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Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau

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Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau Empty Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau

Beitrag  checker Mo Dez 14, 2015 11:34 am

Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau war ein Volkseigener Betrieb in der sächsischen Stadt Werdau und entstand 1952 aus dem VEB LOWA Werdau (Lokomotiv- und Waggonbau) und dieser wiederum aus diversen, stets auf den Waggonbau spezialisierten, Betrieben. Er gehörte zum IFA-Kombinat Anhänger und war nach dem Widerstandskämpfer Ernst Grube benannt.

Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau 800px-Kuehlergrill_Kfz-Werk_Ernst_Grube_Werdau
Schriftzug des Werks an einem Bus H6B

Im Laufe der wechselvollen Geschichte wurden neben Wagen auch Güter- und Personenwaggons, Anhänger, Aufbauten auf Lkw, Triebwerksteile für Flugzeuge, Omnibusse, Omnibusanhänger, Oberleitungsbusse, Straßenbahnen und Lkw sowie Anhänger, Sattelanhänger und Aufbauten auf diese Fahrzeuge gefertigt. Später erfolgte am Standort Werdau eine Spezialisierung in Richtung Aufbauten auf Lkw, Anhänger und Sattelanhänger und hier im Besonderen im Bereich Verteilerverkehr.

Geschichte

Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau Bundesarchiv_Bild_183-H0623-0500-003%2C_Leipziger_Fr%C3%BChjahrsmesse%2C_Oberleitungsbus
Ein Obus-Zug aus Werdau auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1949

Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau 800px-H6b-Werdau
Bus H6B aus Werdau

Der VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau 800px-IFA_S4000-1_mit_Kofferaufbau
LKW S4000 mit Kofferaufbau

Eine ursprüngliche Gründung des Betriebes ist auf das Jahr 1898 zurückzuführen. Bis 1917 war die Firmenbezeichnung Sächsische Waggonfabrik Werdau GmbH. Bis 1928 wurde der Betrieb zunächst als Hermann Schumann AG weitergeführt und im Anschluss daran bis 1932 als Linke-Hofmann-Busch Konzern. Zur Zeit des Nationalsozialismus folgte eine Fortführung als Fahrzeugbau Schumann GmbH und nach 1946 gab es eine Umbenennung in Waggonfabrik Schumann-Werke der SAG Transportmittel sowie bis zur Umwandlung in einen Volkseigenen Betrieb 1948 als Waggonfabrik Schumann-Werke. Bis 1952 erfolgte dann eine Umbenennung in VEB Lowa Waggonbau Werdau.

Weitere Betriebsteile gab es zur Zeit der DDR in Reichenbach (Karosseriewerk Reichenbach), Markkleeberg sowie in Olbernhau (Fahrzeugwerke Olbernhau). Aus dem VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau wurden 1991 die Fahrzeugwerk Werdau GmbH und 1992 die Fahrzeugwerk Olbernhau GmbH ausgegründet.[1]

Im Rahmen der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Unternehmen zum 10. Juli 1990 in Fahrzeugwerk Werdau GmbH umfirmiert und an die Kögel Fahrzeugwerke AG Ulm verkauft. Bis zu deren Insolvenz im Jahr 2004 lief das Unternehmen unter dem Namen Kögel Werdau GmbH & Co. Fahrzeugwerk weiter. Im Insolvenzprozess wurde der Standort Werdau im Rahmen eines Management-buy-outs aus der Konkursmasse herausgelöst und firmiert seit dem unter dem Namen SAXAS Nutzfahrzeuge Werdau AG.[2]

Im Rahmen der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Unternehmen zum 10. Juli 1990 in Fahrzeugwerk Werdau GmbH umfirmiert und an die Kögel Fahrzeugwerke AG Ulm verkauft. Bis zu deren Insolvenz im Jahr 2004 lief das Unternehmen unter dem Namen Kögel Werdau GmbH & Co. Fahrzeugwerk weiter. Im Insolvenzprozess wurde der Standort Werdau im Rahmen eines Management-buy-outs aus der Konkursmasse herausgelöst und firmiert seit dem unter dem Namen SAXAS Nutzfahrzeuge Werdau AG.[2]

Bekannteste Produkte des Ernst-Grube-Werkes waren die Lkw G5, H6/H6B und S4000. Des Weiteren wurden in Werdau die Vorarbeiten für den Lkw W50 geleistet und eine Nullserie unter der Bezeichnung W45 gebaut.

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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