Die Autowerke Peter & Moritz AG
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Die Autowerke Peter & Moritz AG
Die Autowerke Peter & Moritz AG war ein deutscher Automobilhersteller, der von 1921 bis 1923 in Eisenberg und von 1923 bis 1925 in Naumburg (Saale) ansässig war.
Geschichte
Der Eisenberger Kaufmann Paul Peter und der Ingenieur Karl Moritz aus Berlin gründeten am 25. März 1919 die Firma Automobilwerke Peter & Moritz in der Rechtsform einer offenen Handelsgesellschaft, als Unternehmenszweck waren im Handelsregister Verkauf, Bau, Betrieb und Reparatur von Kraftfahrzeugen eingetragen. Als Betriebsleiter fungierte der Ingenieur Wilhelm Gehring (auch Willi Gehring). Am 23. Juni 1920 wurde dann von Peter, Moritz und Gehring beim Reichspatentamt ein Motorwagen als Gebrauchsmuster angemeldet, mit dem wenig später eine erfolgreiche 600-km-Testfahrt erfolgte. Dieses Fahrzeug kostete 10.000 Mark. Zur Erhöhung des Betriebskapitals wurde das Unternehmen 1921 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Man zog auf ein Gelände in Naumburg und produzierte mit bis zu 300 Arbeitern etwa 70 Wagen pro Monat.
Die Inflation der frühen 1920er Jahre bedingte eine Flucht in die Sachwerte, die auch den Absatz von Automobilen beflügelte. Nach ihrem Ende durch die Währungsreform im Herbst 1923 war gerade die Käuferschicht von Kleinwagen durchweg verarmt, der Absatz brach ein. Unter der Konkurrenz einer Vielzahl von kleinen und kleinsten Automobilherstellern geriet das Unternehmen mehr und mehr in Zahlungsschwierigkeiten. Im März 1925 wurde das Eigentum an den Maschinen im Zuge einer Sicherungsübereignung formal an die Gläubiger abgetreten. Andere Zahlungsverpflichtungen wurden durch Abtretung von noch unfertigen Automobilen abgedeckt. Als schließlich die Stadt Naumburg die aufgehäuften Mietschulden für die Fabrikgebäude nicht mehr länger stunden wollte, musste im Dezember 1925 Konkurs angemeldet werden.
Willi Gehring, der bis zuletzt mt Paul Peter den Vorstand des Unternehmens gebildet hatte, erwarb 1926 aus der Konkursmasse einige Maschinen, mit denen er zunächst einen Reparaturbetrieb eröffnete, aus der später die Maschinenfabrik Gehring in Naumburg an der Saale entstand.[1]
Fahrzeuge
Unter dem Namen Peter-Moritz wurden ein Tourenwagen mit 5/15-PS-Motor und ein Sportwagen mit 5/20-PS-Motor gebaut.
Quelle
Geschichte
Der Eisenberger Kaufmann Paul Peter und der Ingenieur Karl Moritz aus Berlin gründeten am 25. März 1919 die Firma Automobilwerke Peter & Moritz in der Rechtsform einer offenen Handelsgesellschaft, als Unternehmenszweck waren im Handelsregister Verkauf, Bau, Betrieb und Reparatur von Kraftfahrzeugen eingetragen. Als Betriebsleiter fungierte der Ingenieur Wilhelm Gehring (auch Willi Gehring). Am 23. Juni 1920 wurde dann von Peter, Moritz und Gehring beim Reichspatentamt ein Motorwagen als Gebrauchsmuster angemeldet, mit dem wenig später eine erfolgreiche 600-km-Testfahrt erfolgte. Dieses Fahrzeug kostete 10.000 Mark. Zur Erhöhung des Betriebskapitals wurde das Unternehmen 1921 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Man zog auf ein Gelände in Naumburg und produzierte mit bis zu 300 Arbeitern etwa 70 Wagen pro Monat.
Die Inflation der frühen 1920er Jahre bedingte eine Flucht in die Sachwerte, die auch den Absatz von Automobilen beflügelte. Nach ihrem Ende durch die Währungsreform im Herbst 1923 war gerade die Käuferschicht von Kleinwagen durchweg verarmt, der Absatz brach ein. Unter der Konkurrenz einer Vielzahl von kleinen und kleinsten Automobilherstellern geriet das Unternehmen mehr und mehr in Zahlungsschwierigkeiten. Im März 1925 wurde das Eigentum an den Maschinen im Zuge einer Sicherungsübereignung formal an die Gläubiger abgetreten. Andere Zahlungsverpflichtungen wurden durch Abtretung von noch unfertigen Automobilen abgedeckt. Als schließlich die Stadt Naumburg die aufgehäuften Mietschulden für die Fabrikgebäude nicht mehr länger stunden wollte, musste im Dezember 1925 Konkurs angemeldet werden.
Willi Gehring, der bis zuletzt mt Paul Peter den Vorstand des Unternehmens gebildet hatte, erwarb 1926 aus der Konkursmasse einige Maschinen, mit denen er zunächst einen Reparaturbetrieb eröffnete, aus der später die Maschinenfabrik Gehring in Naumburg an der Saale entstand.[1]
Fahrzeuge
Unter dem Namen Peter-Moritz wurden ein Tourenwagen mit 5/15-PS-Motor und ein Sportwagen mit 5/20-PS-Motor gebaut.
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