Die BSH Hausgeräte GmbH
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Die BSH Hausgeräte GmbH
Die BSH Hausgeräte GmbH ist der größte Hausgerätehersteller in Europa und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Branche. Der Konzern war ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen der Robert Bosch GmbH und der Siemens AG und erzielte 2014 einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro. Am 22. September 2014 gaben Siemens und Bosch bekannt, dass Bosch BSH zu 100 % übernimmt [3]. Im Zuge der neuen Eigentümerstruktur wurde das Unternehmen in BSH Hausgeräte GmbH umbenannt[4]. BSH hat 42 Fabriken in 13 Ländern in Europa, USA, Lateinamerika und Asien[5]. Zusammen mit einem Netz von Vertriebs- und Kundendienstgesellschaften sind rund 80 Gesellschaften in rund 50 Ländern mit über 53.000 Mitarbeitern für die BSH tätig, davon über 70 Prozent in Europa.
Rechtsform GmbH
Gründung 1967
Sitz München, Deutschland
Leitung Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung[1]
Mitarbeiter 53.200 (Dezember 2014)
Umsatz 11,4 Mrd. Euro (2014)[2]
Branche Haushaltsgeräte
Website www.bsh-group.de
Das Produktportfolio umfasst ein großes Spektrum moderner Hausgeräte, zum Beispiel Herde, Backöfen, Dunstabzugshauben, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner, Kühl- und Gefrierschränke sowie kleine Hausgeräte (Consumer Products) wie Staubsauger, Kaffeevollautomaten, Wasserkocher, Bügeleisen und Haartrockner.
Marken
BSH vertreibt neben den Hauptmarken Bosch und Siemens auch eine Reihe an Spezialmarken: Gaggenau, Neff, Thermador, Constructa, Viva, Ufesa, Junker und Zelmer. Ebenso vertreibt die BSH in verschiedenen Ländern Regionalmarken. Die Regionalmarken der BSH sind Pitsos, Coldex, Balay und Profilo.
Geschichte
BSH-Zentrale in München-Neuperlach
Die BSH Hausgeräte (damals Bosch-Siemens Hausgeräte - BSHG) wurde 1967 als Joint-Venture von Robert Bosch (Stuttgart) und Siemens (München) gegründet. Zu diesem Zeitpunkt hatte die BSH Fabriken in Berlin, Giengen und Traunreut. 1976 beteiligte sich die BSH an Pitsos, Athen in Griechenland (BSH Ikiakes Syskeveses A.B.E.) und erweiterte die Anzahl der Produktionsstandorte um die Fabriken Dillingen und Athen.
1982 übernahm BSH die Marke Neff und gründete die Neff GmbH in München. Die Fabrikstandorte wurden um das Werk in Bretten erweitert. In Spanien beteiligte sich BSH 1988/89 an Balay in Saragossa und erwarb Safel in Pamplona und damit die Fabriken in Estella, Pamplona, Santander und Saragossa.
Im Bereich der kleinen Hausgeräte erweiterte sich die BSH im Jahre 1993 mit der Übernahme der Kleingerätefabrik, MGA Mali Gospodinski Aparati, Nazarje in Slowenien. 1994 gründete die BSH in China die BSW Household Appliances Co., als Joint-Venture mit der 'Wuxi Little Swan'-Gruppe und begann mit der Fertigung und dem Vertrieb von Waschmaschinen in Wuxi. Zudem wurde die Gaggenau Hausgeräte in Deutschland akquiriert. In Brasilien übernahm BSH in diesem Jahr auch das stimmberechtigte Kapital des brasilianischen Hausgeräteherstellers Continental 2001, São Paulo, fortan BSH Continental Eletrodomésticos (Verkauf der Tochter im Jahr 2009).
1995 übernahm BSH die Mehrheit der türkischen PEG Profilo Elektrikli Gereçler Sanayii A.Ş. in Istanbul. Hierdurch kam ein weiterer Produktionsstandort in der Türkei (Çerkezköy) zum Portfolio. In Deutschland kam die Fabrik in Nauen (Brandenburg) hinzu. 1996 wurde in China die BSY Cooling Appliances Co., Ltd, gegründet; heute heißt sie BSH Home Appliances Co., Ltd.. In Chuzhou in China wurden Kältegeräte gefertigt und vertrieben. In Peru wurde in diesem Jahr der Hausgerätehersteller Coldex, S.A., Lima mehrheitlich übernommen. Die Fertigungsstandorte Chuzhou (China), Lima (Peru) und Bad Neustadt (Deutschland) kamen hinzu. 1997/98 expandierte BSH vorwiegend in den USA. Es wurde die BSH Home Appliances Partnership in New Bern, die heutige 'BSH Home Appliances Corporation' (damals Huntington Beach, seit 2012 Irvine) gegründet. Somit kam der Fertigungsstandort New Bern zu den Fabriken hinzu. Die Übernahme des amerikanischen Wärmegeräteherstellers Thermador in Huntington Beach folgte 1998. In Regensburg/Michalovce wurde 'EDS Electronics, Drives and Systems' übernommen. In Spanien wurde Ufesa, ein Hersteller kleiner Hausgeräte, übernommen. Weitere Fabrikstandorte in Polen (Łódź), Russland (Tschernogolowka), Slowakei (Michalovce), Spanien (Vitoria, Echarri-Aranaz) und USA (La Follette, Vernon) folgten.
2001 wurde in Thailand die BHST Washing Appliances Ltd., Kabinburi, als Joint-Venture mit der Hitachi-Gruppe gegründet. 2002 wurde in Thailand die Fabrik eröffnet. In New Bern (USA / North Carolina) wurde für ein neues Waschmaschinenwerk der Grundstein gelegt und in Polen (Łódź) ein neues Werk für Geschirrspüler eröffnet.
2003 konnte die Herdeproduktion in den USA beginnen, ebenso die Produktion von Waschmaschinen und Trocknern. Außerdem bezog BSH eine neue Konzernzentrale in München-Neuperlach. 2004 wurden Anteile von Fedders bei der Produktion von Raum-Klimageräten in Spanien (Estella) übernommen. Für eine Trocknerfabrik in Polen (Łódź) wurde in diesem Jahr der Grundstein gelegt, außerdem wurde die BSH Electrical Appliances (Jiangsu) Co. Ltd., Nanjing (China) gegründet.
2005 kaufte BSH in Russland (Strelna bei Sankt Petersburg) ein Grundstück für eine Kältegerätefabrik. Ebenso wurde in China (Nanjing) der Grundstein für den Appliance Park gelegt und die neue Trocknerfabrik in Polen (Łódź) eröffnet. 2006 lief in der Türkei (Çerkezköy) die Produktion von Geschirrspülern an. 2007 wurde eine Kältegerätefabrik eröffnet und der Grundstein für eine Waschmaschinenfabrik in Russland (Sankt Petersburg) sowie für eine Waschmaschinenfabrik in China (Nanjing) gelegt. 2009 startete die Waschmaschinenproduktion in Nanjing, außerdem wurde die BSH Home Appliances Private Limited, Bombay (Indien) gegründet.
2010 wurde die BSH Home Appliances Saudi Arabia LLC, Dschiddah (Saudi Arabien) gegründet. 2011 wurde das neu erbaute Technologiezentrum Wäschepflege in Berlin (Technopark) eröffnet. Das Technologiezentrum ersetzt den Standort in Berlin-Gartenfeld. Im selben Jahr fand außerdem der Spatenstich für ein Entwicklungszentrum Kaffeevollautomaten und Espressomaschinen in Traunreut statt. 2012 eröffnete die BSH eine Waschmaschinenfabrik in Russland (St. Petersburg). Im November 2012 gab BSH außerdem die Absicht bekannt, den polnischen Hausgerätehersteller Zelmer durch ein öffentliches Übernahmeangebot übernehmen zu wollen. Die Transaktion wurde im März 2013 mit dem Erwerb von über 97 % des Kapitals an Zelmer abgeschlossen.[6] Im selben Jahr wurde der Grundstein für die erste BSH-Fabrik in Indien (Chennai) gelegt, die 2014 eröffnet werden konnte. Im November 2015 legte die BSH in Chuzhou den Grundstein für ihre erste Geschirrspülerfabrik in China, in der speziell für den chinesischen Markt produziert werden soll.[7]
2015 wurde die BSH vom Top Employers Institute als "Top-Arbeitgeber für Ingenieure" und zum neunten Mal in Folge als „Top-Arbeitgeber“ Deutschland ausgezeichnet.[8][9] Auch in Belgien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Türkei konnte sich die BSH als „Top Arbeitgeber“ behaupten und so die internationale Auszeichnung „Top Employers Europe“ für sich verzeichnen.[10], [11]
Am 22. September 2014 machten Siemens und Bosch bekannt, dass Siemens seine Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden vollständig an Bosch verkauft.[3][12]
Der Verkauf wurde am 5. Januar 2015 vollzogen, so dass das Unternehmen seit diesem Zeitpunkt an in 100%-igem Besitz von Bosch ist.[13] Im Zuge der neuen Eigentümerstruktur wurde das Unternehmen in BSH Hausgeräte GmbH umbenannt.
Freiwillige Sicherheitsaktion an Geschirrspülern
Ende August 2013 teilte BSH mit, dass in Deutschland rund zwei Millionen Geschirrspülmaschinen der Marken Siemens, Bosch, Neff, Constructa und Junker+Ruh aus den Jahren 1999 bis 2005 wegen eines fehlerhaften Bauteils, das im schlimmsten Fall hätte Feuer fangen können, kostenlos durch den Kundendienst umgebaut würden. Bei dem Bauteil handelt es sich um ein elektronisches Relais, das die Heizung des Spülwassers steuert. Beim Umbau, der den Fehler behebt, wird das unsichere Bauteil, das sich auf der Hauptplatine befindet, stillgelegt. Das neue Relais wird aus Platzgründen unter die Frontseite montiert und mit einem Kabel an die Platine angeschlossen. Weltweit waren rund fünf Millionen Geräte verkauft worden. In Deutschland waren nach Angaben des Unternehmens bis dahin 69 Zwischenfälle bekannt geworden.[14][15]
Innovation
2014 hat das Unternehmen 373 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Im Patent-Ranking 2014 des Deutschen Patent- und Markenamts belegt die BSH mit 576 neuen Patentanmeldungen den 13. Platz (Vorjahr: 12. Platz). 2009 gewann die BSH den Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) in der Kategorie "Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" für den Zeolith-Geschirrspüler, der im Vergleich zu bisherigen Geschirrspülern 20 % weniger Strom verbraucht.[16]
Werke
Europa
Deutschland
Bad Neustadt an der Saale: Staubsauger (450 Mitarbeiter)
Berlin: Technologiezentrum Wäschepflege (800 Mitarbeiter)
Bretten (Neff GmbH): Elektroherde, Dunstabzugshauben (1.300 Mitarbeiter)
Dillingen an der Donau: Geschirrspüler (2.300 Mitarbeiter)
Giengen an der Brenz: Kühl- und Gefriergeräte (2.600 Mitarbeiter)
Regensburg: Entwicklung Elektronik
München: Konzernzentrale (2.000 Mitarbeiter)
Nauen: Waschmaschinen (600 Mitarbeiter)
Traunreut: Backöfen, Kochfelder, Mikrowellenkombigeräte, Warmwasserbereiter (3.000 Mitarbeiter)
Frankreich
Lipsheim (Gaggenau Industrie S.A.): Dampfbacköfen, Gas- und Elektrokochfelder
Griechenland
Athen: Elektroherde
Polen
Łódź (2 Werke): Waschmaschinen, Geschirrspüler, Wäschetrockner
Wrocław: Waschmaschinen, Toplader (ehemals Fagor Mastercook)
Rzeszów: Kleingeräte
Russland
St. Petersburg: Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen
Slowakei
Michalovce: Motoren, Elektronik
Slowenien
Nazarje: Küchenmaschinen, Handrührer, Stabmixer etc.
Spanien
Esquíroz: Kühl- und Gefriergeräte
La Cartuja Baja (Saragossa): Waschmaschinen
Montañana (Saragossa): Elektroherde, Kühl- und Gefriergeräte
Santander: Gasherde
Türkei
Çerkezköy: Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte, Gasherde, Kleingeräte
Übrige Welt
China
Chuzhou (2 Werke): Kühl- und Gefriergeräte
Nanjing: Staubsauger, Kleingeräte, Gaskochfelder, Dunstabzugshauben, Waschmaschinen, Waschtrockner, Motoren
Wuxi: Waschmaschinen
Indien
Chennai: Waschmaschinen, Wäschetrockner
Peru
Callao (Lima): Herde, Kühlschränke
Vereinigte Staaten
La Follette, Tennessee: Herde und Grills der Marke Thermador
New Bern, North Carolina: Geschirrspüler, Herde
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 1967
Sitz München, Deutschland
Leitung Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung[1]
Mitarbeiter 53.200 (Dezember 2014)
Umsatz 11,4 Mrd. Euro (2014)[2]
Branche Haushaltsgeräte
Website www.bsh-group.de
Das Produktportfolio umfasst ein großes Spektrum moderner Hausgeräte, zum Beispiel Herde, Backöfen, Dunstabzugshauben, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner, Kühl- und Gefrierschränke sowie kleine Hausgeräte (Consumer Products) wie Staubsauger, Kaffeevollautomaten, Wasserkocher, Bügeleisen und Haartrockner.
Marken
BSH vertreibt neben den Hauptmarken Bosch und Siemens auch eine Reihe an Spezialmarken: Gaggenau, Neff, Thermador, Constructa, Viva, Ufesa, Junker und Zelmer. Ebenso vertreibt die BSH in verschiedenen Ländern Regionalmarken. Die Regionalmarken der BSH sind Pitsos, Coldex, Balay und Profilo.
Geschichte
BSH-Zentrale in München-Neuperlach
Die BSH Hausgeräte (damals Bosch-Siemens Hausgeräte - BSHG) wurde 1967 als Joint-Venture von Robert Bosch (Stuttgart) und Siemens (München) gegründet. Zu diesem Zeitpunkt hatte die BSH Fabriken in Berlin, Giengen und Traunreut. 1976 beteiligte sich die BSH an Pitsos, Athen in Griechenland (BSH Ikiakes Syskeveses A.B.E.) und erweiterte die Anzahl der Produktionsstandorte um die Fabriken Dillingen und Athen.
1982 übernahm BSH die Marke Neff und gründete die Neff GmbH in München. Die Fabrikstandorte wurden um das Werk in Bretten erweitert. In Spanien beteiligte sich BSH 1988/89 an Balay in Saragossa und erwarb Safel in Pamplona und damit die Fabriken in Estella, Pamplona, Santander und Saragossa.
Im Bereich der kleinen Hausgeräte erweiterte sich die BSH im Jahre 1993 mit der Übernahme der Kleingerätefabrik, MGA Mali Gospodinski Aparati, Nazarje in Slowenien. 1994 gründete die BSH in China die BSW Household Appliances Co., als Joint-Venture mit der 'Wuxi Little Swan'-Gruppe und begann mit der Fertigung und dem Vertrieb von Waschmaschinen in Wuxi. Zudem wurde die Gaggenau Hausgeräte in Deutschland akquiriert. In Brasilien übernahm BSH in diesem Jahr auch das stimmberechtigte Kapital des brasilianischen Hausgeräteherstellers Continental 2001, São Paulo, fortan BSH Continental Eletrodomésticos (Verkauf der Tochter im Jahr 2009).
1995 übernahm BSH die Mehrheit der türkischen PEG Profilo Elektrikli Gereçler Sanayii A.Ş. in Istanbul. Hierdurch kam ein weiterer Produktionsstandort in der Türkei (Çerkezköy) zum Portfolio. In Deutschland kam die Fabrik in Nauen (Brandenburg) hinzu. 1996 wurde in China die BSY Cooling Appliances Co., Ltd, gegründet; heute heißt sie BSH Home Appliances Co., Ltd.. In Chuzhou in China wurden Kältegeräte gefertigt und vertrieben. In Peru wurde in diesem Jahr der Hausgerätehersteller Coldex, S.A., Lima mehrheitlich übernommen. Die Fertigungsstandorte Chuzhou (China), Lima (Peru) und Bad Neustadt (Deutschland) kamen hinzu. 1997/98 expandierte BSH vorwiegend in den USA. Es wurde die BSH Home Appliances Partnership in New Bern, die heutige 'BSH Home Appliances Corporation' (damals Huntington Beach, seit 2012 Irvine) gegründet. Somit kam der Fertigungsstandort New Bern zu den Fabriken hinzu. Die Übernahme des amerikanischen Wärmegeräteherstellers Thermador in Huntington Beach folgte 1998. In Regensburg/Michalovce wurde 'EDS Electronics, Drives and Systems' übernommen. In Spanien wurde Ufesa, ein Hersteller kleiner Hausgeräte, übernommen. Weitere Fabrikstandorte in Polen (Łódź), Russland (Tschernogolowka), Slowakei (Michalovce), Spanien (Vitoria, Echarri-Aranaz) und USA (La Follette, Vernon) folgten.
2001 wurde in Thailand die BHST Washing Appliances Ltd., Kabinburi, als Joint-Venture mit der Hitachi-Gruppe gegründet. 2002 wurde in Thailand die Fabrik eröffnet. In New Bern (USA / North Carolina) wurde für ein neues Waschmaschinenwerk der Grundstein gelegt und in Polen (Łódź) ein neues Werk für Geschirrspüler eröffnet.
2003 konnte die Herdeproduktion in den USA beginnen, ebenso die Produktion von Waschmaschinen und Trocknern. Außerdem bezog BSH eine neue Konzernzentrale in München-Neuperlach. 2004 wurden Anteile von Fedders bei der Produktion von Raum-Klimageräten in Spanien (Estella) übernommen. Für eine Trocknerfabrik in Polen (Łódź) wurde in diesem Jahr der Grundstein gelegt, außerdem wurde die BSH Electrical Appliances (Jiangsu) Co. Ltd., Nanjing (China) gegründet.
2005 kaufte BSH in Russland (Strelna bei Sankt Petersburg) ein Grundstück für eine Kältegerätefabrik. Ebenso wurde in China (Nanjing) der Grundstein für den Appliance Park gelegt und die neue Trocknerfabrik in Polen (Łódź) eröffnet. 2006 lief in der Türkei (Çerkezköy) die Produktion von Geschirrspülern an. 2007 wurde eine Kältegerätefabrik eröffnet und der Grundstein für eine Waschmaschinenfabrik in Russland (Sankt Petersburg) sowie für eine Waschmaschinenfabrik in China (Nanjing) gelegt. 2009 startete die Waschmaschinenproduktion in Nanjing, außerdem wurde die BSH Home Appliances Private Limited, Bombay (Indien) gegründet.
2010 wurde die BSH Home Appliances Saudi Arabia LLC, Dschiddah (Saudi Arabien) gegründet. 2011 wurde das neu erbaute Technologiezentrum Wäschepflege in Berlin (Technopark) eröffnet. Das Technologiezentrum ersetzt den Standort in Berlin-Gartenfeld. Im selben Jahr fand außerdem der Spatenstich für ein Entwicklungszentrum Kaffeevollautomaten und Espressomaschinen in Traunreut statt. 2012 eröffnete die BSH eine Waschmaschinenfabrik in Russland (St. Petersburg). Im November 2012 gab BSH außerdem die Absicht bekannt, den polnischen Hausgerätehersteller Zelmer durch ein öffentliches Übernahmeangebot übernehmen zu wollen. Die Transaktion wurde im März 2013 mit dem Erwerb von über 97 % des Kapitals an Zelmer abgeschlossen.[6] Im selben Jahr wurde der Grundstein für die erste BSH-Fabrik in Indien (Chennai) gelegt, die 2014 eröffnet werden konnte. Im November 2015 legte die BSH in Chuzhou den Grundstein für ihre erste Geschirrspülerfabrik in China, in der speziell für den chinesischen Markt produziert werden soll.[7]
2015 wurde die BSH vom Top Employers Institute als "Top-Arbeitgeber für Ingenieure" und zum neunten Mal in Folge als „Top-Arbeitgeber“ Deutschland ausgezeichnet.[8][9] Auch in Belgien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Türkei konnte sich die BSH als „Top Arbeitgeber“ behaupten und so die internationale Auszeichnung „Top Employers Europe“ für sich verzeichnen.[10], [11]
Am 22. September 2014 machten Siemens und Bosch bekannt, dass Siemens seine Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden vollständig an Bosch verkauft.[3][12]
Der Verkauf wurde am 5. Januar 2015 vollzogen, so dass das Unternehmen seit diesem Zeitpunkt an in 100%-igem Besitz von Bosch ist.[13] Im Zuge der neuen Eigentümerstruktur wurde das Unternehmen in BSH Hausgeräte GmbH umbenannt.
Freiwillige Sicherheitsaktion an Geschirrspülern
Ende August 2013 teilte BSH mit, dass in Deutschland rund zwei Millionen Geschirrspülmaschinen der Marken Siemens, Bosch, Neff, Constructa und Junker+Ruh aus den Jahren 1999 bis 2005 wegen eines fehlerhaften Bauteils, das im schlimmsten Fall hätte Feuer fangen können, kostenlos durch den Kundendienst umgebaut würden. Bei dem Bauteil handelt es sich um ein elektronisches Relais, das die Heizung des Spülwassers steuert. Beim Umbau, der den Fehler behebt, wird das unsichere Bauteil, das sich auf der Hauptplatine befindet, stillgelegt. Das neue Relais wird aus Platzgründen unter die Frontseite montiert und mit einem Kabel an die Platine angeschlossen. Weltweit waren rund fünf Millionen Geräte verkauft worden. In Deutschland waren nach Angaben des Unternehmens bis dahin 69 Zwischenfälle bekannt geworden.[14][15]
Innovation
2014 hat das Unternehmen 373 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Im Patent-Ranking 2014 des Deutschen Patent- und Markenamts belegt die BSH mit 576 neuen Patentanmeldungen den 13. Platz (Vorjahr: 12. Platz). 2009 gewann die BSH den Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) in der Kategorie "Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" für den Zeolith-Geschirrspüler, der im Vergleich zu bisherigen Geschirrspülern 20 % weniger Strom verbraucht.[16]
Werke
Europa
Deutschland
Bad Neustadt an der Saale: Staubsauger (450 Mitarbeiter)
Berlin: Technologiezentrum Wäschepflege (800 Mitarbeiter)
Bretten (Neff GmbH): Elektroherde, Dunstabzugshauben (1.300 Mitarbeiter)
Dillingen an der Donau: Geschirrspüler (2.300 Mitarbeiter)
Giengen an der Brenz: Kühl- und Gefriergeräte (2.600 Mitarbeiter)
Regensburg: Entwicklung Elektronik
München: Konzernzentrale (2.000 Mitarbeiter)
Nauen: Waschmaschinen (600 Mitarbeiter)
Traunreut: Backöfen, Kochfelder, Mikrowellenkombigeräte, Warmwasserbereiter (3.000 Mitarbeiter)
Frankreich
Lipsheim (Gaggenau Industrie S.A.): Dampfbacköfen, Gas- und Elektrokochfelder
Griechenland
Athen: Elektroherde
Polen
Łódź (2 Werke): Waschmaschinen, Geschirrspüler, Wäschetrockner
Wrocław: Waschmaschinen, Toplader (ehemals Fagor Mastercook)
Rzeszów: Kleingeräte
Russland
St. Petersburg: Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen
Slowakei
Michalovce: Motoren, Elektronik
Slowenien
Nazarje: Küchenmaschinen, Handrührer, Stabmixer etc.
Spanien
Esquíroz: Kühl- und Gefriergeräte
La Cartuja Baja (Saragossa): Waschmaschinen
Montañana (Saragossa): Elektroherde, Kühl- und Gefriergeräte
Santander: Gasherde
Türkei
Çerkezköy: Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte, Gasherde, Kleingeräte
Übrige Welt
China
Chuzhou (2 Werke): Kühl- und Gefriergeräte
Nanjing: Staubsauger, Kleingeräte, Gaskochfelder, Dunstabzugshauben, Waschmaschinen, Waschtrockner, Motoren
Wuxi: Waschmaschinen
Indien
Chennai: Waschmaschinen, Wäschetrockner
Peru
Callao (Lima): Herde, Kühlschränke
Vereinigte Staaten
La Follette, Tennessee: Herde und Grills der Marke Thermador
New Bern, North Carolina: Geschirrspüler, Herde
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