Ford Granada
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Ford Granada
Der Ford Granada (benannt nach der andalusischen Stadt Granada) war ein Automobil der Ford-Werke und in der oberen Mittelklasse angesiedelt. Es wurde von Frühjahr 1972 bis Anfang 1985 in Köln sowie Dagenham in zwei Generationen gebaut.
Ford Granada
Produktionszeitraum: 1972–1985
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé
Vorgängermodell: Ford 20M/26M (P7)
Nachfolgemodell: Ford Scorpio
Der Granada war das Nachfolgemodell der Typen 20M/26M der Baureihe P7 und des Ford Zephyr. Mit dem US-amerikanischen Modell dieser Bezeichnung hatte er nichts zu tun.
Das etwas einfacher ausgestattete Parallelmodell zum Granada war der Ford Consul, Nachfolgemodell des Ford 17m (P7), der die Mittelklasse bediente, während der luxuriösere Ford Granada auf die Oberklasse zielte. Consul und Granada unterschieden sich bis zur Zusammenlegung der Modellreihen im Frühjahr 1975 äußerlich unter anderem durch unterschiedliche Kühlergrills und verfügten außerdem über unterschiedliche Ausstattungen und Motorisierungen.
Während der Consul als Nachfolger des 17M vorwiegend mit Vierzylindermotoren verkauft wurde, wies der Granada eine wesentlich bessere Ausstattung auf und war bis 1975 ausschließlich mit V6-Motoren erhältlich. Ausnahme bildete das Sondermodell Consul GT, bei dem die V6-Motoren mit 2,3 und 3 Litern Hubraum als Spitzenmotorisierung angeboten wurden.
Granada ’72 / ’75 (1972–1977)
Ford Granada Limousine (1972–1975)
Produktionszeitraum: 1972–1977
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
1,7–3,0 Liter
(48–101 kW)
Länge: 4572–4674 mm
Breite: 1791 mm
Höhe: 1389–1437 mm
Radstand: 2770 mm
Leergewicht: 1190–1430 kg
Die Entwicklung dieser Limousine für den europäischen Markt begann bereits 1968. Nach Investitionen von 500 Millionen DM wurde der Ford Granada im März 1972 auf dem Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit präsentiert. Der Granada war nach dem Escort und dem Taunus TC das dritte Modell, das aus einer Kooperation der englischen und deutschen Entwicklungsabteilungen von Ford entstand. Obwohl der Granada recht wuchtig wirkte, war die Karosserie etwa um 10 cm kompakter als bei der Vorgängerbaureihe. Trotzdem war er je nach Modell mindestens 140 kg schwerer.
Das Fahrwerk war mit Doppel-Querlenkern vorne und Einzelradaufhängung an schraubengefederten Schräglenkern hinten nicht nur im Vergleich zu den Vorgängermodellen aufwendiger und deutlich moderner konstruiert, sondern erreichte auch das Niveau wesentlich teurerer zeitgenössischer Konkurrenzprodukte. Die bei den Mitbewerbern bereits lange vorhandene Sicherheitslenksäule fand im neuen Modell nun ebenfalls Verwendung.
Die V-Motoren wurden von den Vorgängermodellen übernommen; ergänzt durch einen 3,0-l-V-Motor englischen Ursprungs (der sogenannte „Essex“-Motor des Ford-Werkes in Dagenham, Grafschaft Essex). Nur der beim Consul eingebaute 2,0-l-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle aus dem Ford Taunus TC war eine neuere Konstruktion.
Der Granada wurde auch als Kombi – „Turnier“ genannt – und als Coupé angeboten, wobei letztere Variante zunächst mit einem Hüftschwung als „Fastback-Limousine“ (oder umgangssprachlich „Hüftschwung-Coupé“) im Verkaufsprogramm geführt wurde und eine zweitürige Limousine überflüssig machen sollte. Nachdem diese Anfang 1973 zusätzlich ins Verkaufsprogramm aufgenommen wurde, erhielt die „Fastback-Limousine“ offiziell den Namen „Coupé“. Anfang 1974 wurde zudem der Hüftschwung des Coupés begradigt.
Bevor der Granada ’75 abgelöst wurde (s. u.), gab es ein Sondermodell mit der Bezeichnung Granada Saphir in einer Auflage von 1000 Stück mit einer Zweifarben-Lackierung (entweder oben in Nachtblau und unten in Silber-Metallic oder oben in Beige und unten in Gold-Metallic) und einer Modellplakette mit fortlaufender Produktionsnummer im Innenraum. Die Ausstattung war geringfügig unterhalb der des Ghia angesiedelt.
Modellpflege
Im März 1975 wurden Consul und Granada zur Modellreihe Granada ’75 zusammengelegt, die fortan mit einem breiten Spektrum an Motoren und Ausstattungen das komplette Segment der Oberklasse bediente. Erkennbar sind die Modelle am mattschwarzen Kühlergrill, schwarzlackierten Türfensterrahmen und geänderten Seitenzierleisten. Die bereits im Februar 1974 eingeführte Ausstattungslinie Ghia behielt ihren Chromzierrat bei und ist außerdem an einem anderen Kühlergrill erkennbar.
Der Ford Granada der ersten Serie war Teilelieferant für diverse andere Fahrzeughersteller. Der britische Sportwagenhersteller TVR beispielsweise verwendete einzelne Motorvarianten und die Türgriffe für den Tasmin, und die Frontscheinwerfer wurden sowohl am De Tomaso Longchamp als auch am Panther Rio installiert. Mitte 1977 brannte jedoch das zentrale europäische Ersatzteillager von Ford größtenteils ab, wodurch die heutige Ersatzteilversorgung sehr erschwert ist.
Das britische Karosseriewerk Coleman Milne stellte zahlreiche verlängerte Fahrzeuge auf Basis des Ford Granada her; Grundlage waren alle werksseitig angebotenen Karosserieversionen einschließlich der Fließheck-Modelle.
Im August 1977 wurde der Granada ’78 als Nachfolger vorgestellt.
Granada ’78 / ’82
Ford Granada (1977–1981)
Produktionszeitraum: 1977–1985
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,8 Liter
(51–118 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,5 Liter
(40–51 kW)
Länge: 4720–4824 mm
Breite: 1719 mm
Höhe: 1423–1424 mm
Radstand: 2769 mm
Leergewicht: 1230–1435 kg
Im August 1977 erschien der äußerlich stark modernisierte Granada ’78. Das Design stammte von Uwe Bahnsen und war ein vergrößertes Facelift, welches die Dachpartie, die Front und das Heck betraf. Der Turnier blieb bis auf die Frontgestaltung und die Heckstoßstange unverändert, lediglich die Chromrahmen der Rückleuchten fielen weg und der Griff der Kofferraumklappe wurde verkleinert. Das Design ähnelte entfernt dem Fiat 130 Coupé sowie an Front und Heck dem im Sommer 1976 vorgestellten Audi 100. Im Innenraum wurde das Armaturenbrett neu gestaltet. Auf Basis des Granada ’78 entstand auch das ausschließlich als Turnier (Kombi) erhältliche, limitierte Sondermodell Granada Chasseur, das auf der Ausstattungslinie Granada GLS basierte und unter anderem spezielle Stoffbezüge, eine zweifarbige Sonderlackierung, Bronze-Colorglas, ein passendes Koffersortiment sowie einen V6-Motor (2,3 Liter, 114 PS) beinhaltete.
Ein Granada Coupé wurde von dieser Generation hingegen nicht mehr gebaut. Einziger Zweitürer im Programm war die Stufenhecklimousine, deren Produktion aufgrund immer geringer werdenden Nachfrage im Spätsommer 1981 eingestellt wurde.
Weiter geht es in Teil 2
Ford Granada
Produktionszeitraum: 1972–1985
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé
Vorgängermodell: Ford 20M/26M (P7)
Nachfolgemodell: Ford Scorpio
Der Granada war das Nachfolgemodell der Typen 20M/26M der Baureihe P7 und des Ford Zephyr. Mit dem US-amerikanischen Modell dieser Bezeichnung hatte er nichts zu tun.
Das etwas einfacher ausgestattete Parallelmodell zum Granada war der Ford Consul, Nachfolgemodell des Ford 17m (P7), der die Mittelklasse bediente, während der luxuriösere Ford Granada auf die Oberklasse zielte. Consul und Granada unterschieden sich bis zur Zusammenlegung der Modellreihen im Frühjahr 1975 äußerlich unter anderem durch unterschiedliche Kühlergrills und verfügten außerdem über unterschiedliche Ausstattungen und Motorisierungen.
Während der Consul als Nachfolger des 17M vorwiegend mit Vierzylindermotoren verkauft wurde, wies der Granada eine wesentlich bessere Ausstattung auf und war bis 1975 ausschließlich mit V6-Motoren erhältlich. Ausnahme bildete das Sondermodell Consul GT, bei dem die V6-Motoren mit 2,3 und 3 Litern Hubraum als Spitzenmotorisierung angeboten wurden.
Granada ’72 / ’75 (1972–1977)
Ford Granada Limousine (1972–1975)
Produktionszeitraum: 1972–1977
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
1,7–3,0 Liter
(48–101 kW)
Länge: 4572–4674 mm
Breite: 1791 mm
Höhe: 1389–1437 mm
Radstand: 2770 mm
Leergewicht: 1190–1430 kg
Die Entwicklung dieser Limousine für den europäischen Markt begann bereits 1968. Nach Investitionen von 500 Millionen DM wurde der Ford Granada im März 1972 auf dem Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit präsentiert. Der Granada war nach dem Escort und dem Taunus TC das dritte Modell, das aus einer Kooperation der englischen und deutschen Entwicklungsabteilungen von Ford entstand. Obwohl der Granada recht wuchtig wirkte, war die Karosserie etwa um 10 cm kompakter als bei der Vorgängerbaureihe. Trotzdem war er je nach Modell mindestens 140 kg schwerer.
Das Fahrwerk war mit Doppel-Querlenkern vorne und Einzelradaufhängung an schraubengefederten Schräglenkern hinten nicht nur im Vergleich zu den Vorgängermodellen aufwendiger und deutlich moderner konstruiert, sondern erreichte auch das Niveau wesentlich teurerer zeitgenössischer Konkurrenzprodukte. Die bei den Mitbewerbern bereits lange vorhandene Sicherheitslenksäule fand im neuen Modell nun ebenfalls Verwendung.
Die V-Motoren wurden von den Vorgängermodellen übernommen; ergänzt durch einen 3,0-l-V-Motor englischen Ursprungs (der sogenannte „Essex“-Motor des Ford-Werkes in Dagenham, Grafschaft Essex). Nur der beim Consul eingebaute 2,0-l-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle aus dem Ford Taunus TC war eine neuere Konstruktion.
Der Granada wurde auch als Kombi – „Turnier“ genannt – und als Coupé angeboten, wobei letztere Variante zunächst mit einem Hüftschwung als „Fastback-Limousine“ (oder umgangssprachlich „Hüftschwung-Coupé“) im Verkaufsprogramm geführt wurde und eine zweitürige Limousine überflüssig machen sollte. Nachdem diese Anfang 1973 zusätzlich ins Verkaufsprogramm aufgenommen wurde, erhielt die „Fastback-Limousine“ offiziell den Namen „Coupé“. Anfang 1974 wurde zudem der Hüftschwung des Coupés begradigt.
Bevor der Granada ’75 abgelöst wurde (s. u.), gab es ein Sondermodell mit der Bezeichnung Granada Saphir in einer Auflage von 1000 Stück mit einer Zweifarben-Lackierung (entweder oben in Nachtblau und unten in Silber-Metallic oder oben in Beige und unten in Gold-Metallic) und einer Modellplakette mit fortlaufender Produktionsnummer im Innenraum. Die Ausstattung war geringfügig unterhalb der des Ghia angesiedelt.
Modellpflege
Im März 1975 wurden Consul und Granada zur Modellreihe Granada ’75 zusammengelegt, die fortan mit einem breiten Spektrum an Motoren und Ausstattungen das komplette Segment der Oberklasse bediente. Erkennbar sind die Modelle am mattschwarzen Kühlergrill, schwarzlackierten Türfensterrahmen und geänderten Seitenzierleisten. Die bereits im Februar 1974 eingeführte Ausstattungslinie Ghia behielt ihren Chromzierrat bei und ist außerdem an einem anderen Kühlergrill erkennbar.
Der Ford Granada der ersten Serie war Teilelieferant für diverse andere Fahrzeughersteller. Der britische Sportwagenhersteller TVR beispielsweise verwendete einzelne Motorvarianten und die Türgriffe für den Tasmin, und die Frontscheinwerfer wurden sowohl am De Tomaso Longchamp als auch am Panther Rio installiert. Mitte 1977 brannte jedoch das zentrale europäische Ersatzteillager von Ford größtenteils ab, wodurch die heutige Ersatzteilversorgung sehr erschwert ist.
Das britische Karosseriewerk Coleman Milne stellte zahlreiche verlängerte Fahrzeuge auf Basis des Ford Granada her; Grundlage waren alle werksseitig angebotenen Karosserieversionen einschließlich der Fließheck-Modelle.
Im August 1977 wurde der Granada ’78 als Nachfolger vorgestellt.
Granada ’78 / ’82
Ford Granada (1977–1981)
Produktionszeitraum: 1977–1985
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,8 Liter
(51–118 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,5 Liter
(40–51 kW)
Länge: 4720–4824 mm
Breite: 1719 mm
Höhe: 1423–1424 mm
Radstand: 2769 mm
Leergewicht: 1230–1435 kg
Im August 1977 erschien der äußerlich stark modernisierte Granada ’78. Das Design stammte von Uwe Bahnsen und war ein vergrößertes Facelift, welches die Dachpartie, die Front und das Heck betraf. Der Turnier blieb bis auf die Frontgestaltung und die Heckstoßstange unverändert, lediglich die Chromrahmen der Rückleuchten fielen weg und der Griff der Kofferraumklappe wurde verkleinert. Das Design ähnelte entfernt dem Fiat 130 Coupé sowie an Front und Heck dem im Sommer 1976 vorgestellten Audi 100. Im Innenraum wurde das Armaturenbrett neu gestaltet. Auf Basis des Granada ’78 entstand auch das ausschließlich als Turnier (Kombi) erhältliche, limitierte Sondermodell Granada Chasseur, das auf der Ausstattungslinie Granada GLS basierte und unter anderem spezielle Stoffbezüge, eine zweifarbige Sonderlackierung, Bronze-Colorglas, ein passendes Koffersortiment sowie einen V6-Motor (2,3 Liter, 114 PS) beinhaltete.
Ein Granada Coupé wurde von dieser Generation hingegen nicht mehr gebaut. Einziger Zweitürer im Programm war die Stufenhecklimousine, deren Produktion aufgrund immer geringer werdenden Nachfrage im Spätsommer 1981 eingestellt wurde.
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Teil 2
Modellpflege
Im Rahmen einer Modellpflege im September 1981 firmierte das Fahrzeug als Granada ’82 mit 2214 geänderten Teilen, vorwiegend im Bereich der Technik. Die zweitürige Limousine wurde nicht mehr hergestellt.
Der Granada wurde bevorzugt mit V6-Motoren aus Kölner Fertigung bestellt, die schon 1964 mit den Vorgängermodellen vorgestellt worden waren. Von da an bis zur Einstellung des Granada produzierte Ford die meisten Sechszylindermotor-Fahrzeuge in Europa. 1977 lag der Ford-Marktanteil in Europa bei bisher nicht wieder erreichten 17,2 Prozent.
Der Granada wurde als Limousine und als Kombi Turnier bis März 1985 in insgesamt 1,619 Millionen Exemplaren hergestellt. Ford verwendete den Namen „Granada“ wegen der hohen Imagewirkung im Vereinigten Königreich bis 1994 als Typbezeichnung auch noch für den Nachfolger Scorpio.
Motoren von Consul/Granada, Granada ’78 und Granada ’82:
1,6-Liter-Vierzylinder R4 OHC (73 PS) 1981–1983
1,7-Liter-Vierzylinder V4 (70 PS) 1978–1981
1,7-Liter-Vierzylinder V4 (75 PS) 1972–1981
2,0-Liter-Vierzylinder R4 OHC (99 PS) 1972–1975
2,0-Liter-Vierzylinder V4 (82 PS) „Essex“ (Nur Großbritannien)
2,0-Liter-Vierzylinder R4 (101 PS) ab 1981: 105 PS (NEK)
2,0-Liter Sechszylinder V6 (90 PS) ab 1975
2,3-Liter-Sechszylinder V6 (108 PS) 1972–1983
2,3-Liter-Sechszylinder V6 (114 PS) 1983–1985
2,5-Liter-Sechszylinder V6 (120 PS) „Essex“ (Nur Großbritannien)
2,6-Liter-Sechszylinder V6 (125 PS) 1972–1977
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (135 PS) Vergaser (1977–1985)
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (150 PS) Einspritzer (1976–1977)
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (160 PS) Einspritzer (1978–1981)
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (150 PS) Einspritzer (1982–1985)
3,0-Liter-Sechszylinder V6 (138 PS) „Essex“ (1972–1977)
1,9-Liter-Dieselmotor R4 (54 PS) von Peugeot zugekauft (Nur einige Exportländer)
2,1-Liter-Dieselmotor R4 (63 PS) 1979–1983 von Peugeot zugekauft
2,5-Liter-Dieselmotor R4 (69 PS) 1983–1985 von Peugeot zugekauft
Sondermodelle
Unter anderem wurden folgende Sondermodelle in limitierter Auflage angeboten:
Granada Jubiläums-Modell (1975) mit 2,0-l-V6-Motor, Lackfarbe Arizona-Goldmetallic, L-Variante mit Ausstattungsmerkmalen der Ghia-Version
Granada Traveller (1977)
Granada Favorit (1977)
Granada Ghia Executive (1977), mit 3,0-l-V6-Motor, Lackfarbe schwarz, Aluminiumräder von Ronal
Granada Saphir (1979), mit 2,3- oder 2,8-l-V6-Motor, Zweifarblackierung und gehobene Ausstattung; limitierte Auflage (für BRD 600 Stück)
Granada Holiday (1979, mit 2,0 oder 2,3l V6-Motor), L-Variante mit Ausstattungsmerkmalen der GL-Modelle.
Granada Chasseur, Kombi mit Zweifarblackierung in Roman Bronze/Tuscan Beige (1980)
Granada Talisman mit Zusatzscheinwerfern, Lackfarben in Dove Grey, Cobalt Blue, Tibetan Gold oder Forest Green (Großbritannien, 1980)
Granada Consort mit Zweifarblackierung (Großbritannien, 1981)
Granada Savoy (Dänemark)
Granada Topas (1981)
Granada Berlin (1982)
Trivia
Der Ford Granada war deutlich größer als seine Wettbewerber: der Kombi - bei Ford Turnier genannt - war noch länger als die viertürige Limousine und damit bei der Einführung der größte Serien-Kombi in Europa. Ford warb zeitweilig mit dem Slogan „viel Auto für’s Geld“. Auf dem Gebrauchtmarkt war das Auto besonders bei größeren Familien sehr beliebt, so auch bei türkischen Gastarbeitern in Deutschland. Der Granada trug daher zeitweise den Beinamen „Türken-Benz“.[1]
In Filmen und Fernsehserien kam der Ford Granada häufig zum Einsatz, beispielsweise als Dienstwagen des Chefs Cowley in der britischen Polizei-Serie Die Profis, dort war auch im Vorspann ein Ford Granada zu sehen, der durch eine Glasfassade flog. Ein grüner Ford Granada der ersten Serie wurde durchgehend als Dienstwagen in den ersten Staffeln der deutschen Krimiserie Der Fahnder vom Hauptdarsteller Faber (Klaus Wennemann) benutzt, als diese Baureihe schon relativ betagt war. Dieter Hallervorden fuhr im Film Der Schnüffler einen Granada der ersten Serie als Taxi. Kommissar Schimanski aus der Reihe Tatort benutzte in der Anfangszeit ebenfalls mehrere Folgen lang einen Ford Granada, ein Fahrzeug der zweiten Serie, als zivilen Dienstwagen. Da die Fahrzeuge lange in großer Zahl und relativ preiswert als Gebrauchtwagen verfügbar waren, wurden später unzählige für inszenierte Unfallszenen verwendet. Zuletzt war der Ford Granada Ghia in Edgar Wright's Film The World’s End, das schwarze Modell von Simon Pegg hatte dort den Spitznamen "Das Biest".
Dank seiner großen Knautschzonen und der starken Motorisierung ist der Ford Granada seit den 80er Jahren ein beliebtes Stockcar-Fahrzeug. Bei der größten deutschen Stockcar-Veranstaltung, der TV total Stock Car Crash Challenge, beherrschen Granadas seit Jahren das Teilnehmerfeld in der obersten Hubraumklasse und errangen dort (mit einer Ausnahme) bisher immer die Tagessiege.
Hyundai
Nachdem Hyundai aus Südkorea bereits den Vertrieb des Ford P7 für Ford in Südkorea übernommen hatte, wurde die 2.Generation des Granada ab 1977 nun bei Hyundai montiert und für Ford in Südkorea vermarktet. Teilweise nur mit wenigen Monaten Unterschied folgten auch Modernisierungen und Überarbeitungen. Bis Dezember 1985 entstanden 4.743 Stück, danach produzierte Hyundai ein eigenes Modell, den Hyundai Grandeur.
Quelle
Im Rahmen einer Modellpflege im September 1981 firmierte das Fahrzeug als Granada ’82 mit 2214 geänderten Teilen, vorwiegend im Bereich der Technik. Die zweitürige Limousine wurde nicht mehr hergestellt.
Der Granada wurde bevorzugt mit V6-Motoren aus Kölner Fertigung bestellt, die schon 1964 mit den Vorgängermodellen vorgestellt worden waren. Von da an bis zur Einstellung des Granada produzierte Ford die meisten Sechszylindermotor-Fahrzeuge in Europa. 1977 lag der Ford-Marktanteil in Europa bei bisher nicht wieder erreichten 17,2 Prozent.
Der Granada wurde als Limousine und als Kombi Turnier bis März 1985 in insgesamt 1,619 Millionen Exemplaren hergestellt. Ford verwendete den Namen „Granada“ wegen der hohen Imagewirkung im Vereinigten Königreich bis 1994 als Typbezeichnung auch noch für den Nachfolger Scorpio.
Motoren von Consul/Granada, Granada ’78 und Granada ’82:
1,6-Liter-Vierzylinder R4 OHC (73 PS) 1981–1983
1,7-Liter-Vierzylinder V4 (70 PS) 1978–1981
1,7-Liter-Vierzylinder V4 (75 PS) 1972–1981
2,0-Liter-Vierzylinder R4 OHC (99 PS) 1972–1975
2,0-Liter-Vierzylinder V4 (82 PS) „Essex“ (Nur Großbritannien)
2,0-Liter-Vierzylinder R4 (101 PS) ab 1981: 105 PS (NEK)
2,0-Liter Sechszylinder V6 (90 PS) ab 1975
2,3-Liter-Sechszylinder V6 (108 PS) 1972–1983
2,3-Liter-Sechszylinder V6 (114 PS) 1983–1985
2,5-Liter-Sechszylinder V6 (120 PS) „Essex“ (Nur Großbritannien)
2,6-Liter-Sechszylinder V6 (125 PS) 1972–1977
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (135 PS) Vergaser (1977–1985)
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (150 PS) Einspritzer (1976–1977)
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (160 PS) Einspritzer (1978–1981)
2,8-Liter-Sechszylinder V6 (150 PS) Einspritzer (1982–1985)
3,0-Liter-Sechszylinder V6 (138 PS) „Essex“ (1972–1977)
1,9-Liter-Dieselmotor R4 (54 PS) von Peugeot zugekauft (Nur einige Exportländer)
2,1-Liter-Dieselmotor R4 (63 PS) 1979–1983 von Peugeot zugekauft
2,5-Liter-Dieselmotor R4 (69 PS) 1983–1985 von Peugeot zugekauft
Sondermodelle
Unter anderem wurden folgende Sondermodelle in limitierter Auflage angeboten:
Granada Jubiläums-Modell (1975) mit 2,0-l-V6-Motor, Lackfarbe Arizona-Goldmetallic, L-Variante mit Ausstattungsmerkmalen der Ghia-Version
Granada Traveller (1977)
Granada Favorit (1977)
Granada Ghia Executive (1977), mit 3,0-l-V6-Motor, Lackfarbe schwarz, Aluminiumräder von Ronal
Granada Saphir (1979), mit 2,3- oder 2,8-l-V6-Motor, Zweifarblackierung und gehobene Ausstattung; limitierte Auflage (für BRD 600 Stück)
Granada Holiday (1979, mit 2,0 oder 2,3l V6-Motor), L-Variante mit Ausstattungsmerkmalen der GL-Modelle.
Granada Chasseur, Kombi mit Zweifarblackierung in Roman Bronze/Tuscan Beige (1980)
Granada Talisman mit Zusatzscheinwerfern, Lackfarben in Dove Grey, Cobalt Blue, Tibetan Gold oder Forest Green (Großbritannien, 1980)
Granada Consort mit Zweifarblackierung (Großbritannien, 1981)
Granada Savoy (Dänemark)
Granada Topas (1981)
Granada Berlin (1982)
Trivia
Der Ford Granada war deutlich größer als seine Wettbewerber: der Kombi - bei Ford Turnier genannt - war noch länger als die viertürige Limousine und damit bei der Einführung der größte Serien-Kombi in Europa. Ford warb zeitweilig mit dem Slogan „viel Auto für’s Geld“. Auf dem Gebrauchtmarkt war das Auto besonders bei größeren Familien sehr beliebt, so auch bei türkischen Gastarbeitern in Deutschland. Der Granada trug daher zeitweise den Beinamen „Türken-Benz“.[1]
In Filmen und Fernsehserien kam der Ford Granada häufig zum Einsatz, beispielsweise als Dienstwagen des Chefs Cowley in der britischen Polizei-Serie Die Profis, dort war auch im Vorspann ein Ford Granada zu sehen, der durch eine Glasfassade flog. Ein grüner Ford Granada der ersten Serie wurde durchgehend als Dienstwagen in den ersten Staffeln der deutschen Krimiserie Der Fahnder vom Hauptdarsteller Faber (Klaus Wennemann) benutzt, als diese Baureihe schon relativ betagt war. Dieter Hallervorden fuhr im Film Der Schnüffler einen Granada der ersten Serie als Taxi. Kommissar Schimanski aus der Reihe Tatort benutzte in der Anfangszeit ebenfalls mehrere Folgen lang einen Ford Granada, ein Fahrzeug der zweiten Serie, als zivilen Dienstwagen. Da die Fahrzeuge lange in großer Zahl und relativ preiswert als Gebrauchtwagen verfügbar waren, wurden später unzählige für inszenierte Unfallszenen verwendet. Zuletzt war der Ford Granada Ghia in Edgar Wright's Film The World’s End, das schwarze Modell von Simon Pegg hatte dort den Spitznamen "Das Biest".
Dank seiner großen Knautschzonen und der starken Motorisierung ist der Ford Granada seit den 80er Jahren ein beliebtes Stockcar-Fahrzeug. Bei der größten deutschen Stockcar-Veranstaltung, der TV total Stock Car Crash Challenge, beherrschen Granadas seit Jahren das Teilnehmerfeld in der obersten Hubraumklasse und errangen dort (mit einer Ausnahme) bisher immer die Tagessiege.
Hyundai
Nachdem Hyundai aus Südkorea bereits den Vertrieb des Ford P7 für Ford in Südkorea übernommen hatte, wurde die 2.Generation des Granada ab 1977 nun bei Hyundai montiert und für Ford in Südkorea vermarktet. Teilweise nur mit wenigen Monaten Unterschied folgten auch Modernisierungen und Überarbeitungen. Bis Dezember 1985 entstanden 4.743 Stück, danach produzierte Hyundai ein eigenes Modell, den Hyundai Grandeur.
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