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Matthias Puhle

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Matthias Puhle Empty Matthias Puhle

Beitrag  Andy Di Aug 11, 2015 10:03 pm

Matthias Puhle (* 22. Februar 1955 in Braunschweig) ist ein deutscher Historiker für Mittelalterliche Geschichte und Kulturbeigeordneter der Stadt Magdeburg.

Matthias Puhle 220px-St._Gereon_Evangeliar_-_Pressegespr%C3%A4ch-7347

Nach dem Abitur 1974 in Salzgitter-Bad studierte Matthias Puhle von 1974 bis 1979 an der TU Braunschweig die Fächer Geschichte, Germanistik, Philosophie und Pädagogik. Im Jahr 1984 wurde er bei Norbert Kamp promoviert über das Thema Die Politik der Stadt Braunschweig innerhalb des sächsischen Städtebundes und der Hanse im späten Mittelalter. Ab 1980 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 1985 als Kustos am Städtischen Museum Braunschweig tätig. Vom 1. Oktober 1991 bis 2012 war er Leitender Museumsdirektor der Magdeburger Museen und Direktor des Magdeburger Kulturhistorischen Museums. Seit 2000 ist Puhle Vorsitzender des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt. Im Oktober 2002 erhielt Puhle durch den Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine wissenschaftliche Ausstellungstätigkeit, besonders für die Europaratsausstellung „Otto der Große, Magdeburg und Europa“, im Jahr 2001 verliehen. Im Jahr 2004 wurde er zum Honorarprofessor an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ernannt. Von 2007 bis 2012 war er Vorstandsmitglied der „Stiftung Schloß Wernigerode“.

Im Jahr 2009 wurde ihm die Direktion sowohl des Städtischen als auch des Landesmuseums Braunschweig angetragen, die er ausschlug. Von 2012 bis 2014 war Puhle Abteilungsleiter im Kultusministerium Sachsen-Anhalt. Am 22. Mai 2014 wurde er mit 81 % der Stimmen vom Magdeburger Stadtrat zum Beigeordneten für Kultur, Schule und Sport gewählt.[1] Dieses Amt als Leiter des städtischen Kulturdezernats trat er am 1. November 2014 an.
Schriften (Auswahl)

Monografien

Magdeburg im Mittelalter. Der Weg von der Pfalz Ottos des Großen bis zur Hansestadt um 1500 (= Studien zur Landesgeschichte. Bd. 16). Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2005, ISBN 3-89812-280-8.
Die Politik der Stadt Braunschweig innerhalb des Sächsischen Städtebundes und der Hanse im späten Mittelalter (= Braunschweiger Werkstücke. Reihe A: Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv. Bd. 20 = Braunschweiger Werkstücke. Bd. 63). Waisenhaus-Buchdruckerei und Verlag, Braunschweig 1985, ISBN 3-87884-026-8 (Zugleich: Braunschweig, Technische Universität, Dissertation, 1984).

Herausgeberschaften

mit Gabriele Köster: Otto der Große und das Römische Reich. Kaisertum von der Antike zum Mittelalter. Ausstellungskatalog. Schnell + Steiner, Magdeburg 2012, ISBN 978-3-7954-2491-6.
Aufbruch in die Gotik. Der Magdeburger Dom und die späte Stauferzeit. Landesausstellung Sachsen-Anhalt aus Anlass des 800. Domjubiläums. 2 Bände (Bd. 1: Essays. Bd. 2: Katalog.). Philipp von Zabern u. a., Mainz 2009, ISBN 978-3-8053-4062-5.
Unerwünscht, verfolgt, ermordet. Ausgrenzung und Terror während der nationalsozialistischen Diktatur in Magdeburg 1933–1945 (= Magdeburger Museumsschriften. Bd. 11). Begleitbuch zur Ausstellung. Magdeburger Museen, Magdeburg 2008, ISBN 978-3-930030-93-4.
mit Claus-Peter Hasse: Von Otto dem Großen bis zum Ausgang des Mittelalters. 29. Ausstellung des Europarates, Landesausstellung Sachsen-Anhalt. Kurzführer. Sandstein, Dresden 2006, ISBN 3-937602-78-X.
mit Claus-Peter Hasse: Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation 962 bis 1806. Von Otto dem Großen bis zum Ausgang des Mittelalters. 29. Ausstellung des Europarates in Magdeburg und Berlin und Landesausstellung Sachsen-Anhalt. 2 Bände (Bd. 1: Katalog. Bd. 2: Essays.). Sandstein, Dresden 2006, ISBN 3-937602-68-2.
Magdeburg 1200. Mittelalterliche Metropole, preußische Festung, Landeshauptstadt. Die Geschichte der Stadt von 805 bis 2005. Theiss, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1933-8.
Otto der Große. Magdeburg und Europa. Kurzführer. von Zabern, Mainz 2001, ISBN 3-8053-2616-5.


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