Hermann Spamer
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Hermann Spamer
Hermann Spamer (* 3. Juni 1830 in Hermannstein bei Wetzlar; † 5. November 1905 in Gießen) war ein deutscher Industrieller.
Hermann Spamer
Leben
Spamer, Sohn eines Pfarrers, studierte am 1858 Naturwissenschaften in Gießen, wo er Mitglied des Corps Teutonia war. Mit der Wahl des Studienfachs wenig zufrieden, praktizierte er zunächst in verschiedenen Bergwerken und Hütten und wechselte zum Wintersemester 1861/62 endgültig zum Bergfach, indem er das Studium an der Bergakademie Freiberg, wo er sich dem Corps Franconia anschloss, aufnahm. 1863/64 studierte er Eisenhüttenkunde in Leoben. Hier schloss er sich dem Corps Tauriscia an. Spamer trat 1867 als technischer Direktor bei der Ilseder Hütte ein, die unter seiner Leitung einen erheblichen Aufschwung nahm. Ab 1868 gehörte er auch dem Vorstand des Unternehmens an. Er führte 1871 das Flussspat-Verfahren und 1879 das Thomas-Verfahren ein. Die Produktion der Ilseder Hochöfen hat sich unter Spamers Leitung verzehnfacht. 1898 trat er als Direktor in den Ruhestand. 1899 wurde er in den Aufsichtsrat des Unternehmens gewählt. Dem Aufsichtsrat des Peiner Walzwerks gehörte er schon seit etwa 1875/76 an.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Hermann Spamer
Leben
Spamer, Sohn eines Pfarrers, studierte am 1858 Naturwissenschaften in Gießen, wo er Mitglied des Corps Teutonia war. Mit der Wahl des Studienfachs wenig zufrieden, praktizierte er zunächst in verschiedenen Bergwerken und Hütten und wechselte zum Wintersemester 1861/62 endgültig zum Bergfach, indem er das Studium an der Bergakademie Freiberg, wo er sich dem Corps Franconia anschloss, aufnahm. 1863/64 studierte er Eisenhüttenkunde in Leoben. Hier schloss er sich dem Corps Tauriscia an. Spamer trat 1867 als technischer Direktor bei der Ilseder Hütte ein, die unter seiner Leitung einen erheblichen Aufschwung nahm. Ab 1868 gehörte er auch dem Vorstand des Unternehmens an. Er führte 1871 das Flussspat-Verfahren und 1879 das Thomas-Verfahren ein. Die Produktion der Ilseder Hochöfen hat sich unter Spamers Leitung verzehnfacht. 1898 trat er als Direktor in den Ruhestand. 1899 wurde er in den Aufsichtsrat des Unternehmens gewählt. Dem Aufsichtsrat des Peiner Walzwerks gehörte er schon seit etwa 1875/76 an.
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