Škoda Auto, a.s. (Aussprache: Schkoda)
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Škoda Auto, a.s. (Aussprache: Schkoda)
Škoda Auto, a.s. (Aussprache: Schkoda, ˈʃkɔda, anhören?/i) ist ein tschechischer Automobil- und Motorenhersteller,[2] der 1895 als Laurin & Klement gegründet wurde und damit zu den ältesten Unternehmen seiner Branche gehört. Der Maschinenbaukonzern Škoda kaufte 1925 die durch den Ersten Weltkrieg geschwächte Gesellschaft auf. Der Konzern wiederum wurde 1945 verstaatlicht.
Rechtsform Akciová společnost
Gründung 1895
Sitz Mladá Boleslav,
Tschechien Tschechien
Leitung Bernhard Maier
Mitarbeiter 24.631 (2014)[1]
Umsatz 299.318 Mio. CZK(2014)[1]
Branche Automobilhersteller
Website www.skoda-auto.com
Seit 1991 gehört das damals noch als Škoda automobilová, a.s. bezeichnete Unternehmen zur Volkswagen AG, zunächst mit einem Mehrheitsanteil, später zu 100 % der Aktienanteile. Es existiert heute außerdem die Škoda Transportation a.s., die Lokomotiven, Busse, Straßenbahnen, usw. herstellt, welche genauso wie Škoda Auto aus dem Konzern Škoda hervorging.
2014 verkaufte der Fahrzeughersteller erstmals in einem Jahr über 1 Million Fahrzeuge (1.037.226).[1] Am 8. Februar 2013 feierte Škoda die Produktion von 15 Millionen Fahrzeugen in der gesamten Firmengeschichte.[3] 2013 lieferte Škoda weltweit 920.750 Automobile aus.[1] Der Name des Unternehmens basiert auf dem des Industriellen Emil von Škoda.
Škoda-Stammwerk in Mladá Boleslav
Geschichte
Beschwerdebrief an den Fahrradhersteller Seidel & Neumann
1895 bis 1905 – Gründung von Laurin & Klement
Das Unternehmen wurde am 18. Dezember 1895 vom Buchhändler Václav Klement und dem Fahrradmechaniker Václav Laurin in Mladá Boleslav gegründet. Laurin war Gesellschafter der Firma Kraus & Laurin in Turnov, die Fahrräder reparierte. Die Initiative zur Gründung der Fabrik ging von Klement aus. Er hatte sich über den Dresdner Hersteller Seidel & Naumann geärgert, da dieser seine Beschwerde in tschechischer Sprache über die mangelhafte Haltbarkeit seines Fahrrades nicht berücksichtigen wollte.
Anfangs wurden Fahrräder der Marke Slavia gebaut und repariert, drei Jahre später folgten Modelle mit Hilfsmotor. 1898 wurde außerhalb von Mladá Boleslav eine kleine Fabrik errichtet, in der 40 Arbeiter tätig waren. 1899 wurden die ersten Motorräder und ab 1905 Automobile hergestellt. Ende des Jahres 1902 verließ bereits das zweitausendste Motorrad die Fabrik. Die L&K-Motorräder waren bei Wettbewerben sehr erfolgreich, bei 34 Rennen im Jahr 1903 errangen sie 32 Siege. 1905 baute L&K 19 verschiedene Motorräder mit Ein- und Zweizylindermotoren sowie die Vierzylindermaschine CCCC 5HP. Bereits 1901 hatte sich L&K mit der Entwicklung von Automobilen beschäftigt und auf der Automobilausstellung in Wien ein Fahrzeug mit Zweizylindermotor ausgestellt.
1905 bis 1914 – Anfang der Produktion von Automobilen
1905 wurden die ersten Automobile gebaut, zuerst die Voiturette mit einem 1005 cm³ wassergekühlten sieben PS starken Zweizylinder und kurze Zeit später der Typ B mit neun PS und 1399 cm³. 1907 folgten die Typen B2 mit 2278 cm³ und 10 PS und der Typ C, ein Taxi mit 12 PS.
1907 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 1912 wurde die Reichenberger Automobil Fabrik übernommen und bald war das Unternehmen der größte Automobilhersteller in Österreich-Ungarn. 1909 wurde der Konstrukteur Otto Hieronimus eingestellt, der vorher schon bei Benz und Daimler gearbeitet hatte. Dieser war auch Rennfahrer und entwickelte den Typ FCR, einen Rennwagen, der 130 km/h erreichte. Laurin & Klement baute neben Motorrädern und Automobilen auch Stationärmotoren, Nutzfahrzeuge, Omnibusse, landwirtschaftliche Maschinen und Straßenwalzen. Rund 40 % der Automobile wurden nach Russland exportiert, auch nach Japan, Südamerika, Neuseeland und in die meisten europäischen Länder wurden Fahrzeuge ausgeführt. In den Jahren bis 1914 waren die Laurin & Klement-Fahrzeuge sehr erfolgreich bei Rennveranstaltungen.
1914 bis 1925 – Der Verkauf von Laurin & Klement an Škoda
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt und erst 1919 konnte die Automobilproduktion wieder aufgenommen werden. Als erstes erschienen der Typ Sh und der Kleinwagen Typ T. Es folgten größere Modelle mit Sechszylinder-Motoren und Knight-Schiebersteuerung. In der Zeit von 1905 bis 1925 wurden rund 60 verschiedene Automodelle gebaut.
Am 27. Juni 1925 erfolgte der Zusammenschluss mit den Pilsener Škoda-Werken, wobei Laurin technischer Direktor blieb. Die zu diesem Zeitpunkt gebauten Automobilmodelle wurden von Škoda Auto, wie die neue Firma hieß, zunächst unter dem Namen „Laurin & Klement – Škoda“ und dann unter dem Namen „Škoda“ weitergebaut. Der Bau von Fahr- und Motorrädern wurde komplett eingestellt.
1925 bis 1945 – Erste Republik, deutsche Besatzung und Verstaatlichung
1930 wurde die Autosparte des Großkonzerns unter dem Namen Automobilindustrie-Aktiengesellschaft Škoda (ASAP Škoda) ausgegliedert. Nach der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre gelang Škoda mit dem Popular ein neuer Durchbruch. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte Škoda zum deutschen Staatskonzern Reichswerke Hermann Göring. Unter dem Druck der deutschen Besatzungsmacht stellte Škoda nun hauptsächlich verschiedene Arten von Kübel- und Geländewagen mit Allradantrieb sowie die schweren „Radschlepper Ost“ her und montierte einzelne Waffenteile. Daneben wurden für BMW und Daimler-Benz Zahnräder, Wellen und Kühler produziert. Am 9. Mai 1945 wurde die Werkshalle in Mladá Boleslav von unbekannten Bombern angegriffen. Dabei wurden die Karosseriewerkstätten, das Physik- und Chemielabor und das Konstruktionsbüro mit allen alten, archivierten Plänen zerstört. Am 10. Mai 1945 übernahm die Rote Armee die Organisation im Hauptwerk Mladá Boleslav. Am 7. Juni 1945 wurde der erste Betriebsrat gegründet. Am 24. Oktober 1945 wurde das Unternehmen verstaatlicht und schrittweise in die beginnende Planwirtschaft eingebunden. Der Betrieb wurde nach 1945 aus dem Konzern Škoda Pilsen unter Beibehaltung des Firmennamens ausgegliedert und als Nationalunternehmen weiter geführt.[4]
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0koda_Auto
Rechtsform Akciová společnost
Gründung 1895
Sitz Mladá Boleslav,
Tschechien Tschechien
Leitung Bernhard Maier
Mitarbeiter 24.631 (2014)[1]
Umsatz 299.318 Mio. CZK(2014)[1]
Branche Automobilhersteller
Website www.skoda-auto.com
Seit 1991 gehört das damals noch als Škoda automobilová, a.s. bezeichnete Unternehmen zur Volkswagen AG, zunächst mit einem Mehrheitsanteil, später zu 100 % der Aktienanteile. Es existiert heute außerdem die Škoda Transportation a.s., die Lokomotiven, Busse, Straßenbahnen, usw. herstellt, welche genauso wie Škoda Auto aus dem Konzern Škoda hervorging.
2014 verkaufte der Fahrzeughersteller erstmals in einem Jahr über 1 Million Fahrzeuge (1.037.226).[1] Am 8. Februar 2013 feierte Škoda die Produktion von 15 Millionen Fahrzeugen in der gesamten Firmengeschichte.[3] 2013 lieferte Škoda weltweit 920.750 Automobile aus.[1] Der Name des Unternehmens basiert auf dem des Industriellen Emil von Škoda.
Škoda-Stammwerk in Mladá Boleslav
Geschichte
Beschwerdebrief an den Fahrradhersteller Seidel & Neumann
1895 bis 1905 – Gründung von Laurin & Klement
Das Unternehmen wurde am 18. Dezember 1895 vom Buchhändler Václav Klement und dem Fahrradmechaniker Václav Laurin in Mladá Boleslav gegründet. Laurin war Gesellschafter der Firma Kraus & Laurin in Turnov, die Fahrräder reparierte. Die Initiative zur Gründung der Fabrik ging von Klement aus. Er hatte sich über den Dresdner Hersteller Seidel & Naumann geärgert, da dieser seine Beschwerde in tschechischer Sprache über die mangelhafte Haltbarkeit seines Fahrrades nicht berücksichtigen wollte.
Anfangs wurden Fahrräder der Marke Slavia gebaut und repariert, drei Jahre später folgten Modelle mit Hilfsmotor. 1898 wurde außerhalb von Mladá Boleslav eine kleine Fabrik errichtet, in der 40 Arbeiter tätig waren. 1899 wurden die ersten Motorräder und ab 1905 Automobile hergestellt. Ende des Jahres 1902 verließ bereits das zweitausendste Motorrad die Fabrik. Die L&K-Motorräder waren bei Wettbewerben sehr erfolgreich, bei 34 Rennen im Jahr 1903 errangen sie 32 Siege. 1905 baute L&K 19 verschiedene Motorräder mit Ein- und Zweizylindermotoren sowie die Vierzylindermaschine CCCC 5HP. Bereits 1901 hatte sich L&K mit der Entwicklung von Automobilen beschäftigt und auf der Automobilausstellung in Wien ein Fahrzeug mit Zweizylindermotor ausgestellt.
1905 bis 1914 – Anfang der Produktion von Automobilen
1905 wurden die ersten Automobile gebaut, zuerst die Voiturette mit einem 1005 cm³ wassergekühlten sieben PS starken Zweizylinder und kurze Zeit später der Typ B mit neun PS und 1399 cm³. 1907 folgten die Typen B2 mit 2278 cm³ und 10 PS und der Typ C, ein Taxi mit 12 PS.
1907 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 1912 wurde die Reichenberger Automobil Fabrik übernommen und bald war das Unternehmen der größte Automobilhersteller in Österreich-Ungarn. 1909 wurde der Konstrukteur Otto Hieronimus eingestellt, der vorher schon bei Benz und Daimler gearbeitet hatte. Dieser war auch Rennfahrer und entwickelte den Typ FCR, einen Rennwagen, der 130 km/h erreichte. Laurin & Klement baute neben Motorrädern und Automobilen auch Stationärmotoren, Nutzfahrzeuge, Omnibusse, landwirtschaftliche Maschinen und Straßenwalzen. Rund 40 % der Automobile wurden nach Russland exportiert, auch nach Japan, Südamerika, Neuseeland und in die meisten europäischen Länder wurden Fahrzeuge ausgeführt. In den Jahren bis 1914 waren die Laurin & Klement-Fahrzeuge sehr erfolgreich bei Rennveranstaltungen.
1914 bis 1925 – Der Verkauf von Laurin & Klement an Škoda
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt und erst 1919 konnte die Automobilproduktion wieder aufgenommen werden. Als erstes erschienen der Typ Sh und der Kleinwagen Typ T. Es folgten größere Modelle mit Sechszylinder-Motoren und Knight-Schiebersteuerung. In der Zeit von 1905 bis 1925 wurden rund 60 verschiedene Automodelle gebaut.
Am 27. Juni 1925 erfolgte der Zusammenschluss mit den Pilsener Škoda-Werken, wobei Laurin technischer Direktor blieb. Die zu diesem Zeitpunkt gebauten Automobilmodelle wurden von Škoda Auto, wie die neue Firma hieß, zunächst unter dem Namen „Laurin & Klement – Škoda“ und dann unter dem Namen „Škoda“ weitergebaut. Der Bau von Fahr- und Motorrädern wurde komplett eingestellt.
1925 bis 1945 – Erste Republik, deutsche Besatzung und Verstaatlichung
1930 wurde die Autosparte des Großkonzerns unter dem Namen Automobilindustrie-Aktiengesellschaft Škoda (ASAP Škoda) ausgegliedert. Nach der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre gelang Škoda mit dem Popular ein neuer Durchbruch. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte Škoda zum deutschen Staatskonzern Reichswerke Hermann Göring. Unter dem Druck der deutschen Besatzungsmacht stellte Škoda nun hauptsächlich verschiedene Arten von Kübel- und Geländewagen mit Allradantrieb sowie die schweren „Radschlepper Ost“ her und montierte einzelne Waffenteile. Daneben wurden für BMW und Daimler-Benz Zahnräder, Wellen und Kühler produziert. Am 9. Mai 1945 wurde die Werkshalle in Mladá Boleslav von unbekannten Bombern angegriffen. Dabei wurden die Karosseriewerkstätten, das Physik- und Chemielabor und das Konstruktionsbüro mit allen alten, archivierten Plänen zerstört. Am 10. Mai 1945 übernahm die Rote Armee die Organisation im Hauptwerk Mladá Boleslav. Am 7. Juni 1945 wurde der erste Betriebsrat gegründet. Am 24. Oktober 1945 wurde das Unternehmen verstaatlicht und schrittweise in die beginnende Planwirtschaft eingebunden. Der Betrieb wurde nach 1945 aus dem Konzern Škoda Pilsen unter Beibehaltung des Firmennamens ausgegliedert und als Nationalunternehmen weiter geführt.[4]
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0koda_Auto
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