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Johann Gottlieb Buhle

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Johann Gottlieb Buhle Empty Johann Gottlieb Buhle

Beitrag  checker Fr Aug 14, 2015 3:55 am

Johann Gottlieb Gerhard Buhle (* 29. September 1763 in Braunschweig; † 11. August 1821 ebenda) war ein Deutscher Philosoph, Philologe und Philosophiehistoriker.

Leben

Buhle wuchs als Sohn des Mediziners und naturwissenschaftlichen Schriftstellers Christian August Buhle (1734–1807) in Braunschweig auf. Er studierte Philosophie und Philologie in Helmstedt und Göttingen. 1787 trat er in Göttingen die Lehre als Professor der Philosophie an. Ab 1804 wurde er als Professor für Philosophie an die noch junge Universität Moskau berufen. Ab 1811 bestellte er überdies das Amt des Bibliothekars der Privatbibliothek Katharina Pawlownas, der Großfürstin von Russland. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er 1815 Professor am Collegium Carolinum in Braunschweig, wo er 1821 verstarb.

Von seinen Schriften war besonders seinem achtbändigen Lehrbuch der Philosophiegeschichte, das zwischen 1796 und 1804 in Göttingen bei Vandenhoeck & Ruprecht erschien, eine gewisse Nachwirkung beschieden. Viele seiner Schriften setzen sich mit Aristoteles auseinander, wobei seine Themenschwerpunkte und methodischen Ansätze durchaus von der zeitgenössischen Philosophie, etwa Immanuel Kants, beeinflusst sind.
Werke (Auswahl)

Grundzüge einer allgemeinen Encyklopädie der Wissenschaften. 1790.
Lehrbuch der Geschichte der Philosophie und einer kritischen Literatur derselben. 8 Bände, 1796–1804.
Entwurf einer Transcendentalphilosophie. 1798.
Lehrbuch des Naturrechts. 1799.
Ideen zur Rechtwissenschaft, Moral und Politik. 1799.
Geschichte der neuern Philosophie seit der Epoche der Wiederherstellung der Wissenschaften. 6 Bände, 1800–1804.
Ueber den Ursprung und die Schicksale der Rosenkreuzer und Freimaurer. 1804.
Versuch einer kritischen Literatur der russischen Geschichte. 1810.
Ueber den Ursprung und das Leben des Menschengeschlechts und das künftige Loos nach dem Tode. 1821.


Quelle - literatur & Einzelnachweise
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