Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
    Suchen
     
     

    Ergebnisse in:
     


    Rechercher Fortgeschrittene Suche

    Neueste Themen
    » *Santiano*
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:25 am von Andy

    » END OF GREEN
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:21 am von Andy

    »  zozyblue
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:18 am von Andy

    »  MAGNUM
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:14 am von Andy

    » Natasha Bedingfield
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:12 am von Andy

    » ... TRAKTOR ...
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:10 am von Andy

    » = Azillis =
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:07 am von Andy

    » Alice Cooper
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:04 am von Andy

    » Art of Trance
    Die Adtranz Icon_minitimeSo Nov 17, 2024 4:02 am von Andy

    Navigation
     Portal
     Index
     Mitglieder
     Profil
     FAQ
     Suchen
    Partner
    free forum
    November 2024
    MoDiMiDoFrSaSo
        123
    45678910
    11121314151617
    18192021222324
    252627282930 

    Kalender Kalender


    Die Adtranz

    Nach unten

    Die Adtranz Empty Die Adtranz

    Beitrag  Andy Sa Okt 03, 2015 10:31 pm

    ABB Daimler Benz Transportation und ihr Nachfolger DaimlerChrysler Rail Systems waren Bahntechnik-Firmen, welche unter dem Markennamen Adtranz bekannt waren. ABB Daimler Benz Transportation entstand 1996 durch den Zusammenschluss der Verkehrstechnik-Sparten von Asea Brown Boveri (ABB) und Daimler-Benz. Nach dem vollständigen Rückzug von ABB wurde die Firma 1999 zu DaimlerChrysler Rail Systems umbenannt und 2001 an Bombardier verkauft.

    Die Adtranz 174px-ADtranz_Logo.svg

    Geschichte
    Vorgänger

    Die Geschichte von ABB Daimler Benz Transportation ist eng mit der Konzentration der Bahntechnikindustrie in Europa verbunden:

    ABB Verkehrssysteme wurde 1990 aus der Verkehrstechnik-Sparte von ABB gegründet, welche 1988 aus der Fusion der schwedischen Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget (ASEA), und der schweizerischen Brown, Boveri & Cie (BBC) hervorging und auch den Bahnbau von Henschel übernommen hatte. BBC hatte bereits 1967 die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) übernommen.

    Die Adtranz 800px-Light_Rail_Transit_train_at_Fajar_LRT_Station%2C_Singapore_-_20060422
    Adtranz Peoplemover CX-100 (Bukit Panjang LRT, Singapur)

    Die Adtranz 800px-Tram-de-Nantes
    Adtranz Straßenbahn Incentro (Nantes)

    Die Adtranz 800px-EB_Itino_Erfurt
    Adtranz Regionalverkehrszug Itino (Erfurter Bahn)

    Die Verkehrstechniksparten der seit 1985 Daimler-Benz gehörenden AEG Aktiengesellschaft hießen AEG Schienenfahrzeuge mit Sitz in Hennigsdorf und AEG Bahnfahrwegsysteme. Die AEG Schienenfahrzeuge ging 1992 aus der Zusammenlegung der ehemals westdeutschen AEG Westinghouse Transport-Systeme mit der nach dem Zweiten Weltkrieg durch die sowjetische Besatzung von AEG enteigneten LEW Hennigsdorf hervor. Die AEG Bahnfahrwegsysteme war eine 1994 aus den Bereichen Bahnstromversorgung und Bahnleitungen der AEG Aktiengesellschaft gegründete Gesellschaft.
    Adtranz Klasse 357 bei Southend Central (London)

    Die AEG Westinghouse Transport-Systeme bestand aus der Bahntechniksparte der AEG Aktiengesellschaft, die 1988 mit derjenigen von Westinghouse zur AEG Westinghouse Transport-Systeme fusionierte. AEG Westinghouse Transport-Systeme verfügte über das von AEG eingebrachte Werk im damaligen West-Berlin an der Nonnendammallee, wo elektrische Ausrüstungen für Schienenfahrzeuge gebaut wurden und auch die M-Bahn entwickelt wurde. Westinghouse war hauptsächlich im Bereich der Peoplemover tätig. AEG Westinghouse Transport-Systeme übernahm 1990 die unter MAN Gutehoffnungshütte Schienenverkehrstechnik firmierende Sparte von MAN und 1993 den Einschienenbahnbereich der schweizerischen von Roll.[1]

    ABB Daimler Benz Transportation

    Die Adtranz Goteborg_20071101_regina%281%29
    Adtranz Fernverkehrszug Crusaris (Regina, Schweden)

    Die Adtranz 800px-IORE_Kiruna
    Adtranz Elektrolokomotive Octeon (MTAB IORE, Schweden)

    Die Adtranz 800px-Blue_tiger10.11.97
    Adtranz Diesellokomotive Blue Tiger (Prototyp)

    Der Zusammenschluss von ABB Verkehrssysteme und der Verkehrstechniksparten von Daimler-Benz, welche immer noch unter AEG firmierten, wurde 1995 vereinbart und am 1. Januar 1996 vollzogen. Die Aktien von ABB Daimler Benz Transportation gehörten zu gleichen Teilen den Gründungsunternehmen. Mit 22.000 Mitarbeitern in 40 Ländern wurde ABB Daimler Benz Transportation zum weltgrößten Anbieter von Schienenverkehrstechnik.[2] Die Europäische Union stimmte dem Firmenzusammenschluss nur zu unter der Bedingung, dass AEG die Firma Kiepe verkauft, welche elektrische Ausrüstungen für leichte Schienenfahrzeuge und O-Busse herstellte.[3]

    1996 übernahm ABB Daimler Benz Transportation den Softwarebereich von der Ingenieurgesellschaft für Verkehrsplanung und Verkehrssicherung (IVV) in Braunschweig, welcher später Adtranz Signal genannt wurde.

    Rolf Eckrodt übernimmt 1998 den Vorsitz von ABB Daimler Benz Transportation, welche noch im gleichen Jahr sieben Produktreihen vorstellte, mit welchen die Produktionskosten für Schienenfahrzeuge gesenkt werden sollen. Es sind dies

    Innovia: Peoplemover
    Incentro: Straßenbahnen in Niederflurtechnik
    Movia: U-Bahnen und S-Bahnen
    Itino: Triebzüge für den Regionalverkehr
    Crusaris: Triebzüge für den Fernverkehr
    Octeon: Elektrolokomotiven
    Blue Tiger: Diesellokomotiven mit Dieselmotoren und elektrischer Ausrüstung von General Electric[4]

    Im November 1999 kündigte das Unternehmen an, die Produktion in seinen beiden Schweizer Werken (in Pratteln und Zürich Oerlikon) zu beenden. Nach öffentlichen Protesten wurde ein Teil der Mitarbeiter in die 2001 neu gegründete Nachfolgegesellschaft Railcor übernommen.[5]

    DaimlerChrysler Rail Systems

    Die Adtranz 800px-Blue_tiger10.11.97
    Adtranz Diesellokomotive Blue Tiger (Prototyp)

    Die Adtranz 800px-357036_at_Southend_Central
    Adtranz Klasse 357 bei Southend Central (London)

    Durch den vollständigen Rückzug der ABB aus der Verkehrstechnik-Branche, wurde aus ABB Daimler Benz Transportation am 1. Juli 1999 die Firma DaimlerChrysler Rail Systems, welche eine 100-%-Tochter der heutigen Daimler AG war.
    Verkauf an Bombardier

    Am 4. August 2000 gab DaimlerChrysler die Absicht bekannt, den Adtranz-Konzern an das kanadische Unternehmen Bombardier Transportation zu verkaufen. Die Übernahme wurde am 3. April 2001 durch die Europäische Kommission unter Auflagen genehmigt[6] und im gleichen Jahr vollzogen, davon ausgenommen blieben der Standort Berlin-Pankow, der von Stadler Rail vollständig (davor 50 %-Joint-Venture) übernommen wurde sowie der Geschäftsbereich Fixed Installations (Bahnenergieversorgungsanlagen), der von der Balfour Beatty plc gekauft wurde und seitdem als Balfour Beatty Rail GmbH als eigenständiger Bereich innerhalb der Balfour-Beatty-Rail-Gruppe agiert.

    Mitte Dezember 2000 wurde die Niederlassung in Donauwörth geschlossen. Zuletzt arbeiteten dort noch 41 Mitarbeiter. Der Standort war 54 Jahre zuvor als Waggon- und Maschinenbau GmbH (WMD) aufgebaut worden. Später ging das Unternehmen an MBB über. Bereits 1991 war der Schienenfahrzeugbau eingestellt worden, die Konstruktionsabteilung blieb zunächst erhalten.[7]

    In der ersten Jahreshälfte 2001 endete mit 423/433 084 die Fertigung im Adtranz-Werk Nürnberg.[8]

    Marke

    Die Adtranz 800px-SEPTA-MFL-TrainPlaque2007
    Firmenschilder in einem SEPTA-Wagen. In der Mitte ist das Logo von Adtranz zu erkennen.

    ABB Daimler Benz Transportation nutzte als Teil der Corporate Identity die von Landor Associates entwickelte Wortmarke Adtranz,[9] welche sowohl die Anfangsbuchstaben A und D der beiden Gründungsunternehmen, wie auch mit A und z einen Hinweis auf das Angebot von Komplettlösungen enthielt.[10] In ihren öffentlichen Auftritten haben die Firmen die Marke mit den Firmennamen gleichgestellt.[11]

    Die Marke wird nach journalistischer Schreibung Adtranz mit kleinem d geschrieben weil die Abkürzung mehr als vier Buchstaben hat, die offizielle Schreibweise war aber ADtranz mit großem D. Neben ADtranz war auch der Slogan ADtranz - we speak railways eine eingetragene Wortmarke.[12] Die Rechte am Slogan wurden 2007, an Adtranz 2008 gelöscht.
    Liste der früheren Einzelfirmen
    Verkehrstechniksparte ABB

    ABB Verkehrssysteme mit den folgenden Vorgängerfirmen:
    Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget (ASEA), Schweden
    Brown, Boveri & Cie (BBC), Baden
    Maschinenfabrik Oerlikon (MFO), Zürich Oerlikon
    Henschel AG, Kassel, gehörte zeitweilig Rheinstahl AG dann August Thyssen Hütte AG
    Waggon Union, Berlin und Netphen

    Verkehrstechniksparte AEG

    AEG Bahnfahrwegsysteme GmbH
    AEG Schienenfahrzeuge GmbH Hennigsdorf mit den folgenden Vorgängerfirmen:
    LEW Hennigsdorf, Hennigsdorf
    Bahntechnikbereich AEG Westinghouse Transport-Systeme, Berlin und Pittsburgh
    MAN Gutehoffnungshütte Schienenverkehrstechnik, Nürnberg
    von Roll Einschienenbahnen

    ABB Daimler Benz Transportation

    Von ABB Daimler Benz Transportation übernommene Firmen:

    Softwarebereich von Ingenieurgesellschaft für Verkehrsplanung und Verkehrssicherung (IVV), Braunschweig (1996)
    Schindler Waggon AG (SWG/SWP), Pratteln (1997)[13]
    Pafawag, Breslau (1997)
    Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM), Winterthur (1998)


    Quelle - literatur & einzelnachweise
    Andy
    Andy
    Admin

    Anzahl der Beiträge : 36197
    Anmeldedatum : 03.04.11

    Nach oben Nach unten

    Nach oben

    - Ähnliche Themen

     
    Befugnisse in diesem Forum
    Sie können in diesem Forum nicht antworten