Die SA L’Auto Métallurgique
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Die SA L’Auto Métallurgique
Die SA L’Auto Métallurgique war ein belgischer Automobilhersteller, der von 1898 bis 1928 Automobile unter dem Namen Métallurgique in Marchienne-au-Pont herstellte. Vorher hatte sich die Firma mit der Fertigung von Lokomotiven und anderem Eisenbahnrollmaterial beschäftigt.
Emblem
Métallurgique 18 HP von 1911
Die ersten Wagen waren 4,5-PS-Zweizylindermodelle mit Kettenantrieb, aber 1905 führte man eine neue, moderne Baureihe ein, die von Ernst Lehmann konstruiert wurde. Lehmann war 1903 von Daimler zu Métallurgique gestoßen. Diese Wagen mit Pressstahlrahmen, Hinterradantrieb und der Möglichkeit einer elektrischen Beleuchtung auf Kundenwunsch machte die Firma zu einem der vornehmsten Sportwagenhersteller Europas. 1906 kam das Modell 60/80 PS mit Vierzylindermotor, 10 Litern Hubraum und wechselgesteuerten Ventilen, dessen Motor 100 PS bei 1400/min leistete. Im gleichen Jahr erhielten die Autos einen modischen Spitzkühler. 1908 wurde neben dem 60/80 PS als kleinere Version ein 40 PS-Modell angeboten; die Zweizylindermodelle entfielen. 1909 kam ein kleinerer 5 Liter-Wagen, der 26 PS leistete, dazu. 1911 bekamen alle Wagen Vierganggetriebe. Die Karosserien wurden von Carosserie Van den Plas in Antwerpen geliefert.
Métallurgique von 1921
Ab 1909 wurden Métallurgique-Automobile auch in Lizenz von den Bergmann Elektrizitätswerken in Berlin gefertigt. Das Unternehmen hatte zuvor Elektrofahrzeuge gebaut. Die Lizenzfertigungen kamen als Bergmann-Metallurgique auf den Markt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Automobilproduktion mit dem 26-PS-Modell (mit Adex-Vierradbremsen), dem 20/40 PS und dem 15/20 PS fortgesetzt. Die ersten Nachkriegskonstruktionen gab es ab 1921 als 3-Liter- und noch wichtiger als 2-Liter-Tourenwagen mit obenliegenden Nockenwellen, die von Paul Bastien entworfen wurden.
1927 wurde die Firma von Imperia übernommen, die später ihrerseits von Minerva aufgekauft wurde. Der Name Métallurgique verschwand. Paul Bastien ging zum US-amerikanischen Automobilhersteller Stutz, wo er Reihenachtzylindermotoren konstruierte.
Quelle - literatur & einzelnachweise
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Métallurgique 18 HP von 1911
Die ersten Wagen waren 4,5-PS-Zweizylindermodelle mit Kettenantrieb, aber 1905 führte man eine neue, moderne Baureihe ein, die von Ernst Lehmann konstruiert wurde. Lehmann war 1903 von Daimler zu Métallurgique gestoßen. Diese Wagen mit Pressstahlrahmen, Hinterradantrieb und der Möglichkeit einer elektrischen Beleuchtung auf Kundenwunsch machte die Firma zu einem der vornehmsten Sportwagenhersteller Europas. 1906 kam das Modell 60/80 PS mit Vierzylindermotor, 10 Litern Hubraum und wechselgesteuerten Ventilen, dessen Motor 100 PS bei 1400/min leistete. Im gleichen Jahr erhielten die Autos einen modischen Spitzkühler. 1908 wurde neben dem 60/80 PS als kleinere Version ein 40 PS-Modell angeboten; die Zweizylindermodelle entfielen. 1909 kam ein kleinerer 5 Liter-Wagen, der 26 PS leistete, dazu. 1911 bekamen alle Wagen Vierganggetriebe. Die Karosserien wurden von Carosserie Van den Plas in Antwerpen geliefert.
Métallurgique von 1921
Ab 1909 wurden Métallurgique-Automobile auch in Lizenz von den Bergmann Elektrizitätswerken in Berlin gefertigt. Das Unternehmen hatte zuvor Elektrofahrzeuge gebaut. Die Lizenzfertigungen kamen als Bergmann-Metallurgique auf den Markt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Automobilproduktion mit dem 26-PS-Modell (mit Adex-Vierradbremsen), dem 20/40 PS und dem 15/20 PS fortgesetzt. Die ersten Nachkriegskonstruktionen gab es ab 1921 als 3-Liter- und noch wichtiger als 2-Liter-Tourenwagen mit obenliegenden Nockenwellen, die von Paul Bastien entworfen wurden.
1927 wurde die Firma von Imperia übernommen, die später ihrerseits von Minerva aufgekauft wurde. Der Name Métallurgique verschwand. Paul Bastien ging zum US-amerikanischen Automobilhersteller Stutz, wo er Reihenachtzylindermotoren konstruierte.
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