Heinrich Heidersberger
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Heinrich Heidersberger
Heinrich Heidersberger (* 10. Juni 1906 in Ingolstadt; † 14. Juli 2006 in Wolfsburg) war ein deutscher Fotograf, der einen Großteil seines Lebens in Braunschweig und Wolfsburg (Niedersachsen) verbrachte.
Heinrich Heidersberger, 1998
Leben
Während seiner Schulzeit ab 1912 in Linz lernte Heidersberger den späteren Schriftsteller Eduard Zak kennen, mit dem ihn eine längere Freundschaft verband.
Heidersberger war unter anderem in Berlin und Braunschweig ansässig, sein bewegtes Leben führte ihn aber auch nach Paris, Dänemark, in die Niederlande sowie die USA. Seit 1961 lebte und arbeitete er ständig in Wolfsburg. Sein Atelier befand sich von Anfang an im Schloss Wolfsburg. Heidersberger gründete damals zusammen mit anderen Künstlern die Künstlergruppe Schloßstraße 8. Die Gruppe besteht heute nicht mehr, lediglich die Keramikerin Dorothea Chabert blieb auf Schloss Wolfsburg tätig.
Bekannt wurde Heidersberger vor allem als Industrie- und Architekturfotograf. 1998 bat das New Yorker Museum of Modern Art den damals 92-Jährigen um Fotos des Alvar-Aalto-Kulturhauses in Wolfsburg. Stets reizte ihn bei seinen fotografischen Arbeiten das Experiment. Spektakulär war 1949 seine Entwicklung einer Lichtkanone, um in einer Bilderserie für die Zeitschrift Stern unbekleidete Frauen nicht entblößt zu zeigen. 1957 erhielt er für eine Pendelmaschine zur Erzeugung von fotografischen Rhythmogrammen auf der Mailänder Triennale eine Silbermedaille. Seit 2003 war Heinrich Heidersberger Ehrenbürger der Stadt Wolfsburg.
Institut Heidersberger
Im Jahr 2002 wurde das Institut Heidersberger gegründet, um das Lebenswerk Heinrich Heidersbergers zu sichern und seine Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu wurde sein Archiv mit 60.000 Negativen und 20.000 Positiven aufgearbeitet. Das Institut wird in Anerkennung der Verdienste von Heidersberger durch die Stadt Wolfsburg gefördert. Gegründet und geleitet wird das Institut von seinem Sohn Benjamin Heidersberger und Bernd Rodrian.
Arbeitsschwerpunkte
Fotografie
Architekturfotografie
Werbe- und Industriefotografie
Reise-, Reportage- und Dokumentationsfotografie
Rhythmogramme
100 Jahre Heinrich Heidersberger
Da Heinrich Heidersberger im Jahr 2006 seinen 100. Geburtstag feierte, fand in Wolfsburg eine Veranstaltungsreihe „Heidersberger Einhundert“ statt, unter anderem die Ausstellung Ansichten und Strukturen in der Städtischen Galerie Wolfsburg. 2008, zwei Jahre nach seinem Tod, präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg in einer halbjährigen Ausstellung seine Werke.
Werke (Auswahl)
1935 Kopenhagen
1949 Kleid aus Licht
1957 Benjamin
1962 Käfer und das Schloss (Wolfsburg)
1963 Wolfsburg - Bilder einer jungen Stadt
1971 Kraftwerk der Volkswagen AG (Wolfsburg)
Ausstellung
2011: MS Atlantic, New York-Cuba, Kunstgut-Galerie, Hamburg[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Heinrich Heidersberger, 1998
Leben
Während seiner Schulzeit ab 1912 in Linz lernte Heidersberger den späteren Schriftsteller Eduard Zak kennen, mit dem ihn eine längere Freundschaft verband.
Heidersberger war unter anderem in Berlin und Braunschweig ansässig, sein bewegtes Leben führte ihn aber auch nach Paris, Dänemark, in die Niederlande sowie die USA. Seit 1961 lebte und arbeitete er ständig in Wolfsburg. Sein Atelier befand sich von Anfang an im Schloss Wolfsburg. Heidersberger gründete damals zusammen mit anderen Künstlern die Künstlergruppe Schloßstraße 8. Die Gruppe besteht heute nicht mehr, lediglich die Keramikerin Dorothea Chabert blieb auf Schloss Wolfsburg tätig.
Bekannt wurde Heidersberger vor allem als Industrie- und Architekturfotograf. 1998 bat das New Yorker Museum of Modern Art den damals 92-Jährigen um Fotos des Alvar-Aalto-Kulturhauses in Wolfsburg. Stets reizte ihn bei seinen fotografischen Arbeiten das Experiment. Spektakulär war 1949 seine Entwicklung einer Lichtkanone, um in einer Bilderserie für die Zeitschrift Stern unbekleidete Frauen nicht entblößt zu zeigen. 1957 erhielt er für eine Pendelmaschine zur Erzeugung von fotografischen Rhythmogrammen auf der Mailänder Triennale eine Silbermedaille. Seit 2003 war Heinrich Heidersberger Ehrenbürger der Stadt Wolfsburg.
Institut Heidersberger
Im Jahr 2002 wurde das Institut Heidersberger gegründet, um das Lebenswerk Heinrich Heidersbergers zu sichern und seine Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu wurde sein Archiv mit 60.000 Negativen und 20.000 Positiven aufgearbeitet. Das Institut wird in Anerkennung der Verdienste von Heidersberger durch die Stadt Wolfsburg gefördert. Gegründet und geleitet wird das Institut von seinem Sohn Benjamin Heidersberger und Bernd Rodrian.
Arbeitsschwerpunkte
Fotografie
Architekturfotografie
Werbe- und Industriefotografie
Reise-, Reportage- und Dokumentationsfotografie
Rhythmogramme
100 Jahre Heinrich Heidersberger
Da Heinrich Heidersberger im Jahr 2006 seinen 100. Geburtstag feierte, fand in Wolfsburg eine Veranstaltungsreihe „Heidersberger Einhundert“ statt, unter anderem die Ausstellung Ansichten und Strukturen in der Städtischen Galerie Wolfsburg. 2008, zwei Jahre nach seinem Tod, präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg in einer halbjährigen Ausstellung seine Werke.
Werke (Auswahl)
1935 Kopenhagen
1949 Kleid aus Licht
1957 Benjamin
1962 Käfer und das Schloss (Wolfsburg)
1963 Wolfsburg - Bilder einer jungen Stadt
1971 Kraftwerk der Volkswagen AG (Wolfsburg)
Ausstellung
2011: MS Atlantic, New York-Cuba, Kunstgut-Galerie, Hamburg[1]
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