Die Horex VR6 Roadster
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Die Horex VR6 Roadster
Die Horex VR6 Roadster war ein Motorrad der Horex GmbH in Augsburg.
Horex
VR6
Hersteller: Horex
Verkaufsbezeichnung VR6 Roadster
Produktionszeitraum ab 2013
Klasse Motorrad
Bauart Naked Bike
Motordaten
VR-Motor mit 6 Zylindern, 3 Nockenwellen und jeweils 3 radial angeordneten Ventilen
Hubraum (cm³) 1218
Leistung (kW, PS) 118 kW (160 PS) bei 8800 min−1
Drehmoment (N m) 137 bei 6800 min−1
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 250
Getriebe Sechsganggetriebe
Antrieb Kette
Bremsen Zwei Scheibenbremsen vorn, Ø 320 mm, Vierkolben-Festsättel
Eine Scheibenbremse hinten, Ø 264 mm, Zweikolben-Festsattel, ABS
Radstand (mm) 1500
Sitzhöhe (cm) 82
Leergewicht (kg) 249
Geschichte
Entwicklung
Am 15. Juni 2010 stellte die HOREX GmbH auf einer Pressekonferenz die HOREX VR6 vor und kündigte an, dieses Motorrad ab Ende 2011 zu produzieren.[1] Das Design stammt vom deutschen Designer Peter Naumann.[2]
Der Verkaufspreis der neuen Horex wurde bereits 2010 mit über 20.000 Euro angegeben.[3]
Am 14. Januar 2011 kündigte die Horex GmbH an, dass das neue Motorrad nicht in Bad Homburg, sondern in Augsburg gebaut werde. Der Umzug des Unternehmens nach Augsburg erfolgte 2012.[4] Der ursprüngliche Plan, den Motor durch einen Kompressor aufzuladen, wurde ebenso aufgegeben wie der Sekundärantrieb mit Zahnriemen.[5]
Im April 2012 gab das Unternehmen die Verschiebung der Serienproduktion auf Ende Mai 2012 bekannt.[6] Am 1. Juni 2012 meldete die Augsburger Allgemeine den Start der Auslieferung für Juni 2012;[7] auch dieser Termin konnte nicht eingehalten werden.
In Augsburg können pro Tag vier Maschinen von vier Monteuren hergestellt werden.[8]
Anfang Dezember 2013 nahm Horex auch die Motorenfertigung, die bisher in Markdorf bei Weber Motor durchgeführt wurde, in Augsburg auf einer eigenen Produktionsstraße auf.[9]
Vermarktung
Ende Juli 2012 stellte das Augsburger Unternehmen die ersten fahrbereiten Vorserien-Motorräder der Fachpresse vor, die Auslieferung erster Vorführmaschinen sollte noch im August beginnen.[8][10] Anlässlich der Motorrad-Messe Intermot berichtete Pressesprecher Arnd von de Fenn Anfang Oktober 2012 von letzten Tests und kündigte eine Auslieferung an Kunden für die folgenden Monate an.[11] Im November 2012 wurden die ersten Vertriebspartner mit Vorführmotorrädern beliefert.[12]
Als einer der ersten Kunden holte der Fernsehkoch und Entertainer Horst Lichter am 20. März 2013 in der Horex Manufaktur in Augsburg seine neue VR6 Roadster ab.[13]
Wegen Zahlungsunfähigkeit stellte der Inhaber des Unternehmens, Clemens Neese, am 28. August 2014 beim Amtsgericht Augsburg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, nachdem sich die Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes offenbar nicht erfüllt hatten. Das Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters sei ein „strukturierter Verkaufsprozess“ zum dauerhaften Erhalt des Geschäftsbetriebs.[14]
Technik
Motor
Die Horex VR6 Roadster wird von einem Sechszylinder-VR-Motor mit einem Zylinderwinkel von 15° angetrieben. Der 1218-cm³-Dreiventil-Viertaktmotor hat eine Höchstleistung von 118 kW (160 PS), die Fahrgeschwindigkeit wird auf 250 km/h begrenzt (durch Abregelung der Motorleistung). Das VR-Konzept ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise, die sich in der geringen Baubreite des Zylinderkopfes von nur ca. 430 mm zeigt. Eine Besonderheit stellen die einseitig schräg ausgebildeten Kolbenböden dar, sodass die unteren Grenzflächen aller Brennräume in einer Ebene liegen, alle Zylinder einen gemeinsamen Zylinderkopf haben können und bei radialer Anordnung der Ventile eine nahezu parallele Lage aller Einlasskanäle möglich wird; dadurch können die insgesamt 18 Ventile von drei obenliegenden Nockenwellen („TOHC“ - triple overhead camshaft) direkt betätigt werden. Die mittlere Nockenwelle betätigt insgesamt neun Ventile beider Zylinderbänke, die beiden außenliegenden sechs bzw. drei. Der 12,5:1 verdichtete Motor ist mit 68 mm Zylinderbohrung und 55 mm Kolbenhub im Interesse relativ niedriger Kolbengeschwindigkeiten kurzhubig ausgelegt.[15] Das Motorrad beschleunigt in unter 10 Sekunden von 0 auf 200 km/h.[16]
Antrieb
Die Antriebskraft wird vom 6-Gang-Getriebe mittels Kette auf das an einer Einarmschwinge mit Zentralfederbein geführte 17-Zoll-Hinterrad übertragen. Die 17-Zoll-Räder sind aus Leichtmetall geschmiedet.
Fahrwerk
Der Brückenrahmen besteht aus Aluminium mit einem Lenkkopf aus Stahl. Der Kraftstofftank fasst 17 Liter, davon sind 4 Liter Reserve.
Auszeichnungen
Für die Gestaltung der VR6 wurde Horex mit dem German Design Award 2013 in der „Kategorie Transportation and Public Space“ ausgezeichnet.[17]
„Mit der neuen Horex VR6 ist die Wiederbelebung der Marke klassisch und modern zugleich gelöst worden, ein selbstbewusstes, sauber gestaltetes Statement, das emotional berührt.“
– Rat für Formgebung: German Design Award 2013[18]
Quelle
Horex
VR6
Hersteller: Horex
Verkaufsbezeichnung VR6 Roadster
Produktionszeitraum ab 2013
Klasse Motorrad
Bauart Naked Bike
Motordaten
VR-Motor mit 6 Zylindern, 3 Nockenwellen und jeweils 3 radial angeordneten Ventilen
Hubraum (cm³) 1218
Leistung (kW, PS) 118 kW (160 PS) bei 8800 min−1
Drehmoment (N m) 137 bei 6800 min−1
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 250
Getriebe Sechsganggetriebe
Antrieb Kette
Bremsen Zwei Scheibenbremsen vorn, Ø 320 mm, Vierkolben-Festsättel
Eine Scheibenbremse hinten, Ø 264 mm, Zweikolben-Festsattel, ABS
Radstand (mm) 1500
Sitzhöhe (cm) 82
Leergewicht (kg) 249
Geschichte
Entwicklung
Am 15. Juni 2010 stellte die HOREX GmbH auf einer Pressekonferenz die HOREX VR6 vor und kündigte an, dieses Motorrad ab Ende 2011 zu produzieren.[1] Das Design stammt vom deutschen Designer Peter Naumann.[2]
Der Verkaufspreis der neuen Horex wurde bereits 2010 mit über 20.000 Euro angegeben.[3]
Am 14. Januar 2011 kündigte die Horex GmbH an, dass das neue Motorrad nicht in Bad Homburg, sondern in Augsburg gebaut werde. Der Umzug des Unternehmens nach Augsburg erfolgte 2012.[4] Der ursprüngliche Plan, den Motor durch einen Kompressor aufzuladen, wurde ebenso aufgegeben wie der Sekundärantrieb mit Zahnriemen.[5]
Im April 2012 gab das Unternehmen die Verschiebung der Serienproduktion auf Ende Mai 2012 bekannt.[6] Am 1. Juni 2012 meldete die Augsburger Allgemeine den Start der Auslieferung für Juni 2012;[7] auch dieser Termin konnte nicht eingehalten werden.
In Augsburg können pro Tag vier Maschinen von vier Monteuren hergestellt werden.[8]
Anfang Dezember 2013 nahm Horex auch die Motorenfertigung, die bisher in Markdorf bei Weber Motor durchgeführt wurde, in Augsburg auf einer eigenen Produktionsstraße auf.[9]
Vermarktung
Ende Juli 2012 stellte das Augsburger Unternehmen die ersten fahrbereiten Vorserien-Motorräder der Fachpresse vor, die Auslieferung erster Vorführmaschinen sollte noch im August beginnen.[8][10] Anlässlich der Motorrad-Messe Intermot berichtete Pressesprecher Arnd von de Fenn Anfang Oktober 2012 von letzten Tests und kündigte eine Auslieferung an Kunden für die folgenden Monate an.[11] Im November 2012 wurden die ersten Vertriebspartner mit Vorführmotorrädern beliefert.[12]
Als einer der ersten Kunden holte der Fernsehkoch und Entertainer Horst Lichter am 20. März 2013 in der Horex Manufaktur in Augsburg seine neue VR6 Roadster ab.[13]
Wegen Zahlungsunfähigkeit stellte der Inhaber des Unternehmens, Clemens Neese, am 28. August 2014 beim Amtsgericht Augsburg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, nachdem sich die Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes offenbar nicht erfüllt hatten. Das Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters sei ein „strukturierter Verkaufsprozess“ zum dauerhaften Erhalt des Geschäftsbetriebs.[14]
Technik
Motor
Die Horex VR6 Roadster wird von einem Sechszylinder-VR-Motor mit einem Zylinderwinkel von 15° angetrieben. Der 1218-cm³-Dreiventil-Viertaktmotor hat eine Höchstleistung von 118 kW (160 PS), die Fahrgeschwindigkeit wird auf 250 km/h begrenzt (durch Abregelung der Motorleistung). Das VR-Konzept ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise, die sich in der geringen Baubreite des Zylinderkopfes von nur ca. 430 mm zeigt. Eine Besonderheit stellen die einseitig schräg ausgebildeten Kolbenböden dar, sodass die unteren Grenzflächen aller Brennräume in einer Ebene liegen, alle Zylinder einen gemeinsamen Zylinderkopf haben können und bei radialer Anordnung der Ventile eine nahezu parallele Lage aller Einlasskanäle möglich wird; dadurch können die insgesamt 18 Ventile von drei obenliegenden Nockenwellen („TOHC“ - triple overhead camshaft) direkt betätigt werden. Die mittlere Nockenwelle betätigt insgesamt neun Ventile beider Zylinderbänke, die beiden außenliegenden sechs bzw. drei. Der 12,5:1 verdichtete Motor ist mit 68 mm Zylinderbohrung und 55 mm Kolbenhub im Interesse relativ niedriger Kolbengeschwindigkeiten kurzhubig ausgelegt.[15] Das Motorrad beschleunigt in unter 10 Sekunden von 0 auf 200 km/h.[16]
Antrieb
Die Antriebskraft wird vom 6-Gang-Getriebe mittels Kette auf das an einer Einarmschwinge mit Zentralfederbein geführte 17-Zoll-Hinterrad übertragen. Die 17-Zoll-Räder sind aus Leichtmetall geschmiedet.
Fahrwerk
Der Brückenrahmen besteht aus Aluminium mit einem Lenkkopf aus Stahl. Der Kraftstofftank fasst 17 Liter, davon sind 4 Liter Reserve.
Auszeichnungen
Für die Gestaltung der VR6 wurde Horex mit dem German Design Award 2013 in der „Kategorie Transportation and Public Space“ ausgezeichnet.[17]
„Mit der neuen Horex VR6 ist die Wiederbelebung der Marke klassisch und modern zugleich gelöst worden, ein selbstbewusstes, sauber gestaltetes Statement, das emotional berührt.“
– Rat für Formgebung: German Design Award 2013[18]
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