Die Kögel Trailer GmbH & Co.KG
Seite 1 von 1
Die Kögel Trailer GmbH & Co.KG
Die Kögel Trailer GmbH & Co.KG mit Sitz in Burtenbach wurde ursprünglich 1934 von Franz Xaver Kögel gegründet und ist heute einer der größten europäischen Hersteller von Nutzfahrzeugen, u. a. für Anhänger- und Sattelauflieger.
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1934
Sitz Burtenbach, Deutschland
Leitung Thomas Heckel CEO, Jürgen Steinbacher, Thomas Eschey, Petra Adrianowytsch
Mitarbeiter ca. 1000 (2014)
Umsatz 295 Mio. EUR (2014)
Branche Fahrzeugbau
Website www.koegel.com
Geschichte
Gründung und Zweiter Weltkrieg
1934 – Gründung: Franz Xaver Kögel übernimmt am 1. Mai 1934 die kleine Wagnerei seines Lehrherren in Neu-Ulm.[1]
1937 – Übersiedlung nach Ulm: Kögel übersiedelt nach Ulm in die Blaubeurer Straße.[2]
1944 – Zerstörung: Während des Krieges wird die Produktionsstätte in der Blaubeurer Straße fast vollständig zerstört.[3]
Aufstieg nach 1945
1945 – Neubeginn: Im ehemaligen Heereszeugamt baut Kögel erneut eine Produktionsstätte auf.[4]
1956 – Umzug ins Donautal: Den Schritt vom Handwerks- zum Industriebetrieb vollzieht Kögel mit der Produktionsaufnahme in den neu erbauten Fertigungshallen im Industriegebiet Donautal[5]
1962 – Gründung Werk Karlsdorf: Kögel gründet im badischen Karlsdorf in der Nähe von Bruchsal das „Werk 2“ für die Herstellung von Isolieraufbauten und –anhängern.[6]
1967 – Gründung Werk Hanau: „Werk 3“ entsteht mit der Übernahme der Fahrzeugbau Wilhelm Seibel im hessischen Hanau.[7]
1969 – Gründung KAMAG Transporttechnik: Zusammen mit Dipl.-Ing. Karl Weinmann gründet F.X. Kögel die KAMAG Transporttechnik.[8]
1973 – Gründung Werk Bückeburg: Kögel erwirbt die FAKA (Fahrzeugwerke Kannenberg) in Bückeburg/Niedersachsen.[9]
1980 – Gründung der amerikanischen KAMAG-Tochter KCA: Mit der KAMAG Corporation of America wird ein Stützpunkt in Florida zur Betreuung des amerikanischen Marktes geschaffen.[10]
1984 – Niederlassung in Österreich: Kögel übernimmt ein Fahrzeugbauunternehmen in Marz, Burgenland und baut den Standort zur österreichischen Niederlassung „Kögel-Marz Ges.m.b.H.“ aus.[11]
1989 – China-Lizenzvertrag und Baukasten-Fertigung: Mit der Firma JINAN AUTO REFITTING FACTORY wir ein Lizenzvertrag über die Fertigung von Kühlaufbauten geschlossen. Aus der langjährigen Erfahrung im Fahrzeugbau entsteht das Kögel-Baukastensystem. Damit vollzieht sich der Schritt von der Einzelanfertigung zur standardisierten Serienfertigung.[12]
1990 – Kögel in Werdau, Sachsen: Kögel übernimmt im sächsischen Werdau einen großen Teilbereich des ehemaligen volkseigenen Betriebes (VEB) Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ und baut diesen zu einem modernen leistungsfähigen Produktionsbetrieb aus.[13]
1990 – MARCAM KÖGEL S.A. in Polen: Das ehemalige Stahlbauunternehmen wird in Form einer Beteiligung der Kögel-Gruppe angegliedert und fertigt Fahrzeugkomponenten für die deutschen Werke.[14]
Aktiengesellschaft
1991 – Kögel wird Aktiengesellschaft: Mit dem Gang an die Börse ist Kögel das erste Unternehmen der Anhänger und Aufbauten produzierenden Industrie, das als Aktiengesellschaft firmiert.[15]
1991 – Lizenzvertrag mit Orličan a.s., Tschechien: Mit dem tschechischen Unternehmen Orličan in Choceň wird ein Lizenzvertrag über die Herstellung von Kühlaufbauten abgeschlossen. Neben der Herstellung von Großbaugruppen für die deutschen Produktionsbetriebe wird das Werk auch wichtiger Lieferant kompletter Fahrzeuge für den tschechischen Markt.[16]
1992 – Joint Venture in China: Aus der erfolgreichen Lizenzproduktion geht 1992 die Gründung des Joint Venture JINAN KÖGEL SPECIAL AUTOMOBILE CO. LTD. hervor.[17]
1993 – Kögel übernimmt Teile von Kässbohrer: Mit der Übernahme der Auflieger- und Anhängerfertigung der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH im bayerischen Burtenbach übernimmt Kögel den führenden Anbieter im Bereich der Nutzfahrzeug-Aufbauten und Anhänger für General Cargo, kombinierten Verkehr und Fahrzeuge für die Bauwirtschaft.[18]
1994 – Weiteres China-Joint Venture: Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens „JINAN HONGQI-Kögel TRAILER MAKING Co. Ltd.“ Beginnt in china die Produktion von Sattelanhängern und Trockenfrachtaufbauten für General Cargo Transporte. Ebenfalls 1994 beginnt die „JINAN SAF AXLE Co.Ltd.“ unter Beteiligung der österreichischen Kögel-Marz Ges.m.b.H. mit der Produktion von Anhängerachsen.[19]
1996 – Gründung der Kögel a.s.: Zur Eingliederung der Beteiligungsgesellschaft Orlican a.s. in den Kögel-Konzern und zur gleichzeitigen Durchführung notwendiger Strukturierungsmaßnahmen wird im Juni die Kögel a.s. gegründet.[20]
1999 – Grundsteinlegung in Burtenbach: Rund 50 Kilometer entfernt vom Kögel-Stammsitz Ulm beginnt der Ausbau des Werks Burtenbach.[21]
2000 – Projekt „Kögel 2000“: Das Werk in Burtenbach wird mit umfangreichen Investitionen zum modernsten Trailer-Werk Europas.[22]
2001 – Qualität dank KTL: Als absolutes Novum führt Kögel eine Anlage für Kathodische Tauchlackierung mit Zinkphosphatierung als Korrosionsschutz ein.[23]
2003 – Kompetenzzentren: Kögel bildet zwei Fertigungs-Kompetenzzentren: Burtenbach für offene Aufbauten (Pritschenfahrzeuge und Kipper), Werdau für geschlossene Aufbauten (Trockenfracht- und Isolierkofferaufbauten). Die Kühlfahrzeugproduktion wird von Karlsdorf nach Werdau verlagert, die Produktion im Werk Karlsdorf eingestellt.[24]
Insolvenz der Aktiengesellschaft und Neuanfang
2004 – Insolvenz beantragt: Am Montag, 26. Januar stellt die Kögel Fahrzeugwerke AG in Ulm Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Betroffen sind rund 1.200 Mitarbeiter. Im weiteren Verlauf des Jahres erfolgt die Übernahme von Teilen der ehemaligen Aktiengesellschaft durch die Trailer Holding GmbH, München. Gründung der „Kögel Fahrzeugwerke GmbH“. Burtenbach wird neuer Firmensitz. Andere Teile, z. B. KAMAG und das Werk in Werdau, werden verkauft.[25]
2006 – Geglückter Neuanfang: Die Kögel Fahrzeugwerke GmbH fertigt mit etwa 1.000 Mitarbeitern rund 12.000 Fahrzeuge pro Jahr. Mehr als zwei Drittel werden ins europäische Ausland geliefert.[26]
2007 – Rekordjahr: 450 Mio. Euro Umsatz und Jahresproduktion von 24.000 Fahrzeugen. Etablierung des Unternehmens unter den zehn weltgrößten Trailerherstellern.[27]
Erneute Insolvenz und Übernahme durch Humbaur
2009 – Insolvenz: Die aufkommende weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise führt bei Kögel zu einem spürbaren Auftragsrückgang. Die Produktionskapazität wird gedrosselt. Am 3. August 2009 musste die Kögel Fahrzeugwerke GmbH einen Insolvenzantrag stellen. Am 30. Oktober 2009 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und der Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz aus Neu-Ulm zum Insolvenzverwalter bestellt.[28]
2009 – Neuanfang: Kögel wird vom Unternehmer Ulrich Humbaur aus Gersthofen übernommen, der bis heute eine Zwei-Markenstrategie fährt und damit die Eigenständigkeit der Marke Kögel sichert. Es wurde eine neue Gesellschaft unter der Firma Kögel Trailer GmbH & Co. KG mit Sitz in Burtenbach gegründet. Die Komplementärin Kögel Trailer Verwaltungs-GmbH hat ihren Sitz in Gersthofen.[29]
2012 – Neues Kompetenzzentrum „Kögel PurFerro GmbH & Co. KG“: Kögel erwirbt das Kompetenzzentrum für Sandwichpaneelen in Duingen von der European Van Company. Das Werk wurde in den 1970er-Jahren in Duingen von der Graaff-Waggonbau gegründet und entwickelte sich in kürzester Zeit zum gefragten Zulieferer für Trockenfracht- und Kühlkofferhersteller. Kögel ist damit wieder ein Hersteller von Kofferaufbauten, der alle Kompetenzen innerbetrieblich besitzt.[30]
Produktportfolio
Das Kögel Produktportfolio umfasst im Speditionsgewerbe Sattelauflieger („Trailer“) von 18t bis 42t zGG. Dazu gehören die Pritschenfahrzeuge Kögel Cargo, Kögel Light, Kögel Mega und der höhenoptimierte Mega perfect height mit genau vier Metern Außenhöhe. Als Kofferfahrzeuge stehen branchenspezifische Lösungen der Baureihen Kögel Cool und Kögel Box, der Premium-Kühlkoffer Cool – PurFerro quality und der Box – PurFerro quality zur Verfügung. Die Wechselsysteme Kögel Swap, Kögel Combi und Kögel Port sowie die Chassis Cargo, Mega und Cool runden das Produktprogramm für das Speditionsgewerbe ab. Für das Baugewerbe – Modelle ab 30 t zGG – gibt es den Baustoffsattel Multi, den Kögel Tieflader als Drehschemel 3-achsig oder 4-achsig sowie eine 3-Achs-Sattelvariante. Muldenkipper sind in 2-Achs- und 3-Achs-Versionen mit 24 m³ oder 27 m³ erhältlich.
Quelle
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1934
Sitz Burtenbach, Deutschland
Leitung Thomas Heckel CEO, Jürgen Steinbacher, Thomas Eschey, Petra Adrianowytsch
Mitarbeiter ca. 1000 (2014)
Umsatz 295 Mio. EUR (2014)
Branche Fahrzeugbau
Website www.koegel.com
Geschichte
Gründung und Zweiter Weltkrieg
1934 – Gründung: Franz Xaver Kögel übernimmt am 1. Mai 1934 die kleine Wagnerei seines Lehrherren in Neu-Ulm.[1]
1937 – Übersiedlung nach Ulm: Kögel übersiedelt nach Ulm in die Blaubeurer Straße.[2]
1944 – Zerstörung: Während des Krieges wird die Produktionsstätte in der Blaubeurer Straße fast vollständig zerstört.[3]
Aufstieg nach 1945
1945 – Neubeginn: Im ehemaligen Heereszeugamt baut Kögel erneut eine Produktionsstätte auf.[4]
1956 – Umzug ins Donautal: Den Schritt vom Handwerks- zum Industriebetrieb vollzieht Kögel mit der Produktionsaufnahme in den neu erbauten Fertigungshallen im Industriegebiet Donautal[5]
1962 – Gründung Werk Karlsdorf: Kögel gründet im badischen Karlsdorf in der Nähe von Bruchsal das „Werk 2“ für die Herstellung von Isolieraufbauten und –anhängern.[6]
1967 – Gründung Werk Hanau: „Werk 3“ entsteht mit der Übernahme der Fahrzeugbau Wilhelm Seibel im hessischen Hanau.[7]
1969 – Gründung KAMAG Transporttechnik: Zusammen mit Dipl.-Ing. Karl Weinmann gründet F.X. Kögel die KAMAG Transporttechnik.[8]
1973 – Gründung Werk Bückeburg: Kögel erwirbt die FAKA (Fahrzeugwerke Kannenberg) in Bückeburg/Niedersachsen.[9]
1980 – Gründung der amerikanischen KAMAG-Tochter KCA: Mit der KAMAG Corporation of America wird ein Stützpunkt in Florida zur Betreuung des amerikanischen Marktes geschaffen.[10]
1984 – Niederlassung in Österreich: Kögel übernimmt ein Fahrzeugbauunternehmen in Marz, Burgenland und baut den Standort zur österreichischen Niederlassung „Kögel-Marz Ges.m.b.H.“ aus.[11]
1989 – China-Lizenzvertrag und Baukasten-Fertigung: Mit der Firma JINAN AUTO REFITTING FACTORY wir ein Lizenzvertrag über die Fertigung von Kühlaufbauten geschlossen. Aus der langjährigen Erfahrung im Fahrzeugbau entsteht das Kögel-Baukastensystem. Damit vollzieht sich der Schritt von der Einzelanfertigung zur standardisierten Serienfertigung.[12]
1990 – Kögel in Werdau, Sachsen: Kögel übernimmt im sächsischen Werdau einen großen Teilbereich des ehemaligen volkseigenen Betriebes (VEB) Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ und baut diesen zu einem modernen leistungsfähigen Produktionsbetrieb aus.[13]
1990 – MARCAM KÖGEL S.A. in Polen: Das ehemalige Stahlbauunternehmen wird in Form einer Beteiligung der Kögel-Gruppe angegliedert und fertigt Fahrzeugkomponenten für die deutschen Werke.[14]
Aktiengesellschaft
1991 – Kögel wird Aktiengesellschaft: Mit dem Gang an die Börse ist Kögel das erste Unternehmen der Anhänger und Aufbauten produzierenden Industrie, das als Aktiengesellschaft firmiert.[15]
1991 – Lizenzvertrag mit Orličan a.s., Tschechien: Mit dem tschechischen Unternehmen Orličan in Choceň wird ein Lizenzvertrag über die Herstellung von Kühlaufbauten abgeschlossen. Neben der Herstellung von Großbaugruppen für die deutschen Produktionsbetriebe wird das Werk auch wichtiger Lieferant kompletter Fahrzeuge für den tschechischen Markt.[16]
1992 – Joint Venture in China: Aus der erfolgreichen Lizenzproduktion geht 1992 die Gründung des Joint Venture JINAN KÖGEL SPECIAL AUTOMOBILE CO. LTD. hervor.[17]
1993 – Kögel übernimmt Teile von Kässbohrer: Mit der Übernahme der Auflieger- und Anhängerfertigung der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH im bayerischen Burtenbach übernimmt Kögel den führenden Anbieter im Bereich der Nutzfahrzeug-Aufbauten und Anhänger für General Cargo, kombinierten Verkehr und Fahrzeuge für die Bauwirtschaft.[18]
1994 – Weiteres China-Joint Venture: Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens „JINAN HONGQI-Kögel TRAILER MAKING Co. Ltd.“ Beginnt in china die Produktion von Sattelanhängern und Trockenfrachtaufbauten für General Cargo Transporte. Ebenfalls 1994 beginnt die „JINAN SAF AXLE Co.Ltd.“ unter Beteiligung der österreichischen Kögel-Marz Ges.m.b.H. mit der Produktion von Anhängerachsen.[19]
1996 – Gründung der Kögel a.s.: Zur Eingliederung der Beteiligungsgesellschaft Orlican a.s. in den Kögel-Konzern und zur gleichzeitigen Durchführung notwendiger Strukturierungsmaßnahmen wird im Juni die Kögel a.s. gegründet.[20]
1999 – Grundsteinlegung in Burtenbach: Rund 50 Kilometer entfernt vom Kögel-Stammsitz Ulm beginnt der Ausbau des Werks Burtenbach.[21]
2000 – Projekt „Kögel 2000“: Das Werk in Burtenbach wird mit umfangreichen Investitionen zum modernsten Trailer-Werk Europas.[22]
2001 – Qualität dank KTL: Als absolutes Novum führt Kögel eine Anlage für Kathodische Tauchlackierung mit Zinkphosphatierung als Korrosionsschutz ein.[23]
2003 – Kompetenzzentren: Kögel bildet zwei Fertigungs-Kompetenzzentren: Burtenbach für offene Aufbauten (Pritschenfahrzeuge und Kipper), Werdau für geschlossene Aufbauten (Trockenfracht- und Isolierkofferaufbauten). Die Kühlfahrzeugproduktion wird von Karlsdorf nach Werdau verlagert, die Produktion im Werk Karlsdorf eingestellt.[24]
Insolvenz der Aktiengesellschaft und Neuanfang
2004 – Insolvenz beantragt: Am Montag, 26. Januar stellt die Kögel Fahrzeugwerke AG in Ulm Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Betroffen sind rund 1.200 Mitarbeiter. Im weiteren Verlauf des Jahres erfolgt die Übernahme von Teilen der ehemaligen Aktiengesellschaft durch die Trailer Holding GmbH, München. Gründung der „Kögel Fahrzeugwerke GmbH“. Burtenbach wird neuer Firmensitz. Andere Teile, z. B. KAMAG und das Werk in Werdau, werden verkauft.[25]
2006 – Geglückter Neuanfang: Die Kögel Fahrzeugwerke GmbH fertigt mit etwa 1.000 Mitarbeitern rund 12.000 Fahrzeuge pro Jahr. Mehr als zwei Drittel werden ins europäische Ausland geliefert.[26]
2007 – Rekordjahr: 450 Mio. Euro Umsatz und Jahresproduktion von 24.000 Fahrzeugen. Etablierung des Unternehmens unter den zehn weltgrößten Trailerherstellern.[27]
Erneute Insolvenz und Übernahme durch Humbaur
2009 – Insolvenz: Die aufkommende weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise führt bei Kögel zu einem spürbaren Auftragsrückgang. Die Produktionskapazität wird gedrosselt. Am 3. August 2009 musste die Kögel Fahrzeugwerke GmbH einen Insolvenzantrag stellen. Am 30. Oktober 2009 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und der Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz aus Neu-Ulm zum Insolvenzverwalter bestellt.[28]
2009 – Neuanfang: Kögel wird vom Unternehmer Ulrich Humbaur aus Gersthofen übernommen, der bis heute eine Zwei-Markenstrategie fährt und damit die Eigenständigkeit der Marke Kögel sichert. Es wurde eine neue Gesellschaft unter der Firma Kögel Trailer GmbH & Co. KG mit Sitz in Burtenbach gegründet. Die Komplementärin Kögel Trailer Verwaltungs-GmbH hat ihren Sitz in Gersthofen.[29]
2012 – Neues Kompetenzzentrum „Kögel PurFerro GmbH & Co. KG“: Kögel erwirbt das Kompetenzzentrum für Sandwichpaneelen in Duingen von der European Van Company. Das Werk wurde in den 1970er-Jahren in Duingen von der Graaff-Waggonbau gegründet und entwickelte sich in kürzester Zeit zum gefragten Zulieferer für Trockenfracht- und Kühlkofferhersteller. Kögel ist damit wieder ein Hersteller von Kofferaufbauten, der alle Kompetenzen innerbetrieblich besitzt.[30]
Produktportfolio
Das Kögel Produktportfolio umfasst im Speditionsgewerbe Sattelauflieger („Trailer“) von 18t bis 42t zGG. Dazu gehören die Pritschenfahrzeuge Kögel Cargo, Kögel Light, Kögel Mega und der höhenoptimierte Mega perfect height mit genau vier Metern Außenhöhe. Als Kofferfahrzeuge stehen branchenspezifische Lösungen der Baureihen Kögel Cool und Kögel Box, der Premium-Kühlkoffer Cool – PurFerro quality und der Box – PurFerro quality zur Verfügung. Die Wechselsysteme Kögel Swap, Kögel Combi und Kögel Port sowie die Chassis Cargo, Mega und Cool runden das Produktprogramm für das Speditionsgewerbe ab. Für das Baugewerbe – Modelle ab 30 t zGG – gibt es den Baustoffsattel Multi, den Kögel Tieflader als Drehschemel 3-achsig oder 4-achsig sowie eine 3-Achs-Sattelvariante. Muldenkipper sind in 2-Achs- und 3-Achs-Versionen mit 24 m³ oder 27 m³ erhältlich.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Ähnliche Themen
» Im Dorfladen von Kögel
» Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH oder ZF Lenksysteme GmbH
» Die Moorburger Treckerwerke GmbH (später Karl Ritscher GmbH)
» Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH oder ZF Lenksysteme GmbH
» Die Moorburger Treckerwerke GmbH (später Karl Ritscher GmbH)
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Heute um 4:25 am von Andy
» END OF GREEN
Heute um 4:21 am von Andy
» zozyblue
Heute um 4:18 am von Andy
» MAGNUM
Heute um 4:14 am von Andy
» Natasha Bedingfield
Heute um 4:12 am von Andy
» ... TRAKTOR ...
Heute um 4:10 am von Andy
» = Azillis =
Heute um 4:07 am von Andy
» Alice Cooper
Heute um 4:04 am von Andy
» Art of Trance
Heute um 4:02 am von Andy