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*** Horex ***

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Beitrag  Andy Mo Jan 25, 2016 1:21 am

Horex war ursprünglich eine deutsche Motorradmarke der Horex-Fahrzeugbau AG, die 1923 von Fritz Kleemann in Bad Homburg vor der Höhe in Hessen gegründet wurde. Von 1935 bis Mitte der 1950er-Jahre firmierte das Unternehmen als Horex-Columbus-Werk K.G.[1], danach als Horex-Werke KG[2].

Der Markenname Horex entstand aus Homburg, ergänzt um das Warenzeichen REX der elterlichen REX-Konservenglasgesellschaft Bad Homburg. 1960 übernahm die Daimler-Benz AG die Horex-Werke und löste sie auf. Seit 2010 besitzt die neu gegründete Horex GmbH in Augsburg die Markenrechte und baut Motorräder unter dem alten Namen. Im August 2014 stellte Inhaber Clemens Neese einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.[3] Die 3C-Carbon Composite Company GmbH übernahm im Januar 2015 die Marke Horex.[4]

Geschichte

*** Horex *** 220px-ZweiRadMuseumNSU_Horex_1926
Horex-Motorrad von 1926 im Zweirad-Museum Neckarsulm

1920 kaufte Friedrich Kleemann die kleine Motorenfabrik Columbus-Motorenbau AG in Oberursel (Taunus). Zuerst wurde dort der Gnom, ein 1-PS-Fahrrad-Hilfsmotor, gebaut. Er wurde direkt vor dem Tretlager im Fahrrad befestigt.
Gründung und Entwicklung der Marke Horex

Schon 1923, im Gründungsjahr der Horex-Fahrzeugbau AG, baute der 1901 geborene, damals 22-jährige Fritz Kleemann – Friedrichs Sohn – die erste „richtige“ Horex, eine 248-cm³-Maschine, die sich auch im Rennsport bewährte. Der Zylinder aus Leichtmetall mit eingeschrumpfter Laufbuchse verhalf Kleemann zu ersten Rennsiegen. Leitspruch war: „Gebaut von Motorradfahrern für Motorradfahrer“.

1925 fusionierten Columbus und Horex, um die finanziellen Probleme der beiden Betriebe zu lösen. Im Laufe der Jahre entstand ein Programm, das Motorräder mit einem Hubraum von 250 bis 800 cm³ umfasste.

Eine richtungsweisende Konstruktion von Hermann Reeb, der 1927 zu Horex gekommen war, stellte der 1932 entworfene Parallel-Zweizylinder mit obenliegender Nockenwelle dar. Dieser langhubige Motor hatte eine dreifach gelagerte Kurbel- und eine ebenfalls dreifach gelagerte Nockenwelle, die durch eine Kette an der rechten Gehäuseseite angetrieben wurde. Die Motoren hatten serienmäßig 90 mm Hub. So ergaben sich mit 65 mm Bohrung etwa 600 cm³ Hubraum und ca. 24 PS bei 5000/min; beim „S 8“ mit 75 mm Bohrung waren es rund 800 cm³ und 30 PS bei 5000/min. Während dieses Triebwerk im Motorsport recht erfolgreich war, wurde die Serienproduktion aus Kostengründen zugunsten von Einzylindern aufgegeben, jedoch weiter für die Tornax „Tornado“ geliefert. Zu den sportlichen Erfolgen zählt die deutsche Meisterschaft von Karl Braun in der Gespannklasse, der den Motor auf 1 Liter Hubraum (80 mm × 99 mm) vergrößerte und ein Gebläse zwecks Aufladung montierte.

*** Horex *** 800px-Horex-regina2-in-untertuerkheim
Modell „Regina“ Baujahr 1950/1951

1936/38 entstand unter den beiden Konstrukteuren Richard Küchen und Hermann Reeb der 350-cm³-Langhub-Viertaktmotor „SB 35“, der seiner Zeit weit voraus war. Er wurde bis Kriegsbeginn mit einigen Änderungen und um 2 PS gesteigerter Leistung auch an die Nürnberger Victoria-Werke für die Modelle KR 35-SN, KR 35-SS und KR 35-WH geliefert. Während des Zweiten Weltkrieges ruhte die Motorradproduktion, nach Kriegsende konnte 1948 das Modell SB 35 wieder gefertigt werden. Die zuletzt in die Schweiz gelieferten Exemplare hatten schon eine Teleskopgabel statt der Trapezgabel, aber weiterhin keine Hinterradfederung.

Glanzzeit in den frühen 1950er-Jahren

*** Horex *** 800px-ZweiRadMuseumNSU_Horex_Imperator
Horex „Imperator“ von 1955 im Zweirad-Museum Neckarsulm

*** Horex *** 800px-2007-07-22_Horex_Imperator%2C_2-Zyl.%2C_392_cm%C2%B3%2C_mit_Telegabel
Horex „Imperator“, Ausführung mit Telegabel

1950 kam als Weiterentwicklung der SB 35 die „Regina“ mit Teleskopgabel und Geradweg-Hinterradfederung auf den Markt. Das Motorrad mit dem 350-cm³-Einzylindermotor war das erfolgreichste Horex-Motorrad. 1952 war die „Regina“ mit 20.400 gebauten Exemplaren die meistverkaufte 350er der Welt. Danach sanken jedoch die Verkaufszahlen kontinuierlich auf zuletzt nur noch 2500 im Jahr 1956. Um den Absatzrückgang zu stoppen, erschienen 1953 zusätzlich zur 350er eine 250er „Regina“, die vorher nur für Österreich und die Schweiz bestimmt war, und eine 400er. Die 250er mit einer Leistung von 17 PS bei 6500/min hatte im Gegensatz zu den größeren Modellen nur einen Auspuff („Einport“). Als preiswertes Volksmodell bzw. „V 250“ sollte vor allem sie zum Erfolg der Marke zurückführen. Die 400er Ausführung mit 22 PS bei 5750/min galt als besonders für den Seitenwagenbetrieb geeignet. Im Laufe der Produktionszeit wurden zwecks Modellpflege viele Details überarbeitet, z. B. wurde der Nockenwellenantrieb mehrfach geändert, und der Zylinderkopf der letzten Reginas besteht aus Leichtmetall. Die Leistung der 350er „Regina“ wurde von 18 PS bei 5800/min im Jahr 1950 auf 19 PS bei 6200/min 1953 gesteigert. Zuvor hatte es als Modell „Regina Sport“ schon eine Variante mit Einport-Leichtmetallzylinderkopf gegeben, die 20 PS leistete. Alle „Reginas“ haben 19-zöllige Laufräder.[5]

*** Horex *** 1024px-Horex_Regina
Horex „Regina“

1951 stellte Horex das Zweizylindermodell „Imperator“ mit 500-cm³-Motor und obenliegender Nockenwelle im Leichtmetallzylinderkopf vor. Bei einer Nennleistung von 30 PS bei 6800/min wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h angekündigt. Die sechs hergestellten Exemplare gingen jedoch nicht in den Verkauf, sondern dienten der Erprobung im Motorsport. Die Serienproduktion begann erst 1954 nach Hubraumverkleinerung auf 392 cm³, was noch für 26 PS bei 5800/min reichte. Eine auf 18 PS gedrosselte Version wurde auch als Stationärmotor (Stamo) abgesetzt. Die Imperator wurde wahlweise mit Telegabel oder Vorderradschwinge ausgeliefert. In den letzten Jahren der Horex-Produktion wurde der Motor wieder vergrößert und zwar bei quadratischem Hubverhältnis (66 mm) auf 450 cm³. Dieser Motor erreichte 30 PS bei 5700/min, das Motorrad wurde als „Zündapp Citation“ in die USA exportiert, jedoch konnten wegen Rechtsstreitigkeiten, die die Verwendung der Markennamen „Horex“ und „Zündapp“ in den USA betrafen, dort nur etwa 250 Stück verkauft werden. Der Rest wurde verramscht und verschrottet, mehrere Exemplare und einige Werkzeuge gingen an Friedel Münch.

Beim Imperator-Motor liegt der Antrieb der obenliegenden Nockenwelle zwischen beiden Zylindern. Diese Anordnung ließ sich Hermann Reeb allgemein für Zwei- und Mehrzylindermotoren unabhängig von der Art des Antriebs (Königswelle, Kette) patentieren. Die Patentanmeldung erfolgte am 22. August 1950, die Patenterteilung wurde am 10. September 1953 bekanntgemacht (Patentschrift DE 893875, vergl. Yamaha XS 650). Der Nockenwellenantrieb des serienmäßigen Imperator-Motors verwendet eine Kette mit hydraulischem Spanner.

1955 erschien als Nachfolger der „Regina“ die „Horex Resident“ mit Hinterradschwinge und vorderer Langarmschwinge sowie leistungsgesteigerten Einzylindermotoren von 250 und 350 cm³ Hubraum. Das Gehäuse der Resident-OHV-Motoren ähnelte dem Imperator-OHC-Motor. Die technisch wesentliche Verbesserung gegenüber der Regina lag im geänderten Hubverhältnis zwecks Verringerung der bei Höchstleistung erreichten Kolbengeschwindigkeit; beide Motoren hatten 77 mm Bohrung, der 250er aber nur 53,4 mm Hub statt 75 mm des 350ers. Dadurch konnte der 250er Motor auf eine Höchstleistung von 18,5 PS bei 7100/min, der 350er auf 24 PS bei 6500/min gesteigert werden. Die untenliegende Nockenwelle betätigte die Stoßstangen über Stößel, während bei den meisten Regina- und allen SB-35-Motoren hierfür Schlepphebel vorgesehen waren. Alle Resident-Motorräder hatten 19-Zoll-Laufräder.
Niedergang und Ende der Horex-Werke

Wegen Absatzschwierigkeiten beendete Horex 1956 die Motorradproduktion; ein Restbestand des Modells „Imperator“ wurde in den USA vom Importeur unter dem Namen Zündapp als Modell „Citation 500“ mit entsprechenden Zeichen am Tank bis Anfang der 1960er-Jahre verkauft; in der Werbung wurden 40 HP bei 8000/min und „guaranted speed over 100 MPH“ angegeben. Pläne, aus dem Imperator-Motor ein Flugtriebwerk zu entwickeln, konnten nicht mehr realisiert werden. 1960 übernahm der Daimler-Benz-Konzern die Werksanlagen, für den Horex schon zuvor einige Teile gefertigt hatte.

Nach der Firmenschließung in Bad Homburg gingen die Namensrechte von der Familie Kleemann an Friedel Münch, den Gründer der Münch Motorradfabrik GmbH. Er stellte unter dem Namen Horex 1400 TI ein Liebhabermotorrad in Einzelanfertigung her. Münch verkaufte die Rechte an den Zweiradimporteur Fritz Röth aus Hammelbach im Odenwald, der in den 1980er-Jahren sowohl Mofas und Mokicks als auch Enduros und Straßenmaschinen unter dem Namen Horex mit italienischen Fahrwerken und Einbaumotoren verschiedener Hersteller fertigen ließ. Röth gab den Namen an die Berliner „Bajaj-Motorfahrzeug-Vertriebsgesellschaft“ weiter, die von 1990 bis 1998 Inhaber der Marke Horex war. Unter dem Namen „MZ-B Horex“ wurden in einer Kleinserie Fahrzeuge mit den Namen „Regent“ und „Imperator“ gefertigt. Diese Fahrzeuge hatten jedoch keine technische Verwandtschaft mit den klassischen Horex-Motorrädern, sondern wurden überwiegend aus MZ- und Jawa-Fahrzeugteilen zusammengestellt.[6] Bis 2009 besaß die HÖRMANN-RAWEMA GmbH in Chemnitz die Markenrechte und fertigte und rekonstruierte historische Horex-Motorräder.[7]
Produkte – Typen bis 1960
Modell Zylinder Hubraum
Gnom 1 Zyl. 63 cm³ OHV 1921
AM 1 Zyl. 248 cm³ OHV 1924
T5 1 Zyl. 500 cm³ SV 1925
T6 1 Zyl. 600 cm³ SV 1925
S5 1 Zyl. 500 cm³ OHV 1929
T5 1 Zyl. 500 cm³ SV 1930
T6 1 Zyl. 600 cm³ SV 1930
S2 1 Zyl. 200 cm³ OHV 1931
S3 1 Zyl. 300 cm³ OHV 1932
S6 2 Zyl. 600 cm³ OHC 1933
S8 2 Zyl. 800 cm³ OHC 1933
S35 1 Zyl. 350 cm³ OHV 1934
S64 1 Zyl. 600 cm³ OHV 1935
S2 1 Zyl. 200 cm³ OHV 1936

Modell Zylinder Hubraum
T5 1 Zyl. 500 cm³ SV 1936
T6 1 Zyl. 600 cm³ SV 1936
S5 1 Zyl. 500 cm³ OHV 1937
S6 1 Zyl. 600 cm³ OHV 1937
SB35 1 Zyl. 350 cm³ OHV 1938
Regina 1 Zyl. 350 cm³ OHV 1950
Regina 1 Zyl. 400 cm³ OHV 1954
Imperator 2 Zyl. 400 cm³ OHC 1954
Imperator 2 Zyl. 450 cm³ OHC 1958
Resident 1 Zyl. 350 cm³ OHV 1955
Parilla 1 Zyl- 100 cm³ OHV; Import des Modells Slughi von Parilla (I) 1956
Rebell 100 1 Zyl. 100 cm³ 2-Takt 1957
Rebell 1 Zyl. 50 cm³ Moped m. Rohrrahmen 1956
Rebell 50 1 Zyl. 50 cm³ Moped m. Blechrahmen 1957
V 21 1 Zyl. 50 cm³ Vicky 4 Luxus von Victoria, wurde von Horex zugekauft ab 1957
Rebell „S“ 1 Zyl. 50 cm³ Sportmoped 1959
Rebell „K“ 1 Zyl. 50 cm³ Kleinkraftrad/Kickstarter 1960
Horex seit 2010

Vertreter der späteren Markeninhaberin HOREX GmbH aus Garching bei München präsentierten am 15. Juni 2010 auf einer Pressekonferenz ein neues Modell mit dem Namen Horex VR6.[8] Wegen Zahlungsunfähigkeit stellte der Inhaber des Unternehmens, Clemens Neese, jedoch am 28. August 2014 beim Amtsgericht Augsburg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, nachdem sich die Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes offenbar nicht erfüllt hatten.[3][9]

Am 29. Januar 2015 übernahm die 3C – Carbon Composite Company aus Landsberg am Lech das Unternehmen. 3C ist ein Hersteller von Carbonteilen für medizinische Anwendungen, für die Automobilindustrie und für das Militär. Eine rechtliche Verbindung zu dem Vorgängerunternehmen Horex GmbH besteht nicht. Im Motorradrennsport ist 3C mit den Fahrern Xavi Forés und Max Neukirchner auf Ducati Panigale 1199 R in der Superbike-Klasse engagiert.[10]
Horex-Museum

Im Juni 2011 wurde in Bad Homburg mit dem Bau eines Horex-Museums begonnen.[11] Der 1,6 Millionen Euro teure Neubau in der Nähe der inzwischen abgetragenen Horex-Fabrik und des Bahnhofs der Stadt wurde im September 2012 eröffnet.[12][13][14]

Trivia

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„Red Porsche Killer“

Durch die Erwähnung in den Werner-Comics des Zeichners Rötger „Brösel“ Feldmann wurde die Marke Horex in den 1980er Jahren auch damals jüngeren Bevölkerungsschichten bekannt. Comicfigur Werner verbaute mit seinem Kumpel Ölfuss unter anderem vier hintereinandergeschaltete Horex-Motoren in einem Drag Bike, genannt „Red Porsche Killer“. Außerdem fuhr Werner in diversen Bänden eine Horex Regina. Der „Red Porsche Killer“, der dem Comic entstammte, wurde später auch in der Realität nachgebaut, und kam 1988 beim Werner-Rennen zum Einsatz.

Quelle
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