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Ford P2 „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich

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Ford P2  „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich Empty Ford P2 „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich

Beitrag  checker Do Jan 14, 2016 12:44 am

Der Ford P2 war die zweite Neukonstruktion eines PKWs nach dem Zweiten Weltkrieg, der von den deutschen Ford-Werken nach dem kleineren „Weltkugeltaunus" Ford G13 produziert wurde. Das Fahrzeug der oberen Mittelklasse wurde zwischen 1957 und 1960 als Taunus 17M angeboten und wurde wegen seiner Form auch „Barocktaunus“ genannt. In drei Jahren wurden ca. 240.000 P2 hergestellt. Bereits 1960 wurde er durch den sachlicher gestalteten Ford P3 („Linie der Vernunft“) ersetzt.

Ford P2  „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich 800px-Ford_Taunus_17M_deLuxe_1
Taunus 17M (P2)
Produktionszeitraum: 1957–1960
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Cabriolet
Motoren: Ottomotor:
1,7 Liter (44 kW)
Länge: 4375 mm
Breite: 1670 mm
Höhe: 1500 mm
Radstand: 2604 mm
Leergewicht: 1016–1110 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Taunus 17M (P3)


Ford P2  „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich 800px-Ford_Taunus_17M_deLuxe_2

Ford P2  „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich MHV_Ford_Taunus_P2_Turnier_02

Ford P2  „Barocktaunus“ oder fliegender Teppich 800px-FORD_Taunus_17M_P2_deLuxe_Steering_wheel

Entwicklung und Technik

Erste Skizzen für den neuen Wagen stammen vom Frühjahr 1955. Ursprünglich sollte der Motor des damals neuen Taunus 15M mit 1,5 Litern Hubraum und 55 PS (40 kW) Leistung verwendet werden. Die neue Karosserie geriet aber so groß und schwer, dass die Fahrleistungen mit diesem Motor unter denen des kleineren Taunus 15m gelegen hätten; daher erhielt der P2 einen 1,7-Liter-Motor mit 60 PS (44 kW). Das Getriebe hatte drei Gänge und Lenkradschaltung, die Kraft wurde auf die starre, an Blattfedern aufgehängte Hinterachse übertragen.

Der Barocktaunus war 1957 das erste deutsche Auto mit MacPherson-Federbeinen vorn, wie vorher schon die französische Vedette und der britische Ford Consul. Das Lenkgetriebe war als Rollenlenkung[1] ausgeführt. An allen Rädern gab es hydraulisch betätigte Trommelbremsen.

Ausstattung

„Gelsenkirchener Barock“ und „Fliegender Teppich“ sind einige Spitznamen für Fords erstes Mittelklassemodell nach dem Krieg. Fliegender Teppich deswegen, weil die – auch französischen – Ingenieure sich am Fahrwerk des Nachfolgers des Ford Vedette orientierten, der als Simca Vedette auf den Markt kam. Die Karosserie des Taunus erinnerte an den Ford Fairlane und wurde – in dieser Art einmalig bei deutschen Autos – mit üppigem Chromschmuck, nach vorn geneigtem Bug und Heckflossen im Stil der US-Straßenkreuzer ausgerüstet. Für gehobene Ansprüche gab es noch einen 17m deLuxe, der mit einer Zweifarbenlackierung, einer Innenausstattung mit Brokatstoff und noch etwas mehr Chrom aufwarten konnte. Die ausladenden Karosserieüberhänge, Heckflossen und der üppige Chromschmuck, wurde in der Fachpresse diskutiert und gelegentlich abfällig als „Gelsenkirchener Barock“ bezeichnet.

Den P2 gab es in zweitüriger (T), viertüriger (F), Kasten- (KA) und Kombi-Variante (KO). Entsprechend stand die Typbezeichnung CL für die überaus seltene Cabriolet-Version des Karosseriebauers Deutsch in Köln-Braunsfeld.

Zur Kraftübertragung gab es auf Wunsch die automatische Kupplung „Saxomat“ und ein Overdrive von BorgWarner.

Nach den Werksferien 1959, zum Modelljahr 1960, wurden die Modelle leicht überarbeitet. Statt eines Faltdaches gab es nun ein Stahlschiebedach; und das Dach als solches war flacher und 3 cm niedriger. Die Chromleisten der Armaturen waren nun senkrecht und waagerecht geriffelt; an den Vorderkotflügeln wurde das Kölner Wappen angebracht. Außerdem war das auf Wunsch erhältliche Vierganggetriebe nun vollsynchronisiert. Die Basismodelle erhielten nun auch den einteiligen Kühlergrill der DeLuxe-Modelle; der bisherige Grill mit den vier oberen Schlitzen entfiel.

1960 wurde der P2-„Barocktaunus" vom P3-„Badewannentaunus" abgelöst.
Preise

Limousine zweitürig: 6650,– DM
Limousine deLuxe zweitürig: 7190,– DM
Kombi: 6990,– DM
Kombi deLuxe: 7550,– DM

4-Gang-Getriebe: 98,– DM
Saxomat: 275,– DM
Heizung: 180,– DM
Erfolg

Der neue Wagen wurde 1957 mit der Sängerin Gitta Lind im Kölner Stadtwaldrestaurant vorgestellt. Eigens dafür wurde für sie das Lied „Fahren auch Sie den neuen Taunus“ komponiert.

Der Taunus 17M P2 wurde in 239.978 Exemplaren, darunter 45.468 Kombis hergestellt und unter anderem auch in die USA exportiert.

Sein populärer Nachfolger P3 war wesentlich moderner gestaltet und machte den P2 als Gebrauchtwagen schnell unbeliebt, da dessen Form nach dem Geschmack der späten 1950er Jahre altmodisch wirkte. Auch die große Rostanfälligkeit trug zum schlechten Ruf bei. Die Wagen verschwanden recht zügig aus dem Straßenbild. Ein P2 in gutem Zustand ist eine absolute Rarität, da es kaum noch Ersatzteile gibt.

Quelle
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