Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Orchestral Manoeuvres in the Dark
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:20 am von Heiliger Hotze

»  Halflives
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:18 am von Heiliger Hotze

» Kupfergold
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:15 am von Heiliger Hotze

» Whitesnake
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:13 am von Heiliger Hotze

» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:11 am von Heiliger Hotze

» MALIGNANT TUMOUR
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:04 am von Heiliger Hotze

» - LEEAAV -
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:02 am von Heiliger Hotze

» (( ifa ))
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 3:00 am von Heiliger Hotze

» AOP Records
Robert Thelen Icon_minitimeFr Nov 15, 2024 2:57 am von Heiliger Hotze

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Robert Thelen

Nach unten

Robert Thelen Empty Robert Thelen

Beitrag  Andy Do Dez 31, 2015 11:06 pm

Robert Thelen (* 23. März 1884 in Nürnberg; † 23. Februar 1968 in Berlin-Hirschgarten) war ein deutscher Ingenieur, Pilot und Luftfahrtpionier.

Robert Thelen 800px-Cemetery_Friedrichshagen-Thelen_Grave_%281%29
Grabanlage der Familie Thelen auf dem Friedhof Berlin-Friedrichshagen (Zustand 2013)

Robert Thelen 1024px-Cemetery_Friedrichshagen-Thelen_Grave_%282%29
Inschrift des Grabmals für Robert Thelen und seinen im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sohn Knut

Leben

Thelen kam als Sohn eines Berliner Produzenten von Brauereiausrüstungen zur Welt und erwarb an der Technischen Hochschule Charlottenburg das Diplom. Mit Beginn des Motorfluges war Thelen begeistert von der neuen Technik. Bereits am 11. Mai 1910 erhielt er vom Deutschen Luftfahrer-Verband seinen Pilotenschein, der die Nummer 9 trug. Sein Fluglehrer war Fridolin Keidel, der selbst seine Lizenz erst am 27. April erhalten hatte und mit dem Thelen fünf Übungsflüge vor seinem ersten, ungenehmigten Soloflug absolvierte. Bereits vier Tage später nahm er erfolgreich an der Johannisthaler Flugwoche teil. Als erster deutscher Pilot absolvierte er am 11. Juli 1910 einen Überlandflug, der ihn in 25 Minuten vom Flugplatz Johannisthal über Adlershof und Grünau zu den Müggelbergen und zurück entlang der Dahme und über Adlershof zum Flugplatz Johannisthal führte. Im selben Jahr beschloss die Adlershofer Gemeindevertretung, die Thelenstraße nach ihm zu benennen. In den folgenden Monaten bildete Thelen als Fluglehrer andere Piloten aus, darunter Melli Beese. An der 1912 eröffneten Adlershofer Luftfahrerschule war er als Dozent tätig. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges stellte er noch mehrere Flugrekorde auf (Größte Flughöhe, längste zurückgelegte Distanz, höchstes transportiertes Nutzgewicht). So stellte er am 30. März 1914 mit 12.303 m den Höhenrekord für ein Flugzeug mit drei Insassen auf.[1] Während des Ersten Weltkrieges war er Testpilot für die in Friedrichshagen gebauten Albatros-Wasserflugzeuge und konstruierte für Albatros zugleich die Jagdflugzeuge, während Ernst Heinkel für den Entwurf von Bombenflugzeugen zuständig war.

Nach dem Krieg leitete Thelen zunächst den Betrieb des Vaters, bevor er 1926 Leiter der Prüfabteilung der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Johannisthal wurde. Als diese 1933 nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten dem neugeschaffenen Reichsluftfahrtministerium unterstellt wurde, wurde er übernommen und erhielt 1935 einen militärischen Rang. Im Alter von 60 Jahren erreichte er 1944 die Pensionierungsgrenze und schied aus dem Reichsluftfahrtsministerium aus. Trotz seiner Pensionierung wurde er nach dem Kriegsende von den sowjetischen Behörden als ausgewiesener Luftfahrtexperte vermutlich interniert und von 1946 bis 1954 in die Sowjetunion gebracht. Nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion entschied er sich dafür, in der DDR zu bleiben und lebte bis zu seinem Tod in der von seinem Vater 1900 erbauten Villa in Berlin-Hirschgarten.

Robert Thelen wurde im Grab der Familie auf dem Evangelischen Friedhof Berlin-Friedrichshagen beigesetzt. Obwohl die Liegezeit des Grabes seit Jahren abgelaufen ist, befindet es sich in gutem Zustand. Der Heimatverein Köpenick bemüht sich bei der Evangelischen Christophorus-Gemeinde Friedrichshagen um eine Bestandsgarantie für das Grab.

Quelle
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten