Die Schwarze Schmach oder Schwarze Schande
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Die Schwarze Schmach oder Schwarze Schande
Als Schwarze Schmach (auch Schwarze Schande) wird eine hauptsächlich von Deutschland ausgehende, internationale Kampagne gegen den Einsatz französischer Kolonialtruppen (darunter Turkos) während der Alliierten Rheinlandbesetzung bezeichnet. Dabei wurden den Soldaten u. a. massenhafte Gewalttaten gegen deutsche Frauen und Kinder unterstellt. Die Kampagne erreichte zwischen 1920 und 1923 ihren Höhepunkt, verstummte allerdings auch bis 1930 nicht.
Entwicklung
Schon zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Verwendung von Soldaten der Kolonialtruppen in Europa kontrovers diskutiert. Parteien, Medien und andere Organisationen mobilisierten sich, um den Einsatz von Kolonialtruppen in Deutschland zu verhindern bzw. als besondere Erniedrigung zu bezeichnen.[1][2]
So meinte Reichspräsident Friedrich Ebert in einer Rede am 13. Februar 1923 in Darmstadt, „die Verwendung schwarzer Truppen niederster Kultur als Aufseher über eine Bevölkerung von der hohen geistigen und wirtschaftlichen Bedeutung der Rheinländer“ sei „eine dauerhafte Verletzung der Gesetze europäischer Zivilisation.“[3]
Eine zentrale Rolle spielte der in München gegründete „Deutsche Notbund gegen die schwarze Schmach“. Der Verband verfolgte eine internationale Propaganda für den Kampf zur Rettung der „weißen Rasse“. Auf Initiative der Regierung bildete sich die „Rheinische Frauenliga“, die ein Sammelbecken verschiedener Frauenverbände war. Die Auslandspropaganda und die Gründung entsprechender Gruppen im Ausland wurden auch über das Auswärtige Amt organisiert.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Entwicklung
Schon zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Verwendung von Soldaten der Kolonialtruppen in Europa kontrovers diskutiert. Parteien, Medien und andere Organisationen mobilisierten sich, um den Einsatz von Kolonialtruppen in Deutschland zu verhindern bzw. als besondere Erniedrigung zu bezeichnen.[1][2]
So meinte Reichspräsident Friedrich Ebert in einer Rede am 13. Februar 1923 in Darmstadt, „die Verwendung schwarzer Truppen niederster Kultur als Aufseher über eine Bevölkerung von der hohen geistigen und wirtschaftlichen Bedeutung der Rheinländer“ sei „eine dauerhafte Verletzung der Gesetze europäischer Zivilisation.“[3]
Eine zentrale Rolle spielte der in München gegründete „Deutsche Notbund gegen die schwarze Schmach“. Der Verband verfolgte eine internationale Propaganda für den Kampf zur Rettung der „weißen Rasse“. Auf Initiative der Regierung bildete sich die „Rheinische Frauenliga“, die ein Sammelbecken verschiedener Frauenverbände war. Die Auslandspropaganda und die Gründung entsprechender Gruppen im Ausland wurden auch über das Auswärtige Amt organisiert.
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