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Die Billa AG (Eigenschreibweise BILLA)

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Die Billa AG (Eigenschreibweise BILLA) Empty Die Billa AG (Eigenschreibweise BILLA)

Beitrag  checker Di Jan 19, 2016 12:00 pm

Die Billa AG (Eigenschreibweise BILLA) ist ein österreichisches Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen, das zur Rewe International gehört. Die Zentrale befindet sich in Wiener Neudorf in Niederösterreich.

Die Billa AG (Eigenschreibweise BILLA) 107px-Billa-Logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1953
Sitz Wiener Neudorf, Österreich
Leitung Volker Hornsteiner, Josef Siess
Mitarbeiter 18.400
Branche Einzelhandel
Website www.billa.at


Geschichte

1953 eröffnete Karl Wlaschek in Wien-Neubau eine Parfümerie und bot Markenartikel zu Discountpreisen an. In der Folge entstand die Warenhandel Karl Wlaschek (WKW) und umfasste 1960 bereits 45 Filialen. Wlaschek übertrug das Konzept auf den Lebensmittelbereich, führte das Selbstbedienungssystem ein und nannte seine Filialen ab 1961 BILLA (für „Billiger Laden“).

Durch Aufkauf von Lieferanten, Verdichtung des Filialnetzes und Ausweitung des Angebotes (Bio-Produkte, Reisen) wuchs Billa weiter. 1967 gründete Wlaschek Merkur, 1977 erwarb er die Unternehmen Litega und Sport Klepp. 1978 wurde der Buchdiscounter Libro, einige Zeit später die Discounterkette Mondo gegründet. Der Konzern um Billa, Bipa („Billige Parfümerie“), Merkur, Mondo (später Penny) und Litega war geboren.

Im Jahr 1993 führte Billa in Österreich flächendeckend die Scannerkassen ein und erzielte im Konzern einen Umsatz von 50 Mrd. Schilling.[2] Im Juli 1996 wurde der BML-Konzern (für Billa, Merkur und Litega), firmierend als BML Vermögensverwaltungs AG, auch als „Billa-Gruppe“ bezeichnet, von der Rewe Group, einem der größten Lebensmittelhändler Europas, übernommen. 1998 erzielte Billa mit circa 25.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,4 Mrd. Euro. Bis Dezember 2011 konnte Billa sein Filialnetz auf 1005 Filialen in ganz Österreich ausbauen [3]

Rewe führte nach dem Kauf neben Billa auch die anderen Vertriebslinien des BML-Konzerns weiter: außer den Mondo-Filialen, die in Penny-Märkten aufgingen, behielten alle Warenhausketten ihren Namen. In den letzten Jahren wurde das Reisebüro ITS-Billa-Reisen eingeführt. Zudem ist die REWE Group Austria seit 2003 mit 24,9 % an der Vorarlberger Lebensmittel- und Gastronomiekette Sutterlüty beteiligt.

Am italienischen Markt war die Rewe Group Austria bis 2014 mit rund 150 Billa- und Standa-Filialen in den Regionen Venetien, Friaul-Julisch Venetien, Emilia-Romagna und Trentino-Südtirol vertreten. 2014 verließ Rewe Italien; 53 Billa-Märkte gingen an eine Tochter der französischen Kette Carrefour, der Rest soll sukzessive in Paketen anderweitig veräußert werden.

Eurobilla führt mit einem Team aus rund 45 Mitarbeitern in Wiener Neudorf die Zentral- und Osteuropa-Geschäfte, die derzeit mit über 300 Billa-Filialen in Rumänien, Tschechien, Russland, der Slowakei, Kroatien, Bulgarien (47) und der Ukraine vertreten ist. Im August 2006 wurden die miniMal-Märkte in Polen in Billa umbenannt.

Von 1977 bis 1992 gehörte auch Litega mit seinen Filialen, in denen Linoleumbodenbeläge, Textilien, Gardinen und Matratzen verkauft wurden, zum Konzern und bildete das L in BML. Auch diese Zentrale war in Wiener Neudorf. Im Jahr 2004 wurde das seit 1992 nicht mehr zu BML gehörende Unternehmen liquidiert.[4]

Seit etwa 2004 werden die Filialen im Zuge einer "Filialoffensive" nach modernen Standards mit zeitgenössischer Innenarchitektur umgebaut. Laut dem Unternehmen werden pro Jahr etwa 60 Filialen einem solchen Refreshment unterzogen. 2005 wurde ein Kundenbindungsprogramm mit der Billa Vorteilsclubkarte eingeführt. Im Jahr 2007 wurde im Rahmen einer neuen Unternehmensstrategie mit dem "Hausverstand" ein neues Testimonial und mit ihm auch der Slogan "Billa, sagt der Hausverstand" vorgestellt. Im gleichen Zug bekamen die Filialmitarbeiter eine neue Arbeitsbekleidung.[5] Ebenfalls seit 2007 haben die Filialen am 8. Dezember, dem verkaufsoffenen Feiertag in Österreich, geschlossen.

2012 wurde die erste Öko-Filiale in Perchtoldsdorf eröffnet. Sie soll gegenüber den bereits 400 energieeffizienten Filialen, noch mehr Energieeinsparungen bewirken; außerdem wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert.[6]
Onlineshop

Billa hat seit 1999 einen Onlineshop. Neben der Auslieferung in mehreren Städten besteht seit 2014 auch die Möglichkeit, die Produkte in ausgewählten Filialen selbst abzuholen.
Eigenmarken

In den Billa-Märkten werden folgende Eigenmarken vertrieben: die Diskontlinie Clever, die Weinkellerei Wegenstein, die Biolinie Ja! Natürlich und die Fertiggerichtslinie Chef Menü. Reisen werden unter der 1998 gegründeten Marke ITS Billa Reisen angeboten. 2011 wurde eine neue Eigenmarke namens BILLA eingeführt.[7] Im Gegenzug wurde die Eigenmarke Quality First aber kurzfristig aus dem Billa-Sortiment genommen.
Filialtypen

Billa Classic (klassischer Nahversorger, mit Abstand der häufigste Filialtyp, circa 600 Eigenmarken)
Billa Corso (Flagship-Store, neben den klassischen Produkten ein erweitertes und zumeist exquisiteres/teureres Sortiment)
Billa Onlineshop (Billa Onlineshop seit 1999, er führt Produkte aus allen Kategorien, circa 6000 Produkte)
Billa Stop & Shop (kleinere Geschäfte an Jet-Tankstellen)
Billa Box (seit 2009, führt nur Fertiggerichte, Getränke und Snacks)

Kritik

2007 fand Greenpeace in einer Probe Tafeltrauben von Billa Pestizide, welche die Referenzdosis um das 2,6-fache überschritten hatten.[8]

Quelle
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