Arthur Koppel
Seite 1 von 1
Arthur Koppel
Arthur Koppel (* 13. März 1851 in Dresden; † 11. oder 12. Mai 1908) war ein deutscher Industrieller.
Leben
Sein Bruder war der Bankier Leopold Koppel.
Arthur Koppel war Prokurist der Berliner Eisenhandelsfirma G. E. Dellschau.
Am 1. April 1876 gründete er zusammen mit Benno Orenstein (zunächst als Schrotthandel) das Unternehmen Orenstein & Koppel (O&K), an dem er sich mit 15 000 RM beteiligte. Infolge unterschiedlicher Charaktere trennten die Partner sich 1885 einvernehmlich.
Um die Absatzgebiete gegenseitig abzugrenzen, übernahm Koppel allein, für fünf Jahre begrenzt, die internationalen Geschäftsaktivitäten und gründete unter seinem Namen ein überaus erfolgreiches neues Unternehmen zur Herstellung von Bahnmaterial und schmalspurigem Bahnbau.[1]
Bis 1897 hatten sich die Arthur Koppel'schen Gleisanlagen sowohl in der deutschen Landwirtschaft wie bei der Bewirtschaftung von Zucker- und Kaffee-Plantagen und zum Gebrauch in der Kultur noch unerschlossenen Distrikten vortrefflich bewährt.
Arthur Koppel & Co baute für den Erztransport der 1901 in Berlin gegründete deutsch-britische Otavi-Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) die Bahnlinie Swakopmund–Tsumeb (Otavibahn). Seine Firma baute auch Ferrocarriles für Yucatán.
1905 wandelte er sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um.
Arthur Koppel Co in Pennsylvania
1905 ging er in die USA.[2] 1906 erwarb er im Beaver County, über dem Beaver River 558 Hektar Land und errichtete eine Fabrik. Unterstützt wurde er von H. Alfred Ellis (* 1871, in Pittsburgh, Pennsylvania; † 1909).[3]
Bestattet ist er auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee.[4][5]
Sein Unternehmen fusionierte 1909 wieder mit O&K zur Orenstein & Koppel - Arthur Koppel AG. Das um 1910 im Beaver county entstandenes Dorf Koppel (mit heute etwa 850 Einwohnern) ist nach ihm benannt. Um 1912 gab es acht Fabriken in Europa und Niederlassungen in Philadelphia, Chicago, Mexico City, Buenos Aires, Java, China und Südafrika. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden seine Werke in den USA konfisziert[6] und die leitenden deutschen Mitarbeiter verhaftet.
Veröffentlichungen
Arthur Koppel: Aktiengesellschaft. Berlin N.W. 7, Dorotheenstraße 45; 1906[7]
Transport of sugar cane. Cuba. Arthur Koppel. Transportable und feste Eisenbahen. Portable and permanent Railways. (Narrow-gauge railway)
Quelle
Leben
Sein Bruder war der Bankier Leopold Koppel.
Arthur Koppel war Prokurist der Berliner Eisenhandelsfirma G. E. Dellschau.
Am 1. April 1876 gründete er zusammen mit Benno Orenstein (zunächst als Schrotthandel) das Unternehmen Orenstein & Koppel (O&K), an dem er sich mit 15 000 RM beteiligte. Infolge unterschiedlicher Charaktere trennten die Partner sich 1885 einvernehmlich.
Um die Absatzgebiete gegenseitig abzugrenzen, übernahm Koppel allein, für fünf Jahre begrenzt, die internationalen Geschäftsaktivitäten und gründete unter seinem Namen ein überaus erfolgreiches neues Unternehmen zur Herstellung von Bahnmaterial und schmalspurigem Bahnbau.[1]
Bis 1897 hatten sich die Arthur Koppel'schen Gleisanlagen sowohl in der deutschen Landwirtschaft wie bei der Bewirtschaftung von Zucker- und Kaffee-Plantagen und zum Gebrauch in der Kultur noch unerschlossenen Distrikten vortrefflich bewährt.
Arthur Koppel & Co baute für den Erztransport der 1901 in Berlin gegründete deutsch-britische Otavi-Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) die Bahnlinie Swakopmund–Tsumeb (Otavibahn). Seine Firma baute auch Ferrocarriles für Yucatán.
1905 wandelte er sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um.
Arthur Koppel Co in Pennsylvania
1905 ging er in die USA.[2] 1906 erwarb er im Beaver County, über dem Beaver River 558 Hektar Land und errichtete eine Fabrik. Unterstützt wurde er von H. Alfred Ellis (* 1871, in Pittsburgh, Pennsylvania; † 1909).[3]
Bestattet ist er auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee.[4][5]
Sein Unternehmen fusionierte 1909 wieder mit O&K zur Orenstein & Koppel - Arthur Koppel AG. Das um 1910 im Beaver county entstandenes Dorf Koppel (mit heute etwa 850 Einwohnern) ist nach ihm benannt. Um 1912 gab es acht Fabriken in Europa und Niederlassungen in Philadelphia, Chicago, Mexico City, Buenos Aires, Java, China und Südafrika. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden seine Werke in den USA konfisziert[6] und die leitenden deutschen Mitarbeiter verhaftet.
Veröffentlichungen
Arthur Koppel: Aktiengesellschaft. Berlin N.W. 7, Dorotheenstraße 45; 1906[7]
Transport of sugar cane. Cuba. Arthur Koppel. Transportable und feste Eisenbahen. Portable and permanent Railways. (Narrow-gauge railway)
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Fr Nov 15, 2024 3:20 am von Heiliger Hotze
» Halflives
Fr Nov 15, 2024 3:18 am von Heiliger Hotze
» Kupfergold
Fr Nov 15, 2024 3:15 am von Heiliger Hotze
» Whitesnake
Fr Nov 15, 2024 3:13 am von Heiliger Hotze
» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Fr Nov 15, 2024 3:11 am von Heiliger Hotze
» MALIGNANT TUMOUR
Fr Nov 15, 2024 3:04 am von Heiliger Hotze
» - LEEAAV -
Fr Nov 15, 2024 3:02 am von Heiliger Hotze
» (( ifa ))
Fr Nov 15, 2024 3:00 am von Heiliger Hotze
» AOP Records
Fr Nov 15, 2024 2:57 am von Heiliger Hotze