitbegründet hatte. Dort hatte er unter anderem zwischen 1835 und 1849 das Amt des Kirchmeisters inne. Er war zwischen 1828 und 1832 maßgeblich am Bau der Unterbarmer Hauptkirche beteiligt.
Engels ließ ein Wohnhaus errichten, das als eines der schönsten Beispiele bürgerlichen Bauens im Bergischen Land galt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Der von ihm maßgeblich mitgegründete Betrieb in Engelskirchen gehört heute zum Verbund „Rheinisches Industriemuseum“. Auch dort ließ er eine Fabrikantenvilla und eine Kirche bauen.
Engels war tief verwurzelt im bergischen Pietismus und war ein patriarchalischer Unternehmer. Er gründete in Engelskirchen eine Unterstützungskasse für seine Arbeiter. Gleichwohl traf er die Standortentscheidung nicht zuletzt wegen der vielen Kinder als billige Arbeitskräfte.
Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn Friedrich Engels war spannungsgeladen. Der jüngere Engels sprach von seinem Vater gegenüber Karl Marx im Jahr 1848 als dem „fanatischen und despotischen Alten“. Im Jahr 1849 kam es zu einem schweren Konflikt mit dem Sohn Friedrich, als dieser sich aktiv am Elberfelder Aufstand beteiligte. Die Folge war, dass er seinem Sohn die finanzielle Unterstützung strich. Gleichwohl unterstützte er diesen später, indem er ihm eine Beschäftigung in der Firma Engels & Ermen in Manchester verschaffte. Die Firma in Engelskirchen fiel nach dem Tod des Vaters an die Brüder Hermann und Rudolf. Die Fabrik in Manchester wurde bis 1869 vom jüngeren Friedrich geleitet.
Engels liegt auf dem Unterbarmer Friedhof in der Nähe des Haupteingangs begraben.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Friedrich Engels senoir als freiwilliger Artillerist bei der 7. reitenden Artilleriebrigade in Düsseldorf Anfang 1818. Gemälde von Heinrich Christoph Kolbe[1]
Grabmal auf dem Unterbarmer Friedhof
Leben
Friedrich Engels war ein Sohn von Johann Caspar Engels und Luise Noot. Einer seiner Brüder war August Engels, später Fabrikant und Mitglied im preußischen Herrenhaus.
Engels erlernte den Beruf des Kaufmanns in Frankfurt. Danach trat er in das Familienunternehmen in Barmen ein. Im Jahr 1819 heiratete er Elisabeth Franziska Mauritia (geb. van Haar) (1797–1873). Sie war eine Tochter des Gymnasialdirektors Gerhard Bernhard van Haar aus Hamm. Mit dieser hatte Engels fünf Söhne und vier Töchter. Unter seinen Söhnen waren der spätere sozialistische Theoretiker und Unternehmer Friedrich Engels und die beiden Unternehmer Hermann und Rudolf Engels.
Im Jahr 1837 verließ Engels das Familienunternehmen und gründete mit den englischen Brüdern Ermen in Manchester eine Baumwollspinnerei unter der Firma Ermen & Engels. In derselben Zeit erwarb er das Recht zur Wasserkraftnutzung bei Engelskirchen. Auch dort entstand zusammen mit der Familie Ermen eine Spinnerei.
Der Familientradition entsprechend engagierte sich Engels in der unierten Gemeinde in Unterbarmen, die sein Vater mitbegründet hatte. Dort hatte er unter anderem zwischen 1835 und 1849 das Amt des Kirchmeisters inne. Er war zwischen 1828 und 1832 maßgeblich am Bau der Unterbarmer Hauptkirche beteiligt.
Engels ließ ein Wohnhaus errichten, das als eines der schönsten Beispiele bürgerlichen Bauens im Bergischen Land galt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Der von ihm maßgeblich mitgegründete Betrieb in Engelskirchen gehört heute zum Verbund „Rheinisches Industriemuseum“. Auch dort ließ er eine Fabrikantenvilla und eine Kirche bauen.
Engels war tief verwurzelt im bergischen Pietismus und war ein patriarchalischer Unternehmer. Er gründete in Engelskirchen eine Unterstützungskasse für seine Arbeiter. Gleichwohl traf er die Standortentscheidung nicht zuletzt wegen der vielen Kinder als billige Arbeitskräfte.
Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn Friedrich Engels war spannungsgeladen. Der jüngere Engels sprach von seinem Vater gegenüber Karl Marx im Jahr 1848 als dem „fanatischen und despotischen Alten“. Im Jahr 1849 kam es zu einem schweren Konflikt mit dem Sohn Friedrich, als dieser sich aktiv am Elberfelder Aufstand beteiligte. Die Folge war, dass er seinem Sohn die finanzielle Unterstützung strich. Gleichwohl unterstützte er diesen später, indem er ihm eine Beschäftigung in der Firma Engels & Ermen in Manchester verschaffte. Die Firma in Engelskirchen fiel nach dem Tod des Vaters an die Brüder Hermann und Rudolf. Die Fabrik in Manchester wurde bis 1869 vom jüngeren Friedrich geleitet.
Engels liegt auf dem Unterbarmer Friedhof in der Nähe des Haupteingangs begraben.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
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