Der Angrivarierwall
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Der Angrivarierwall
Der sogenannte Angrivarierwall wurde im Zusammenhang mit dem Feldzug des Germanicus 16 n. Chr. durch Tacitus (Annalen II, 19) erwähnt, als es zu der Schlacht am Angrivarierwall kam. Hier lieferten sich die Legionen des Germanicus und das Heer des Arminius ihre letzte kriegerische Auseinandersetzung.
Die betreffende Textstelle in den Annalen lautet:
„Zuletzt suchten sie sich einen Kampfplatz aus, der vom Fluss und Wald umschlossen war und in dem sich eine schmale sumpfige Fläche befand. Auch um das Waldgebiet zog sich ein tiefer Sumpf, nur eine Seite hatten die Angrivarier durch einen breiten Damm erhöht, der die Grenzlinie zu den Cheruskern bilden sollte.“
Über den Zweck dieses Bauwerkes gibt es heute widersprüchliche Ansichten. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine frühgeschichtliche Grenzbefestigung zwischen Angrivariern und Cheruskern handelte. Allerdings wäre dieser Wall dann die einzig bekannte, wallartig geschützte Grenze, die zwischen zwei Germanenstämmen zu dieser Zeit existiert hätte. Unter diesem Gesichtspunkt wäre es aber auch denkbar, dass dieser Wall einzig in Verbindung mit dem Feldzug des Germanicus errichtet wurde, um innerhalb der Taktik des Arminius eine strategische Funktion zu erfüllen.
Die exakte Lage des Angrivarierwalls konnte bis heute nicht geklärt werden, da bisher archäologische Nachweise fehlen. Zu seiner Position gibt es unter anderem folgende Vorschläge:
ein Wall an der Deisterpforte bei Springe (Schünemann/Broszeit)
ein Wall bei Leese/Stolzenau (Schuchhardt)
eine Gruppe kleinerer Wallburgen im Raum Nienburg (Bökemeier)
ein Grassodenwall in der Kalkrieser-Niewedder Senke (Schoppe)
der Ringwall der Marienburg bei Nordstemmen (Friebe)
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Die betreffende Textstelle in den Annalen lautet:
„Zuletzt suchten sie sich einen Kampfplatz aus, der vom Fluss und Wald umschlossen war und in dem sich eine schmale sumpfige Fläche befand. Auch um das Waldgebiet zog sich ein tiefer Sumpf, nur eine Seite hatten die Angrivarier durch einen breiten Damm erhöht, der die Grenzlinie zu den Cheruskern bilden sollte.“
Über den Zweck dieses Bauwerkes gibt es heute widersprüchliche Ansichten. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine frühgeschichtliche Grenzbefestigung zwischen Angrivariern und Cheruskern handelte. Allerdings wäre dieser Wall dann die einzig bekannte, wallartig geschützte Grenze, die zwischen zwei Germanenstämmen zu dieser Zeit existiert hätte. Unter diesem Gesichtspunkt wäre es aber auch denkbar, dass dieser Wall einzig in Verbindung mit dem Feldzug des Germanicus errichtet wurde, um innerhalb der Taktik des Arminius eine strategische Funktion zu erfüllen.
Die exakte Lage des Angrivarierwalls konnte bis heute nicht geklärt werden, da bisher archäologische Nachweise fehlen. Zu seiner Position gibt es unter anderem folgende Vorschläge:
ein Wall an der Deisterpforte bei Springe (Schünemann/Broszeit)
ein Wall bei Leese/Stolzenau (Schuchhardt)
eine Gruppe kleinerer Wallburgen im Raum Nienburg (Bökemeier)
ein Grassodenwall in der Kalkrieser-Niewedder Senke (Schoppe)
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