Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Schlageter (Schauspiel) Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Schlageter (Schauspiel)

Nach unten

Schlageter (Schauspiel) Empty Schlageter (Schauspiel)

Beitrag  Andy Fr Sep 25, 2015 9:34 pm

Schlageter ist ein Theaterstück in vier Akten. Es entstand in den Jahren 1929 bis 1932 und war das letzte und erfolgreichste Stück des nationalsozialistischen Schriftstellers Hanns Johst.

Inhalt

Protagonist des Stücks ist Albert Leo Schlageter, ehemals Soldat im Ersten Weltkrieg, Freikorpskämpfer im Baltikum und beteiligt an der Rückeroberung Rigas und der Erstürmung des Annabergs 1921. Als Saboteur gegen die französische Besetzung des Ruhrgebiets wurde er verhaftet, vor ein französisches Gericht gebracht und zum Tode verurteilt. Schlageter diente als Märtyrerfigur des Nationalsozialismus.

Anders als im tatsächlichen Leben stellt Johst Schlageter als zunächst braven Studenten dar, der nach der deutschen Niederlage und seiner Soldatenzeit als ruhiger Bürger leben will, sich aber aus Gewissensgründen am Widerstand gegen die französische Besatzung beteiligt. Das Drama endet mit einer propagandawirksamen Szene: Bei seiner Hinrichtung steht Schlageter mit dem Rücken zum Publikum, die Schüsse werden in Richtung des Publikums abgefeuert.
Aufführungsgeschichte

Das Politdrama wurde am 20. April 1933, dem Geburtstag Adolf Hitlers, im Staatstheater am Gendarmenmarkt in Berlin in Anwesenheit von Hitler und hochrangigen Vertretern der NSDAP, der Wehrmacht und aus Kunst und Literatur uraufgeführt. Der „Völkische Beobachter“ nannte das Stück »das erste Drama der deutschen Revolution«.[1] Das Stück wurde zu einem großen Erfolg für den Autor, auch in finanzieller Hinsicht. Innerhalb eines Jahres erhielt er rund 50.000 Reichsmark Tantiemen. 1935 wurde Johst zum Präsidenten der Reichsschrifttumskammer ernannt.

Es wurde in der Folge von 115 Theatern inszeniert. 63 Inszenierungen entfielen dabei auf die Spielzeit 1932/33 (zweiter Teil). 34 Theater spielten Schlageter in der Zeit um den 20. April 1933. Es folgten weitere 34 Inszenierungen in der Spielzeit 1933/34. Das Werk wurde Schullektüre.[2]

In den folgenden fünf Jahren bis zum März 1939 war das Stück noch an vier Theatern zu sehen. Zwei Inszenierungen fanden in der Spielzeit 1935/36 und zwei 1938/39 statt. Laut den Akten des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda stand das Stück als antifranzösisch zeitweise auf dem Index der Stücke, die nur mit Sondergenehmigung aufgeführt werden durften, weil Hitler in den 1930er Jahren zeitweilig aggressives Auftreten gegenüber den Nachbarländern vermeiden wollte.[3]

Rezeption

Johannes G. Pankau stellt im Killy Literaturlexikon heraus, dass Johst Schlageters Ende mit dem pathetischen Aufruf „Deutschland!!! Erwache! Erflamme!!!“ zum „Blutopfer“ für das deutsche Volk mythologisiert habe. Johsts „Prototyp des nationalsozialistischen Dramas“ wurde von den Nationalsozialisten als stärkste „dichterische Gestaltung der Gesinnung und Haltung unseres neuen Deutschland gefeiert“ und 1933 in mehr als 1000 deutschen Städten aufgeführt.[4]

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36059
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten