Kirche allgemein
4 verfasser
Seite 1 von 4
Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
Kirche allgemein
Der heiße Draht nach oben
Von: MrBrunswiek | Erstellt: 18.07.2009
Von: MrBrunswiek | Erstellt: 18.07.2009
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11
Also Jesus wants to host a private-public screening!
Also Jesus wants to host a private-public screening!
Von: SenderFN | Erstellt: 19.04.2011
Creative commons movie EXODOS (not a bible film at all) comes up with a charming new way of distribution. Learn more here: http://www.exodos.cc!
"Art Now" by Alex (feat. Snowflake)
http://ccmixter.org/files/AlexBeroza/30344
is licensed under a Creative Commons license:
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/
Von: SenderFN | Erstellt: 19.04.2011
Creative commons movie EXODOS (not a bible film at all) comes up with a charming new way of distribution. Learn more here: http://www.exodos.cc!
"Art Now" by Alex (feat. Snowflake)
http://ccmixter.org/files/AlexBeroza/30344
is licensed under a Creative Commons license:
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11
Startprobleme bei päpstlichen Friedenstauben
Startprobleme bei päpstlichen Friedenstauben
Veröffentlicht am 29.01.2012 von euronewsde
http://de.euronews.net/ Papst Benedikt XVI. wollte am Sonntag zwei weiße Tauben vom Fenster seiner Privatwohnung im Vatikan fliegen lassen; doch die Tauben wollten nicht wegfliegen. Anlass der Aktion war ein Gebetstag für den Frieden im Heiligen Land. Schon öfters haben sich Friedenstauben "geweigert", den Vatikan zu verlassen.
Veröffentlicht am 29.01.2012 von euronewsde
http://de.euronews.net/ Papst Benedikt XVI. wollte am Sonntag zwei weiße Tauben vom Fenster seiner Privatwohnung im Vatikan fliegen lassen; doch die Tauben wollten nicht wegfliegen. Anlass der Aktion war ein Gebetstag für den Frieden im Heiligen Land. Schon öfters haben sich Friedenstauben "geweigert", den Vatikan zu verlassen.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Pfarrer erklärt prophylaktisch lebende für tod
Diesmal war die Lengederin nicht im Gottesdienst. Wäre sie dagewesen, hätte sie von der Kanzel herab von ihrem eigenen Ableben erfahren.
In katholischen Gottesdiensten ist es üblich, dass am Ende die zuletzt verstorbenen Gemeindemitglieder verlesen werden. In Lengede nannte der Pfarrer Ende Januar auch den Namen der über 80-jährigen Mutter von Ingrid Rettmer [Namen auf Wunsch der Angehörigen von der Redaktion geändert] - obwohl diese noch lebt.
"Uns haben sofort Bekannte informiert", erzählt die Tochter unserer Zeitung. Auf diverse Nachfragen musste sie antworten: Die Mutter lebt, es geht ihr gut!
Auf Nachfrage erläutert Pfarrer Thomas Mogge, wie es zu der falschen Ansage in der Kirche kam. Es liege wohl eine Verwechselung vor. Er habe von einer neuen Sekretärin wie immer eine Mitteilung über die zu verlesenden Namen bekommen. Die Mitarbeiterin nehme er ausdrücklich in Schutz.
Verwechslung mit Folgen
Nach Ansicht des Pfarrers könnte folgendes passiert sein: Die Schwägerin von Ingrid Rettmer hat den gleichen Nachnamen, wie die fälschlich als verstorben genannte ältere Frau. Die Mutter der Schwägerin sei wirklich verstorben. Eventuell sei so die Verwechselung zustande gekommen.
Die wirklich verstorbene Mutter der Schwägerin hat aber einen ganz anderen Nachnamen. Zudem gibt es noch etwas, was Ingrid Rettmer aufstößt: Die Mail mit der Entschuldigung ging nur an die Schwägerin, nicht an ihre Mutter, die der Pfarrer im Gottesdienst als "verstorben" genannt hatte.
"Das ist ein Fehler, den räume ich ein", sagte Thomas Mogge am Dienstag. Er wolle sich auch noch bei der älteren Frau für die Verwechselung persönlich entschuldigen. Er habe das Gefühl gehabt, dass das Thema mit der Mail an und dem Gespräch mit der Schwägerin erledigt sei.
Es sei gut möglich, dass die Schwägerin diesen Eindruck vermittelt habe, ergänzte dazu Ingrid Rettmer. Für sie stehe allerdings fest, dass nur ihre Mutter die richtige Empfängerin für das Entschuldigungsschreiben des Pfarrers sein könnte.
Vorwurf: Gemeinden sind zu groß
Und die Tochter ergänzt: Die katholischen Gemeinden seien durch die vielen Zusammenlegungen zu groß geworden. "Die kennen keinen mehr persönlich."
Seit 2008 gehört ist die Gemeinde in Lengede aufgegangen in der Pfarrgemeinde St. Bernward Groß Ilsede. "Dazu gehören noch Steinbrück und Hohenhameln", ergänzt Thomas Mogge. Damit sei er, der erst seit einem Jahr vor Ort sei, für rund 7000 Katholiken in 38 Ortschaften zuständig.
Auf Nachfrage unserer Zeitung teilte Propst Reinhard Heine aus Braunschweig, Dechant des katholischen Dekanats Braunschweig, zu der die Pfarrgemeinde St. Bernward in Ilsede gehört, zu dem Vorfall mit: "Da ist offenbar ein Bürofehler passiert, der sehr bedauerlich und für die Betroffenen sehr schmerzlich ist. Ich weiß, dass Pfarrer Mogge ein sehr engagierter Seelsorger ist, der auf die Menschen zugeht. Aber er ist einfach noch nicht lange genug da, um schon alle Mitglieder seiner Gemeinde kennen zu können. Das hat mit einer Großgemeinde nichts zu tun. Ich bin sicher, selbst in einer Gemeinde mit 500 Mitgliedern könnte ein solcher Fehler passieren."
Quelle
In katholischen Gottesdiensten ist es üblich, dass am Ende die zuletzt verstorbenen Gemeindemitglieder verlesen werden. In Lengede nannte der Pfarrer Ende Januar auch den Namen der über 80-jährigen Mutter von Ingrid Rettmer [Namen auf Wunsch der Angehörigen von der Redaktion geändert] - obwohl diese noch lebt.
"Uns haben sofort Bekannte informiert", erzählt die Tochter unserer Zeitung. Auf diverse Nachfragen musste sie antworten: Die Mutter lebt, es geht ihr gut!
Auf Nachfrage erläutert Pfarrer Thomas Mogge, wie es zu der falschen Ansage in der Kirche kam. Es liege wohl eine Verwechselung vor. Er habe von einer neuen Sekretärin wie immer eine Mitteilung über die zu verlesenden Namen bekommen. Die Mitarbeiterin nehme er ausdrücklich in Schutz.
Verwechslung mit Folgen
Nach Ansicht des Pfarrers könnte folgendes passiert sein: Die Schwägerin von Ingrid Rettmer hat den gleichen Nachnamen, wie die fälschlich als verstorben genannte ältere Frau. Die Mutter der Schwägerin sei wirklich verstorben. Eventuell sei so die Verwechselung zustande gekommen.
Die wirklich verstorbene Mutter der Schwägerin hat aber einen ganz anderen Nachnamen. Zudem gibt es noch etwas, was Ingrid Rettmer aufstößt: Die Mail mit der Entschuldigung ging nur an die Schwägerin, nicht an ihre Mutter, die der Pfarrer im Gottesdienst als "verstorben" genannt hatte.
"Das ist ein Fehler, den räume ich ein", sagte Thomas Mogge am Dienstag. Er wolle sich auch noch bei der älteren Frau für die Verwechselung persönlich entschuldigen. Er habe das Gefühl gehabt, dass das Thema mit der Mail an und dem Gespräch mit der Schwägerin erledigt sei.
Es sei gut möglich, dass die Schwägerin diesen Eindruck vermittelt habe, ergänzte dazu Ingrid Rettmer. Für sie stehe allerdings fest, dass nur ihre Mutter die richtige Empfängerin für das Entschuldigungsschreiben des Pfarrers sein könnte.
Vorwurf: Gemeinden sind zu groß
Und die Tochter ergänzt: Die katholischen Gemeinden seien durch die vielen Zusammenlegungen zu groß geworden. "Die kennen keinen mehr persönlich."
Seit 2008 gehört ist die Gemeinde in Lengede aufgegangen in der Pfarrgemeinde St. Bernward Groß Ilsede. "Dazu gehören noch Steinbrück und Hohenhameln", ergänzt Thomas Mogge. Damit sei er, der erst seit einem Jahr vor Ort sei, für rund 7000 Katholiken in 38 Ortschaften zuständig.
Auf Nachfrage unserer Zeitung teilte Propst Reinhard Heine aus Braunschweig, Dechant des katholischen Dekanats Braunschweig, zu der die Pfarrgemeinde St. Bernward in Ilsede gehört, zu dem Vorfall mit: "Da ist offenbar ein Bürofehler passiert, der sehr bedauerlich und für die Betroffenen sehr schmerzlich ist. Ich weiß, dass Pfarrer Mogge ein sehr engagierter Seelsorger ist, der auf die Menschen zugeht. Aber er ist einfach noch nicht lange genug da, um schon alle Mitglieder seiner Gemeinde kennen zu können. Das hat mit einer Großgemeinde nichts zu tun. Ich bin sicher, selbst in einer Gemeinde mit 500 Mitgliedern könnte ein solcher Fehler passieren."
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
66-jährige Schweizerin sorgt nach Zwillingsgeburt für Debatten
66-jährige Schweizerin sorgt nach Zwillingsgeburt für Debatten
Veröffentlicht am 07.03.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ In der Schweiz hat eine 66-jährige, pensionierte Pfarrerin eine hitzige Debatte ausgelöst. Vor zwei Wochen brachte sie Zwillinge zur Welt, offenbar nach einer künstlichen Befruchtung in der Ukraine. Kritiker werfen ihr nun vor, sie habe damit gegen Schweizer Recht verstoßen. Es gestattet künstliche Befruchtung nur, wenn die Eltern "aufgrund ihres Alters und ihrer persönlichen Verhältnisse voraussichtlich bis zur Mündigkeit der Kinder für deren Pflege und Erziehung sorgen können".
Der Reproduktionsmediziner Michael Jemec sagt, die Schweizer Gesetzgebung müsse in die richtige Richtung geändert werden; nicht, damit über 60-Jährige Mutter werden könnten, sondern um jüngeren Frauen zu helfen, die wirklich das Recht auf eine Schwangerschaft hätten.
In der Schweiz dürfen bei einer künstlichen Befruchtung nur eigene Eizellen der Mutter verwendet werden. In die Ukraine sei die Schweizerin gereist, weil dort auch fremde Eizellen erlaubt seien, hiess es. Europaweit entsteht etwa jedes 100. bis 150. Baby durch künstliche Befruchtung.bleiben sie bei uns :
YouTube: http://bit.ly/z5WTvy
Facebook : https://www.facebook.com/euronews.fans
Twitter: http://twitter.com/euronewsde
Veröffentlicht am 07.03.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ In der Schweiz hat eine 66-jährige, pensionierte Pfarrerin eine hitzige Debatte ausgelöst. Vor zwei Wochen brachte sie Zwillinge zur Welt, offenbar nach einer künstlichen Befruchtung in der Ukraine. Kritiker werfen ihr nun vor, sie habe damit gegen Schweizer Recht verstoßen. Es gestattet künstliche Befruchtung nur, wenn die Eltern "aufgrund ihres Alters und ihrer persönlichen Verhältnisse voraussichtlich bis zur Mündigkeit der Kinder für deren Pflege und Erziehung sorgen können".
Der Reproduktionsmediziner Michael Jemec sagt, die Schweizer Gesetzgebung müsse in die richtige Richtung geändert werden; nicht, damit über 60-Jährige Mutter werden könnten, sondern um jüngeren Frauen zu helfen, die wirklich das Recht auf eine Schwangerschaft hätten.
In der Schweiz dürfen bei einer künstlichen Befruchtung nur eigene Eizellen der Mutter verwendet werden. In die Ukraine sei die Schweizerin gereist, weil dort auch fremde Eizellen erlaubt seien, hiess es. Europaweit entsteht etwa jedes 100. bis 150. Baby durch künstliche Befruchtung.bleiben sie bei uns :
YouTube: http://bit.ly/z5WTvy
Facebook : https://www.facebook.com/euronews.fans
Twitter: http://twitter.com/euronewsde
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Katholische Erzbischöfe gegen Homoehe in England
Katholische Erzbischöfe gegen Homoehe in England
Veröffentlicht am 12.03.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ In einem Hirtenbrief haben sich die beiden katholischen Erzbischöfe von England und Wales gegen Ehen gleichgeschlechtlicher Partner ausgesprochen. Die wahre Bedeutung der Ehe dürfe für künftige Generationen nicht verloren gehen, heißt es in dem Schreiben, das von den kanzeln verlesen wurde. Die britische Regierung plant, die Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare zuzulassen.
bleiben sie bei uns :
YouTube: http://bit.ly/z5WTvy
Facebook : https://www.facebook.com/euronews.fans
Twitter: http://twitter.com/euronewsde
Veröffentlicht am 12.03.2012 von euronewsde
http://de.euronews.com/ In einem Hirtenbrief haben sich die beiden katholischen Erzbischöfe von England und Wales gegen Ehen gleichgeschlechtlicher Partner ausgesprochen. Die wahre Bedeutung der Ehe dürfe für künftige Generationen nicht verloren gehen, heißt es in dem Schreiben, das von den kanzeln verlesen wurde. Die britische Regierung plant, die Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare zuzulassen.
bleiben sie bei uns :
YouTube: http://bit.ly/z5WTvy
Facebook : https://www.facebook.com/euronews.fans
Twitter: http://twitter.com/euronewsde
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Weber: In Kirchen sollte mehr gelacht werden
Bischöfe aus Niedersachsen preisen Ostern als Fest des Lebens - und rufen zu mehr Optimismus in der Welt auf.
Die evangelischen Bischöfe aus Niedersachsen haben Ostern als Fest des Lebens hervorgehoben. „Christen sind seit Ostern Protestleute gegen den Tod“, sagte der evangelische Landesbischof Ralf Meister am Ostersonntag in der Marktkirche in Hannover laut Redemanuskript. Die Auferstehung Jesu Christi verändere nicht nur das eigene Leben, sondern führe in ein Leben, das anderen zuteilwerden müsse.
In einer Videobotschaft rief Meister zum Optimismus in der Welt auf. Ostern sei die Grunderfahrung, „in der Freiheit von Schuld vor Gott hier leben zu können“. Die Auferstehung Jesu bedeute, „dass diese Welt nicht alles ist, dass der Tod nicht das Leben vollständig vernichtet“. Diese Botschaft sei eine „unglaubliche innere Befreiung“, erklärte der Bischof in dem Video, das im Internet veröffentlicht wurde. Meister steht seit einem Jahr als Nachfolger von Margot Käßmann an der Spitze der größten evangelischen Landeskirche in Deutschland.
Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber sagte, Christen hätten an Ostern Anlass zur Fröhlichkeit. „Ich wünsche mir, dass in unseren Kirchen mehr gelacht wird“, betonte er laut Manuskript in der Marktkirche von Goslar. „Osterlachen müsste es allerdings sein“, sagte Weber: „Lachen des Lebens. Kein hämisches Lachen über die, die verloren haben.“ Die Osterbotschaft sei eine „Kraft des Lebens, die auch heute Menschen aufstehen lässt, weil sie an das Unglaubliche glauben und damit Veränderungen möglich werden lassen.“
Der oldenburgische Bischof Jan Janssen unterstrich in seiner Osterbotschaft, das Leben sei ein Geschenk Gottes. „Das Leben ist keine Rechnung, die noch offen wäre, die erst noch beglichen werden müsste“, sagte er laut Manuskript in der Oldenburger Lambertikirche. Janssen rief zugleich zur Barmherzigkeit auf: „Die daraus erwachsende Haltung zum Leben wären dankbare Gelassenheit und hellwache Hilfe in Not.“
Der Hildesheimer katholische Bischof Norbert Trelle sagte in seiner Predigt zur Osternacht, die Osterfreude und die Erinnerung an das Leiden an Karfreitag gehörten zusammen. Die Botschaft von der Auferstehung könne nur der mitvollziehen, der „mutig genug ist, sich darauf einzustellen, dass er noch keineswegs allen Nächten des Leidens, der Mutlosigkeit und des Unglaubens entronnen ist“, betonte er in der St.-Godehard-Basilika in Hildesheim laut Manuskript: „An unserer Osterfreude zerren die Gewichte einer aufklärerischen und verworrenen Welt.“ Darum sei diese Freude heute vielleicht verhaltener, aber nicht weniger groß. epd
Quelle
Wir würden ja gerne in der kirche lachen,aber leider ist uns das Lachen vergangen,wenn wir an den Querumer Forst, an den Genanbau in Üpplingen denken,nicht zu vergessen die Missbrauchsopfer, die Kreuzritter " Zum heiligen Grab von Jerusalem" An Breivik in Oslo und und und.
Sicherlich köpnnten wir noch über die Leute lachen die noch in die Kirche gehen,aber wir haben vor Menschen respekt,auch wenn wir manche für ziemlich dämmlich halten.
Wir überlassen das Ihnen Herr Bischof Weber, über die dummen Schafe zu lachen, die den Humbuck noch glauben.
Die evangelischen Bischöfe aus Niedersachsen haben Ostern als Fest des Lebens hervorgehoben. „Christen sind seit Ostern Protestleute gegen den Tod“, sagte der evangelische Landesbischof Ralf Meister am Ostersonntag in der Marktkirche in Hannover laut Redemanuskript. Die Auferstehung Jesu Christi verändere nicht nur das eigene Leben, sondern führe in ein Leben, das anderen zuteilwerden müsse.
In einer Videobotschaft rief Meister zum Optimismus in der Welt auf. Ostern sei die Grunderfahrung, „in der Freiheit von Schuld vor Gott hier leben zu können“. Die Auferstehung Jesu bedeute, „dass diese Welt nicht alles ist, dass der Tod nicht das Leben vollständig vernichtet“. Diese Botschaft sei eine „unglaubliche innere Befreiung“, erklärte der Bischof in dem Video, das im Internet veröffentlicht wurde. Meister steht seit einem Jahr als Nachfolger von Margot Käßmann an der Spitze der größten evangelischen Landeskirche in Deutschland.
Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber sagte, Christen hätten an Ostern Anlass zur Fröhlichkeit. „Ich wünsche mir, dass in unseren Kirchen mehr gelacht wird“, betonte er laut Manuskript in der Marktkirche von Goslar. „Osterlachen müsste es allerdings sein“, sagte Weber: „Lachen des Lebens. Kein hämisches Lachen über die, die verloren haben.“ Die Osterbotschaft sei eine „Kraft des Lebens, die auch heute Menschen aufstehen lässt, weil sie an das Unglaubliche glauben und damit Veränderungen möglich werden lassen.“
Der oldenburgische Bischof Jan Janssen unterstrich in seiner Osterbotschaft, das Leben sei ein Geschenk Gottes. „Das Leben ist keine Rechnung, die noch offen wäre, die erst noch beglichen werden müsste“, sagte er laut Manuskript in der Oldenburger Lambertikirche. Janssen rief zugleich zur Barmherzigkeit auf: „Die daraus erwachsende Haltung zum Leben wären dankbare Gelassenheit und hellwache Hilfe in Not.“
Der Hildesheimer katholische Bischof Norbert Trelle sagte in seiner Predigt zur Osternacht, die Osterfreude und die Erinnerung an das Leiden an Karfreitag gehörten zusammen. Die Botschaft von der Auferstehung könne nur der mitvollziehen, der „mutig genug ist, sich darauf einzustellen, dass er noch keineswegs allen Nächten des Leidens, der Mutlosigkeit und des Unglaubens entronnen ist“, betonte er in der St.-Godehard-Basilika in Hildesheim laut Manuskript: „An unserer Osterfreude zerren die Gewichte einer aufklärerischen und verworrenen Welt.“ Darum sei diese Freude heute vielleicht verhaltener, aber nicht weniger groß. epd
Quelle
Wir würden ja gerne in der kirche lachen,aber leider ist uns das Lachen vergangen,wenn wir an den Querumer Forst, an den Genanbau in Üpplingen denken,nicht zu vergessen die Missbrauchsopfer, die Kreuzritter " Zum heiligen Grab von Jerusalem" An Breivik in Oslo und und und.
Sicherlich köpnnten wir noch über die Leute lachen die noch in die Kirche gehen,aber wir haben vor Menschen respekt,auch wenn wir manche für ziemlich dämmlich halten.
Wir überlassen das Ihnen Herr Bischof Weber, über die dummen Schafe zu lachen, die den Humbuck noch glauben.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Landeskirche bittet Kleingärtner zur Kasse
Überraschung bei den Kleingärtnern des Vereins Webersche Sandgrube. Eine Rechnung von 4450 Euro könnte den Gartenverein in die Insolvenz treiben.
Der Landesverbandsvorsitzende der Gartenfreunde, Manfred Weiß, ist erbost.
Grundstückseigentümer – nicht Mieter oder Pächter von Grundstücken – werden in aller Regel an den Kosten für Straßensanierungen wie am Mittelweg beteiligt. Doch: Die Rechnung, mit der der Eigentümer der Fläche seine anfallenden Beiträge für die Straßensanierung an den Pächter Verein Webersche Sandgrube, weitergeben will, hätte vermieden werden können. Jedenfalls aus Sicht von Manfred Weiß.
Großteil von Stadt gepachtet
Eigentümer eines Teils der Fläche des seit 104 Jahren alten Gartenvereins ist die Evangelische Landeskirche in Braunschweig. Die ist tatsächlich berechtigt, die Beiträge zur Straßenausbaubeitragssatzung an den Gartenverein weiterzureichen.
Die meisten Kleingartenvereine in Braunschweig befinden sich auf städtischen Flächen. Alle Gartenvereine zahlen eine niedrige Pacht, verpflichten sich aber im Gegenzug, ihre Gartenanlagen für Spaziergänger zur Naherholung offen zu halten.
Auch der Großteil der Fläche des Vereins Webersche Sandgrube gehört der Stadt, die dafür – gemäß üblicher Praxis – dem Verein gegenüber keine Kosten für die Straßensanierung geltend gemacht hat. Auf städtischer Fläche befinden sich 51 der 64 Kleingärten, 13 liegen auf dem Teil des Grundstücks, das der Landeskirche gehört.
Der Kleingärtnerverein Webersche Sandgrube war bislang davon ausgegangen, dass er überhaupt keine Beiträge wegen der Sanierung des Mittelwegs zahlen muss. Laut Niedersächsischer Gemeindeordnung ist die Stadt nicht verpflichtet, Kleingartenvereine zur Zahlung dieser Beiträge heranzuziehen. Dies ist durch eine Eingabe des Landesverbandes der Gartenfreunde vor sechs Jahren in der Gemeindeordnung festgeschrieben worden.
Der Betrag wird dem Eigentümer üblicherweise gestundet, was praktisch heißt: Er muss erst gezahlt werden, wenn die Fläche einmal anders genutzt wird – zum Beispiel in Bauland umgewidmet wird.
„Diese Richtlinie soll Gartenvereine dafür schützen, durch hohe Forderungen bewusst in die Insolvenz getrieben zu werden, damit der Pächter die Fläche dann an Investoren verkaufen kann“, beschreibt Manfred Weiß.
Im Fall des Gartenvereins Webersche Sandgrube hatte sich der Landesverbands-Chef persönlich frühzeitig darum gekümmert, dass die Beitragsforderung gestundet wird.
„Ich habe sowohl den zuständigen Sachbearbeiter des Landeskirchenamts als auch die Mitarbeiterin aus dem Fachbereich Tiefbau und Verkehr informiert, dass ein Antrag auf Stundung auch in diesem Fall, da die Fläche nicht der Stadt, sondern einem anderen Eigentümer gehört, infrage kommt“, so Weiß.
„Die Kirche hätte bei der Stadt also nur einen Antrag auf Stundung stellen müssen. Was Weiß besonders ärgert: „Erst hat man mir bei der Landeskirche gesagt, man habe diesen Antrag bereits gestellt. Jetzt teilt die Kirche plötzlich mit, man habe der Stadt einen Ablösebeitrag in Höhe von 4450 Euro bereits überweisen, um Stundungszinsen zu vermeiden. Nun werde man sich dieses Geld vom Verein wiederholen.
Die frühzeitigen Bemühungen des Landesverbandsvorsitzenden seien ignoriert worden – „und das, obwohl die Kirche weder Vor- noch Nachteile davon gehabt hätte, wenn sie den Antrag auf Stundung des Straßenausbaubeitrags gestellt hätte“, sagt Weiß. Denn: „Ein Einspruch der Landeskirche gegen die Forderung der Stadt hätte genügt, damit der Landesverband im Namen des Vereins Webersche Sandgrube mit der Stadt über einen Verzicht auf die Stundungszinsen hätte verhandeln können.
Vorwurf an die Kirche
„Der Gartenverein hat dieses Geld nicht übrig“, betont Rudolf Högel, Vorsitzender des betroffenen Kleingärtnervereins am Mittelweg. „Wir haben mehrere finanziell schwach gestellte Pächter bei uns, denen wir den Jahresbeitrag vorschießen und sie diesen monatlich abstottern.“ Manfred Weiß sagt: „Soziales Verständnis einer Landeskirche stelle ich mir wirklich anders vor.“
Trotzdem hofft der Landesverbands-Chef, der in dieser Sache als Vermittler für die Interessen des Landesverbands-Mitgliedsvereins eintritt, mit Landeskirche und Stadt noch eine einvernehmliche Lösung im Sinne der Kleingärtner zu finden.
Quelle
Nun nehmen ist halt seeliger wie geben und wer das nicht beachtet wird eben wie Max Jüdel oder Jesus an die Wand genagelt.
Der Landesverbandsvorsitzende der Gartenfreunde, Manfred Weiß, ist erbost.
Grundstückseigentümer – nicht Mieter oder Pächter von Grundstücken – werden in aller Regel an den Kosten für Straßensanierungen wie am Mittelweg beteiligt. Doch: Die Rechnung, mit der der Eigentümer der Fläche seine anfallenden Beiträge für die Straßensanierung an den Pächter Verein Webersche Sandgrube, weitergeben will, hätte vermieden werden können. Jedenfalls aus Sicht von Manfred Weiß.
Großteil von Stadt gepachtet
Eigentümer eines Teils der Fläche des seit 104 Jahren alten Gartenvereins ist die Evangelische Landeskirche in Braunschweig. Die ist tatsächlich berechtigt, die Beiträge zur Straßenausbaubeitragssatzung an den Gartenverein weiterzureichen.
Die meisten Kleingartenvereine in Braunschweig befinden sich auf städtischen Flächen. Alle Gartenvereine zahlen eine niedrige Pacht, verpflichten sich aber im Gegenzug, ihre Gartenanlagen für Spaziergänger zur Naherholung offen zu halten.
Auch der Großteil der Fläche des Vereins Webersche Sandgrube gehört der Stadt, die dafür – gemäß üblicher Praxis – dem Verein gegenüber keine Kosten für die Straßensanierung geltend gemacht hat. Auf städtischer Fläche befinden sich 51 der 64 Kleingärten, 13 liegen auf dem Teil des Grundstücks, das der Landeskirche gehört.
Der Kleingärtnerverein Webersche Sandgrube war bislang davon ausgegangen, dass er überhaupt keine Beiträge wegen der Sanierung des Mittelwegs zahlen muss. Laut Niedersächsischer Gemeindeordnung ist die Stadt nicht verpflichtet, Kleingartenvereine zur Zahlung dieser Beiträge heranzuziehen. Dies ist durch eine Eingabe des Landesverbandes der Gartenfreunde vor sechs Jahren in der Gemeindeordnung festgeschrieben worden.
Der Betrag wird dem Eigentümer üblicherweise gestundet, was praktisch heißt: Er muss erst gezahlt werden, wenn die Fläche einmal anders genutzt wird – zum Beispiel in Bauland umgewidmet wird.
„Diese Richtlinie soll Gartenvereine dafür schützen, durch hohe Forderungen bewusst in die Insolvenz getrieben zu werden, damit der Pächter die Fläche dann an Investoren verkaufen kann“, beschreibt Manfred Weiß.
Im Fall des Gartenvereins Webersche Sandgrube hatte sich der Landesverbands-Chef persönlich frühzeitig darum gekümmert, dass die Beitragsforderung gestundet wird.
„Ich habe sowohl den zuständigen Sachbearbeiter des Landeskirchenamts als auch die Mitarbeiterin aus dem Fachbereich Tiefbau und Verkehr informiert, dass ein Antrag auf Stundung auch in diesem Fall, da die Fläche nicht der Stadt, sondern einem anderen Eigentümer gehört, infrage kommt“, so Weiß.
„Die Kirche hätte bei der Stadt also nur einen Antrag auf Stundung stellen müssen. Was Weiß besonders ärgert: „Erst hat man mir bei der Landeskirche gesagt, man habe diesen Antrag bereits gestellt. Jetzt teilt die Kirche plötzlich mit, man habe der Stadt einen Ablösebeitrag in Höhe von 4450 Euro bereits überweisen, um Stundungszinsen zu vermeiden. Nun werde man sich dieses Geld vom Verein wiederholen.
Die frühzeitigen Bemühungen des Landesverbandsvorsitzenden seien ignoriert worden – „und das, obwohl die Kirche weder Vor- noch Nachteile davon gehabt hätte, wenn sie den Antrag auf Stundung des Straßenausbaubeitrags gestellt hätte“, sagt Weiß. Denn: „Ein Einspruch der Landeskirche gegen die Forderung der Stadt hätte genügt, damit der Landesverband im Namen des Vereins Webersche Sandgrube mit der Stadt über einen Verzicht auf die Stundungszinsen hätte verhandeln können.
Vorwurf an die Kirche
„Der Gartenverein hat dieses Geld nicht übrig“, betont Rudolf Högel, Vorsitzender des betroffenen Kleingärtnervereins am Mittelweg. „Wir haben mehrere finanziell schwach gestellte Pächter bei uns, denen wir den Jahresbeitrag vorschießen und sie diesen monatlich abstottern.“ Manfred Weiß sagt: „Soziales Verständnis einer Landeskirche stelle ich mir wirklich anders vor.“
Trotzdem hofft der Landesverbands-Chef, der in dieser Sache als Vermittler für die Interessen des Landesverbands-Mitgliedsvereins eintritt, mit Landeskirche und Stadt noch eine einvernehmliche Lösung im Sinne der Kleingärtner zu finden.
Quelle
Nun nehmen ist halt seeliger wie geben und wer das nicht beachtet wird eben wie Max Jüdel oder Jesus an die Wand genagelt.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Kirche streitet über Homosexualität im Pfarrhaus
Pfarrer der evangelisch-lutherischen Landeskirche fordern, dass homosexuelle Pfarrer auch künftig nicht mit ihren Partnern im Pfarrhaus leben dürfen. Ist das noch zeitgemäß?
Seit Jahren diskutiert die evangelische Kirche, ob homosexuelle Pfarrer mit ihren Partnern ins Pfarrhaus einziehen dürfen. Einige Landeskirchen wie die hannoversche erlauben es unter bestimmten Bedingungen. Oft sind die Fronten verhärtet.
In der braunschweigischen Landeskirche steht im Herbst eine Entscheidung an – bislang gilt ein Verbot. Einige Pfarrer der Landeskirche halten das für richtig und wollen, dass es so bleibt. Ende April haben sie die Mitglieder des Kirchenparlaments angeschrieben, ihre Position dargelegt und um Unterstützung gebeten, meldete gestern der Evangelische Pressedienst.
Zu den zehn Verfassern gehört auch der Braunschweiger Pfarrer Wolfgang Jünke. Auf Anfrage sagte er am Montag, dass sich inzwischen weitere Pfarrer dem Aufruf angeschlossen hätten. Die einzelnen Argumente wollte er nicht im Detail erläutern. Stattdessen verwies er auf eine Stellungnahme von acht evangelischen Altbischöfen. Diese hatten im vergangenen Jahr heftige Kritik an der Liberalisierung in der Evangelischen Kirche in Deutschland geübt, unter ihnen war auch Gerhard Müller, von 1982 bis 1994 Bischof der braunschweigischen Landeskirche. In dieser Stellungnahme zitieren die Altbischöfe aus der Bibel, wo Homosexualität beispielsweise im 1. Buch Mose als „widernatürliche Lebensweise“ bezeichnet wird. Aus ihrer Sicht sind derartige Aussagen auch heute noch wörtlich zu nehmen.
Die Landeskirche Hannovers erlaubt ihren homosexuellen Pfarrerinnen und Pfarrern bereits seit einigen Jahren, gemeinsam im Pfarrhaus zu wohnen – unter bestimmten Voraussetzungen: „Wenn der Kirchenvorstand einverstanden ist, steht dem eigentlich nichts im Weg“, sagt Pressesprecher Johannes Neukirch. „Der Superintendent und der Landessuperintendent werden ebenfalls in die Entscheidung einbezogen.“
Quelle
Bei den Psychopathen die es in der kirche gibt , oder die dort arbeiten,fallen ein paar Schwule ( Homosexuelle) wirklich nicht mehr ins Gewicht.
Seit Jahren diskutiert die evangelische Kirche, ob homosexuelle Pfarrer mit ihren Partnern ins Pfarrhaus einziehen dürfen. Einige Landeskirchen wie die hannoversche erlauben es unter bestimmten Bedingungen. Oft sind die Fronten verhärtet.
In der braunschweigischen Landeskirche steht im Herbst eine Entscheidung an – bislang gilt ein Verbot. Einige Pfarrer der Landeskirche halten das für richtig und wollen, dass es so bleibt. Ende April haben sie die Mitglieder des Kirchenparlaments angeschrieben, ihre Position dargelegt und um Unterstützung gebeten, meldete gestern der Evangelische Pressedienst.
Zu den zehn Verfassern gehört auch der Braunschweiger Pfarrer Wolfgang Jünke. Auf Anfrage sagte er am Montag, dass sich inzwischen weitere Pfarrer dem Aufruf angeschlossen hätten. Die einzelnen Argumente wollte er nicht im Detail erläutern. Stattdessen verwies er auf eine Stellungnahme von acht evangelischen Altbischöfen. Diese hatten im vergangenen Jahr heftige Kritik an der Liberalisierung in der Evangelischen Kirche in Deutschland geübt, unter ihnen war auch Gerhard Müller, von 1982 bis 1994 Bischof der braunschweigischen Landeskirche. In dieser Stellungnahme zitieren die Altbischöfe aus der Bibel, wo Homosexualität beispielsweise im 1. Buch Mose als „widernatürliche Lebensweise“ bezeichnet wird. Aus ihrer Sicht sind derartige Aussagen auch heute noch wörtlich zu nehmen.
Die Landeskirche Hannovers erlaubt ihren homosexuellen Pfarrerinnen und Pfarrern bereits seit einigen Jahren, gemeinsam im Pfarrhaus zu wohnen – unter bestimmten Voraussetzungen: „Wenn der Kirchenvorstand einverstanden ist, steht dem eigentlich nichts im Weg“, sagt Pressesprecher Johannes Neukirch. „Der Superintendent und der Landessuperintendent werden ebenfalls in die Entscheidung einbezogen.“
Quelle
Bei den Psychopathen die es in der kirche gibt , oder die dort arbeiten,fallen ein paar Schwule ( Homosexuelle) wirklich nicht mehr ins Gewicht.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Bischof Weber ruft zu Glaubenskrieg auf
Braunschweigs Bischof Friedrich Weber hat zur Bekämpfung des salafistischen Extremismus in Deutschland aufgerufen.
Der Koran werde bei der großangelegten Verteilaktion der ultrakonservativen Muslime für politische Zwecke etwa als Kampfmittel gegen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte missbraucht, sagte Weber in einem am Montag veröffentlichten
Videoblog der Evangelischen Kirche im NDR.
Anders als das bloße Verteilen heiliger Schriften sei dies durch die Religionsfreiheit nicht gedeckt.
„Die entscheidende Trennlinie läuft nicht zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Demokratie und Islam, sondern zwischen Fundamentalismus und Toleranz und Gewalt und Respekt“, sagte Weber. Muslime gehörten zu Deutschland und seien willkommen. „Aber der salafistische Extremismus, der muss mit allen Mitteln bekämpft werden, die der Demokratie zu Gebote stehen.“ dpa
Quelle
Oh,oh,erst Hartz IV Empfänger,siehe:
Barmherzig sein lohnt sich wieder
Dann die Muslime,in diesen Fall die Salafisten und morgen nageln wir wieder die Juden ans Kreuz.
Wo mag das wohl noch enden?
Der Koran werde bei der großangelegten Verteilaktion der ultrakonservativen Muslime für politische Zwecke etwa als Kampfmittel gegen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte missbraucht, sagte Weber in einem am Montag veröffentlichten
Videoblog der Evangelischen Kirche im NDR.
Anders als das bloße Verteilen heiliger Schriften sei dies durch die Religionsfreiheit nicht gedeckt.
„Die entscheidende Trennlinie läuft nicht zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Demokratie und Islam, sondern zwischen Fundamentalismus und Toleranz und Gewalt und Respekt“, sagte Weber. Muslime gehörten zu Deutschland und seien willkommen. „Aber der salafistische Extremismus, der muss mit allen Mitteln bekämpft werden, die der Demokratie zu Gebote stehen.“ dpa
Quelle
Oh,oh,erst Hartz IV Empfänger,siehe:
Barmherzig sein lohnt sich wieder
Dann die Muslime,in diesen Fall die Salafisten und morgen nageln wir wieder die Juden ans Kreuz.
Wo mag das wohl noch enden?
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
„Vatileaks" Skandal im Vatikan: Verhafteter Kammerdiener will aussagen
Der Kammerdiener des Papstes soll geheime Dokumente gestohlen haben, die dann veröffentlicht wurden. Spekuliert wird, dass er nicht die einzige undichte Stelle im Fall „Vatileaks" ist. Bald könnten die Ermittler mehr wissen.
Rom. Der Kammerdiener des Papstes sitzt im Vatikan in Untersuchungshaft. Paolo Gabriele soll vertrauliche Dokumente aus den Gemächern von Benedikt XVI. gestohlen haben. Dem 46 Jahre alten Familienvater wird schwerer Diebstahl vorgeworfen. Seine Anwälte sagten den vatikanischen Behörden am Montag volle Kooperation zu. „Paolo wird sobald wie möglich alle Fragen beantworten und mit den Ermittlern zusammenarbeiten, damit die Wahrheit ans Licht kommt“, sagte einer der beiden Verteidiger, Carlo Fusco, nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa.
Die Aussage wird mit Spannung erwartet. Denn in den Medien wird über mögliche Mittäter Gabrieles spekuliert. Nach einem Bericht der rechtsliberalen Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Montag) könnte auch ein italienischer Kardinal unter Verdacht geraten sein. Auch die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, eine Beteiligung hoher Würdenträger sei nicht ausgeschlossen. Doch alle Angaben dazu bleiben vage. Berichte, dass neue Festnahmen bevorstünden, dementierte Vatikansprecher Federico Lombardi. Es gebe keine weiteren Ermittlungen, sagte er am Montag.
In den vergangenen Monaten waren aus dem Vatikan mehrfach Enthüllungen an die Medien durchgesickert. Unter anderem sind geheime Schreiben in dem gerade erschienenen Buch „Sua Santità“ (Seine Heiligkeit) veröffentlicht. Der Vatikan hatte die Publikation vertraulicher Unterlagen selbst als „Vatileaks“ bezeichnet und so auf die Enthüllungsplattform Wikileaks angespielt.
Auf Gabrieles Spur kamen die Ermittler laut Ansa, weil unter den veröffentlichten Dokumenten auch eines im Zusammenhang mit der Joseph Ratzinger-Papst-Benedikt-XVI.-Stiftung war. Dieses Schriftstück sollte nie wie die anderen in den Archiven des Heiligen Stuhl landen, sondern konnte nur vom Schreibtisch des Papstes oder seines Privatsekretärs Georg Gänswein stammen. Deshalb müsse der Täter einer der wenigen Menschen sein, die Zugang zur päpstlichen Wohnung haben. Gabriele gehörte neben den Privatsekretären Gänswein und Alfred Xuereb sowie vier Ordensfrauen zu den nächsten Mitarbeitern des Kirchenoberhaupts.
Der Papst sei schmerzlich betroffen, sagte Lombardi am Montag. Nun müsse mit Respekt gegenüber den betroffenen Personen der Fall aufgeklärt werden. Am Wochenende hatte der Papst aus dem Evangelium zitiert: „Das Haus, das auf Fels gebaut ist, stürzt nicht ein.“ Dies wurde in den Medien auf den Skandal bezogen.
Da Gabriele im Vatikan lebe, sei auch die Gerichtsbarkeit des Vatikan zuständig, sagte Sprecher Lombardi am Samstag. Das Verfahren führt Untersuchungsrichter Piero Antonio Bonnet. In den Medien wird bereits über die Möglichkeit einer hohen Haftstrafe spekuliert.
Gabrieles Festnahme habe die Menschen im Vatikan überrascht, sagte Lombardi. „Im Vatikan kannten ihn alle, natürlich gibt es Erstaunen und Schmerz und großes Mitgefühl mit seiner Familie, die sehr beliebt ist“, betonte der Vatikansprecher. Er hoffe, dass die Familie diese Prüfung überstehen könne. Am Montag habe Gabriele neben seinen Anwälten auch seine Frau sehen dürfen.
Der Autor des Papst-Buches „Sua Santità“, der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi, kritisierte die Ermittlungen innerhalb der Vatikanmauern und verwies auf die Pressefreiheit. „Die Dokumente sind ein Teil des journalistischen Geistes“, sagte er zum Vorwurf, illegale Quellen zu nutzen. In den Dokumenten ging es unter anderem um Interna der Vatikanbank IOR. Erst am Freitag war deren Chef Ettore Gotti Tedeschi nach einem Misstrauensvotum zurückgetreten. Ihm wurde unter anderem schlechte Amtsführung vorgeworfen. Lombardi sagte am Montag, zwischen beiden Fällen gebe es keinen Zusammenhang.
(dpa)
Quelle
Rom. Der Kammerdiener des Papstes sitzt im Vatikan in Untersuchungshaft. Paolo Gabriele soll vertrauliche Dokumente aus den Gemächern von Benedikt XVI. gestohlen haben. Dem 46 Jahre alten Familienvater wird schwerer Diebstahl vorgeworfen. Seine Anwälte sagten den vatikanischen Behörden am Montag volle Kooperation zu. „Paolo wird sobald wie möglich alle Fragen beantworten und mit den Ermittlern zusammenarbeiten, damit die Wahrheit ans Licht kommt“, sagte einer der beiden Verteidiger, Carlo Fusco, nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa.
Die Aussage wird mit Spannung erwartet. Denn in den Medien wird über mögliche Mittäter Gabrieles spekuliert. Nach einem Bericht der rechtsliberalen Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Montag) könnte auch ein italienischer Kardinal unter Verdacht geraten sein. Auch die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, eine Beteiligung hoher Würdenträger sei nicht ausgeschlossen. Doch alle Angaben dazu bleiben vage. Berichte, dass neue Festnahmen bevorstünden, dementierte Vatikansprecher Federico Lombardi. Es gebe keine weiteren Ermittlungen, sagte er am Montag.
In den vergangenen Monaten waren aus dem Vatikan mehrfach Enthüllungen an die Medien durchgesickert. Unter anderem sind geheime Schreiben in dem gerade erschienenen Buch „Sua Santità“ (Seine Heiligkeit) veröffentlicht. Der Vatikan hatte die Publikation vertraulicher Unterlagen selbst als „Vatileaks“ bezeichnet und so auf die Enthüllungsplattform Wikileaks angespielt.
Auf Gabrieles Spur kamen die Ermittler laut Ansa, weil unter den veröffentlichten Dokumenten auch eines im Zusammenhang mit der Joseph Ratzinger-Papst-Benedikt-XVI.-Stiftung war. Dieses Schriftstück sollte nie wie die anderen in den Archiven des Heiligen Stuhl landen, sondern konnte nur vom Schreibtisch des Papstes oder seines Privatsekretärs Georg Gänswein stammen. Deshalb müsse der Täter einer der wenigen Menschen sein, die Zugang zur päpstlichen Wohnung haben. Gabriele gehörte neben den Privatsekretären Gänswein und Alfred Xuereb sowie vier Ordensfrauen zu den nächsten Mitarbeitern des Kirchenoberhaupts.
Der Papst sei schmerzlich betroffen, sagte Lombardi am Montag. Nun müsse mit Respekt gegenüber den betroffenen Personen der Fall aufgeklärt werden. Am Wochenende hatte der Papst aus dem Evangelium zitiert: „Das Haus, das auf Fels gebaut ist, stürzt nicht ein.“ Dies wurde in den Medien auf den Skandal bezogen.
Da Gabriele im Vatikan lebe, sei auch die Gerichtsbarkeit des Vatikan zuständig, sagte Sprecher Lombardi am Samstag. Das Verfahren führt Untersuchungsrichter Piero Antonio Bonnet. In den Medien wird bereits über die Möglichkeit einer hohen Haftstrafe spekuliert.
Gabrieles Festnahme habe die Menschen im Vatikan überrascht, sagte Lombardi. „Im Vatikan kannten ihn alle, natürlich gibt es Erstaunen und Schmerz und großes Mitgefühl mit seiner Familie, die sehr beliebt ist“, betonte der Vatikansprecher. Er hoffe, dass die Familie diese Prüfung überstehen könne. Am Montag habe Gabriele neben seinen Anwälten auch seine Frau sehen dürfen.
Der Autor des Papst-Buches „Sua Santità“, der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi, kritisierte die Ermittlungen innerhalb der Vatikanmauern und verwies auf die Pressefreiheit. „Die Dokumente sind ein Teil des journalistischen Geistes“, sagte er zum Vorwurf, illegale Quellen zu nutzen. In den Dokumenten ging es unter anderem um Interna der Vatikanbank IOR. Erst am Freitag war deren Chef Ettore Gotti Tedeschi nach einem Misstrauensvotum zurückgetreten. Ihm wurde unter anderem schlechte Amtsführung vorgeworfen. Lombardi sagte am Montag, zwischen beiden Fällen gebe es keinen Zusammenhang.
(dpa)
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Der Spion des Papstes
Der Spion des Papstes
Veröffentlicht am 26.05.2012 von keuronfuih
Der Vatikan hat seinen Assange - sein Wikileaks. Ein Fressen für die Verschwörungstheoretiker, die eine neue Moral etablieren wollen. Sie stellen die unrechtmäßigen und überschwänglichen Gewinne an den Pranger, wie Luther seiner Zeit den Papst.
Nur so kann sich der Kapitalismus aus seiner epochalen Krise befreien und die Menschheit akzeptiert aufs Neue die Ungleichheit als Systemgrundlage für seine Daseinsbewältigung.
Veröffentlicht am 26.05.2012 von keuronfuih
Der Vatikan hat seinen Assange - sein Wikileaks. Ein Fressen für die Verschwörungstheoretiker, die eine neue Moral etablieren wollen. Sie stellen die unrechtmäßigen und überschwänglichen Gewinne an den Pranger, wie Luther seiner Zeit den Papst.
Nur so kann sich der Kapitalismus aus seiner epochalen Krise befreien und die Menschheit akzeptiert aufs Neue die Ungleichheit als Systemgrundlage für seine Daseinsbewältigung.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Braunschweiger Kirche bringt Finanzen ins Gleichgewicht
Braunschweig (dpa/lni) - Nach jahrelangen Verlusten will die braunschweigische Landeskirche ihre Finanzen wieder ins Gleichgewicht bringen. Dazu hat das Kirchenparlament am Freitag eine Neuverteilung der Kirchensteuereinnahmen und eine strikte Koppelung der Ausgaben an die Einnahmen beschlossen. Die Zuweisungen an die Gemeinden sollen künftig vor allem von der Zahl der Mitglieder abhängig sein, sagte ein Sprecher. In den vom demografischen Wandel betroffenen Gemeinden könne dies den Trend zu Kooperationen und Zusammenschlüssen beschleunigen. Die Landeskirche zählt rund 370 000 Mitglieder in 400 Gemeinden. Der Haushalt des laufenden Jahres hat ein Volumen von rund 90 Millionen Euro, zwei Drittel davon stammen aus der Kirchensteuer.
Quelle
Geht doch alles,vielleicht den Dom wieder als Reichweihestätte vermieten,der unbekannte Spender könnte auch noch mal richtig spenden.Vielleicht ein Kirchlichen Kiosk einrichten,wo es Kerzen ,Kruzifixe und Weihwasser in Dosen gibt.
Man könnte ja auch die Beleuchtung ein wenig drosseln,aber warscheinlich möchte man das nicht.
Oder wie wäre es damit gegen Eintrittsgeld, Muslime und Hartz IV Empfänger zu Kreuzigen, Zeugen Jehovas könnten ja auch mal wieder herhalten.
Quelle
Geht doch alles,vielleicht den Dom wieder als Reichweihestätte vermieten,der unbekannte Spender könnte auch noch mal richtig spenden.Vielleicht ein Kirchlichen Kiosk einrichten,wo es Kerzen ,Kruzifixe und Weihwasser in Dosen gibt.
Man könnte ja auch die Beleuchtung ein wenig drosseln,aber warscheinlich möchte man das nicht.
Oder wie wäre es damit gegen Eintrittsgeld, Muslime und Hartz IV Empfänger zu Kreuzigen, Zeugen Jehovas könnten ja auch mal wieder herhalten.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ein Papst sieht schwarz
Die „Raben“ machen Benedikt XVI. das Leben schwer. Solange der „Vatileaks“-Skandal nicht beendet ist, treten seine seelsorgerischen Anliegen in den Hintergrund.
Auch Papst Benedikt XVI. hat sich zu Beginn der Fußball-EM geäußert. Er schrieb Polens Bischöfen, der Mannschaftssport sei eine „Schule für die Achtung vor anderen, auch vor sportlichen Gegnern“ und helfe dabei, „sich über die Logik von Individualismus und Egoismus zu einer Logik von Brüderlichkeit und Liebe zu erheben“. Dem Papst wird es tatsächlich um Fußball gegangen sein. Aber in Italien wird derzeit jeder Text von seinem Schreibtisch als Kommentar zum Skandal um den „Raben“ Paolo Gabriele gelesen, der von dort vertrauliche Dokumente stahl. Italien lauert auf das nächste Kapitel im Skandal um den Kammerdiener, vermeintlich verräterische Prälaten und korrupte Bischöfe. Dadurch hört man kaum noch die Botschaften des Papstes.
Seit mehr als zwei Wochen ist Gabriele in Haft. In seiner Wohnung waren vier Ordner mit kopierten Texten vom Schreibtisch des Papstes gefunden worden. Zunächst wurde Gabriele von der Gendarmerie vernommen. Seit Dienstag wird er nun von dem Untersuchungsrichter Piero Antonio Bonnet verhört. Aber noch immer wird über Motiv und Hintermänner Gabrieles gerätselt. Seit Anfang des Jahres tauchen in der italienischen Presse die gestohlenen Texte auf. Die Zeitungen ergänzen sie mit saftig erscheinenden Geschichten.
Verdächtige, Verhaftungen und Erpressung
So werden ungenannte „Raben“ zitiert oder dürfen sich interviewen lassen. Dröge wirken dagegen die Richtigstellungen von Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Aber die akkreditierten Journalisten im Pressesaal vertrauen ihm. Womöglich hält Lombardi Kenntnisse zurück, aber wenn er die jüngste Mär vom „Doppelagenten“ Gabriele dementiert, dann dürfte das der Wirklichkeit entsprechen. Lombardi ist derzeit die einzige offizielle Informationsquelle - alle anderen üblichen Gesprächspartner hält das päpstliche Sicherheitssystem zum Schweigen an.
Dieser Tage hatte es geheißen, der 46 Jahre alte Gabriele, Bürger des Vatikanstaats und Vater dreier Kinder, sei schon vor Monaten gestellt worden. Er habe aber gegen die Zusicherung einer milden Strafe zunächst „Rabe“ bleiben sollen, um seine Auftraggeber zu enttarnen. Wenn dem so wäre, dann gäbe es längst Ermittlungen gegen weitere Verdächtige, wenn nicht gar Verhaftungen. Doch die blieben bisher aus.
Italiens Journalisten und Buchautoren spinnen nun ihre eigenen Geschichten; „Vatileaks“ soll Leser anziehen. Die Zeitung „La Repubblica“ zeigte jüngst die Unterschrift des päpstlichen Privatsekretärs Georg Gänswein unter zwei Seiten, die selbst nicht lesbar waren. Dazu hieß es, die „Raben“ würden für die Veröffentlichung der gesamten Texte sorgen, wenn die „Säuberung“ im Vatikan nicht voranschreite. Radio Vatikan bezeichnete das als Erpressung.
„Sie sind der Rabe“
Neben vielen Gerüchten erreichen nur wenige Tatsachen die Öffentlichkeit. Demnach stellte Gänswein den Kammerdiener Gabriele am 22. Mai, als er ein Papier vermisste, das nur auf dem Schreibtisch des Papstes oder auf seinem eigenen liegen konnte: die jüngste Bilanz der Ratzinger-Stiftung, die allein Gänswein für seinen Chef verwaltet. Dieses Papier sollte nicht über Gänswein, den zweiten Privatsekretär, Monsignore Alfred Xuereb aus Malta, oder andere an das Staatssekretariat geschickt werden, wo der Regierungschef des Vatikans herrscht, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.
„Sie sind der Rabe“, soll Gänswein dem Kammerdiener ins Gesicht gesagt haben. Es kam zum Streit. Gleichwohl fühlte sich der Kammerdiener offenbar weiterhin sicher: Fast einen Tag lang hätte er Zeit gehabt, die Beweisstücke zu Hause beiseitezuräumen. Stattdessen fanden die Gendarmen die Dokumente, als sie Gabriele am Abend des folgenden Tages festnahmen.
Allerdings wohnt Gabriele in einem Haus in der gerade mal 0,44 Quadratkilometer großen, nur etwa 850 Einwohner zählenden Vatikanstadt, wo alle alles sehen und jeder jeden kennt. So ist die Mutter von Emanuela Orlandi seine Wohnungsnachbarin. Das Mädchen verschwand nach dem Flötenunterricht im Juni 1983 und wurde nie wieder gesehen.
Zwei bis acht Jahre Haft
Bisher weiß man nur, dass sie nicht neben dem Boss der Magliana-Bande in der Gruft einer Basilika in Rom beigesetzt wurde, wie es ein Gerücht wollte, denn jüngst wurde das Grab geöffnet. Emanuelas Vater, der inzwischen verstorben ist, arbeitete im Vatikan. Auch die Familie von Domenico Giani wohnt in demselben Haus. Der stämmige Polizist mit Brille und Glatze ist seit 2006 Chef des Gendarmeriecorps und Leibwächter des Papstes. Giani ist bekannt für seine guten Beziehungen zu Gänswein und zu Italiens Geheimdiensten.
Derzeit ist Gabriele freilich in einem der vier Sicherheitszimmer der Gendarmerie inhaftiert; seines ist vier mal vier Meter klein. Der Raum hat ein Fenster, ein kleines Bad, ein Kreuz an der Wand. Gabriele, den seine Umgebung vertraut „Paoletto“ genannt hatte, dem niemand einen Diebstahl zugestraut hätte, wurde zunächst von Gianis Leuten vernommen. Erst seit Beginn der Verhöre durch Untersuchungsrichter Bonnet gilt er als Beschuldigter. Monatelang soll er immer wieder Papiere mitgenommen und außerhalb des Vatikans fotokopiert haben. Manchen in der Umgebung des Papstes sei aufgefallen, dass Gabriele in den vergangenen Monaten Kontakte zu Journalisten gesucht habe, heißt es.
Paolo Papanti Pellettier, ein anderer Vatikan-Richter, der bisher nicht mit dem Fall Gabriele betraut ist, erklärte dieser Tage den beim Vatikan akkreditierten Journalisten, dem „Raben“ Gabriele werde schwerer Diebstahl vorgeworfen, denn er habe fortgesetzt das Vertrauen seines Arbeitgebers verletzt. Ihm drohten zwischen zwei und acht Jahren Haft. Es könnten aber auch noch andere Anklagepunkte hinzukommen: Sollte es mindestens fünf „Raben“ geben, ließe sich an den Straftatbestand einer „kriminellen Vereinigung“ denken. Vorstellbar wären Hehlerei, Erpressung oder die Enthüllung politischer Geheimnisse, sagte der Jurist.
Das Herz des Papstes, mit Traurigkeit erfüllt
Bisher hat der Vatikan noch nicht um italienische Amtshilfe gebeten. Sollte es nötig sein, in Italien Dokumente sicherzustellen, Zeugen oder Beschuldigte zu vernehmen, so müsse der Vatikan über das italienische Außenministerium Italiens Justiz bitten, sagte Pelletier weiter. Fürs Erste seien die Ermittlungen zum Schutz des Beschuldigten geheim. Das Hauptverfahren im Vatikangericht aber werde öffentlich sein. Höchstens 100 Tage dürfe Gabriele in Untersuchungshaft gehalten werden. Er nehme an, dass das gesamte Verfahren weniger als drei Jahre dauern werde. Der Papst kann als Souverän jederzeit in das Verfahren eingreifen. „Vorgesehen ist das freilich nicht“, sagte Pelletier.
Benedikt XVI. versucht derweil, Ruhe und Routine zu bewahren; er sagte, sein Herz sei „mit Traurigkeit erfüllt“. Lombardi fügte hinzu, der Papst sei „keineswegs voller Angst“ im Umgang mit der Krise. Roms Kardinalvikar Agostino Vallini rief die gläubigen Katholiken auf, ihre Einheit mit dem Papst zu bezeugen. Kardinal Bertone sagte: „Das Traurigste ist die Verletzung der Privatsphäre des Heiligen Vaters und seiner engsten Mitarbeiter.“ Die ersten Veröffentlichungen der gestohlenen Texte legten nahe, Anhänger des Papstes wollten Bertone als korrupten und schwachen Verwalter der Kirche bloßstellen.
Weitere Artikel
Vatikan rechnet mit weiteren Veröffentlichungen
Kammerdiener des Papstes verhaftet: Paoletto ist ein „Rabe“
In den Dokumenten war es um die (scheiternden) Bemühungen gegangen, die Vatikanbank transparent zu machen; Bertone ist der Chef im Kardinalsrat der Bankaufsicht. Es waren Vorwürfe veröffentlicht worden, nach denen sich Bertone auch einem transparenten Haushalt der Vatikanstadt widersetze. Mittlerweile geriet Sekretär Gänswein in den Fokus der Mutmaßungen; vielleicht wird er um seine Nähe zum Papst beneidet. Oder wollen Gegner Benedikts den Papst selbst loswerden, der im Skandal um die Vatikanbank 2009, beim Missbrauchsskandal 2010 und auch jetzt wieder auf Transparenz dringt und auf Untersuchungen in alle Richtungen bis hin zu den Kardinälen?
Klar ist: Kein Nuntius wird dem Papst einen vertraulichen Brief schicken, solange nicht das „Netz der Raben“ zerschnitten ist. Jede Entscheidung des Papstes, etwa die Versetzung eines Bischofs weg von Rom, gilt derzeit als Hinweis dafür, dass dieser Bischof ein „Rabe“ war. In Benedikts Predigten, wie nun in seiner Botschaft zur Fußball-EM, werden nicht die seelsorgerischen Anliegen gehört - jeder Text wird darauf abgeklopft, ob er einen Hinweis auf „Vatileaks“ enthält. Der Papst durchlebt die wohl schwersten Wochen seiner Amtszeit.
Quelle
Auch Papst Benedikt XVI. hat sich zu Beginn der Fußball-EM geäußert. Er schrieb Polens Bischöfen, der Mannschaftssport sei eine „Schule für die Achtung vor anderen, auch vor sportlichen Gegnern“ und helfe dabei, „sich über die Logik von Individualismus und Egoismus zu einer Logik von Brüderlichkeit und Liebe zu erheben“. Dem Papst wird es tatsächlich um Fußball gegangen sein. Aber in Italien wird derzeit jeder Text von seinem Schreibtisch als Kommentar zum Skandal um den „Raben“ Paolo Gabriele gelesen, der von dort vertrauliche Dokumente stahl. Italien lauert auf das nächste Kapitel im Skandal um den Kammerdiener, vermeintlich verräterische Prälaten und korrupte Bischöfe. Dadurch hört man kaum noch die Botschaften des Papstes.
Seit mehr als zwei Wochen ist Gabriele in Haft. In seiner Wohnung waren vier Ordner mit kopierten Texten vom Schreibtisch des Papstes gefunden worden. Zunächst wurde Gabriele von der Gendarmerie vernommen. Seit Dienstag wird er nun von dem Untersuchungsrichter Piero Antonio Bonnet verhört. Aber noch immer wird über Motiv und Hintermänner Gabrieles gerätselt. Seit Anfang des Jahres tauchen in der italienischen Presse die gestohlenen Texte auf. Die Zeitungen ergänzen sie mit saftig erscheinenden Geschichten.
Verdächtige, Verhaftungen und Erpressung
So werden ungenannte „Raben“ zitiert oder dürfen sich interviewen lassen. Dröge wirken dagegen die Richtigstellungen von Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Aber die akkreditierten Journalisten im Pressesaal vertrauen ihm. Womöglich hält Lombardi Kenntnisse zurück, aber wenn er die jüngste Mär vom „Doppelagenten“ Gabriele dementiert, dann dürfte das der Wirklichkeit entsprechen. Lombardi ist derzeit die einzige offizielle Informationsquelle - alle anderen üblichen Gesprächspartner hält das päpstliche Sicherheitssystem zum Schweigen an.
Dieser Tage hatte es geheißen, der 46 Jahre alte Gabriele, Bürger des Vatikanstaats und Vater dreier Kinder, sei schon vor Monaten gestellt worden. Er habe aber gegen die Zusicherung einer milden Strafe zunächst „Rabe“ bleiben sollen, um seine Auftraggeber zu enttarnen. Wenn dem so wäre, dann gäbe es längst Ermittlungen gegen weitere Verdächtige, wenn nicht gar Verhaftungen. Doch die blieben bisher aus.
Italiens Journalisten und Buchautoren spinnen nun ihre eigenen Geschichten; „Vatileaks“ soll Leser anziehen. Die Zeitung „La Repubblica“ zeigte jüngst die Unterschrift des päpstlichen Privatsekretärs Georg Gänswein unter zwei Seiten, die selbst nicht lesbar waren. Dazu hieß es, die „Raben“ würden für die Veröffentlichung der gesamten Texte sorgen, wenn die „Säuberung“ im Vatikan nicht voranschreite. Radio Vatikan bezeichnete das als Erpressung.
„Sie sind der Rabe“
Neben vielen Gerüchten erreichen nur wenige Tatsachen die Öffentlichkeit. Demnach stellte Gänswein den Kammerdiener Gabriele am 22. Mai, als er ein Papier vermisste, das nur auf dem Schreibtisch des Papstes oder auf seinem eigenen liegen konnte: die jüngste Bilanz der Ratzinger-Stiftung, die allein Gänswein für seinen Chef verwaltet. Dieses Papier sollte nicht über Gänswein, den zweiten Privatsekretär, Monsignore Alfred Xuereb aus Malta, oder andere an das Staatssekretariat geschickt werden, wo der Regierungschef des Vatikans herrscht, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.
„Sie sind der Rabe“, soll Gänswein dem Kammerdiener ins Gesicht gesagt haben. Es kam zum Streit. Gleichwohl fühlte sich der Kammerdiener offenbar weiterhin sicher: Fast einen Tag lang hätte er Zeit gehabt, die Beweisstücke zu Hause beiseitezuräumen. Stattdessen fanden die Gendarmen die Dokumente, als sie Gabriele am Abend des folgenden Tages festnahmen.
Allerdings wohnt Gabriele in einem Haus in der gerade mal 0,44 Quadratkilometer großen, nur etwa 850 Einwohner zählenden Vatikanstadt, wo alle alles sehen und jeder jeden kennt. So ist die Mutter von Emanuela Orlandi seine Wohnungsnachbarin. Das Mädchen verschwand nach dem Flötenunterricht im Juni 1983 und wurde nie wieder gesehen.
Zwei bis acht Jahre Haft
Bisher weiß man nur, dass sie nicht neben dem Boss der Magliana-Bande in der Gruft einer Basilika in Rom beigesetzt wurde, wie es ein Gerücht wollte, denn jüngst wurde das Grab geöffnet. Emanuelas Vater, der inzwischen verstorben ist, arbeitete im Vatikan. Auch die Familie von Domenico Giani wohnt in demselben Haus. Der stämmige Polizist mit Brille und Glatze ist seit 2006 Chef des Gendarmeriecorps und Leibwächter des Papstes. Giani ist bekannt für seine guten Beziehungen zu Gänswein und zu Italiens Geheimdiensten.
Derzeit ist Gabriele freilich in einem der vier Sicherheitszimmer der Gendarmerie inhaftiert; seines ist vier mal vier Meter klein. Der Raum hat ein Fenster, ein kleines Bad, ein Kreuz an der Wand. Gabriele, den seine Umgebung vertraut „Paoletto“ genannt hatte, dem niemand einen Diebstahl zugestraut hätte, wurde zunächst von Gianis Leuten vernommen. Erst seit Beginn der Verhöre durch Untersuchungsrichter Bonnet gilt er als Beschuldigter. Monatelang soll er immer wieder Papiere mitgenommen und außerhalb des Vatikans fotokopiert haben. Manchen in der Umgebung des Papstes sei aufgefallen, dass Gabriele in den vergangenen Monaten Kontakte zu Journalisten gesucht habe, heißt es.
Paolo Papanti Pellettier, ein anderer Vatikan-Richter, der bisher nicht mit dem Fall Gabriele betraut ist, erklärte dieser Tage den beim Vatikan akkreditierten Journalisten, dem „Raben“ Gabriele werde schwerer Diebstahl vorgeworfen, denn er habe fortgesetzt das Vertrauen seines Arbeitgebers verletzt. Ihm drohten zwischen zwei und acht Jahren Haft. Es könnten aber auch noch andere Anklagepunkte hinzukommen: Sollte es mindestens fünf „Raben“ geben, ließe sich an den Straftatbestand einer „kriminellen Vereinigung“ denken. Vorstellbar wären Hehlerei, Erpressung oder die Enthüllung politischer Geheimnisse, sagte der Jurist.
Das Herz des Papstes, mit Traurigkeit erfüllt
Bisher hat der Vatikan noch nicht um italienische Amtshilfe gebeten. Sollte es nötig sein, in Italien Dokumente sicherzustellen, Zeugen oder Beschuldigte zu vernehmen, so müsse der Vatikan über das italienische Außenministerium Italiens Justiz bitten, sagte Pelletier weiter. Fürs Erste seien die Ermittlungen zum Schutz des Beschuldigten geheim. Das Hauptverfahren im Vatikangericht aber werde öffentlich sein. Höchstens 100 Tage dürfe Gabriele in Untersuchungshaft gehalten werden. Er nehme an, dass das gesamte Verfahren weniger als drei Jahre dauern werde. Der Papst kann als Souverän jederzeit in das Verfahren eingreifen. „Vorgesehen ist das freilich nicht“, sagte Pelletier.
Benedikt XVI. versucht derweil, Ruhe und Routine zu bewahren; er sagte, sein Herz sei „mit Traurigkeit erfüllt“. Lombardi fügte hinzu, der Papst sei „keineswegs voller Angst“ im Umgang mit der Krise. Roms Kardinalvikar Agostino Vallini rief die gläubigen Katholiken auf, ihre Einheit mit dem Papst zu bezeugen. Kardinal Bertone sagte: „Das Traurigste ist die Verletzung der Privatsphäre des Heiligen Vaters und seiner engsten Mitarbeiter.“ Die ersten Veröffentlichungen der gestohlenen Texte legten nahe, Anhänger des Papstes wollten Bertone als korrupten und schwachen Verwalter der Kirche bloßstellen.
Weitere Artikel
Vatikan rechnet mit weiteren Veröffentlichungen
Kammerdiener des Papstes verhaftet: Paoletto ist ein „Rabe“
In den Dokumenten war es um die (scheiternden) Bemühungen gegangen, die Vatikanbank transparent zu machen; Bertone ist der Chef im Kardinalsrat der Bankaufsicht. Es waren Vorwürfe veröffentlicht worden, nach denen sich Bertone auch einem transparenten Haushalt der Vatikanstadt widersetze. Mittlerweile geriet Sekretär Gänswein in den Fokus der Mutmaßungen; vielleicht wird er um seine Nähe zum Papst beneidet. Oder wollen Gegner Benedikts den Papst selbst loswerden, der im Skandal um die Vatikanbank 2009, beim Missbrauchsskandal 2010 und auch jetzt wieder auf Transparenz dringt und auf Untersuchungen in alle Richtungen bis hin zu den Kardinälen?
Klar ist: Kein Nuntius wird dem Papst einen vertraulichen Brief schicken, solange nicht das „Netz der Raben“ zerschnitten ist. Jede Entscheidung des Papstes, etwa die Versetzung eines Bischofs weg von Rom, gilt derzeit als Hinweis dafür, dass dieser Bischof ein „Rabe“ war. In Benedikts Predigten, wie nun in seiner Botschaft zur Fußball-EM, werden nicht die seelsorgerischen Anliegen gehört - jeder Text wird darauf abgeklopft, ob er einen Hinweis auf „Vatileaks“ enthält. Der Papst durchlebt die wohl schwersten Wochen seiner Amtszeit.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Richard Williamson erneut zu Geldstrafe verurteilt
Vor mehr als vier Jahren gab Richard Williamson ein
TV-Interview, in dem er den Holocaust leugnete. Dafür wurde der frühere
Piusbrüder-Bischof in Regensburg zu einer Geldstrafe von 1800 Euro
verurteilt. Es war wohl nicht die letzte Runde in dem Justiz-Marathon.
Regensburg - Holocaust-Leugner Richard Williamson ist vom Amtsgericht
Regensburg wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro
verurteilt worden. Es begründete die relativ geringe Geldstrafe damit,
dass Williamson nach Ansicht des Gerichts derzeit über kein Einkommen
verfüge. Der frühere Bischof der Piusbruderschaft hatte 2008 in einem
nahe Regensburg aufgezeichneten Interview für einen schwedischen
Fernsehsender die Existenz von Gaskammern und den millionenfachen Mord
an Juden bestritten.
"Es waren keine spontanen Äußerungen", begründete das Gericht sein
Urteil. Williamson habe vor der Kamera wohlüberlegt auf die Fragen
geantwortet. "Er hat minutenlang vor einer eingeschalteten Fernsehkamera
geredet." Williamson sei sich bewusst gewesen, dass die Passagen
gesendet werden konnten. Die Berichterstattung über den Fall sei groß
gewesen, auch habe es Strafanzeigen aus der Bevölkerung gegeben. "Dieses
Interview hat den Frieden in Deutschland gestört."
Williamsons Anwälte hatten bereits im Vorfeld des aktuellen Prozesses
angekündigt, im Falle einer Bestrafung weitere Instanzen einzuschalten.
Williamson erschien zu der Verhandlung nicht. Die Staatsanwaltschaft
forderte wegen Volksverhetzung eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je
65 Euro, die Verteidigung plädierte auf Freispruch.
Es war nicht der erste Anlauf der Regensburger Staatsanwaltschaft,
Williamson für seine Äußerungen juristisch zu belangen. Das Amtsgericht
Regensburg hatte Williamson deswegen 2009 per Strafbefehl zur Zahlung
von 10.000 Euro Strafe aufgefordert. Der Bischof lehnte ab, es kam zum
ersten Prozess. Darin bestätigte das Amtsgericht 2010 die Geldstrafe, 2011 wurde diese in zweiter Instanz vom Landgericht auf 6500 Euro gesenkt.
Das Oberlandesgericht Nürnberg kassierte diese Entscheidung jedoch wegen Verfahrensmängeln. Da Williamson anschließend einen neuen Strafbefehl nicht akzeptierte, folgte eine weitere Runde vor Gericht.
Williamsons Verteidiger bezeichneten den Strafbefehl als rechtswidrig.
Der 72-Jährige könne nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn
seine Aussagen in Deutschland zugänglich gewesen waren. Weder in
Schweden noch in Williamsons Heimat Großbritannien seien Äußerungen zum
Holocaust ein Straftatbestand, sagten die Anwälte. Zudem seien die Sätze
in dem 2008 geführten Interview, bei dem es um kirchliche Themen ging,
durch eine "Fangfrage" der schwedischen Journalisten entstanden und 2009
isoliert vom restlichen Teil veröffentlicht worden. "Die Äußerungen
gehörten nicht zum Interview."
Die Staatsanwaltschaft argumentierte, Williamson
habe zumindest billigend in Kauf genommen, dass seine Aussagen auch in
Deutschland zugänglich waren. So könne man beispielsweise Sendungen des
schwedischen Senders via Internet abrufen.
Der Fall sorgte auch deshalb für Aufsehen, weil die katholische
Kirche fast zeitgleich zur Veröffentlichung der Interviewaussagen die
Exkommunikation von Williamson und weiteren Bischöfen der Piusbruderschaft aufgehoben hatte. Inzwischen ist Williamson von den Piusbrüdern suspendiert worden. Nach Angaben seiner Anwälte lebt er in London.
Quelle
TV-Interview, in dem er den Holocaust leugnete. Dafür wurde der frühere
Piusbrüder-Bischof in Regensburg zu einer Geldstrafe von 1800 Euro
verurteilt. Es war wohl nicht die letzte Runde in dem Justiz-Marathon.
Regensburg - Holocaust-Leugner Richard Williamson ist vom Amtsgericht
Regensburg wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro
verurteilt worden. Es begründete die relativ geringe Geldstrafe damit,
dass Williamson nach Ansicht des Gerichts derzeit über kein Einkommen
verfüge. Der frühere Bischof der Piusbruderschaft hatte 2008 in einem
nahe Regensburg aufgezeichneten Interview für einen schwedischen
Fernsehsender die Existenz von Gaskammern und den millionenfachen Mord
an Juden bestritten.
"Es waren keine spontanen Äußerungen", begründete das Gericht sein
Urteil. Williamson habe vor der Kamera wohlüberlegt auf die Fragen
geantwortet. "Er hat minutenlang vor einer eingeschalteten Fernsehkamera
geredet." Williamson sei sich bewusst gewesen, dass die Passagen
gesendet werden konnten. Die Berichterstattung über den Fall sei groß
gewesen, auch habe es Strafanzeigen aus der Bevölkerung gegeben. "Dieses
Interview hat den Frieden in Deutschland gestört."
Williamsons Anwälte hatten bereits im Vorfeld des aktuellen Prozesses
angekündigt, im Falle einer Bestrafung weitere Instanzen einzuschalten.
Williamson erschien zu der Verhandlung nicht. Die Staatsanwaltschaft
forderte wegen Volksverhetzung eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je
65 Euro, die Verteidigung plädierte auf Freispruch.
Es war nicht der erste Anlauf der Regensburger Staatsanwaltschaft,
Williamson für seine Äußerungen juristisch zu belangen. Das Amtsgericht
Regensburg hatte Williamson deswegen 2009 per Strafbefehl zur Zahlung
von 10.000 Euro Strafe aufgefordert. Der Bischof lehnte ab, es kam zum
ersten Prozess. Darin bestätigte das Amtsgericht 2010 die Geldstrafe, 2011 wurde diese in zweiter Instanz vom Landgericht auf 6500 Euro gesenkt.
Das Oberlandesgericht Nürnberg kassierte diese Entscheidung jedoch wegen Verfahrensmängeln. Da Williamson anschließend einen neuen Strafbefehl nicht akzeptierte, folgte eine weitere Runde vor Gericht.
Williamsons Verteidiger bezeichneten den Strafbefehl als rechtswidrig.
Der 72-Jährige könne nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn
seine Aussagen in Deutschland zugänglich gewesen waren. Weder in
Schweden noch in Williamsons Heimat Großbritannien seien Äußerungen zum
Holocaust ein Straftatbestand, sagten die Anwälte. Zudem seien die Sätze
in dem 2008 geführten Interview, bei dem es um kirchliche Themen ging,
durch eine "Fangfrage" der schwedischen Journalisten entstanden und 2009
isoliert vom restlichen Teil veröffentlicht worden. "Die Äußerungen
gehörten nicht zum Interview."
Die Staatsanwaltschaft argumentierte, Williamson
habe zumindest billigend in Kauf genommen, dass seine Aussagen auch in
Deutschland zugänglich waren. So könne man beispielsweise Sendungen des
schwedischen Senders via Internet abrufen.
Der Fall sorgte auch deshalb für Aufsehen, weil die katholische
Kirche fast zeitgleich zur Veröffentlichung der Interviewaussagen die
Exkommunikation von Williamson und weiteren Bischöfen der Piusbruderschaft aufgehoben hatte. Inzwischen ist Williamson von den Piusbrüdern suspendiert worden. Nach Angaben seiner Anwälte lebt er in London.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Was versteht man unter Theoogie
Kirche,Glauben,Aberglauben,Jesus,Kreuz usw.
Für den einen ist Kirche,der eine Gottesdienst zu Weihnachten, um sich das Seelenheil zu erkaufen.Für den anderen ist er Sonntagliches Rituall, anere verstehen darin Schwarze Messen, Hokuspokus und andere führen Glaubenskrieges,oder Rassismuskämnpfe.Was muss man jetzt unter Kirche verstehen?
Der Pfarrer zumindest muss ja ein Theologiestudium absolvieren.
Schauen wir uns doch einfach mal an,was man unter Theologie versteht.
Theologie (griechisch θεολογία theología, von θεός theós ‚Gott‘ und -logie) bedeutet übertragen „die Lehre von Gott“ oder Göttern im allgemeinen, und die Lehren vom Inhalt eines spezifischen religiösen Glaubens und seinen Glaubensdokumenten im besonderen.
Sprich, nicht nur den sogenannten einen Gott,es können also auch mehrere Götter sein,ähnlich dem Keltischen Glauben,Germanischen,Gregorjanischen,Islamischen,Satanistischen,Jüdischen usw.
Griechische Antike
Der Begriff theologia tritt bereits in der griechischen Antike auf. Dort bezeichnete Theologie die „Rede von Gott“, das Singen und Erzählen (gr. „mythein“) von Göttergeschichten.[1] Der älteste Beleg für dieses mythische Verständnis von Theologie findet sich in Platons Staat (379a). Platon legt an die Göttermythen der kritisierten Theologie den kritischen Maßstab der Frage nach der Wahrheit als dem Einen, Guten und Unveränderlichen an. Bei Aristoteles zeigt sich dann eine Umprägung des Theologiebegriffs: Theologie als die oberste der theoretischen Wissenschaften richtet sich hier nun auf das Göttliche als dem ersten und eigentlichen Prinzip (Metaphysik (Aristoteles) 1064a/b). Die Theologie hat sich damit von der Mythologie hin zur Metaphysik gewandelt.
Also schon damals die verbreitung von Mythen, wie eben Till Eulenspiegel, Jesus,oder die Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär.Geheiligt werden sein Name,sein Reich komme wie in Himmel so auf Erden.Amen.
Kommen wir jetzt zum Christentum
Bereits im zweiten Jahrhundert wird der Begriff von christlichen Autoren, den sogenannten Apologeten, aufgegriffen, die ihn nun im Kontrast zur mythologia (Erzählen von Göttergeschichten) der polytheistischen heidnischen Autoren verwendeten. Bei Eusebius bedeutet der Begriff dann etwas wie „das christliche Verständnis von Gott“. Bei allen patristischen Autoren bezog sich der Begriff jedoch nicht auf die christliche Lehre im Allgemeinen, sondern nur auf die Aspekte von ihr, die sich direkt auf Gott bezogen. So wurden als einzige frühchristliche Autoren der Autor des Johannesevangeliums und Gregor von Nazianz spezifisch als „Theologen“ bezeichnet, weil Gott bei ihrer Lehre im Mittelpunkt stand. Die Fragen nach dem Heilshandeln und der Heilsordnung Gottes für die Menschen wurden unter dem Begriff der Ökonomie (gr. „oikonomia“) behandelt.
Christliche Theologen in der Alten Kirche waren häufig Bischöfe, im Mittelalter in der Regel Mönche. Mit der Entstehung der Universitäten als Ordenshochschulen im Mittelalter bildete die Theologie meist die erste Fakultät. Im Hochmittelalter bekam der Begriff dann bei Peter Abaelard (Frühscholastik) und Bonaventura (Hochscholastik) erstmals die allgemeinere Bedeutung „das Gebiet des heiligen Wissens“, das die gesamte christliche Lehre umfasste. Zum feststehenden Begriff in diesem Sinn wurde Theologie dann insbesondere aufgrund der Summa theologica von Thomas von Aquin, der Theologie in erster Linie als spekulative, theoretische Wissenschaft ansah.
Die Reformatoren betonten dann den praktischen Aspekt der Theologie wieder stärker. Damit steht Martin Luther auch in der Tradition der monastischen Verankerung der Theologie wie sie im Mittelalter z. B. bei Anselm von Canterbury und Bernhard von Clairvaux wirksam war. Praktische Wissenschaft war die Theologie in dem Sinne, dass sie ganz auf die Zueignung des Heils durch Gott, also den praktischen Vollzug des Glaubenslebens bezogen war. In diesem Sinne bestimmten auch zahlreiche Vertreter der lutherischen Orthodoxie die Theologie als eine scientia practica, die allerdings in ihrer Durchführung auch Anleihen bei der theoretischen Wissenschaft machen müsse. Deshalb gewannen die theologischen Systeme der lutherischen Orthodoxie vielfach äußerlich einen ähnlichen Charakter wie die alten scholastischen Summen, waren inhaltlich aber anders angelegt und auch in ihrem systematischen Aufbau (der sich an den analytischen ordo des Aristoteles anlehnte) stärker auf die Glaubenspraxis hin ausgerichtet. Teilweise etablierte sich auch wieder ein stärker oder gar rein theoretisches Verständnis der Theologie.
Die Unterscheidung der Theologie als Wissenschaft von der Glaubenspraxis und der unmittelbaren Erkenntnis des Glaubens wurde schon zur Zeit der lutherischen Orthodoxie durch den Theologen Georg Calixt vorbereitet. In Ansätzen liegt sie auch bei Abraham Calov und Johann Andreas Quenstedt vor. Während diese allerdings die Theologie dem Glauben vorordnen, wird das Verhältnis in der Aufklärung umgekehrt: Die Theologie ist als Reflexionsform gegenüber dem Glauben bzw. der Religion sekundär. Diese Verhältnisbestimmung tritt erstmals bei Johann Salomo Semler auf. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher begriff die Theologie dann als eine positive Wissenschaft, die auf die Kirchenleitung bezogen ist. Während die Unterscheidung von Theologie und Glaube bis heute für den theologischen Diskurs maßgeblich ist, bleibt die Ausrichtung der Theologie auf die Kirchenleitung umstritten.
→ Hauptartikel: Christliche Theologie
Die Theologien im Christentum verstehen sich als wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit den Quellen des Glaubens (Biblische Theologie und Historische Theologie) und der Glaubenspraxis (Praktische Theologie) sowie als systematische Analyse und Darstellung des Glaubens (Systematische Theologie, unter anderem Fundamentaltheologie, Dogmatik und Ethik).
→ Hauptartikel: Wissenschaftstheorie der Theologie
Christliche Theologie bezieht sich in der Regel auf eine bestimmte Konfession. Hierbei werden nicht nur die dargestellten Inhalte, sondern oft auch die Denkweisen und angewandten Methoden von der jeweiligen Konfession bestimmt. In der wissenschaftlich betriebenen Theologie wird genau diese Tatsache in der Regel selbst noch einmal problematisiert bzw. reflektiert.
Einige Wissenschaftstheoretiker sprechen jeder (christlichen) Theologie aufgrund ihrer Bekenntnisgebundenheit die Wissenschaftlichkeit ab und kritisieren ihre Präsenz und Finanzierung an staatlichen Universitäten in Form von theologischen Fakultäten.[2]
Kritik der Theologie
Der Wissenschaftsanspruch der Theologie ist umstritten.
Kritik an der Theologie richtet sich z. B. gegen
die fehlende Ergebnisoffenheit: „Gott“, „der Glaube“, „die Offenbarung“ und dergleichen werden vorausgesetzt und sind nicht falsifizierbar. Ein solcher Anspruch auf absolute Wahrheit sei in Wissenschaften, die diesen Namen verdienen, ausgeschlossen. Wenngleich sich dies für Teildisziplinen anders darstelle, ginge die Theologie in ihrer Gesamtheit ohne die aktive Bejahung der Glaubenswahrheiten in Philologie, Hebraistik, Geschichte und Religionswissenschaft auf.
die fehlende Freiheit der Lehre: Theologische Lehrstühle werden im Einvernehmen mit der Kirche besetzt und zumindest an katholischen Fakultäten ist eine Lehrerlaubnis erforderlich. (Was Kritikern zufolge die Berechtigung der vorgenannten Kritik belegt.)
die praktischen Konsequenzen besonders von Teildisziplinen wie Missionswissenschaft: sie seien ethisch inakzeptabel. Dieser Vorwurf wird auch gegen die Theologie als Ganzes erhoben, oft verknüpft mit den im ersten Punkt erwähnten Kritiken. Die Vorwürfe mangelnder Wahrheitsliebe und intellektueller Unredlichkeit sind alt; nicht jeder drückte sie allerdings so krass aus wie Friedrich Nietzsche: „Was ein Theologe als wahr empfindet, das muss falsch sein: man hat daran beinahe ein Kriterium der Wahrheit.“ (Der Antichrist, Kapitel 9)
die Abstraktion der dogmatischen Theologie von den Erfahrungen der Menschen, besonders von ihren Sehnsüchten, Ängsten und Nöten. Sie kann dann zum „Begriffsfetischismus“ herabsinken, wie besonders der selbst als katholischer systematischer Theologe geschulte Eugen Drewermann es klassisch in seinem Buch Glauben in Freiheit (1993) beschrieb. Für Drewermann liegt der Grund aller Theologie in der Erfahrung der Liebe und ist daher, wie bei Martin Buber, dialogisch zu verstehen.
Die im ersten Punkt umrissenen wissenschaftstheoretischen Anfragen werden teilweise auch so formuliert, dass Theologie ihre Voraussetzungen zugleich als ihren Gegenstandsbereich behandelt. Diesem Vorwurf könnten dann theologische Positionen ausweichen, welche Voraussetzungen und Gegenstand unterscheiden. Viele würden bestreiten, dass mit dieser Formulierung überhaupt die Theologie zutreffend charakterisiert wird. Viele Theologen sehen Gott nicht als unmittelbaren Gegenstand von Theologie (z. B. bei Wolfhart Pannenberg). Gott wird im Gegenteil zumeist als Gegenstand des Glaubens verstanden. Glaube aber ist eine (selbst wissenschaftlich zugängliche) Lebensäußerung und keine Wissenschaft.
Oftmals entscheidet sich die Diskussion am jeweils zugrunde gelegten Wissenschaftsbegriff. Ein großer Teil der Kritik orientiert sich an einem (ursprünglich naturwissenschaftlich orientierten) Wissenschaftsbegriff, der absolute Objektivität fordert und das wissenschaftliche Subjekt nicht berücksichtigt. Nahezu für alle Wissenschaften ist es heute eine Banalität, dass die jeweilige Perspektive und Fragerichtung des Wissenschaftlers das Ergebnis seines wissenschaftlichen Forschens mit beeinflusst. Diese Binsenweisheit lässt sich theoretisch präzisieren. Selbst für die Naturwissenschaften haben seit Jahrzehnten viele Wissenschaftstheoretiker die Verengungen des Wissenschaftsbegriffs früher Vertreter ihrer Disziplin aufzuzeigen versucht und Alternativen vorgeschlagen. So etwa sehr früh viele Kritiker einer distinkten Trennung von Theorie und Beobachtung, später Kuhn mit Blick auf die Dynamik wissenschaftlicher Theoriebildung, Sneed mit einem Theoriebegriff, der Theorien als strukturiert statt als Mengen von Sätzen versteht oder Stegmüller, der Ergebnisse und Probleme analytischer Debatten im deutschen Sprachraum bekannt gemacht und u. a. den teils vage und umstritten gebliebenen Thesen Kuhns eine klare Präzisierung im Rahmen der Konzeption Sneeds gegeben hat. – Von Seiten der Analytischen Philosophie sind wesentliche Beiträge von John Leslie Mackie geleistet worden; und aus der Perspektive des Kritischen Rationalismus von Hans Albert.
Theologie in anderen Religionen
Der Theologiebegriff ist eigentlich im Christentum beheimatet. Wenn er heute auch auf andere Religionen (v. a. Judentum und Islam) übertragen wird, ist dies nicht immer unproblematisch, da der Begriff innerhalb dieser Religionen meist kritisch betrachtet wird. So sprechen viele jüdische Gelehrte (die sich eben nicht Theologen nennen) eher von jüdischer Rechtsauslegung, Kasuistik oder einfach nur Lehre (Tora). Konfessionell gebundene Fakultäten und Seminare gibt es nur für Christentum, Judentum und Islam. Es findet zwar im Rahmen der Vergleichenden Religionswissenschaft eine wissenschaftliche Beschäftigung mit vielen Religionen und ihren Inhalten statt, jedoch ist die Perspektive und Methodik hierbei deutlich von einer theologischen Heransgehensweise unterschieden. Studiengänge wie Judaistik und Islamwissenschaft sind nicht mit konfessionellen Studiengängen zu verwechseln, sondern gehören in den Bereich der Religionswissenschaft.
Wir erwähnten es oben schon mal.
Judentum
→ Hauptartikel: Judentum
Im Judentum gibt es keine Theologie im eigentlichen Sinne („Lehre von Gott“). Die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland getragen. Sie widmet sich der Wissenschaft des Judentums. Auch gibt es an mehreren Universitäten Studiengänge für Judaistik, die unabhängig von der Religionszugehörigkeit besucht werden können.
Weiter geht es mit Islam.
→ Hauptartikel: Islam
Die islamwissenschaftlichen Institute und Seminare der Universitäten beschäftigen sich mit der Geschichte und Praxis des Islams.
Im Islam selbst gibt es eine traditionelle Theologie, die Ilm al-Kalam genannt wird. Bedeutungsvoll sind allerdings auch die islamischen Rechtswissenschaften Fiqh und Schari'a.
Eine weitere Form ist der Hinduismus,weiters dazu im Link:
→ Hauptartikel: Hinduismus
In allen hinduistischen Religionsformen verbreitet sind Berichte und Lehren des höchsten kosmischen Geistes Brahman, in einer Fülle an schriftlichen Zeugnissen.
Die heutige Bedeutung und das intuitive Verständnis des deutschen Begriffs „Gott“ in Bezug auf den Hinduismus zu verwenden kann verwirrend wirken, auch die Begrifflichkeit „Gott“ betreffend. Manche Strömungen des Hinduismus glauben an einen obersten Avatara, benannt als Ishvara (wörtl.: der „Höchste Herr“). Es gibt auch ihm unterstellte Wesen, die Devas genannt werden. Eines der wichtigsten Konzepte jedoch ist das Brahman – das höchste kosmische Prinzip.
Brahman ist das unbeschreibbare, unerschöpfliche, allwissende, allmächtige, nicht körperliche, allgegenwärtige, ursprüngliche, erste, ewige und absolute Prinzip. Es ist ohne einen Anfang, ohne ein Ende, in allen Dingen versteckt und die Ursache, die Quelle und das Material aller bekannten Schöpfung, selbst jedoch unbekannt und doch dem gesamten Universum immanent und transzendent. Die Upanishaden beschreiben es als das eine und unteilbare, ewige Universalselbst, das in allem anwesend ist und in dem alle anwesend sind.
Von manchen Richtungen wird der Ishvara (oberste Herr) als die manifestierte Form (siehe Avatar) von Brahman gesehen. Die Illusionskraft, die das Brahman veranlasst als die materielle Welt, die einzelnen Seelen und der Ishvara gesehen zu werden, wird Maya genannt. Alle Devas des Hinduismus gelten dieser Sichtweise zufolge als die weltlichen Äußerungen des einen Ishvara.
Nach Auffassung des Advaita Vedanta ist der Mensch in seinem innersten Wesenskern mit dem Brahman gleich und diese Einheit gilt es zu erkennen. Advaita Vedanta (Nichtdualität) ist die Lehre Shankaras (788–820 n. Chr), die auf diese Erkenntnis der Einheit zielt. Nach Lehre des Vishishtadvaita von Ramanuja dagegen ist das höchste Prinzip alles was existiert, es besteht jedoch ein qualitativer Unterschied zwischen individueller Seele und höchstem Prinzip. Am anderen Ende des Spektrums steht die rein dualistische Philosophie des Dvaita Vedanta des Madhvas, die streng zwischen Seele und höchstem Prinzip unterscheidet. (siehe: Indische Philosophie)
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Also ein reines Wirrwar, wie ein Baum mit vielen Zweigen die sich hin und wieder vom Wind bewegt, gegenseitig berühen und auf einanderstoßen.Alleine nur die hälfte der angebotenen Glaubenrichtungen zu erkunden dürfte, mehr als ein Menschenleben dauern, um das für sich passende zu finden.
Dann kommen dann noch die Fanatiker und Extremisten der einzelnen Richtungen hinzu und das Chaos ist perfekt.
Wenn jetzt also behauptet wird, der Mensch sei nach Gottesebenbild geschaffen, warum gibt es so viele Glaubensrichtungen,auslegungen?
Warum gibt es den Glaubenskriege, so wie oben beschrieben das Bischof Weber zu Kampf gegen den Islam aufruft, oder wie jetzt in England gerade wieder hochgekocht ist, der Kampf zwischen Katholiken und Protestanten.Warum Kreuzritter und Kreuzzüge?
Wir berichteten auch von " wie passt Hexenkult und Kirche zusammen".Wie kann die Schwarze Hexe in der Evangelischen Lutherischen Kirche auf einmal bekennende Zionistin sein und was hat das noch mit Glauben zu tun?Vorallem welchen Glauben?
Vom Partyluder zur Hexe die die Menschen ins Licht führen muss, recht heftig das ganze.Was für Drogen werden da eingeworfen?
Wenn also wie in Dresden beim Kirchentagvon einer neuen Weltordnung gesprochen wird und die Welt sich neu ordnet, welche Rolle spielt hier die Kirche selber und wo ordnet sie sich hin? Dieses Jahr steht unter dem Motto Tolleranz, so weit so gut.
Aber zuviel Tolleranz führt in den Abgrund und in das Verderben,dass dürften die alten Griechen schon erfahren,die Römer,die Kelten, Europa und nicht zu letzt die Deutschen mehrfach, was jede menge Menschenleben und Reperationszahlungen gekostet hat und bis heute noch kostet.
Ohne die NS Zeit, die Schaffung einer neuen Weltordnung mit den Verbündeten China und Italien, würde es zbs. Israel nicht geben.Warum also der Kampf um das sogenante Heilige Land,wenn doch nach neuesten Genforschungen der Urmensch aus Afrika stammt und Dunkelhäutig war.
Wir Leben im Jahre 2013 nach Gregorjanischen Kalender und statt zu lernen die Mythen als Wegweiser zu nutzen, lassen wir Mythen zu Wahrheiten werden.
Und Wahrheiten werden verschwiegen oder verboten.
Nicht das dieses jetzt mal wieder falsch verstanden wird.
Kirche kann auch seine guten Seiten haben, Gemeinschaftsgefühle erwecken beim gemeinsamen singen.
Gemeinschaftliche Unternehmungen,Seelsorgedienste,oder einfach mal die Kirche als Ruhepol zu nutzen, um abzuschalten vor der hecktischen und lauten Zeit.
Geht natürlich auch in Moscheen, jüdischen Einrichtungen,oder einfach in der Natur.
War sagte schon ein gelehrter Mensch,jede Medallie hat zwei Seiten, aber man kann sie nur einmal ausgeben.
Es liegt in der Sicht des Betrachters, welche Seite er sich ansehen möchte.Was wiederum damit zu tun haben dürfte, lieber Verstand zu haben wenn man ihn nicht braucht, als ihn zu gebrauchen,wenn man ihn nicht hat.
So nun genug Philosophiert und erklärt.
Allen eine schöne Woche.
Für den einen ist Kirche,der eine Gottesdienst zu Weihnachten, um sich das Seelenheil zu erkaufen.Für den anderen ist er Sonntagliches Rituall, anere verstehen darin Schwarze Messen, Hokuspokus und andere führen Glaubenskrieges,oder Rassismuskämnpfe.Was muss man jetzt unter Kirche verstehen?
Der Pfarrer zumindest muss ja ein Theologiestudium absolvieren.
Schauen wir uns doch einfach mal an,was man unter Theologie versteht.
Theologie (griechisch θεολογία theología, von θεός theós ‚Gott‘ und -logie) bedeutet übertragen „die Lehre von Gott“ oder Göttern im allgemeinen, und die Lehren vom Inhalt eines spezifischen religiösen Glaubens und seinen Glaubensdokumenten im besonderen.
Sprich, nicht nur den sogenannten einen Gott,es können also auch mehrere Götter sein,ähnlich dem Keltischen Glauben,Germanischen,Gregorjanischen,Islamischen,Satanistischen,Jüdischen usw.
Griechische Antike
Der Begriff theologia tritt bereits in der griechischen Antike auf. Dort bezeichnete Theologie die „Rede von Gott“, das Singen und Erzählen (gr. „mythein“) von Göttergeschichten.[1] Der älteste Beleg für dieses mythische Verständnis von Theologie findet sich in Platons Staat (379a). Platon legt an die Göttermythen der kritisierten Theologie den kritischen Maßstab der Frage nach der Wahrheit als dem Einen, Guten und Unveränderlichen an. Bei Aristoteles zeigt sich dann eine Umprägung des Theologiebegriffs: Theologie als die oberste der theoretischen Wissenschaften richtet sich hier nun auf das Göttliche als dem ersten und eigentlichen Prinzip (Metaphysik (Aristoteles) 1064a/b). Die Theologie hat sich damit von der Mythologie hin zur Metaphysik gewandelt.
Also schon damals die verbreitung von Mythen, wie eben Till Eulenspiegel, Jesus,oder die Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär.Geheiligt werden sein Name,sein Reich komme wie in Himmel so auf Erden.Amen.
Kommen wir jetzt zum Christentum
Bereits im zweiten Jahrhundert wird der Begriff von christlichen Autoren, den sogenannten Apologeten, aufgegriffen, die ihn nun im Kontrast zur mythologia (Erzählen von Göttergeschichten) der polytheistischen heidnischen Autoren verwendeten. Bei Eusebius bedeutet der Begriff dann etwas wie „das christliche Verständnis von Gott“. Bei allen patristischen Autoren bezog sich der Begriff jedoch nicht auf die christliche Lehre im Allgemeinen, sondern nur auf die Aspekte von ihr, die sich direkt auf Gott bezogen. So wurden als einzige frühchristliche Autoren der Autor des Johannesevangeliums und Gregor von Nazianz spezifisch als „Theologen“ bezeichnet, weil Gott bei ihrer Lehre im Mittelpunkt stand. Die Fragen nach dem Heilshandeln und der Heilsordnung Gottes für die Menschen wurden unter dem Begriff der Ökonomie (gr. „oikonomia“) behandelt.
Christliche Theologen in der Alten Kirche waren häufig Bischöfe, im Mittelalter in der Regel Mönche. Mit der Entstehung der Universitäten als Ordenshochschulen im Mittelalter bildete die Theologie meist die erste Fakultät. Im Hochmittelalter bekam der Begriff dann bei Peter Abaelard (Frühscholastik) und Bonaventura (Hochscholastik) erstmals die allgemeinere Bedeutung „das Gebiet des heiligen Wissens“, das die gesamte christliche Lehre umfasste. Zum feststehenden Begriff in diesem Sinn wurde Theologie dann insbesondere aufgrund der Summa theologica von Thomas von Aquin, der Theologie in erster Linie als spekulative, theoretische Wissenschaft ansah.
Die Reformatoren betonten dann den praktischen Aspekt der Theologie wieder stärker. Damit steht Martin Luther auch in der Tradition der monastischen Verankerung der Theologie wie sie im Mittelalter z. B. bei Anselm von Canterbury und Bernhard von Clairvaux wirksam war. Praktische Wissenschaft war die Theologie in dem Sinne, dass sie ganz auf die Zueignung des Heils durch Gott, also den praktischen Vollzug des Glaubenslebens bezogen war. In diesem Sinne bestimmten auch zahlreiche Vertreter der lutherischen Orthodoxie die Theologie als eine scientia practica, die allerdings in ihrer Durchführung auch Anleihen bei der theoretischen Wissenschaft machen müsse. Deshalb gewannen die theologischen Systeme der lutherischen Orthodoxie vielfach äußerlich einen ähnlichen Charakter wie die alten scholastischen Summen, waren inhaltlich aber anders angelegt und auch in ihrem systematischen Aufbau (der sich an den analytischen ordo des Aristoteles anlehnte) stärker auf die Glaubenspraxis hin ausgerichtet. Teilweise etablierte sich auch wieder ein stärker oder gar rein theoretisches Verständnis der Theologie.
Die Unterscheidung der Theologie als Wissenschaft von der Glaubenspraxis und der unmittelbaren Erkenntnis des Glaubens wurde schon zur Zeit der lutherischen Orthodoxie durch den Theologen Georg Calixt vorbereitet. In Ansätzen liegt sie auch bei Abraham Calov und Johann Andreas Quenstedt vor. Während diese allerdings die Theologie dem Glauben vorordnen, wird das Verhältnis in der Aufklärung umgekehrt: Die Theologie ist als Reflexionsform gegenüber dem Glauben bzw. der Religion sekundär. Diese Verhältnisbestimmung tritt erstmals bei Johann Salomo Semler auf. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher begriff die Theologie dann als eine positive Wissenschaft, die auf die Kirchenleitung bezogen ist. Während die Unterscheidung von Theologie und Glaube bis heute für den theologischen Diskurs maßgeblich ist, bleibt die Ausrichtung der Theologie auf die Kirchenleitung umstritten.
→ Hauptartikel: Christliche Theologie
Die Theologien im Christentum verstehen sich als wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit den Quellen des Glaubens (Biblische Theologie und Historische Theologie) und der Glaubenspraxis (Praktische Theologie) sowie als systematische Analyse und Darstellung des Glaubens (Systematische Theologie, unter anderem Fundamentaltheologie, Dogmatik und Ethik).
→ Hauptartikel: Wissenschaftstheorie der Theologie
Christliche Theologie bezieht sich in der Regel auf eine bestimmte Konfession. Hierbei werden nicht nur die dargestellten Inhalte, sondern oft auch die Denkweisen und angewandten Methoden von der jeweiligen Konfession bestimmt. In der wissenschaftlich betriebenen Theologie wird genau diese Tatsache in der Regel selbst noch einmal problematisiert bzw. reflektiert.
Einige Wissenschaftstheoretiker sprechen jeder (christlichen) Theologie aufgrund ihrer Bekenntnisgebundenheit die Wissenschaftlichkeit ab und kritisieren ihre Präsenz und Finanzierung an staatlichen Universitäten in Form von theologischen Fakultäten.[2]
Kritik der Theologie
Der Wissenschaftsanspruch der Theologie ist umstritten.
Kritik an der Theologie richtet sich z. B. gegen
die fehlende Ergebnisoffenheit: „Gott“, „der Glaube“, „die Offenbarung“ und dergleichen werden vorausgesetzt und sind nicht falsifizierbar. Ein solcher Anspruch auf absolute Wahrheit sei in Wissenschaften, die diesen Namen verdienen, ausgeschlossen. Wenngleich sich dies für Teildisziplinen anders darstelle, ginge die Theologie in ihrer Gesamtheit ohne die aktive Bejahung der Glaubenswahrheiten in Philologie, Hebraistik, Geschichte und Religionswissenschaft auf.
die fehlende Freiheit der Lehre: Theologische Lehrstühle werden im Einvernehmen mit der Kirche besetzt und zumindest an katholischen Fakultäten ist eine Lehrerlaubnis erforderlich. (Was Kritikern zufolge die Berechtigung der vorgenannten Kritik belegt.)
die praktischen Konsequenzen besonders von Teildisziplinen wie Missionswissenschaft: sie seien ethisch inakzeptabel. Dieser Vorwurf wird auch gegen die Theologie als Ganzes erhoben, oft verknüpft mit den im ersten Punkt erwähnten Kritiken. Die Vorwürfe mangelnder Wahrheitsliebe und intellektueller Unredlichkeit sind alt; nicht jeder drückte sie allerdings so krass aus wie Friedrich Nietzsche: „Was ein Theologe als wahr empfindet, das muss falsch sein: man hat daran beinahe ein Kriterium der Wahrheit.“ (Der Antichrist, Kapitel 9)
die Abstraktion der dogmatischen Theologie von den Erfahrungen der Menschen, besonders von ihren Sehnsüchten, Ängsten und Nöten. Sie kann dann zum „Begriffsfetischismus“ herabsinken, wie besonders der selbst als katholischer systematischer Theologe geschulte Eugen Drewermann es klassisch in seinem Buch Glauben in Freiheit (1993) beschrieb. Für Drewermann liegt der Grund aller Theologie in der Erfahrung der Liebe und ist daher, wie bei Martin Buber, dialogisch zu verstehen.
Die im ersten Punkt umrissenen wissenschaftstheoretischen Anfragen werden teilweise auch so formuliert, dass Theologie ihre Voraussetzungen zugleich als ihren Gegenstandsbereich behandelt. Diesem Vorwurf könnten dann theologische Positionen ausweichen, welche Voraussetzungen und Gegenstand unterscheiden. Viele würden bestreiten, dass mit dieser Formulierung überhaupt die Theologie zutreffend charakterisiert wird. Viele Theologen sehen Gott nicht als unmittelbaren Gegenstand von Theologie (z. B. bei Wolfhart Pannenberg). Gott wird im Gegenteil zumeist als Gegenstand des Glaubens verstanden. Glaube aber ist eine (selbst wissenschaftlich zugängliche) Lebensäußerung und keine Wissenschaft.
Oftmals entscheidet sich die Diskussion am jeweils zugrunde gelegten Wissenschaftsbegriff. Ein großer Teil der Kritik orientiert sich an einem (ursprünglich naturwissenschaftlich orientierten) Wissenschaftsbegriff, der absolute Objektivität fordert und das wissenschaftliche Subjekt nicht berücksichtigt. Nahezu für alle Wissenschaften ist es heute eine Banalität, dass die jeweilige Perspektive und Fragerichtung des Wissenschaftlers das Ergebnis seines wissenschaftlichen Forschens mit beeinflusst. Diese Binsenweisheit lässt sich theoretisch präzisieren. Selbst für die Naturwissenschaften haben seit Jahrzehnten viele Wissenschaftstheoretiker die Verengungen des Wissenschaftsbegriffs früher Vertreter ihrer Disziplin aufzuzeigen versucht und Alternativen vorgeschlagen. So etwa sehr früh viele Kritiker einer distinkten Trennung von Theorie und Beobachtung, später Kuhn mit Blick auf die Dynamik wissenschaftlicher Theoriebildung, Sneed mit einem Theoriebegriff, der Theorien als strukturiert statt als Mengen von Sätzen versteht oder Stegmüller, der Ergebnisse und Probleme analytischer Debatten im deutschen Sprachraum bekannt gemacht und u. a. den teils vage und umstritten gebliebenen Thesen Kuhns eine klare Präzisierung im Rahmen der Konzeption Sneeds gegeben hat. – Von Seiten der Analytischen Philosophie sind wesentliche Beiträge von John Leslie Mackie geleistet worden; und aus der Perspektive des Kritischen Rationalismus von Hans Albert.
Theologie in anderen Religionen
Der Theologiebegriff ist eigentlich im Christentum beheimatet. Wenn er heute auch auf andere Religionen (v. a. Judentum und Islam) übertragen wird, ist dies nicht immer unproblematisch, da der Begriff innerhalb dieser Religionen meist kritisch betrachtet wird. So sprechen viele jüdische Gelehrte (die sich eben nicht Theologen nennen) eher von jüdischer Rechtsauslegung, Kasuistik oder einfach nur Lehre (Tora). Konfessionell gebundene Fakultäten und Seminare gibt es nur für Christentum, Judentum und Islam. Es findet zwar im Rahmen der Vergleichenden Religionswissenschaft eine wissenschaftliche Beschäftigung mit vielen Religionen und ihren Inhalten statt, jedoch ist die Perspektive und Methodik hierbei deutlich von einer theologischen Heransgehensweise unterschieden. Studiengänge wie Judaistik und Islamwissenschaft sind nicht mit konfessionellen Studiengängen zu verwechseln, sondern gehören in den Bereich der Religionswissenschaft.
Wir erwähnten es oben schon mal.
Judentum
→ Hauptartikel: Judentum
Im Judentum gibt es keine Theologie im eigentlichen Sinne („Lehre von Gott“). Die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland getragen. Sie widmet sich der Wissenschaft des Judentums. Auch gibt es an mehreren Universitäten Studiengänge für Judaistik, die unabhängig von der Religionszugehörigkeit besucht werden können.
Weiter geht es mit Islam.
→ Hauptartikel: Islam
Die islamwissenschaftlichen Institute und Seminare der Universitäten beschäftigen sich mit der Geschichte und Praxis des Islams.
Im Islam selbst gibt es eine traditionelle Theologie, die Ilm al-Kalam genannt wird. Bedeutungsvoll sind allerdings auch die islamischen Rechtswissenschaften Fiqh und Schari'a.
Eine weitere Form ist der Hinduismus,weiters dazu im Link:
→ Hauptartikel: Hinduismus
In allen hinduistischen Religionsformen verbreitet sind Berichte und Lehren des höchsten kosmischen Geistes Brahman, in einer Fülle an schriftlichen Zeugnissen.
Die heutige Bedeutung und das intuitive Verständnis des deutschen Begriffs „Gott“ in Bezug auf den Hinduismus zu verwenden kann verwirrend wirken, auch die Begrifflichkeit „Gott“ betreffend. Manche Strömungen des Hinduismus glauben an einen obersten Avatara, benannt als Ishvara (wörtl.: der „Höchste Herr“). Es gibt auch ihm unterstellte Wesen, die Devas genannt werden. Eines der wichtigsten Konzepte jedoch ist das Brahman – das höchste kosmische Prinzip.
Brahman ist das unbeschreibbare, unerschöpfliche, allwissende, allmächtige, nicht körperliche, allgegenwärtige, ursprüngliche, erste, ewige und absolute Prinzip. Es ist ohne einen Anfang, ohne ein Ende, in allen Dingen versteckt und die Ursache, die Quelle und das Material aller bekannten Schöpfung, selbst jedoch unbekannt und doch dem gesamten Universum immanent und transzendent. Die Upanishaden beschreiben es als das eine und unteilbare, ewige Universalselbst, das in allem anwesend ist und in dem alle anwesend sind.
Von manchen Richtungen wird der Ishvara (oberste Herr) als die manifestierte Form (siehe Avatar) von Brahman gesehen. Die Illusionskraft, die das Brahman veranlasst als die materielle Welt, die einzelnen Seelen und der Ishvara gesehen zu werden, wird Maya genannt. Alle Devas des Hinduismus gelten dieser Sichtweise zufolge als die weltlichen Äußerungen des einen Ishvara.
Nach Auffassung des Advaita Vedanta ist der Mensch in seinem innersten Wesenskern mit dem Brahman gleich und diese Einheit gilt es zu erkennen. Advaita Vedanta (Nichtdualität) ist die Lehre Shankaras (788–820 n. Chr), die auf diese Erkenntnis der Einheit zielt. Nach Lehre des Vishishtadvaita von Ramanuja dagegen ist das höchste Prinzip alles was existiert, es besteht jedoch ein qualitativer Unterschied zwischen individueller Seele und höchstem Prinzip. Am anderen Ende des Spektrums steht die rein dualistische Philosophie des Dvaita Vedanta des Madhvas, die streng zwischen Seele und höchstem Prinzip unterscheidet. (siehe: Indische Philosophie)
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Also ein reines Wirrwar, wie ein Baum mit vielen Zweigen die sich hin und wieder vom Wind bewegt, gegenseitig berühen und auf einanderstoßen.Alleine nur die hälfte der angebotenen Glaubenrichtungen zu erkunden dürfte, mehr als ein Menschenleben dauern, um das für sich passende zu finden.
Dann kommen dann noch die Fanatiker und Extremisten der einzelnen Richtungen hinzu und das Chaos ist perfekt.
Wenn jetzt also behauptet wird, der Mensch sei nach Gottesebenbild geschaffen, warum gibt es so viele Glaubensrichtungen,auslegungen?
Warum gibt es den Glaubenskriege, so wie oben beschrieben das Bischof Weber zu Kampf gegen den Islam aufruft, oder wie jetzt in England gerade wieder hochgekocht ist, der Kampf zwischen Katholiken und Protestanten.Warum Kreuzritter und Kreuzzüge?
Wir berichteten auch von " wie passt Hexenkult und Kirche zusammen".Wie kann die Schwarze Hexe in der Evangelischen Lutherischen Kirche auf einmal bekennende Zionistin sein und was hat das noch mit Glauben zu tun?Vorallem welchen Glauben?
Vom Partyluder zur Hexe die die Menschen ins Licht führen muss, recht heftig das ganze.Was für Drogen werden da eingeworfen?
Wenn also wie in Dresden beim Kirchentagvon einer neuen Weltordnung gesprochen wird und die Welt sich neu ordnet, welche Rolle spielt hier die Kirche selber und wo ordnet sie sich hin? Dieses Jahr steht unter dem Motto Tolleranz, so weit so gut.
Aber zuviel Tolleranz führt in den Abgrund und in das Verderben,dass dürften die alten Griechen schon erfahren,die Römer,die Kelten, Europa und nicht zu letzt die Deutschen mehrfach, was jede menge Menschenleben und Reperationszahlungen gekostet hat und bis heute noch kostet.
Ohne die NS Zeit, die Schaffung einer neuen Weltordnung mit den Verbündeten China und Italien, würde es zbs. Israel nicht geben.Warum also der Kampf um das sogenante Heilige Land,wenn doch nach neuesten Genforschungen der Urmensch aus Afrika stammt und Dunkelhäutig war.
Wir Leben im Jahre 2013 nach Gregorjanischen Kalender und statt zu lernen die Mythen als Wegweiser zu nutzen, lassen wir Mythen zu Wahrheiten werden.
Und Wahrheiten werden verschwiegen oder verboten.
Nicht das dieses jetzt mal wieder falsch verstanden wird.
Kirche kann auch seine guten Seiten haben, Gemeinschaftsgefühle erwecken beim gemeinsamen singen.
Gemeinschaftliche Unternehmungen,Seelsorgedienste,oder einfach mal die Kirche als Ruhepol zu nutzen, um abzuschalten vor der hecktischen und lauten Zeit.
Geht natürlich auch in Moscheen, jüdischen Einrichtungen,oder einfach in der Natur.
War sagte schon ein gelehrter Mensch,jede Medallie hat zwei Seiten, aber man kann sie nur einmal ausgeben.
Es liegt in der Sicht des Betrachters, welche Seite er sich ansehen möchte.Was wiederum damit zu tun haben dürfte, lieber Verstand zu haben wenn man ihn nicht braucht, als ihn zu gebrauchen,wenn man ihn nicht hat.
So nun genug Philosophiert und erklärt.
Allen eine schöne Woche.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Priester beim Kokainschmuggeln geschnappt
Priester beim Kokainschmuggeln geschnappt
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Vatikan beklagt "Pogromstimmung"
Kurienerzbischof Müller, oberster katholischer Glaubenswächter, warnt vor "gezielten Diskreditierungskampagnen" gegen die Kirche .
In scharfer Form warnt der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller, vor Anfeindungen gegen die katholische Kirche in der westlichen Welt. "Gezielte Diskreditierungskampagnen gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa haben erreicht, dass Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden", sagte Müller im "Welt"-Interview und fügte hinzu: "Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert." In Internetblogs und "auch im Fernsehen" würden "Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgeht auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum".
Müller, der bis 2012 Bischof von Regensburg war und heute Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom ist, äußerte sich darüber hinaus sehr kritisch über den Dialogprozess, der gegenwärtig in den deutschen Diözesen zwischen Bischöfen und Laien geführt wird. Zwar sei ein Austausch "gut", aber dabei müsse man "auch über das Wesentliche reden und nicht die gleichen Probleme immer wieder neu auftischen". Als Beispiel für solche immer wieder aufgetischten Probleme nennt Müller die von katholischen Laien in Deutschland zuweilen geforderte Zulassung von Frauen zum Priesteramt. Dies, konstatierte Müller, sei "nicht möglich". Nicht weil "die Frauen weniger wert wären", sondern weil es "in der Natur des Weihesakramentes" liege, "dass Christus in ihm repräsentiert wird als Bräutigam im Verhältnis zur Braut".
Entschieden wendet sich Müller auch gegen eine Öffnung gegenüber Homo-Ehen: "Eine Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ist für die katholische Kirche nicht möglich." Genauso verhalte es sich mit Forderungen nach einer Abkehr vom Pflichtzölibat: "Der Zölibat der Priester entspricht dem Beispiel und Wort Jesu und hat in der geistlichen Erfahrung der lateinischen Kirche eine besondere Ausprägung gefunden." Es gebe "kein Anzeichen, dass die Verantwortlichen in der Kirche daran rütteln würden".
Damit setzt Müller als oberster Glaubenshüter der Kirche einen Kontrapunkt zu der vor allem in Deutschland und Österreich verbreiteten These von der Reformbedürftigkeit der Kirche. Erst jüngst zeigte eine von den deutschen Diözesen in Auftrag gegebene Studie, wie groß die Unzufriedenheit vieler Kirchenmitglieder ist. Demgegenüber sagte Müller, einen Reformstau gebe es nur insofern, als "man die wesentlichen Themen nicht anpackt: die Teilhabe an den Sakramenten, die Kenntnis des Glaubens". Das Wort Reform dürfe "nicht beschlagnahmt werden, um die Erneuerung in Christus zu bremsen".
Zugleich beharrt Müller auf der kirchlichen Position gegenüber den abtrünnigen Traditionalisten der Pius-Bruderschaft, mit der die Glaubenskongregation seit Jahren verhandelt. Nachdem der Vatikan den Pius-Brüdern seine Grundsatzpositionen in einer "Dogmatischen Präambel" zur Zustimmung vorgelegt hat, sei, so Müller, von den Pius-Brüdern "bis jetzt keine Antwort erfolgt". Der Erzbischof warnt: "Wir warten nicht endlos."
Quelle
Die Kirche schafft sich ja selber ab,da brauchen wir keine Pogromnacht.
In scharfer Form warnt der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller, vor Anfeindungen gegen die katholische Kirche in der westlichen Welt. "Gezielte Diskreditierungskampagnen gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa haben erreicht, dass Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden", sagte Müller im "Welt"-Interview und fügte hinzu: "Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert." In Internetblogs und "auch im Fernsehen" würden "Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgeht auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum".
Müller, der bis 2012 Bischof von Regensburg war und heute Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom ist, äußerte sich darüber hinaus sehr kritisch über den Dialogprozess, der gegenwärtig in den deutschen Diözesen zwischen Bischöfen und Laien geführt wird. Zwar sei ein Austausch "gut", aber dabei müsse man "auch über das Wesentliche reden und nicht die gleichen Probleme immer wieder neu auftischen". Als Beispiel für solche immer wieder aufgetischten Probleme nennt Müller die von katholischen Laien in Deutschland zuweilen geforderte Zulassung von Frauen zum Priesteramt. Dies, konstatierte Müller, sei "nicht möglich". Nicht weil "die Frauen weniger wert wären", sondern weil es "in der Natur des Weihesakramentes" liege, "dass Christus in ihm repräsentiert wird als Bräutigam im Verhältnis zur Braut".
Entschieden wendet sich Müller auch gegen eine Öffnung gegenüber Homo-Ehen: "Eine Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ist für die katholische Kirche nicht möglich." Genauso verhalte es sich mit Forderungen nach einer Abkehr vom Pflichtzölibat: "Der Zölibat der Priester entspricht dem Beispiel und Wort Jesu und hat in der geistlichen Erfahrung der lateinischen Kirche eine besondere Ausprägung gefunden." Es gebe "kein Anzeichen, dass die Verantwortlichen in der Kirche daran rütteln würden".
Damit setzt Müller als oberster Glaubenshüter der Kirche einen Kontrapunkt zu der vor allem in Deutschland und Österreich verbreiteten These von der Reformbedürftigkeit der Kirche. Erst jüngst zeigte eine von den deutschen Diözesen in Auftrag gegebene Studie, wie groß die Unzufriedenheit vieler Kirchenmitglieder ist. Demgegenüber sagte Müller, einen Reformstau gebe es nur insofern, als "man die wesentlichen Themen nicht anpackt: die Teilhabe an den Sakramenten, die Kenntnis des Glaubens". Das Wort Reform dürfe "nicht beschlagnahmt werden, um die Erneuerung in Christus zu bremsen".
Zugleich beharrt Müller auf der kirchlichen Position gegenüber den abtrünnigen Traditionalisten der Pius-Bruderschaft, mit der die Glaubenskongregation seit Jahren verhandelt. Nachdem der Vatikan den Pius-Brüdern seine Grundsatzpositionen in einer "Dogmatischen Präambel" zur Zustimmung vorgelegt hat, sei, so Müller, von den Pius-Brüdern "bis jetzt keine Antwort erfolgt". Der Erzbischof warnt: "Wir warten nicht endlos."
Quelle
Die Kirche schafft sich ja selber ab,da brauchen wir keine Pogromnacht.
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11
Schottischer Kardinal stürzt über Belästigungsvorwürfe
Der ranghöchste Katholik in Großbritannien muss sein Amt aufgeben: Der schottische Erzbischof O'Brien hat nach Belästigungsvorwürfen seinen Rücktritt bekanntgegeben. Mehrere Priester berichten, er habe sich ihnen in "unangemessener Weise" genähert.
Hamburg - In den kommenden Wochen hätte Kardinal Keith O'Brien eigentlich den neuen Papst wählen sollen. Doch daraus wird nichts: Der 74-Jährige tritt als Erzbischof von St. Andrews und Edinburgh zurück. Laut Vatikan hat Papst Benedikt XVI. das Gesuch bereits angenommen.
Er werde nicht an dem Konklave teilnehmen, weil er in dieser wichtigen Zusammenkunft keine Medienaufmerksamkeit auf seine Person lenken wolle, heißt es in einer Mitteilung O'Briens. Er wäre der einzige britische Geistliche des Konklaves gewesen.
Grund für den Rücktritt sind Vorwürfe mehrerer Priester, O'Brien habe sich ihnen in den achtziger Jahren unangemessen genähert. Ein ehemaliger und drei aktive Priester aus der Diözese St. Andrews und Edinburgh hatten sich beim Apostolischen Nuntius in Großbritannien über den Geistlichen beschwert und seine Entlassung gefordert.
Die britische Wochenzeitung "Observer" hatte die Beschwerden öffentlich gemacht - unklar blieb jedoch, welcher Art die mutmaßlichen Übergriffe gewesen sein sollen. Unter anderem soll sich O'Brien 1980 einem Schüler seines Priesterseminars nach Nachtgebeten in "unangebrachter Weise" genähert haben. Einer der Beschwerdeführer gab an, er habe die Priesterwürde zurückgegeben, als O'Brien zum Bischof geweiht wurde.
O'Brien, der Mitte März ohnehin in Ruhestand hätte gehen sollen, ließ die Vorwürfe über einen Sprecher zunächst zurückweisen. Er war in der katholischen Kirche Großbritanniens in den vergangenen Jahren als entschiedener Gegner der Homosexuellen-Ehe aufgetreten. Zuletzt erregte er Aufsehen, weil er sich für die Aufhebung des Zölibats für katholische Priester ausgesprochen hatte.
Quelle
Hamburg - In den kommenden Wochen hätte Kardinal Keith O'Brien eigentlich den neuen Papst wählen sollen. Doch daraus wird nichts: Der 74-Jährige tritt als Erzbischof von St. Andrews und Edinburgh zurück. Laut Vatikan hat Papst Benedikt XVI. das Gesuch bereits angenommen.
Er werde nicht an dem Konklave teilnehmen, weil er in dieser wichtigen Zusammenkunft keine Medienaufmerksamkeit auf seine Person lenken wolle, heißt es in einer Mitteilung O'Briens. Er wäre der einzige britische Geistliche des Konklaves gewesen.
Grund für den Rücktritt sind Vorwürfe mehrerer Priester, O'Brien habe sich ihnen in den achtziger Jahren unangemessen genähert. Ein ehemaliger und drei aktive Priester aus der Diözese St. Andrews und Edinburgh hatten sich beim Apostolischen Nuntius in Großbritannien über den Geistlichen beschwert und seine Entlassung gefordert.
Die britische Wochenzeitung "Observer" hatte die Beschwerden öffentlich gemacht - unklar blieb jedoch, welcher Art die mutmaßlichen Übergriffe gewesen sein sollen. Unter anderem soll sich O'Brien 1980 einem Schüler seines Priesterseminars nach Nachtgebeten in "unangebrachter Weise" genähert haben. Einer der Beschwerdeführer gab an, er habe die Priesterwürde zurückgegeben, als O'Brien zum Bischof geweiht wurde.
O'Brien, der Mitte März ohnehin in Ruhestand hätte gehen sollen, ließ die Vorwürfe über einen Sprecher zunächst zurückweisen. Er war in der katholischen Kirche Großbritanniens in den vergangenen Jahren als entschiedener Gegner der Homosexuellen-Ehe aufgetreten. Zuletzt erregte er Aufsehen, weil er sich für die Aufhebung des Zölibats für katholische Priester ausgesprochen hatte.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Geldwäsche im Vatikan - bereits 6 Verdächtige
Vor 30 Jahren geriet die Vatikan-Bank in die Schlagzeilen, nachdem Geldwäsche aus dem Kokainhandel bei der Schwesterbank "Banco Ambrosiano" bekannt geworden war. Damals starben drei Bankmitarbeiter unter mysteriösen Umständen, die bis heute nicht aufgeklärt wurden. Jetzt ermittelt die vatikanische Finanzaufsicht (AIF) in sechs Fällen wegen des Verdachts der Geldwäsche. Die Vatikan-Bank hat 20 000 Kunden, 1000 von ihnen werden nach Einschätzung der Ermittler als "höchst problematisch" eingeschätzt. Darunter ist ein Rechtsanwalt, der Seligsprechungen für 40 000 Euro anbietet. Die aktuellen Ermittlungen
Quelle
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Forscher zerstören den Mythos Mutter Teresa
Mutter Teresa, hinter diesem Namen verbirgt sich ein Mythos, den die katholische Kirche entscheidend mitgestaltet hat. Die nach ihrem Tod 1997 im Eilverfahren selig gesprochene Ordensschwester Agnes Gonxhe Bojaxhiu ist nach wie vor berühmt für ihre Wohltaten an den Schwachen und Kranken. Doch kanadische Wissenschaftler relativieren nun das Bild der Heiligen, das ohnehin schon angekratzt war: Die Nobelpreisträgerin soll das Leiden ihrer Schützlinge verklärt und die schlimmen Zustände in ihren 517 Missionen in Gottes Namen gerechtfertigt haben.
Die Liste der Vorwürfe an die Volksheilige ist lang. Serge Larivée und Genevieve Chenard von der Universität von Montréal und Carole Sénéchal von der Universität von Ottawa kritisierten „ihre zweifelhafte Art, sich um die Kranken zu kümmern, ihre fragwürdigen politischen Kontakte, ihr verdächtiges Management der enormen Summen, die sie erhielt, und ihre dogmatische Sichtweise besonders bezüglich Abtreibung, Verhütung und Scheidung.“ So werden auf der Webseite der Universität von Montréal die Ergebnisse der Studie zusammengefasst, die in der Märzausgabe des Magazins „Studies in Religion/Sciences religieuses“ veröffentlicht wird. Für sie haben die Forscher 96 Prozent der Literatur über Agnes Gonxhe, wie sie ursprünglich hieß, ausgewertet. Mutter Teresas schnelle Seligsprechung soll vor allem das Ergebnis einer orchestrierten Medienkampagne gewesen sein.
Als die Trägerin des Friedensnobelpreises 1997 starb, hatte sie 517 Missionen in mehr als 100 Ländern gegründet. Ärzte, die einige dieser Häuser in Kalkutta besucht haben, bemängelten den Forschen zufolge die zum Teil verheerenden hygienischen Zustände. Es habe zu wenig Behandlung, falsches Essen und keine Schmerzmittel gegeben. Ein Drittel der Kranken, die in den Missionen Hilfe suchten, seien gestorben, ohne je behandelt worden zu sein.
Dabei seien die Spendengelder reichlich geflossen - spätestens seit der rechtskonservative BBC-Journalist Malcom Muggeridge, ein Gegner der Abtreibung, 1969 einen Film über Mutter Teresa drehte, der die Missionarin als Wundertätige pries.
„Es liegt Schönheit darin, wie die Armen ihr Schicksal erdulden, wie Christus am Kreuz zu leiden“, sagte Mutter Teresa laut dem britischen Journalist Christopher Hitchens, der ein kritisches Buch über sie schrieb. „Die Welt gewinnt viel durch ihr Leiden.“ Als es für sie selbst ans Sterben ging, soll sie sich in einem modernen amerikanischen Krankenhaus behandeln lassen haben.
Wohin die Hunderte von Millionen Dollar an Spenden flossen, ist den Forschern zufolge unklar. Viele Bankkonten seien geheim gewesen, erklärt Larivée die Erkenntnisse der Studie. Nach Flutkatastrophen oder der Explosion in der Pestizid-Fabrik von Bhopal habe Mutter Teresa jedenfalls keine finanzielle Hilfe geleistet. Sie betete aber für die Opfer.
Abtreibungen lehnte die erzkonservative Schwester rigoros als „Mord durch die Mutter“ ab – selbst wenn es um den Fall von bosnischen Frauen ging, die im Bürgerkrieg von Serben vergewaltigt wurden.
Nach ihrem Tod übersprang der Vatikan die übliche Frist von fünf Jahren bis zur Seligsprechung, nicht zuletzt zur Belebung des katholischen Glaubens und als Inspiration der Gläubigen. So sehen es die kanadischen Forscher und können der Verklärung doch auch abgewinnen: Das kollektive Vorbild habe viele humanitäre Arbeiter inspiriert, die wirklich das Leid auf er Welt gelindert hätten.
Quelle
Die Liste der Vorwürfe an die Volksheilige ist lang. Serge Larivée und Genevieve Chenard von der Universität von Montréal und Carole Sénéchal von der Universität von Ottawa kritisierten „ihre zweifelhafte Art, sich um die Kranken zu kümmern, ihre fragwürdigen politischen Kontakte, ihr verdächtiges Management der enormen Summen, die sie erhielt, und ihre dogmatische Sichtweise besonders bezüglich Abtreibung, Verhütung und Scheidung.“ So werden auf der Webseite der Universität von Montréal die Ergebnisse der Studie zusammengefasst, die in der Märzausgabe des Magazins „Studies in Religion/Sciences religieuses“ veröffentlicht wird. Für sie haben die Forscher 96 Prozent der Literatur über Agnes Gonxhe, wie sie ursprünglich hieß, ausgewertet. Mutter Teresas schnelle Seligsprechung soll vor allem das Ergebnis einer orchestrierten Medienkampagne gewesen sein.
Als die Trägerin des Friedensnobelpreises 1997 starb, hatte sie 517 Missionen in mehr als 100 Ländern gegründet. Ärzte, die einige dieser Häuser in Kalkutta besucht haben, bemängelten den Forschen zufolge die zum Teil verheerenden hygienischen Zustände. Es habe zu wenig Behandlung, falsches Essen und keine Schmerzmittel gegeben. Ein Drittel der Kranken, die in den Missionen Hilfe suchten, seien gestorben, ohne je behandelt worden zu sein.
Dabei seien die Spendengelder reichlich geflossen - spätestens seit der rechtskonservative BBC-Journalist Malcom Muggeridge, ein Gegner der Abtreibung, 1969 einen Film über Mutter Teresa drehte, der die Missionarin als Wundertätige pries.
„Es liegt Schönheit darin, wie die Armen ihr Schicksal erdulden, wie Christus am Kreuz zu leiden“, sagte Mutter Teresa laut dem britischen Journalist Christopher Hitchens, der ein kritisches Buch über sie schrieb. „Die Welt gewinnt viel durch ihr Leiden.“ Als es für sie selbst ans Sterben ging, soll sie sich in einem modernen amerikanischen Krankenhaus behandeln lassen haben.
Wohin die Hunderte von Millionen Dollar an Spenden flossen, ist den Forschern zufolge unklar. Viele Bankkonten seien geheim gewesen, erklärt Larivée die Erkenntnisse der Studie. Nach Flutkatastrophen oder der Explosion in der Pestizid-Fabrik von Bhopal habe Mutter Teresa jedenfalls keine finanzielle Hilfe geleistet. Sie betete aber für die Opfer.
Abtreibungen lehnte die erzkonservative Schwester rigoros als „Mord durch die Mutter“ ab – selbst wenn es um den Fall von bosnischen Frauen ging, die im Bürgerkrieg von Serben vergewaltigt wurden.
Nach ihrem Tod übersprang der Vatikan die übliche Frist von fünf Jahren bis zur Seligsprechung, nicht zuletzt zur Belebung des katholischen Glaubens und als Inspiration der Gläubigen. So sehen es die kanadischen Forscher und können der Verklärung doch auch abgewinnen: Das kollektive Vorbild habe viele humanitäre Arbeiter inspiriert, die wirklich das Leid auf er Welt gelindert hätten.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Nonne verrät: Papst war ein "Teufel"
Franziskus setzt als Papst erste Zeichen. Er verlangt eine geistliche Erneuerung der Kirche und ein klares Bekenntnis zum Glauben. Viele halten ihn für die bestmögliche Wahl. Derweil berichten Insider, was Franziskus nach der Papst-Wahl sagte und dass er als Kind "ein kleiner Teufel" war.
Zwei Tage nach seiner Wahl zum neuen Papst kommt Franziskus heute noch einmal mit allen Kardinälen in Rom zusammen. Das Treffen am späten Vormittag im Vatikan habe einen eher familiären Charakter, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Bei einer Messe in der Sixtinischen Kapelle hatte der Argentinier Jorge Mario Bergoglio gestern Abend unmissverständliche Zeichen seiner künftigen Arbeit gegeben. Dazu gehören eine tiefe Marienfrömmigkeit, eine Aufforderung zum klaren Bekenntnis zu Jesus und eine Respektbekundung für die Juden.
Der Gottesdienst "Per la Chiesa" ("Für die Kirche") beendete am Donnerstagabend offiziell das Konklave. Zu Beginn seines ersten Arbeitstages hatte der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri am Morgen in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore gebetet. Die feierliche Amtseinführung des 76-Jährigen ist am kommenden Dienstag geplant.
Italienische Kommentatoren sprachen von einer "epochalen Wahl". Sogar der mit der Amtskirche über Kreuz liegende Theologe Hans Küng nannte Franziskus "die bestmögliche Wahl". Ersten Respekt errang er dadurch, dass er unverzüglich einen Brief an die jüdische Gemeinde in Rom schrieb. Franziskus zeigte aber auch gleich, dass er nicht jedermanns Liebling werden, sondern ein fordernder Papst sein will. Eine "geistliche Erneuerung" der Kirche versprach er im Abschlussgottesdienst des Konklaves. "Wenn wir uns nicht zu Jesus Christus bekennen, bekennen wir uns zur Diesseitigkeit des Teufels." Mehr Mut zum Bekenntnis zum Glauben verlangte der neue Papst von den Katholiken. Ohne Wandel werde die Kirche zu einer "barmherzigen Nichtregierungsorganisation".
Ob Papst Franziskus bei seinem Ziel einer Erneuerung auch die deutsche Kirche im Blick hat dürfte eher bezweifelt werden. Anders als bei Benedikt wird wohl Deutschland nicht im Fokus stehen. Als erste Auslandsreise von Franziskus könnte der Besuch des Weltjugendtags in Brasilien im Juli anstehen.
"Möge Gott euch vergeben"
Die menschliche Art, die Franziskus auch schon bei seiner Vorstellung auf dem Balkon des Petersdoms zeigte, weckt Hoffnungen. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, selbst auch ein Jesuit, kann von den ersten Stunden im Pontifikat des 266. Papst viele Anekdoten erzählen. So lehnte es Franziskus am Abend nach seiner Wahl ab, in der ihm zustehenden Limousine zum Essen mit den Kardinälen zu fahren - er stieg lieber zu diesen in den Kleinbus. Und bei diesem Essen zeigte er eine gute Portion Humor. Zuerst dankte Franziskus laut Lombardi den Kardinälen für die Wahl, um dann aber hinterher zu schieben: "Möge Gott Euch vergeben für das, was Ihr getan habt!"
Noch andere kleine Anekdoten, die Lombardi preisgibt, verraten eine für den Vatikan unbekannte Frische. So ließ sich der Papst in einem einfachen Polizeiwagen ohne die übliche Motorrad-Eskorte zum Gebet zur Basilika fahren. Auf dem Rückweg machte er kurz in dem Gästehaus halt, in dem er vor dem Einzug ins Konklave gelebt hat: Der Papst habe dort dann selbst seine Taschen gepackt und danach selbst seine Rechnung beglichen - so, als habe er ein gutes Beispiel geben wollen.
"Kleiner Teufel wird Papst"
Auch in Argentinien selbst sind die Zeitungen voll des Lobes für den neuen Papst. Berichtet von Erinnerungen seiner Weggefährten, wie er als kleiner Junge das Einmaleins auf den Treppenstufen seiner Schule lernte, oder wie er im zarten Alter von zehn oder zwölf Jahren um die Hand eines Mädchen angehalten haben. Auf die empörte Reaktion hin soll er geantwortet: "Die oder keine." Dann würde er eher Priester werden. Eine Nonne bezeichnete ihn gar als lebhaftes Kind, als "kleiner Teufel". Wer hätte gedacht, dass er einmal Papst werden würde.
Der Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. wird aber nicht nur als humorvoller Mensch beschrieben. Er gilt als engagiert und überaus durchsetzungsstark, als Anwalt der Armen und weckt so Hoffnungen auf mehr soziale Gerechtigkeit und ein friedlicheres Miteinander der Religionen.
Am Samstag will sich Franziskus mit Medienvertretern treffen. Am Sonntag spricht er sein erstes Angelus-Gebet auf dem Petersplatz, zu dem Tausende Gläubige erwartet werden. Bei seiner Amtseinführung am kommenden Dienstag erhält er die Insignien der päpstlichen Macht, das Pallium, eine Art Stola, und den Fischerring.
Quelle
Zwei Tage nach seiner Wahl zum neuen Papst kommt Franziskus heute noch einmal mit allen Kardinälen in Rom zusammen. Das Treffen am späten Vormittag im Vatikan habe einen eher familiären Charakter, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Bei einer Messe in der Sixtinischen Kapelle hatte der Argentinier Jorge Mario Bergoglio gestern Abend unmissverständliche Zeichen seiner künftigen Arbeit gegeben. Dazu gehören eine tiefe Marienfrömmigkeit, eine Aufforderung zum klaren Bekenntnis zu Jesus und eine Respektbekundung für die Juden.
Der Gottesdienst "Per la Chiesa" ("Für die Kirche") beendete am Donnerstagabend offiziell das Konklave. Zu Beginn seines ersten Arbeitstages hatte der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri am Morgen in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore gebetet. Die feierliche Amtseinführung des 76-Jährigen ist am kommenden Dienstag geplant.
Italienische Kommentatoren sprachen von einer "epochalen Wahl". Sogar der mit der Amtskirche über Kreuz liegende Theologe Hans Küng nannte Franziskus "die bestmögliche Wahl". Ersten Respekt errang er dadurch, dass er unverzüglich einen Brief an die jüdische Gemeinde in Rom schrieb. Franziskus zeigte aber auch gleich, dass er nicht jedermanns Liebling werden, sondern ein fordernder Papst sein will. Eine "geistliche Erneuerung" der Kirche versprach er im Abschlussgottesdienst des Konklaves. "Wenn wir uns nicht zu Jesus Christus bekennen, bekennen wir uns zur Diesseitigkeit des Teufels." Mehr Mut zum Bekenntnis zum Glauben verlangte der neue Papst von den Katholiken. Ohne Wandel werde die Kirche zu einer "barmherzigen Nichtregierungsorganisation".
Ob Papst Franziskus bei seinem Ziel einer Erneuerung auch die deutsche Kirche im Blick hat dürfte eher bezweifelt werden. Anders als bei Benedikt wird wohl Deutschland nicht im Fokus stehen. Als erste Auslandsreise von Franziskus könnte der Besuch des Weltjugendtags in Brasilien im Juli anstehen.
"Möge Gott euch vergeben"
Die menschliche Art, die Franziskus auch schon bei seiner Vorstellung auf dem Balkon des Petersdoms zeigte, weckt Hoffnungen. Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, selbst auch ein Jesuit, kann von den ersten Stunden im Pontifikat des 266. Papst viele Anekdoten erzählen. So lehnte es Franziskus am Abend nach seiner Wahl ab, in der ihm zustehenden Limousine zum Essen mit den Kardinälen zu fahren - er stieg lieber zu diesen in den Kleinbus. Und bei diesem Essen zeigte er eine gute Portion Humor. Zuerst dankte Franziskus laut Lombardi den Kardinälen für die Wahl, um dann aber hinterher zu schieben: "Möge Gott Euch vergeben für das, was Ihr getan habt!"
Noch andere kleine Anekdoten, die Lombardi preisgibt, verraten eine für den Vatikan unbekannte Frische. So ließ sich der Papst in einem einfachen Polizeiwagen ohne die übliche Motorrad-Eskorte zum Gebet zur Basilika fahren. Auf dem Rückweg machte er kurz in dem Gästehaus halt, in dem er vor dem Einzug ins Konklave gelebt hat: Der Papst habe dort dann selbst seine Taschen gepackt und danach selbst seine Rechnung beglichen - so, als habe er ein gutes Beispiel geben wollen.
"Kleiner Teufel wird Papst"
Auch in Argentinien selbst sind die Zeitungen voll des Lobes für den neuen Papst. Berichtet von Erinnerungen seiner Weggefährten, wie er als kleiner Junge das Einmaleins auf den Treppenstufen seiner Schule lernte, oder wie er im zarten Alter von zehn oder zwölf Jahren um die Hand eines Mädchen angehalten haben. Auf die empörte Reaktion hin soll er geantwortet: "Die oder keine." Dann würde er eher Priester werden. Eine Nonne bezeichnete ihn gar als lebhaftes Kind, als "kleiner Teufel". Wer hätte gedacht, dass er einmal Papst werden würde.
Der Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. wird aber nicht nur als humorvoller Mensch beschrieben. Er gilt als engagiert und überaus durchsetzungsstark, als Anwalt der Armen und weckt so Hoffnungen auf mehr soziale Gerechtigkeit und ein friedlicheres Miteinander der Religionen.
Am Samstag will sich Franziskus mit Medienvertretern treffen. Am Sonntag spricht er sein erstes Angelus-Gebet auf dem Petersplatz, zu dem Tausende Gläubige erwartet werden. Bei seiner Amtseinführung am kommenden Dienstag erhält er die Insignien der päpstlichen Macht, das Pallium, eine Art Stola, und den Fischerring.
Quelle
Pädophilie im Internet oder wo sonst?
Pädophilie im Internet oder wo sonst?
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Papst schickt seine Kirche an den Rand der Gesellschaft
Franziskus hat die katholische Kirche an ihre soziale Verantwortung erinnert. Er kritisierte die Selbstbezogenheit der Kirche, sie solle besser "an die Peripherie" gehen.
Papst Franziskus hat die Osterfeierlichkeiten am Gründonnerstag mit einem Aufruf zu einer Neuorientierung der Kirche begonnen. Bei der Messe im Vatikan sagte er, die Kirche müsse "an die Peripherie" gehen. Sie dürfe nicht zu einer Glaubensverwalterin werden. Er erneuerte damit seine Mahnungen, mit denen er wenige Tage vor seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom im Kardinalskollegium für Aufsehen gesorgt hatte. In einem beispiellosen Schritt wurde das Redemanuskript mit Genehmigung des Papstes am Dienstag veröffentlicht.
Vor etwa 1.600 Kardinälen, Priestern und Messebesuchern forderte Franziskus in der Gründonnerstagsmesse, die "Krise der priesterlichen Identität" zu bekämpfen. Die Kirche solle den Glauben auch zu denjenigen tragen, die "überhaupt nichts" hätten. Franziskus kritisierte die "traurigen Priester", die nicht mehr hinausgingen.
Statt Mittler zwischen Gott und den Menschen zu sein, würden sie nach und nach zu Verwaltern. Diese gäben nichts "von Herzen", und ihnen werde auch nicht von Herzen gedankt. Aus einer solchen Unzufriedenheit erwachse die "Krise der priesterlichen Identität", die "uns alle bedroht", sagte der Papst.
Papst kritisiert egozentrische Kirche
Ähnlich hatte sich Kardinal Jorge Mario Bergoglio wenige Tage vor seiner Wahl zum Papst vor dem Kardinalskollegium geäußert. Der kubanische Kardinal Jaime Ortega veröffentlichte mit Franziskus' Genehmigung den Redetext in voller Länge. Darin prangerte der Papst eine "selbstbezogene Kirche" an, in der ein gewisser "theologischer Narzissmus" herrsche. "Die egozentrische Kirche beansprucht Jesus für sich drinnen und lässt ihn nicht nach draußen treten", heißt es in dem Text. Das sei "krank".
Die Kirche müsse sich zur Welt hin öffnen und sich nicht nur den "geografischen" Grenzen, sondern auch den "Peripherien der Existenz" zuwenden, wo Schmerz und Ungerechtigkeit herrschten. Sie müsse auch an die Grenzen der Ungerechtigkeit gehen, der Ignoranz, der fehlenden Praxis und an die Grenzen des Denkens.
Quelle
Gut am rand der gesellschaft sind die meisten schon und schließlich sind wir ja Papst.
Denken,ich dachte wir sollten glauben?
Wie heißt es noch so schön,überlass mal das denken den Pferden,die haben einen größeren Kopf.
Dank der CDU kriegen wir dann das auf den Teller,was wir das denken überlassen haben in form von Hottehülasangne.
Papst Franziskus hat die Osterfeierlichkeiten am Gründonnerstag mit einem Aufruf zu einer Neuorientierung der Kirche begonnen. Bei der Messe im Vatikan sagte er, die Kirche müsse "an die Peripherie" gehen. Sie dürfe nicht zu einer Glaubensverwalterin werden. Er erneuerte damit seine Mahnungen, mit denen er wenige Tage vor seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom im Kardinalskollegium für Aufsehen gesorgt hatte. In einem beispiellosen Schritt wurde das Redemanuskript mit Genehmigung des Papstes am Dienstag veröffentlicht.
Vor etwa 1.600 Kardinälen, Priestern und Messebesuchern forderte Franziskus in der Gründonnerstagsmesse, die "Krise der priesterlichen Identität" zu bekämpfen. Die Kirche solle den Glauben auch zu denjenigen tragen, die "überhaupt nichts" hätten. Franziskus kritisierte die "traurigen Priester", die nicht mehr hinausgingen.
Statt Mittler zwischen Gott und den Menschen zu sein, würden sie nach und nach zu Verwaltern. Diese gäben nichts "von Herzen", und ihnen werde auch nicht von Herzen gedankt. Aus einer solchen Unzufriedenheit erwachse die "Krise der priesterlichen Identität", die "uns alle bedroht", sagte der Papst.
Papst kritisiert egozentrische Kirche
Ähnlich hatte sich Kardinal Jorge Mario Bergoglio wenige Tage vor seiner Wahl zum Papst vor dem Kardinalskollegium geäußert. Der kubanische Kardinal Jaime Ortega veröffentlichte mit Franziskus' Genehmigung den Redetext in voller Länge. Darin prangerte der Papst eine "selbstbezogene Kirche" an, in der ein gewisser "theologischer Narzissmus" herrsche. "Die egozentrische Kirche beansprucht Jesus für sich drinnen und lässt ihn nicht nach draußen treten", heißt es in dem Text. Das sei "krank".
Die Kirche müsse sich zur Welt hin öffnen und sich nicht nur den "geografischen" Grenzen, sondern auch den "Peripherien der Existenz" zuwenden, wo Schmerz und Ungerechtigkeit herrschten. Sie müsse auch an die Grenzen der Ungerechtigkeit gehen, der Ignoranz, der fehlenden Praxis und an die Grenzen des Denkens.
Quelle
Gut am rand der gesellschaft sind die meisten schon und schließlich sind wir ja Papst.
Denken,ich dachte wir sollten glauben?
Wie heißt es noch so schön,überlass mal das denken den Pferden,die haben einen größeren Kopf.
Dank der CDU kriegen wir dann das auf den Teller,was wir das denken überlassen haben in form von Hottehülasangne.
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Was versteht man unter Palmsonntag?
Ostern redet man auch zumindest bei den Christen vom Palmsonntag.Aber was versteht man darunter?
Dazu findet sich folgendes:
Der Palmsonntag (lateinisch: Dominica in Palmis de passione Domini für die römisch-katholische Kirche; Palmarum für die evangelische Kirche) ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit und der Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, die in der evangelisch-lutherischen Kirche auch „Stille Woche“ genannt wird. Die „Große Woche“ bzw. „Heilige Woche“ der katholischen Tradition umfasst darüber hinaus auch Ostern.
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte (Joh 12,13–15 EU, Mt 21,1–11 EU, Lk 19,28–40 EU) das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige (Joh 12,13 EU). Palmen wurden vielerorten als heilige Bäume verehrt, waren etwa in Delos dem Apollon heilig. Im Mittelmeerraum galten sie von alters her als Sinnbild des Lebens und des Sieges, in Israel insbesondere auch das Symbol für die Unabhängigkeit und den siegreichen König (1 Makk 13,51 EU; 2 Makk 14,4 EU). Von daher stellte der so gestaltete Einzug auch für die Römer eine besondere Provokation dar. Der Esel wiederum war nach Sach 9,9 EU ein Sinnbild des gewaltlosen Friedenskönigs und der Bescheidenheit.
Der Ursprung der christlichen Palmsonntagsfeier geht wohl auf die Liturgie von Jerusalem zurück, wo man die einzelnen Ereignisse des Leidensweges Jesu in eigenen Feiern und Riten nachbildete.
Die Palmenweihe gehörte früher, bevor sie in vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollten nicht nur das Haus bis zur nächsten Erneuerung vor Blitz und Feuersgefahr schützen, sondern sie werden auch mit den Schalen der Ostereier und den Kohlen der Osterfeuer in den Ecken der Felder eingesteckt oder vergraben, um diese fruchtbar zu machen.[1]
An diesem Sonntag wird in der Liturgie am ersten Tag der Heiligen Woche
mit Palmweihe und -prozession das Gedächtnis des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gefeiert, als Christus auf einem Esel in Jerusalem einzog und ihm mit Palmwedeln und dem Ruf „Hosanna dem Sohne Davids!“ als Messias gehuldigt wurde.
das Evangelium von der Passion Christi aus einem der synoptischen Evangelien gelesen.
Dies erklärt den lateinischen Doppelnamen des Palmsonntags, der übersetzt „Palm- und Passionssonntag“ bedeutet. Die Lesung der Passion entspricht altrömischer Liturgietradition, die Prozession ist aus dem altgallischen und ostkirchlichen Brauchtum übernommen.
Die liturgische Farbe des Palmsonntags ist im ordentlichen römischen Ritus rot. In der außerordentlichen Form der Hl. Messe ist die liturgische Farbe der Palmprozession bis nach dem Tagesgebet rot, zur Verlesung der Passion wechselt der Priester die Gewänder und trägt violett. Der Gottesdienst beginnt mit der Palmweihe, die in der Regel an einem Ort außerhalb der Kirche stattfindet. Der Zelebrant segnet die Palmgebinde durch Weihegebet und Besprengung mit Weihwasser. Nach dem Vortrag des Evangeliums und der Homilie ziehen alle unter dem Wechselgesang des uralten Prozessionshymnus Gloria, laus et honor mit dem festlich geschmückten Prozessionskreuz zur Kirche. Die Gemeinde antwortet auf die Strophen der Vorsänger
„Ruhm und Preis und Ehre sei Dir, Erlöser und König.
Jubelnd rief einst das Volk sein Hosianna Dir zu.“
Bei der Lesung der Passion kommen weder Weihrauch noch Leuchter zum Einsatz. Die Passion wird in „verteilten Rollen“ vorgetragen, wobei einer die Worte Jesu spricht, einer die des Evangelisten und der dritte die Worte aller sonstigen Personen. Während die Worte Jesu traditionell von einem Geistlichen vorgetragen werden, können die Worte des Evangelisten und der sonstigen Personen auch von einem Laien vorgetragen werden. An der Stelle der Lesung, die vom Augenblick des Todes am Kreuz berichtet, knien alle nieder und verharren eine Zeitlang in Schweigen.
Bekannte Palmsonntagslieder sind Singt dem König Freudenpsalmen und der Hymnus Des Königs Banner schwebt empor Vexilla regis. Das heute als Adventslied bekannte Tochter Zion, freue dich wurde 1826 zuerst als Lied „am Palmsonntage“ veröffentlicht.[2]
Die evangelische Perikopenordnung sieht als Evangelium die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem (Johannes 12,12–19 LUT) vor, während die Leidensgeschichte nur dem Karfreitag zugeordnet ist. Die Erniedrigung Jesu für die Menschen kommt in der Sonntagsepistel Phil 2,5–11 LUT zur Sprache.
Die liturgische Farbe des Sonntages Palmarum ist violett.
In der Liturgie entfallen an diesem Sonntag Gloria Patri, Gloria und Halleluja.
In der Neuapostolischen Kirche fand am Palmsonntag bis 2011 traditionell die Konfirmation statt. Ab 2012 finden Konfirmationen in der Neuapostolischen Kirche an einem Sonntag zwischen Ostern und Pfingsten statt. Diese Regelung wurde getroffen, um den Palmsonntag im Kirchenjahr aufzuwerten.[3]
Die Darstellung des Einzugs in Jerusalem hat bereits eine frühchristliche Tradition. Dabei wird der Einzug in Jerusalem nach dem Vorbilde des Einzugs (Adventus) eines siegreichen römischen Kaisers gestaltet, häufig zugleich als Einzug in das himmlische Jerusalem, als Triumphzug über Sünde und Tod – zum Beispiel am Sarkophag des Stadtpräfekten Junius Bassus (359, Rom, Grotten von St. Peter).
In byzantinischen Darstellungen reitet Jesus – der orientalischen Sitte entsprechend – seitlich auf dem Esel sitzend. Er reitet, zu Fuß von den Jüngern begleitet, auf das Stadttor von Jerusalem zu. Im Abendland dagegen reitet Jesus rittlings. Manchmal reitet der Eselin das Füllen hinterher.
In mittelalterlichen Darstellungen wird eine große Volksmenge dargestellt, an die Stelle der Palmwedel, treten Wedel aus Weidenkätzchen, die auch als Palmkätzchen bezeichnet werden.
Die frühesten erhaltenen, aus Holz geschnitzten Bildwerke sind um 1300 entstanden, die meisten stammen aus dem 15. Jahrhundert. Sie zeigen in der Regel Christus auf dem Esel reitend, die Rechte zum Segen erhoben – zum Beispiel bei Meister Bertram (Ende 14. Jahrhundert).
Bereits seit dem 4.[4], 6.[5] bzw. 8. Jahrhundert ist der Brauch der Prozession am Palmsonntag bekannt. Am Palmsonntag werden in der Palmweihe Palmbuschen, Palmstöcke, auch echte Palmwedel, Ölzweige, Palmkätzchen oder Buchsbaumbüschel, zuvor mit Weihwasser gesegnet, in der kirchlichen Prozession als „Zeichen des Lebens und des Sieges“ mitgetragen, und anschließend in den Wohnungen hinter das Kruzifix gesteckt. In Norddeutschland werden gesegnete Palmstöcke von den Kindern zu ihren Paten und Großeltern gebracht. Dafür bekommen sie meistens eine Kleinigkeit oder etwas Süßes geschenkt.
Im Mittelalter – die früheste Erwähnung stammt aus dem 10. Jahrhundert – und besonders im Barock wurde bei Palmprozessionen oft ein Esel (später aus Holz) mit Christusfigur mitgeführt, ein sogenannter „Palmesel“. Dieser Brauch wird in einigen Pfarreien mittlerweile wieder gepflegt, etwa in Mittelfranken (Hilpoltstein, Jahrsdorf) und Oberbayern (München-Bogenhausen und Kolbermoor, Pfarrei Wiederkunft Christi). In Thomatal im Lungau führte der Pfarrer Valentin Pfeifenberger auf einem Esel reitend alljährlich die Palmprozession an. In Tirol findet in der Ortschaft Thaur als einziger Gemeinde Tirols noch eine Palmprozession statt, in der eine Christusfigur auf einem Holzesel durchs Dorf gezogen wird. In Möttlingen bei Calw findet jährlich der Calwer Palmritt statt, eine von Eseln angeführte Reiterprozession, die mit einem evangelischen Gottesdienst im Freien abschließt. Im nordhessischen Fritzlar findet am Palmsonntag eine feierliche Prozession zum Dom statt. Dort wird im Anschluss ein festliches Hochamt mit den Chorherren der Prämonstratenser gehalten. In Heiligenstadt im Eichsfeld findet die Palmprozession unter Mitführung von sechs überlebensgroßen figürlichen Darstellungen aus der Leidensgeschichte Jesu statt. Diese jesuitisch inspirierte Prozession wurde Mitte des 18. Jahrhunderts vom Karfreitag auf den Palmsonntag vorverlegt.
Eine besondere Prozession findet in Jerusalem statt. Tausende schließen sich mit Palmen und Instrumenten den Franziskanern an, und pilgern vom Ölberg durch das Löwentor in die Altstadt von Jerusalem. In der St. Anna-Kirche wird dann traditionell der Segen gespendet.
Ein Palmbuschen ist ein Gebinde aus (traditionellerweise) sieben Naturmaterialien:
„Palmkätzchen“, auch „Weidenkätzchen“, die graugrünen, walzenförmigen Blütenstände der männlichen Sal-Weide
Buchsbaum
Wacholder (Kranewitt)
Stechpalme (Schredler)
Eibe
Zeder
Sadebaum (Segenbaum, Sebenstrauch)
Zusammengebunden werden die Buschen mit Sal-Weide (Feberergerten) und auf lange Haselnussäste oder Stangen (bis 10 m Länge) gesteckt. Oft werden die Palmbuschen mit Äpfeln, Orangen, Bändern, Hobelscharten, Brezeln und mehr geschmückt.
Der Palmstock ist ein geschnitzter und verzierter Weidenstock, den Kinder am Palmsonntag ihren Taufpaten bringen, nachdem er in der Kirche gesegnet wurde.
Die Ausführung des Palmstockes ist regional sehr unterschiedlich. Er kann aus einem kleinen Kreuz bestehen, das mit Weidenspänen geflochten wird und an den drei oberen Enden kleine Büschel aus Buchsbaum trägt. Es kann aber auch ein 50–60 cm langer Stock mit einem oder mehreren Krüseln sein. Krüsel sind kleine Büschel aus geschnitzten Spänen, die sich durch eine spezielle Schnitztechnik spiralförmig aufdrehen. Sie werden am Stock geschnitzt, also nicht abgeschnitten. An den Stock werden mit bunten Schleifen einige Äpfel oder Orangen gebunden, und die Spitze ziert natürlich der geweihte Buchsbaum. Zwischen die Palmzweige wird manchmal ein Palmvogel gesteckt, ein als Vogel geformtes Stück Weißbrot. Kinder, die einen Palmstock bringen, bekommen in der Regel dann von ihren Paten ein Geschenk, meist aus Süßigkeiten und ein bisschen Geld bestehend.
Am Palmsonntag wird das Vortragekreuz mit grünen und blühenden Zweigen festlich geschmückt. Daheim werden die bei der Palmweihe gesegneten Zweige als österliches Zeichen hinter die Wandkreuze gesteckt.
Das Familienmitglied, das am Palmsonntag als letztes morgens aufsteht, wird in vielen Gegenden als „Palmesel“ bezeichnet.
Im Hessischen Ried, in Rheinhessen und im Odenwald ist es Brauch, dass an Palmsonntag der sogenannte Palmhase kommt. Er bringt meist ein bis zwei gekochte braune Eier und eine kleine Nascherei, immer häufiger auch kleine Geldgeschenke. Er ist ein kleiner Vorgeschmack auf den Osterhasen.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Dazu findet sich folgendes:
Der Palmsonntag (lateinisch: Dominica in Palmis de passione Domini für die römisch-katholische Kirche; Palmarum für die evangelische Kirche) ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit und der Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, die in der evangelisch-lutherischen Kirche auch „Stille Woche“ genannt wird. Die „Große Woche“ bzw. „Heilige Woche“ der katholischen Tradition umfasst darüber hinaus auch Ostern.
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte (Joh 12,13–15 EU, Mt 21,1–11 EU, Lk 19,28–40 EU) das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige (Joh 12,13 EU). Palmen wurden vielerorten als heilige Bäume verehrt, waren etwa in Delos dem Apollon heilig. Im Mittelmeerraum galten sie von alters her als Sinnbild des Lebens und des Sieges, in Israel insbesondere auch das Symbol für die Unabhängigkeit und den siegreichen König (1 Makk 13,51 EU; 2 Makk 14,4 EU). Von daher stellte der so gestaltete Einzug auch für die Römer eine besondere Provokation dar. Der Esel wiederum war nach Sach 9,9 EU ein Sinnbild des gewaltlosen Friedenskönigs und der Bescheidenheit.
Der Ursprung der christlichen Palmsonntagsfeier geht wohl auf die Liturgie von Jerusalem zurück, wo man die einzelnen Ereignisse des Leidensweges Jesu in eigenen Feiern und Riten nachbildete.
Die Palmenweihe gehörte früher, bevor sie in vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollten nicht nur das Haus bis zur nächsten Erneuerung vor Blitz und Feuersgefahr schützen, sondern sie werden auch mit den Schalen der Ostereier und den Kohlen der Osterfeuer in den Ecken der Felder eingesteckt oder vergraben, um diese fruchtbar zu machen.[1]
An diesem Sonntag wird in der Liturgie am ersten Tag der Heiligen Woche
mit Palmweihe und -prozession das Gedächtnis des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gefeiert, als Christus auf einem Esel in Jerusalem einzog und ihm mit Palmwedeln und dem Ruf „Hosanna dem Sohne Davids!“ als Messias gehuldigt wurde.
das Evangelium von der Passion Christi aus einem der synoptischen Evangelien gelesen.
Dies erklärt den lateinischen Doppelnamen des Palmsonntags, der übersetzt „Palm- und Passionssonntag“ bedeutet. Die Lesung der Passion entspricht altrömischer Liturgietradition, die Prozession ist aus dem altgallischen und ostkirchlichen Brauchtum übernommen.
Die liturgische Farbe des Palmsonntags ist im ordentlichen römischen Ritus rot. In der außerordentlichen Form der Hl. Messe ist die liturgische Farbe der Palmprozession bis nach dem Tagesgebet rot, zur Verlesung der Passion wechselt der Priester die Gewänder und trägt violett. Der Gottesdienst beginnt mit der Palmweihe, die in der Regel an einem Ort außerhalb der Kirche stattfindet. Der Zelebrant segnet die Palmgebinde durch Weihegebet und Besprengung mit Weihwasser. Nach dem Vortrag des Evangeliums und der Homilie ziehen alle unter dem Wechselgesang des uralten Prozessionshymnus Gloria, laus et honor mit dem festlich geschmückten Prozessionskreuz zur Kirche. Die Gemeinde antwortet auf die Strophen der Vorsänger
„Ruhm und Preis und Ehre sei Dir, Erlöser und König.
Jubelnd rief einst das Volk sein Hosianna Dir zu.“
Bei der Lesung der Passion kommen weder Weihrauch noch Leuchter zum Einsatz. Die Passion wird in „verteilten Rollen“ vorgetragen, wobei einer die Worte Jesu spricht, einer die des Evangelisten und der dritte die Worte aller sonstigen Personen. Während die Worte Jesu traditionell von einem Geistlichen vorgetragen werden, können die Worte des Evangelisten und der sonstigen Personen auch von einem Laien vorgetragen werden. An der Stelle der Lesung, die vom Augenblick des Todes am Kreuz berichtet, knien alle nieder und verharren eine Zeitlang in Schweigen.
Bekannte Palmsonntagslieder sind Singt dem König Freudenpsalmen und der Hymnus Des Königs Banner schwebt empor Vexilla regis. Das heute als Adventslied bekannte Tochter Zion, freue dich wurde 1826 zuerst als Lied „am Palmsonntage“ veröffentlicht.[2]
Die evangelische Perikopenordnung sieht als Evangelium die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem (Johannes 12,12–19 LUT) vor, während die Leidensgeschichte nur dem Karfreitag zugeordnet ist. Die Erniedrigung Jesu für die Menschen kommt in der Sonntagsepistel Phil 2,5–11 LUT zur Sprache.
Die liturgische Farbe des Sonntages Palmarum ist violett.
In der Liturgie entfallen an diesem Sonntag Gloria Patri, Gloria und Halleluja.
In der Neuapostolischen Kirche fand am Palmsonntag bis 2011 traditionell die Konfirmation statt. Ab 2012 finden Konfirmationen in der Neuapostolischen Kirche an einem Sonntag zwischen Ostern und Pfingsten statt. Diese Regelung wurde getroffen, um den Palmsonntag im Kirchenjahr aufzuwerten.[3]
Die Darstellung des Einzugs in Jerusalem hat bereits eine frühchristliche Tradition. Dabei wird der Einzug in Jerusalem nach dem Vorbilde des Einzugs (Adventus) eines siegreichen römischen Kaisers gestaltet, häufig zugleich als Einzug in das himmlische Jerusalem, als Triumphzug über Sünde und Tod – zum Beispiel am Sarkophag des Stadtpräfekten Junius Bassus (359, Rom, Grotten von St. Peter).
In byzantinischen Darstellungen reitet Jesus – der orientalischen Sitte entsprechend – seitlich auf dem Esel sitzend. Er reitet, zu Fuß von den Jüngern begleitet, auf das Stadttor von Jerusalem zu. Im Abendland dagegen reitet Jesus rittlings. Manchmal reitet der Eselin das Füllen hinterher.
In mittelalterlichen Darstellungen wird eine große Volksmenge dargestellt, an die Stelle der Palmwedel, treten Wedel aus Weidenkätzchen, die auch als Palmkätzchen bezeichnet werden.
Die frühesten erhaltenen, aus Holz geschnitzten Bildwerke sind um 1300 entstanden, die meisten stammen aus dem 15. Jahrhundert. Sie zeigen in der Regel Christus auf dem Esel reitend, die Rechte zum Segen erhoben – zum Beispiel bei Meister Bertram (Ende 14. Jahrhundert).
Bereits seit dem 4.[4], 6.[5] bzw. 8. Jahrhundert ist der Brauch der Prozession am Palmsonntag bekannt. Am Palmsonntag werden in der Palmweihe Palmbuschen, Palmstöcke, auch echte Palmwedel, Ölzweige, Palmkätzchen oder Buchsbaumbüschel, zuvor mit Weihwasser gesegnet, in der kirchlichen Prozession als „Zeichen des Lebens und des Sieges“ mitgetragen, und anschließend in den Wohnungen hinter das Kruzifix gesteckt. In Norddeutschland werden gesegnete Palmstöcke von den Kindern zu ihren Paten und Großeltern gebracht. Dafür bekommen sie meistens eine Kleinigkeit oder etwas Süßes geschenkt.
Im Mittelalter – die früheste Erwähnung stammt aus dem 10. Jahrhundert – und besonders im Barock wurde bei Palmprozessionen oft ein Esel (später aus Holz) mit Christusfigur mitgeführt, ein sogenannter „Palmesel“. Dieser Brauch wird in einigen Pfarreien mittlerweile wieder gepflegt, etwa in Mittelfranken (Hilpoltstein, Jahrsdorf) und Oberbayern (München-Bogenhausen und Kolbermoor, Pfarrei Wiederkunft Christi). In Thomatal im Lungau führte der Pfarrer Valentin Pfeifenberger auf einem Esel reitend alljährlich die Palmprozession an. In Tirol findet in der Ortschaft Thaur als einziger Gemeinde Tirols noch eine Palmprozession statt, in der eine Christusfigur auf einem Holzesel durchs Dorf gezogen wird. In Möttlingen bei Calw findet jährlich der Calwer Palmritt statt, eine von Eseln angeführte Reiterprozession, die mit einem evangelischen Gottesdienst im Freien abschließt. Im nordhessischen Fritzlar findet am Palmsonntag eine feierliche Prozession zum Dom statt. Dort wird im Anschluss ein festliches Hochamt mit den Chorherren der Prämonstratenser gehalten. In Heiligenstadt im Eichsfeld findet die Palmprozession unter Mitführung von sechs überlebensgroßen figürlichen Darstellungen aus der Leidensgeschichte Jesu statt. Diese jesuitisch inspirierte Prozession wurde Mitte des 18. Jahrhunderts vom Karfreitag auf den Palmsonntag vorverlegt.
Eine besondere Prozession findet in Jerusalem statt. Tausende schließen sich mit Palmen und Instrumenten den Franziskanern an, und pilgern vom Ölberg durch das Löwentor in die Altstadt von Jerusalem. In der St. Anna-Kirche wird dann traditionell der Segen gespendet.
Ein Palmbuschen ist ein Gebinde aus (traditionellerweise) sieben Naturmaterialien:
„Palmkätzchen“, auch „Weidenkätzchen“, die graugrünen, walzenförmigen Blütenstände der männlichen Sal-Weide
Buchsbaum
Wacholder (Kranewitt)
Stechpalme (Schredler)
Eibe
Zeder
Sadebaum (Segenbaum, Sebenstrauch)
Zusammengebunden werden die Buschen mit Sal-Weide (Feberergerten) und auf lange Haselnussäste oder Stangen (bis 10 m Länge) gesteckt. Oft werden die Palmbuschen mit Äpfeln, Orangen, Bändern, Hobelscharten, Brezeln und mehr geschmückt.
Der Palmstock ist ein geschnitzter und verzierter Weidenstock, den Kinder am Palmsonntag ihren Taufpaten bringen, nachdem er in der Kirche gesegnet wurde.
Die Ausführung des Palmstockes ist regional sehr unterschiedlich. Er kann aus einem kleinen Kreuz bestehen, das mit Weidenspänen geflochten wird und an den drei oberen Enden kleine Büschel aus Buchsbaum trägt. Es kann aber auch ein 50–60 cm langer Stock mit einem oder mehreren Krüseln sein. Krüsel sind kleine Büschel aus geschnitzten Spänen, die sich durch eine spezielle Schnitztechnik spiralförmig aufdrehen. Sie werden am Stock geschnitzt, also nicht abgeschnitten. An den Stock werden mit bunten Schleifen einige Äpfel oder Orangen gebunden, und die Spitze ziert natürlich der geweihte Buchsbaum. Zwischen die Palmzweige wird manchmal ein Palmvogel gesteckt, ein als Vogel geformtes Stück Weißbrot. Kinder, die einen Palmstock bringen, bekommen in der Regel dann von ihren Paten ein Geschenk, meist aus Süßigkeiten und ein bisschen Geld bestehend.
Am Palmsonntag wird das Vortragekreuz mit grünen und blühenden Zweigen festlich geschmückt. Daheim werden die bei der Palmweihe gesegneten Zweige als österliches Zeichen hinter die Wandkreuze gesteckt.
Das Familienmitglied, das am Palmsonntag als letztes morgens aufsteht, wird in vielen Gegenden als „Palmesel“ bezeichnet.
Im Hessischen Ried, in Rheinhessen und im Odenwald ist es Brauch, dass an Palmsonntag der sogenannte Palmhase kommt. Er bringt meist ein bis zwei gekochte braune Eier und eine kleine Nascherei, immer häufiger auch kleine Geldgeschenke. Er ist ein kleiner Vorgeschmack auf den Osterhasen.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Andy- Admin
- Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11
Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
Ähnliche Themen
» KIRCHE AUS THE WALKING DEAD! | Verlassene Kirche von 1933 gefunden!
» Diebstahl und Kirche
» Die Liberalkatholische Kirche (LKK)
» Diebstahl und Kirche
» Die Liberalkatholische Kirche (LKK)
Seite 1 von 4
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Gestern um 3:20 am von Heiliger Hotze
» Halflives
Gestern um 3:18 am von Heiliger Hotze
» Kupfergold
Gestern um 3:15 am von Heiliger Hotze
» Whitesnake
Gestern um 3:13 am von Heiliger Hotze
» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Gestern um 3:11 am von Heiliger Hotze
» MALIGNANT TUMOUR
Gestern um 3:04 am von Heiliger Hotze
» - LEEAAV -
Gestern um 3:02 am von Heiliger Hotze
» (( ifa ))
Gestern um 3:00 am von Heiliger Hotze
» AOP Records
Gestern um 2:57 am von Heiliger Hotze