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Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG)

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Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) Empty Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG)

Beitrag  Andy So Dez 27, 2015 1:24 am

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und Geschäftsstelle in Hamburg.

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) Bauakademie2
Die Technische Hochschule Charlottenburg entstand 1879 aus der Gewerbe- und Bauakademie

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) 1024px-1895_technische_hochschule_charlottenburg
Hauptgebäude der Technischen Hochschule Charlottenburg, mit Aula

Die 1899 gegründete Gesellschaft befasst sich mit technischen und wissenschaftlichen Fragen zum Thema der Schiffs- und Meerestechnik. Der gemeinnützige Verein fördert diesen Bereich und wendet sich an die in Schiffs- und Meerestechnik und der Schifffahrt Tätigen und daran Interessierten.

Aufgaben

Die Ziele der Gesellschaft sind die Förderung der Schiffs- und Meerestechnik, die Information, Fortbildung und der Erfahrungsaustausch in diesem Bereich, die Förderung des technischen Nachwuchses[1] und eine internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.

Diesem Zweck dienen die Fachausschüsse, die sich mit unterschiedlichen Teilaspekten befassen. Weiter werden diese Ziele durch Tagungen und andere Veranstaltungen, Ideenwettbewerbe und herausgegebene Veröffentlichungen zum Thema verfolgt. Die Gesellschaft arbeitet zudem mit Aus- und Fortbildungseinrichtungen und Organisationen mit ähnlicher Zielsetzung im In- und Ausland zusammen. Sie unterstützt außerdem die Veith-Berghoff-Stiftung und kooperiert mit der Curt Bartsch-Stiftung und der Weinblum-Stiftung.

Geschichte
Einführung

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) 800px-Schiffbauausbildung_Berlin
Zeitliche Entwicklung der Schiffbau-Ausbildung an der heutigen Technischen Universität Berlin

Nach der 1871 erfolgten Gründung des Deutschen Reiches beschleunigte sich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Aus größeren Handwerksbetrieben wurden Manufakturen und der zunehmende Einsatz von Dampf- und Wasserkraft führte zur Mechanisierung und dem Entstehen kleiner Industriebetriebe. Die Arbeitsteilung ermöglichte eine wirtschaftlichere Fertigung, der Handel wuchs schnell und verlangte nach besseren Transportmöglichkeiten. Der Landverkehr wurde verbessert, die Infrastruktur (z.B. Binnenwasserstraßen, Häfen und Eisenbahn) wurde ausgebaut und die Zahl der seegehenden Schiffe stieg an.

Neue Reedereien wurden gegründet. Größere Schiffe mit Antrieb durch Dampfmaschinen bestellten die Reeder häufig im Ausland, vorwiegend bei britischen Werften. Die Passagier- und Frachtschiffe wurden größer, der Dampfantrieb setzte sich durch und die großen Segelschiffe wurden verdrängt. Viele handwerklich geführte Holzschiffswerften mussten schließen; einige schafften den Übergang zum Eisen- und Stahlschiffbau und die neuen Methoden und Technologien führten zur Gründung von großen neuen Werften. Bismarck sorgte für eine Stärkung deutscher Binnenschiffs- und Seeschiffswerften und veranlasste den Ausbau der Kaiserlichen Flotte. All diese Entwicklungen führten zu neuen Berufen in Handwerk und Industrie; damit einher ging eine zunehmende Spezialisierung der Ingenieure.

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) Bundesarchiv_Bild_183-R95251%2C_Kaiser_Wilhelm_II.
Kaiser Wilhelm II. übernahm die Schirmherrschaft

Am Königlichen Gewerbe-Institut (Berlin, Klosterstraße 36) wurde 1861 der Unterricht im Schiffbau aufgenommen. Dieses Institut war aus der 1821 gegründeten Königlichen Gewerbeschule entstanden, wurde danach zur Gewerbeakademie und führte später zusammen mit der Bauakademie zur Hochschule Charlottenburg, der heutigen Technischen Universität Berlin.

Hier wurden die notwendigen Grundlagen geschaffen, um eine methodische Ausbildung von technisch interessierten jungen Menschen zu realisieren. Die gründliche theoretische und praktische Ausbildung wurde sehr systematisch betrieben und das Ergebnis zeigte sich besonders in den Erfolgen der Absolventen auf den Werften und in den Maschinenfabriken. Das komplexe Gebilde Schiff mit die technologischen Innovationen von Schiffen und Schiffbau erforderte einen intensiven Austausch der beteiligten Ingenieure; innerbetrieblich und auch mit den beteiligten Maschinenfabriken und Reedereien. Erste Möglichkeiten für diesen Erfahrungs- und Wissensaustausch boten die 1857 gegründete „Institution of Engineers and Shipbuilders in Scotland“ und die 1860 gegründete „Institution of Naval Architects“ in England. Eine bessere Basis aufgrund kurzer Wege und gemeinsamer Sprache ergab sich mit dem 1866 gegründeten Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und so war es naheliegend, eine eigene Institution zu gründen, um sich mit den Besonderheiten des Schiffbaus und der Schifffahrt zu befassen.

Gründung der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG)

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) Admiralit%C3%A4tsrat_Alfred_Dietrich
Admiralitätsrat Alfred Dietrich, Chefkonstrukteur der Marine und Professor für Entwerfen von Schiffen, und Konstruktion von Kriegsschiffen

Alfred Dietrich, Chefkonstrukteur der Kaiserlichen Marine und Wirklicher Geheimer Admiralitätsrat, leitete die Gründung ein (und starb 1898); die „Schiffbautechnischen Gesellschaft“ wurde am 23. Mai 1899 in Berlin gegründet. Gründungsvorsitzender wurde der Geheime Regierungsrat und Professor Carl Busley, das Gründungskapital betrug 72.000 Mark und 432 Herren wollten der zu gründenden Gesellschaft beitreten. Die Zusammensetzung des Vorstandes, es wurden drei Schiffbauer, drei Schiffsmaschinenbauer und zwei Reeder in den Vorstand gewählt, wurde im Gründungsprotokoll besonders begründet. Vorsitzender wurde Professor Carl Busley, Kaiser Wilhelm II. übernahm die Schirmherrschaft und Berlin wurde Sitz der Gesellschaft. In der Aula der Königlich Technischen Hochschule zu Charlottenburg fand am 5. und 6. Dezember 1899 die 1. Hauptversammlung statt. Fast die Hälfte der 676 Mitglieder war anwesend und das Gesellschaftskapital hatte sich inzwischen verdoppelt. Neben geschäftlichen Dingen und der Verabschiedung der Satzung wurden fünf Fachvorträge gehalten. Es wurde festgelegt, die zukünftigen Hauptversammlungen in Berlin immer in der Buß- und Bettag-Woche durchzuführen.

Die STG hatte 1910 bereits 1560 Mitglieder und wuchs bis 1914 auf rund 1950 Personen, woraus ersichtlich wird, dass die Ziele der Gesellschaft von den Mitgliedern gelebt wurden. Auch die rasante Entwicklung in Schiffbau und Schifffahrt trug maßgeblich zum Aufstieg der Gesellschaft bei; ebenso die engen Verbindungen mit der Kaiserlichen Marine und der Schiffbauabteilung der Königlich Technischen Hochschule zu Charlottenburg.
Aktivitäten in der STG

Es wurden in den folgenden Jahren zur Hauptversammlung neben den geschäftlichen Dingen fünf bis acht Fachvorträge vor der Gesellschaft gehalten. Die Protokolle der Sitzungen und die Fachvorträge wurden im Jahrbuch abgedruckt, welches heute noch herausgegeben wird. Ab 1905 wurden besonders gute Vorträge mit der silbernen oder goldenen Medaille der STG ausgezeichnet. Neben der Hauptversammlung wurden auch Sommertagungen abgehalten, die auch häufig im Ausland stattfanden. Bis 1914 wurden insgesamt 104 Fachvorträge gehalten, diskutiert und in den Jahrbüchern mit den Diskussionsbeiträgen dokumentiert.

Die gute finanzielle Lage erlaubte die Einrichtung einer Fachbibliothek und die Anlage eines Stipendienfonds von 200.000 Mark. Von den Zinsen wurden Studenten unterstützt, die ab 1917 auch von der Veith-Stiftung Hilfe erhielten. Diese Stiftung von anfangs 217.000 Mark wurde von Dr.-Ing. Rudolf Veith eingerichtet. Das Vermögen betrug am 1. Oktober 1923 340.000 Mark und entsprach aufgrund der Inflation rund 1.700 Goldmark. Von Marinebaurat Otto Berghoff wurden 1917 Kriegsanleihen im Wert von 50.000 Papiermark in eine Berghoff-Stiftung eingebracht, ebenso zur Unterstützung von Studenten. 1923 waren es nur noch 250 Goldmark. Daher war das Vermögen der beiden Stiftungen wie so viele andere dieser Zeit entwertet und die Stiftung praktisch erloschen.

Wichtige Arbeiten wurden in Forschungsheften dokumentiert und an Mitglieder verteilt. Das Organ der STG wurde ab 1920 die Fachzeitschrift „Werft, Reederei“, die vom Mitglied Dr.-Ing. Foerster herausgegeben wurde. Sie wurde später in „Werft, Reederei, Hafen“ umbenannt.
Technisch-wissenschaftlicher Beirat und Fachausschüsse

Ab 1921 wurden auch Preisaufgaben an die Fachmitglieder der Gesellschaft gestellt. Ebenfalls 1921 wurde ein Fachausschuss eingesetzt mit den Aufgaben, „Herbeischaffung möglichst erstrebenswerter Vorträge“ und „Richtlinien für die Abhaltung von Vorträgen“ zu erstellen. Um auf den Versammlungen aufgrund neuer Arbeitsgebiete mehr Vorträge anzubieten, wurde die Dauer der Vorträge auf maximal 45 Minuten reduziert. Sie wurden in der Folgezeit auf 10 bis 16 Vorträge erhöht. Auch die Zahl der Tagungsteilnehmer erhöhte sich und in den 1930er-Jahren lag die Teilnehmerzahl zur Hauptversammlung um 800 bis 1100 Personen. 1936, 1937 und 1938 wurden sogar Parallelveranstaltungen in der Aula und einem Hörsaal der Technischen Hochschule Charlottenburg durchgeführt. Die Veith-Stiftung wurde reaktiviert und das bisherige Organ wurde durch die Zeitschrift „Schiffbau – Schiffahrt – Hafen“ ersetzt.

Die technische Entwicklung in der Schiffstechnik führte zu weiteren Spezialisierungen und neuen Arbeitsgebieten. Neben neuen Erkenntnissen zum Schiffswiderstand, der Propulsion und der Schweißtechnik sind es besonders die E-Technik, die Antriebs- und Hilfsmaschinen, die von den Werften nicht mehr allein bewältigt werden können. Die Großwerften, die unter ihrem Dach sogar die Antriebsturbinen und riesigen Dieselmotoren bauten, zogen sich schrittweise auf ihre Kernkompetenzen zurück. Es bildet sich eine stärkere Arbeitsteilung heraus, die in eine besondere Schiffbauzulieferindustrie mündet. Dies fand seine Fortsetzung auch in der STG, eine stärkere Kommunikation erfolgte nach der Einführung von „Sprechabenden“ außerdem wurden sechs neue Fachausschüsse gegründet wie:

1932: Schiffsfestigkeit, Flussschiffbau und Yachten
1933: Widerstand und Vortrieb, Stabilität und Schwingungsforschung, Schiffsmaschinenwesen
1935: Geschichte des Deutschen Schiffbaus

Heute hat die STG 18 Fachausschüsse, in denen die technisch-wissenschaftliche Arbeiten für die Gesellschaft durchgeführt werden.

STG in der Zeit des Nationalsozialismus

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) Bundesarchiv_Bild_183-H00626%2C_Magdeburg%2C_Er%C3%B6ffnung_des_Seegeltungsinstituts
Erich Raeder, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, übernahm ab 1938 die Schirmherrschaft

Im Dritten Reich wurden viele Änderungen der Satzung erzwungen, um die Gleichschaltung voranzutreiben; - zum Teil passte sich die Gesellschaft in vorauseilendem Gehorsam auch selbst an. Die Selbstständigkeit der STG wurde reduziert und der Staat, die Wehrmacht und die NSDAP drängten sich auch während der Tagungen immer stärker in den Vordergrund. Der Schirmherr Kaiser Wilhelm II. konnte die STG nicht mehr schützen und 1938 übernahm der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder die Schirmherrschaft. Im Krieg wurden größeren Tagungen vermieden, die für den November geplante 41. Hauptversammlung wurde im Frühjahr 1941 als verkürzte Arbeitstagung durchgeführt. 1942 traf man sich im April in Hamburg und 1943 wurden in Berlin im Rahmen der letzten Hauptversammlung nur noch vier Vorträge gehalten. Statt der Sommertagungen wurden Sprechabende in den Küstenstädten durchgeführt, insgesamt 16. Die Geschäftsstelle der STG in der Neuenburger Straße 8 in Berlin-Kreuzberg wurde im Sommer 1944 durch Luftangriff vollständig zerstört, alle Geschäftsunterlagen, Bibliothek sowie Archiv wurden vernichtet und die STG stellte ihre Tätigkeit ein.

Neugründung in Berlin und Hamburg

Da die STG nach Kriegsende mit einem Arbeitsverbot belegt wurden, bildeten die Professoren Horn und Schnadel in Berlin einen Notvorstand. Von fünf Berliner Professoren wurde am 2. Februar 1950 die Wiederzulassung der STG mit der Satzung von vor 1933 beim Berliner Magistrat beantragt. Professor Horn erhielt am 28 März eine positive Nachricht, jedoch entschloss sich der letzte Vorsitzende der STG, Prof. Schnadel, nach Rücksprache mit zahlreichen Mitgliedern die Geschäftsstelle in Hamburg zu eröffnen. 1950 erfolgte die konstituierende Sitzung im Curiohaus, dazu hatten sich rund 450 Mitglieder angemeldet.

Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und die Zeitschrift „Schiff&Hafen“ wurde das neue Organ der STG. Während der 45. Hauptversammlung vom 22.–24. November wurde auch das 50. Bestehen der STG am 23. Mai 1949 gewürdigt. Die Teilnehmer wurden von Hamburgs Erstem Bürgermeister, Max Brauer, im Großen Saal des Hamburger Rathauses begrüßt. Der Neubeginn war wie in allen anderen Bereichen schwierig, der Schiffbau lag am Boden und die Beschränkungen der Alliierten behinderten den Bau von neuen modernen Schiffen. Die Tagungen wurden statt in Berlin in Hamburg durchgeführt, im Curiohaus eröffnet und die folgenden Fachvorträge wurden anfangs in den Räumen der Universität Hamburg gehalten, später in der Musikhalle. Die Festabende fanden im Atlantic Hotel an der Alster statt.

1955 hatte sich die Zahl der Fachausschüsse auf 11 erhöht bis 1975 werden sie sich auf 14 erhöhen. Der überraschend schnelle Aufbau der Wirtschaft und Industrie wurde später als „Deutsches Wirtschaftswunder“ bezeichnet. 1958 wurde der „Wissenschaftliche Beirat“ gegründet. In diesem Jahr fand eine Frühjahrstagung vom 6. bis 7. März aus Anlass des 80. Geburtstag der Latte in Berlin statt. Die Vortragsveranstaltungen wurden in der Technischen Universität Berlin durchgeführt und der von der Latte veranstaltete Festabend wurde im großen Saal des Studentenhauses gefeiert. Ab 1960 fanden die Hauptversammlungen auch wieder in Berlin statt, inzwischen hatte die STG 1820 persönliche und 325 kooperative Mitglieder. Der Mauerbau 1962 erschwerte die Bedingungen der STG, da die persönlichen und kooperativen Mitglieder in der DDR keine Möglichkeiten hatten, an den Tagungen und Sitzungen teilzunehmen. 1970 treten die in der DDR wohnenden Mitglieder aus, die letzten Bindungen werden damit für lange Zeit zerbrochen. 1989 fällt die Mauer und 1991 wird in Rostock eine Sommertagung durchgeführt.

Die Veith-Berghoff-Stiftung wird 1961 wieder errichtet, da sie namhafte Spenden erhalten hatte. Eine Dokumentationsstelle für Schiffstechnik wurde 1962 von dem Fachausschuß für Dokumentation der STG gegründet, sie wird von der STG finanziell unterstützt.

75. und 100. Jubiläum der STG

Die Schiffbautechnische Gesellschaft e. V. (STG) 800px-Berlin-tiergarten_vws_20050404_p1020295
Blick auf die VWS in Berlin

1974 wird zum 75. Jahrestag der STG eine Festschrift herausgegeben, sie dokumentiert die technische Geschichte des Schiff- und Schiffsmaschinenbaues und Auswirkungen auf die Schifffahrt dieser Zeitspanne. Darin wird deutlich, dass die Wissenschaft der Praxis oft vorausgeeilt ist, da die verfügbaren Werkstoffe und Materialien den Anforderungen oft nicht genügten. Andererseits wird gezeigt, dass wissenschaftliche Theorien komplexer Vorgänge erst später entschlüsselt wurden. Somit haben die Versuchsanstalten im Schiffbau ihre ursprüngliche Bedeutung behalten.

Am 25. Mai 1999 wurde das hundertjährige Jubiläum in Berlin mit einer Festveranstaltung im Konzertsaal in der Hochschule für Künste begangen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, sprach als Vertreter der Politik und Hans-Jürgen Evers, der Präsident der Technischen Universität Berlin sprach als Vertreter der Technischen Wissenschaften ein Grußwort zu den Tagungsteilnehmern.

Vom STG Fachausschuss für „Geschichte des Schiffbaus“ wurde eine aufwendig gestaltete Ausstellung mit Schiffsmodellen, Schiffsmaschinen und vielen Fotos dieser gesamten Epoche vorbereitet. Sie wurde in der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schifffahrt (VWS) im Tiergarten neben der TU Berlin präsentiert, war vom Mai bis Juli geöffnet und wurde in einem Katalog dokumentiert.
Gründung von deutschen Reedereien von 1878 bis 1910

1878 C. Mackprang jr., Hamburg
1880 Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei, Oldenburg
1881 Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellschaft „Hansa“, Bremen
1881 A. Zedler, Lübeck
1882 Flensburg Stettiner Dampfer Linie Otto Weide, Flensburg
1883 H. W. Christopher Sen. Flensburg
1883 Schulte & Bruns, Emden
1884 W. Schuchmann, Bremerhaven



1885 Afrikanische Dampfschiffs-Actiengesellschaft Woermann-Linie, Hamburg
1885 Aug. Cords, Bremen
1886 H. Vogemann, Hamburg
1888 Hafen-Dampfschiffahrt AG, Hamburg
1889 Aktien-Gesellschaft „Ems“, Emden
1889 Bugsier-, Reederei- und Bergungs-Aktiengesellschaft, Hamburg
1889 Deutsche Levante-Linie, Hamburg
1890 Deutsche Ost-Afrika Linie, Hamburg



1890 Koehn & Bohlmann, Reederei Kommanditgesellschaft, Hamburg
1890 Otto A. Müller, Hamburg
1890 Unterweser Reederei GmbH, Bremen
1892 Heinrich Schmidt Reederei, Flensburg
1893 Ernst Russ, Hamburg
1896 Argo Reederei, Richard Adler & Söhne, Bremen
1897 Westfälische Transport-Aktien-Gesellschaft, Dortmund
1899 Ippen-Linie Reederei KG, Hamburg



1899 Poseidon Schiffahrt GmbH, Hamburg
1899 H. P. Vith, Flensburg
1902 Blumenfeld & Co. Reederei, Hamburg
1903 Carsten Rehder, Hamburg-Altona
1903 Leonhardt & Blumberg, Hamburg
1905 Fairplay Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH, Hamburg
1905 "Midgard" Deutsche Seeverkehrs-Aktiengesellschaft, Nordenham
1906 Hedwigshütte Kohlen- und Kokswerke -Aktiengesellschaft, Hamburg


Gründung von deutschen Werften von 1878 bis 1910

1879 Friedrich Rasche, Uffeln
1882 Theodor Buschmann, Hamburg
1882 Oberweser-Dampfschiffahrt GmbH, Hameln
1883 Gebr. Schlömer, Oldersum
1885 J. G. Hitzler, Lauenburg
1886 Schiffswerft Gustavsburg GmbH, Mainz-Gustavsburg
1888 Lanke-Werft, Berlin
1889 Ernst Menzer, Hamburg
1890 Julius Grube, Hamburg
1892 Gebr. Luwen, Duisburg



1892 Christof Ruthof GmbH, Regensburg
1894 Yachtwerft Kriegermann GmbH, Berlin
1895 Staatswerft Rendsburg-Saatsee,Rendsburg
1897 August Pahl, Hamburg
1898 Meidericher Schiffswerft vorm. Thomas & Co. GmbH, Duisburg
1898 Schlichting-Werft, Schlichting & Co., Lübeck-Travemünde
1900 Wilhelm Fleischhauer, Zons
1900 Pohl & Jozwiak, Hamburg
1901 J. Braun KG, Speyer
1902 Atlas-Werke Aktiengesellschaft, Bremen



1903 Arminiuswerft GmbH, Bodenwerder
1903 Ernst Hatecke, Dornbusch
1903 Arthur Poew, Hamburg
1903 Rheinstahl Nordseewerke GmbH, Emden
1903 Schiffbau-Gesellschaft Unterweser Aktiengesellschaft, Bremerhaven
1904 Böttcher & Gröning, Hamburg
1905 Büsching & Rosemeyer, Uffeln und Minden
1905 Werft Nobiskrug GmbH, Rendsburg
1906 Norderwerft Köser u. Meyer, Hamburg
1906 Schiffswerft Neckermann & Hofmann, Würzburg


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