Die Volkswagen Sachsen GmbH oder VEB Barkas Werke
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Die Volkswagen Sachsen GmbH oder VEB Barkas Werke
Die Volkswagen Sachsen GmbH ist ein Automobilhersteller der Marke Volkswagen mit Sitz im westsächsischen Zwickau[3]. Zum Unternehmen gehören das Fahrzeugwerk Zwickau, die Automobilmanufaktur Dresden und das Motorenwerk Chemnitz[4]. Der Automobilhersteller ist ein Tochterunternehmen der Volkswagen AG aus Wolfsburg. Von hier aus wird auch die Volkswagen Sachsen Immobilienverwaltung geführt.[5]
Im Fahrzeugwerk Zwickau sind auf einer Betriebsfläche von 180 Hektar 7.150 Mitarbeiter beschäftigt, die täglich 1350 Fahrzeuge vom Typ Golf und Passat (Drehscheibe A/B-Klasse) herstellen. Dazu kommen noch 80 lackierte Karosserien der D-Klasse (VW Phaeton und Bentley Continental) sowie Pressteile für den Konzernverbund. Volkswagen setzt die Tradition an der Wiege der sächsischen Automobilindustrie fort, die 1904 in Zwickau mit Horch ihren Ursprung hat.
„Nun unter der Marke Volkswagen der Phaeton, der hier in Mosel in der Karosserie gebaut wird. Nebenbei bemerkt: Die Internationalität dieses Standorts zeigt sich ja auch dadurch, dass die Karosserie des Bentley hier gebaut wird. Aber Tradition zu bewahren heißt eben nicht, die Asche aufzubewahren, sondern das Feuer am Leben zu erhalten.“
– Bernd Pischetsrieder, Grußbotschaft zur Festveranstaltung 100 Jahre Automobilbau am 11. Mai 2004 in Zwickau-Mosel
Helmut Kohl und Carl Hahn (links) bei der Grundsteinlegung des VW-Werkes Mosel 1990
Auf einer Betriebsfläche von 21,3 Hektar produzieren 1.100 Mitarbeiter im Motorenwerk Chemnitz täglich 3000 Benzin- und Diesel-Vierzylindermotoren. Außerdem werden dort pro Arbeitstag noch 4000 Ausgleichswellengetriebe, Baugruppen, Pleuel und Kurbelwellen hergestellt.
Geschichte im Überblick
Das Engagement von Volkswagen in Sachsen geht auf ein Joint Venture mit dem VEB IFA-Kombinat PKW Karl-Marx-Stadt zurück, wonach die Herstellung von Viertaktmotoren und Zubehörteile wie z. B. Scheinwerfern unter VW-Lizenz für westdeutsche Produktionsstandorte vereinbart wurde.
Am 22. Dezember 1989 gründen das VEB IFA-Kombinat PKW und Volkswagen als gleichberechtigte Teilhaber die Projektgesellschaft Volkswagen IFA-PKW GmbH mit Sitz in Wolfsburg. Bereits im März 1990 wurden von ihr konkrete Pläne zum Aufbau einer modernen DDR-Automobilproduktion in Zwickau vorgelegt. Ausgehend von einer anfänglichen Montage von 50 VW Polo am Tag sollte bis Ende des Jahres 1992 die Tageskapazität zunächst auf 400 Fahrzeuge hochgefahren werden um später ein geplantes Ziel von 1.200 Einheiten pro Tag zu erreichen.
Am 21. Mai 1990 lief in der Montagehalle des IFA-Kombinates PKW im damals noch selbstständigen Mosel bei Zwickau der erste in der DDR montierte VW Polo vom Montageband. Im Juli 1990 wurde die VW-GEDAS Consult mit Sitz in Zwickau gegründet. Diese Tochtergesellschaft von Volkswagen unterstützt die informationstechnischen Aufgaben der Volkswagen-Aktivitäten in der Region. Gleichzeitig wurde das AVZ-Automobil-Vertriebszentrum Chemnitz (heute Volkswagen Vertriebsbetreuung) gegründet. Am 26. September 1990 legten Bundeskanzler Helmut Kohl und der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Carl H. Hahn, in Mosel den Grundstein für eine neue Automobilfabrik.
Die Gründung von Volkswagen Sachsen datiert auf den 12. Dezember 1990. Noch im gleichen Monat erfolgte die Gründung des Volkswagen Bildungsinstitutes Zwickau. Diese Gesellschaft bildet Volkswagen Mitarbeiter aus und tritt auch als Anbieter von Qualifizierungslehrgängen auf dem freien Bildungsmarkt auf.
Im Februar 1991 läuft in Mosel parallel zum Polo die Fertigung des Golf an. Die Volkswagen-Sachsen-Immobilienverwaltung wird im September 1991 gegründet. Diese Gesellschaft stellt die für die Automobilherstellung benötigten Grundstücke und Baulichen Anlagen zur Verfügung.
Im März 1994 wird im Beisein von Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und des Mitgliedes des Markenvorstandes Volkswagen, Folker Weißgerber, in der Fahrzeugfertigung ein neues Presswerk eröffnet. Im Oktober 1996 läuft die Serienfertigung des Passat in Mosel an. Die Anrainergemeinden der Fahrzeugfertigung Mosel sowie das Fabrikgelände werden am 1. Januar 1999 in die Stadt Zwickau eingemeindet.
Volkswagen Sachsen und Fahrzeugwerk Zwickau
Am 9. Januar 1998 wurde Carl H. Hahn zum Ehrenbürger der Stadt Zwickau und im November 2002 zum Honorarprofessor für „Industrielle Unternehmensstrategien“ an der Westsächsischen Hochschule Zwickau ernannt.[6] Im Rahmen des Neujahrsempfanges der Stadt Zwickau wurde am 11. Januar 1999 dem Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen, Ferdinand Piëch, die Ehrenbürgerschaft verliehen.
Bereits am 9. Juli 1999 rollte aus der Fahrzeugfertigung der einmillionste Volkswagen aus Zwickau vom Band. Im Oktober 2000 begann im Motorenwerk Chemnitz die Fertigung einer neuen Motorengeneration. Konzernweit war es der erste Hersteller von Benzindirekteinspritzmotoren. Bereits im September 2001 lief dort der fünfmillionste Volkswagenmotor vom Band.
Am 11. Mai 2004 fand in Zwickau-Mosel die Festveranstaltung zum hundertsten Gründungsjubiläum der Horch-Werke statt. Die Festrede hielt Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Gegen Ende des Jahres 2007 liefen der dreimillionste Volkswagen und 2010 der zweimillionste Passat im Zwickauer VW-Fahrzeugwerk vom Band. Das Motorenwerk Chemnitz lieferte im März 2011 den zehnmillionsten Volkswagenmotor aus.[7][8]
Vom 27. bis 29. Oktober 2009 fand in Zwickau die VW-Konzernbetriebsratssitzung und die Internationale Personalleiterkonferenz statt.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Im Fahrzeugwerk Zwickau sind auf einer Betriebsfläche von 180 Hektar 7.150 Mitarbeiter beschäftigt, die täglich 1350 Fahrzeuge vom Typ Golf und Passat (Drehscheibe A/B-Klasse) herstellen. Dazu kommen noch 80 lackierte Karosserien der D-Klasse (VW Phaeton und Bentley Continental) sowie Pressteile für den Konzernverbund. Volkswagen setzt die Tradition an der Wiege der sächsischen Automobilindustrie fort, die 1904 in Zwickau mit Horch ihren Ursprung hat.
„Nun unter der Marke Volkswagen der Phaeton, der hier in Mosel in der Karosserie gebaut wird. Nebenbei bemerkt: Die Internationalität dieses Standorts zeigt sich ja auch dadurch, dass die Karosserie des Bentley hier gebaut wird. Aber Tradition zu bewahren heißt eben nicht, die Asche aufzubewahren, sondern das Feuer am Leben zu erhalten.“
– Bernd Pischetsrieder, Grußbotschaft zur Festveranstaltung 100 Jahre Automobilbau am 11. Mai 2004 in Zwickau-Mosel
Helmut Kohl und Carl Hahn (links) bei der Grundsteinlegung des VW-Werkes Mosel 1990
Auf einer Betriebsfläche von 21,3 Hektar produzieren 1.100 Mitarbeiter im Motorenwerk Chemnitz täglich 3000 Benzin- und Diesel-Vierzylindermotoren. Außerdem werden dort pro Arbeitstag noch 4000 Ausgleichswellengetriebe, Baugruppen, Pleuel und Kurbelwellen hergestellt.
Geschichte im Überblick
Das Engagement von Volkswagen in Sachsen geht auf ein Joint Venture mit dem VEB IFA-Kombinat PKW Karl-Marx-Stadt zurück, wonach die Herstellung von Viertaktmotoren und Zubehörteile wie z. B. Scheinwerfern unter VW-Lizenz für westdeutsche Produktionsstandorte vereinbart wurde.
Am 22. Dezember 1989 gründen das VEB IFA-Kombinat PKW und Volkswagen als gleichberechtigte Teilhaber die Projektgesellschaft Volkswagen IFA-PKW GmbH mit Sitz in Wolfsburg. Bereits im März 1990 wurden von ihr konkrete Pläne zum Aufbau einer modernen DDR-Automobilproduktion in Zwickau vorgelegt. Ausgehend von einer anfänglichen Montage von 50 VW Polo am Tag sollte bis Ende des Jahres 1992 die Tageskapazität zunächst auf 400 Fahrzeuge hochgefahren werden um später ein geplantes Ziel von 1.200 Einheiten pro Tag zu erreichen.
Am 21. Mai 1990 lief in der Montagehalle des IFA-Kombinates PKW im damals noch selbstständigen Mosel bei Zwickau der erste in der DDR montierte VW Polo vom Montageband. Im Juli 1990 wurde die VW-GEDAS Consult mit Sitz in Zwickau gegründet. Diese Tochtergesellschaft von Volkswagen unterstützt die informationstechnischen Aufgaben der Volkswagen-Aktivitäten in der Region. Gleichzeitig wurde das AVZ-Automobil-Vertriebszentrum Chemnitz (heute Volkswagen Vertriebsbetreuung) gegründet. Am 26. September 1990 legten Bundeskanzler Helmut Kohl und der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Carl H. Hahn, in Mosel den Grundstein für eine neue Automobilfabrik.
Die Gründung von Volkswagen Sachsen datiert auf den 12. Dezember 1990. Noch im gleichen Monat erfolgte die Gründung des Volkswagen Bildungsinstitutes Zwickau. Diese Gesellschaft bildet Volkswagen Mitarbeiter aus und tritt auch als Anbieter von Qualifizierungslehrgängen auf dem freien Bildungsmarkt auf.
Im Februar 1991 läuft in Mosel parallel zum Polo die Fertigung des Golf an. Die Volkswagen-Sachsen-Immobilienverwaltung wird im September 1991 gegründet. Diese Gesellschaft stellt die für die Automobilherstellung benötigten Grundstücke und Baulichen Anlagen zur Verfügung.
Im März 1994 wird im Beisein von Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und des Mitgliedes des Markenvorstandes Volkswagen, Folker Weißgerber, in der Fahrzeugfertigung ein neues Presswerk eröffnet. Im Oktober 1996 läuft die Serienfertigung des Passat in Mosel an. Die Anrainergemeinden der Fahrzeugfertigung Mosel sowie das Fabrikgelände werden am 1. Januar 1999 in die Stadt Zwickau eingemeindet.
Volkswagen Sachsen und Fahrzeugwerk Zwickau
Am 9. Januar 1998 wurde Carl H. Hahn zum Ehrenbürger der Stadt Zwickau und im November 2002 zum Honorarprofessor für „Industrielle Unternehmensstrategien“ an der Westsächsischen Hochschule Zwickau ernannt.[6] Im Rahmen des Neujahrsempfanges der Stadt Zwickau wurde am 11. Januar 1999 dem Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen, Ferdinand Piëch, die Ehrenbürgerschaft verliehen.
Bereits am 9. Juli 1999 rollte aus der Fahrzeugfertigung der einmillionste Volkswagen aus Zwickau vom Band. Im Oktober 2000 begann im Motorenwerk Chemnitz die Fertigung einer neuen Motorengeneration. Konzernweit war es der erste Hersteller von Benzindirekteinspritzmotoren. Bereits im September 2001 lief dort der fünfmillionste Volkswagenmotor vom Band.
Am 11. Mai 2004 fand in Zwickau-Mosel die Festveranstaltung zum hundertsten Gründungsjubiläum der Horch-Werke statt. Die Festrede hielt Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Gegen Ende des Jahres 2007 liefen der dreimillionste Volkswagen und 2010 der zweimillionste Passat im Zwickauer VW-Fahrzeugwerk vom Band. Das Motorenwerk Chemnitz lieferte im März 2011 den zehnmillionsten Volkswagenmotor aus.[7][8]
Vom 27. bis 29. Oktober 2009 fand in Zwickau die VW-Konzernbetriebsratssitzung und die Internationale Personalleiterkonferenz statt.
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