Der Sachsenring
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Der Sachsenring
Der Sachsenring ist eine Rennstrecke in Hohenstein-Ernstthal in Sachsen.
Im Jahr 1927 wurde erstmals ein Rennen auf dem alten, heute nicht mehr genutzten Straßenkurs ausgetragen. Der Sachsenring ist damit eine der traditionsreichsten Rennstrecken Deutschlands.
Geschichte
Vorgeschichte
Nachdem bereits vor 1900 erste Motorradrennen veranstaltet wurden, entstanden mehr und mehr Rennstrecken, die nichts anderes als Straßenkurse waren. Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg wurden zu Beginn der 1920er Jahre wieder vermehrt Motorradrennen durchgeführt. So gründeten am 31. Juli 1925 die Einheimischen Sepp Wagner und Paul Berger, begeistert von ihren Besuchen beim seit 1923 ausgetragenen Marienberger Dreiecksrennen, den Motorradfahrer-Club Hohenstein-Ernstthal und Umgebung 1925. Dieser Club machte es sich zur Aufgabe, ein eigenes Rennen zu veranstalten, woran jedoch zunächst aufgrund des Widerstands der Bevölkerung nicht zu denken war.
Ursprünge
Die Ursprünge des Sachsenrings gehen auf das Badberg-Vierecksrennen zurück, welches erstmals am 26. Mai, dem Himmelfahrtstag des Jahres 1927 vor über 140.000 Zuschauern stattfand. Der 8,71 km lange Straßenkurs führte gegen den Uhrzeigersinn durch Hohenstein-Ernstthal nach Norden, um dann in westlicher Richtung parallel zur heutigen A4 Chemnitz–Gera zu verlaufen. Auf der heutigen Bundesstraße 180 ging es nach Süden, um dann in der Queckenberg-Kurve auf die Zielgerade einzumünden. Nach zwei Auflagen musste die Veranstaltung nach Protesten der Bürgerschaft wegen der zahlreichen Unfälle zunächst ausgesetzt werden.
In den 1930er Jahren jedoch wurde die zwischen Chemnitz und Zwickau gelegene Rennstrecke fester Bestandteil des internationalen Rennkalenders. 1934 wurde erstmals der Große Preis von Deutschland für Motorräder auf der Strecke ausgetragen, bei dem es drei Todesopfer zu beklagen gab, darunter der 500-cm³-Europameister des Vorjahres, der Schwede Gunnar Kalén sowie der aktuelle 500er-Europameister Pol Demeuter aus Belgien. 1936 wurden im Rahmen des Grand Prix die Europameister ermittelt. Im Jahr 1937 erhielt der Kurs den Namen „Sachsenring“, nachdem auf dem vorher als Sachsenring bezeichneten Grillenburger Dreieck im Tharandter Wald die Rennaktivitäten eingestellt wurden und u. a. der geplante Neubau des Sachsenrings am Pöhlberg bei Annaberg 1933–1934 scheiterte.[1]
Im Jahr 1949 belebte man nach der kriegsbedingten Pause die Rennen wieder. 1950 besuchten ca. 400.000 Zuschauer den Lauf zur gesamtdeutschen Motorradmeisterschaft. Ein weiterer Höhepunkt waren die auf dem 8,7 km langen Kurs ausgetragene Straßenrennen der Straßen-Radweltmeisterschaft 1960, wo beim Amateurrennen Bernhard Eckstein vor Täve Schur gewann.
Start zum Formel-Junior-Rennen 1963
Anfahrt zur Queckenbergkurve 1963
Ab 1961 erlebte der „alte“ Sachsenring seine Blütezeit, denn bis einschließlich 1972 wurden auf dem Hochgeschwindigkeitskurs Läufe zur Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen. Dabei waren zeitweise auch die einheimischen Zweitakt-Rennmaschinen von MZ aus dem nahe gelegenen Zschopau konkurrenzfähig. Die schnellste Rennrunde überhaupt fuhr jedoch der 15-fache Weltmeister Giacomo Agostini aus Italien auf einer 500-cm³-MV Agusta mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 180 km/h. Im Jahr 1969 kam der junge britische Weltmeister und Publikumsliebling Bill Ivy bei einem Sturz im Zentrum von Hohenstein-Ernstthal ums Leben.
Den Lauf bei den 250ern gewann 1971 der Westdeutsche Dieter Braun, worauf viele Zuschauer die deutsche Nationalhymne mitsangen. 1972 wurde letztmals ein Großer Preis der DDR ausgetragen. Aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen und gestiegener Kosten verzichtete die DDR darauf, weiterhin einen Weltmeisterschaftslauf auszurichten.
Ab 1973 wurden Motorradrennen zur DDR-Meisterschaft und zum Pokal der sozialistischen Länder sowie Touren- und Rennwagenrennen mit rein osteuropäischen Teilnehmern ausgetragen. Die Zuschauerzahlen lagen weiterhin im Bereich zwischen 200.000 und 300.000, das Sachsenringrennen hatte Volksfestcharakter. Der Sachsenring wurde nicht wie vergleichbare Naturrennstrecken im Westen komplett umgebaut, lediglich am Ende der Start- und Zielgeraden, vor der Einfahrt in die Stadt, wurde eine Schikane eingebaut.
Neuanfang
Im Jahre 1990 brachte das Ende der DDR indirekt das endgültige Aus für die altehrwürdige Naturrennstrecke. Der seit Jahrzehnten quasi unveränderte Stand der Strecke konnte modernen Sicherheitsanforderungen nicht mehr gerecht werden, denn durch das nun verfügbare Material aus dem Westen bzw. dem Fernen Osten stiegen die Geschwindigkeiten. Trotz zweier Bremsschikanen kam es zu tragischen Unfällen. Insbesondere der Rennbetrieb innerhalb der Ortschaft war nicht mehr tragbar, obwohl am Schleizer Dreieck noch einige Jahre an Häusern vorbeigerast wurde und dies bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man nach wie vor üblich ist.
Eine verkürzte Strecke außerorts wurde diskutiert, doch die Umsetzung ließ auf sich warten. Der AMC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal sowie der ADAC Sachsen veranstalteten von 1992 bis 1995 Sachsenring-Rennen auf den tschechischen Rennstrecken in Most bzw. Brünn.
1995 wurde das am Start-Ziel-Bereich der alten Rennstrecke gelegene Verkehrssicherheitszentrum mit multifunktionalem Veranstaltungsgelände und (noch nicht permanent verfügbarer) Rennstrecke eröffnet. Nun bot sich wieder die Möglichkeit, Rennsport vor Ort zu betreiben. Das rennsportliche Comeback erfolgte 1996 mit den Veranstaltungen zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) sowie dem ADAC Super Tourenwagen Cup.
Der Omega-förmige Teil der Strecke, der bergab um einen bewaldeten Hügel führt, wurde zwar zum neuen Merkmal des Sachsenrings, aber der Rest des Kurses wurde von einigen Aktiven als zu eng und zu langsam kritisiert, zumal dies kaum an die flüssige alte Strecke erinnerte. Dank kontinuierlicher Verbesserung von Streckenstandard und Infrastruktur gelang 1998 der große Coup: die Motorrad-Weltmeisterschaft, die auf dem Hockenheimring und zuletzt auf dem Nürburgring immer weniger Zuschauer anlocken konnte, kehrte nach 26 Jahren auf den Sachsenring zurück. Seither strömen Jahr für Jahr um die 200.000 Zuschauer zum „Ring“, um das Spektakel zu erleben.
Dank dieser beeindruckenden Unterstützung seitens der Zuschauer wurden im Laufe der Jahre umfassende Veränderungen an der Strecke vorgenommen. Erwähnt seien hier eine neue Boxenanlage, der neue Start-/Zielturm sowie die geänderte schnellere Streckenführung, die den öffentlichen Verkehr nicht mehr berührt und den Sachsenring somit erstmals zu einer permanenten Rennstrecke macht. Insbesondere der Umbau von 2001, der mit einem sehr schnellen Bergabstück vor der Bergauf-Kurve Queckenberg sowohl an den Streckenabschnitt Fuchsröhre der Nordschleife als auch an den alten Sachsenring erinnert, etablierte den nun 3670 Meter langen Sachsenring endgültig bei Fahrern und Zuschauern.
Seit 2007 ist der Sachsenring fester Bestandteil des ADAC GT Masters, in dessen Rahmenprogramm 2011 zudem ein Lauf der FIA-GT1-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde.
Obwohl die DTM wegen finanzieller Differenzen in den letzten Jahren nicht zurückkehrte, gelang es den örtlichen Veranstaltern und dem ADAC jüngst, die Motorrad-Weltmeisterschaft am Sachsenring bis zum Jahr 2016 zu sichern.
Bei aktuellen Veranstaltungen gerade aus dem Hobbybereich stellt sich das strenge Lautstärkelimit immer wieder als Problem dar, sodass viele Events am Sachsenring trotz großem Interesse nicht stattfinden können. Für Veranstaltungen wie MotoGP-Rennen werden Ausnahmegenehmigungen erteilt.
Statistik
Liste der tödlich verunglückten Rennfahrer
Fahrer Unfalldatum Fahrzeug
Belgien Erik Haps („Noir“) 1. Juli 1934 Motorrad
Belgien Pol Demeuter 1. Juli 1934 Motorrad
Schweden Gunnar Kalén 1. Juli 1934 Motorrad
Vereinigtes Königreich Jimmie Guthrie 8. August 1937 Motorrad
Deutsche Demokratische Republik Helmut Arnold 5. September 1952 Gespann
Deutsche Demokratische Republik Gerhard Hoffmann 17. August 1956 Motorrad
DDR Werner Daubitz 17. Juli 1967 Motorrad
Vereinigtes Königreich Bill Ivy 12. Juli 1969 Motorrad
DDR Günter Bartusch 9. Juli 1971 Motorrad
Tschechoslowakei Vladislav Ondřejík 10. Juli 1977 Auto
Ungarn Ottó Gunyits 13. Juli 1979 Motorrad
Tschechoslowakei Heinrich Kurtha 11. Juli 1981 Motorrad
DDR Frank Herrmann 9. Juli 1982 Motorrad
DDR Bertram Queck 13. Juli 1985 Motorrad
DDR Erhard Tatarczyk 14. Juli 1985 Auto
DDR Werner Wilfert 10. Juli 1988 Auto
Deutschland Rainer Tews 8. Juli 1990 Motorrad
DDR Bernhard Findeisen 8. Juli 1990 Motorrad
Deutschland Edgar-Peter Leyer 10. Juli 1990 Motorrad
Deutschland Enrico Becker 12. Juli 2014 Gespann [2]
Siegerlisten
Erste Austragungen 1927 bis 1928
Jahr Klasse Sieger
26. Mai 1927 175 cm³ Deutsches Reich Hans Sprung (DKW)
250 cm³ Kein Starter erreichte das Ziel.
350 cm³ Deutsches Reich Arthur Lohse (Schüttoff)
500 cm³ Deutsches Reich Max Wetzel (BMW)
750 cm³ Deutsches Reich Rudolf Hasse (Wanderer)
1000 cm³ Deutsches Reich Albert Schuster (Indian)
Gespanne (350 cm³) Kein Starter erreichte das Ziel.
Gespanne (600 cm³) Deutsches Reich O. Müller / unbekannt unbekannt (Rudge)
Gespanne (1000 cm³) Deutsches Reich Karl Rost / unbekannt unbekannt (BMW)
17. Mai 1928 175 cm³ Kein Starter erreichte das Ziel.
250 cm³ Deutsches Reich Degenkolbe (Dunelt)
350 cm³ Deutsches Reich Albert Mannhart (Schüttoff)
500 cm³ Deutsches Reich Johannes Meier (Rudge)
750 cm³ Deutsches Reich Schüßler (Wanderer)
1000 cm³ Deutsches Reich Erich Kunze (A.J.S.)
Gespanne (350 cm³) Deutsches Reich Rudolf Münch / Deutsches Reich Walter Aurich (Schüttoff)
Gespanne (600 cm³) Deutsches Reich Erich Sonntag / Deutsches Reich W. Gehre (A.J.S.)
Gespanne (1000 cm³) Deutsches Reich Anton Usler / unbekannt unbekannt (Indian)
Motorrad-Grands-Prix 1934 bis 1939
Jahr Rennen 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³
1934 IX. Großer Preis von Deutschland Irischer Freistaat Henry Tyrell-Smith (Rudge) Vereinigtes Königreich Jimmie Simpson (Norton) Deutsches Reich (NS-Zeit) Otto Ley (DKW)
1935 X. Großer Preis von Deutschland Deutsches Reich (NS-Zeit) Walfried Winkler (DKW) Nordirland Walter Rusk (Norton) Vereinigtes Königreich Jimmie Guthrie (Norton)
1936 XI. Großer Preis von Deutschland /
XIII. Großer Preis von Europa der F.I.C.M. Irischer Freistaat Henry Tyrell-Smith (Excelsior) Vereinigtes Königreich Freddie Frith (Norton) Vereinigtes Königreich Jimmie Guthrie (Norton)
1937 XII. Großer Preis von Deutschland Deutsches Reich (NS-Zeit) Ewald Kluge (DKW) Vereinigtes Königreich Harold Daniell (Norton) Deutsches Reich (NS-Zeit) Karl Gall (BMW)
1938 XIII. Großer Preis von Deutschland Deutsches Reich (NS-Zeit) Ewald Kluge (DKW) Vereinigtes Königreich John White (Norton) Deutsches Reich (NS-Zeit) Georg Meier (BMW)
1939 XIV. Großer Preis von Deutschland Königreich Italien (1861–1946) Nello Pagani (Moto Guzzi) Deutsches Reich (NS-Zeit) Walter Hamelehle (DKW) Königreich Italien (1861–1946) Dorino Serafini (Gilera)
Motorrad-WM-Läufe
1961 bis 1972
Jahr Rennen 50 cm³ 125 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³
1961 4. Großer Preis der DDR DDR Ernst Degner (MZ) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (Honda) Föderation von Rhodesien und Njassaland Gary Hocking (MV Agusta) Föderation von Rhodesien und Njassaland Gary Hocking (MV Agusta)
1962 5. Großer Preis der DDR Niederlande Jan Huberts (Kreidler) Schweiz Luigi Taveri (Honda) Föderation von Rhodesien und Njassaland Jim Redman (Honda) Föderation von Rhodesien und Njassaland Jim Redman (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta)
1963 6. Großer Preis der DDR Neuseeland Hugh Anderson (Suzuki) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MZ) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta)
1964 7. Großer Preis der DDR Neuseeland Hugh Anderson (Suzuki) Vereinigtes Königreich Phil Read (Yamaha) Südrhodesien Jim Redman (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood(MV Agusta)
1965 8. Großer Preis der DDR Vereinigtes Königreich Frank Perris (Suzuki) Südrhodesien Jim Redman (Honda) Südrhodesien Jim Redman (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta)
1966 9. Großer Preis der DDR Schweiz Luigi Taveri (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (Honda) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Tschechoslowakei František Šťastný (Jawa-ČZ)
1967 10. Großer Preis der DDR Vereinigtes Königreich Bill Ivy (Yamaha) Vereinigtes Königreich Phil Read (Yamaha) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (Honda) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1968 11. Großer Preis der DDR Vereinigtes Königreich Phil Read (Yamaha) Vereinigtes Königreich Bill Ivy (Yamaha) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1969 12. Großer Preis der DDR Spanien Ángel Nieto (Derbi) Vereinigtes Königreich Dave Simmonds (Kawasaki) Italien Renzo Pasolini (Benelli) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1970 13. Großer Preis der DDR Niederlande Aalt Toersen (Jamathi) Spanien Ángel Nieto (Derbi) Vereinigtes Königreich Rodney Gould (Yamaha) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1971 14. Großer Preis der DDR Spanien Ángel Nieto (Derbi) Spanien Ángel Nieto (Derbi) Deutschland Dieter Braun (Suzuki) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1972 15. Großer Preis der DDR Niederlande Theo Timmer (Jamathi) Schweden Börje Jansson (Maico) Finnland Jarno Saarinen (Suzuki) Vereinigtes Königreich Phil Read (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
Seit 1998
Jahr Rennen 125 cm³ / Moto3 250 cm³ / Moto2 500 cm³ / MotoGP
1998 62. Großer Preis von Deutschland Japan Tomomi Manako (Honda) Japan Tetsuya Harada (Aprilia) Australien Mick Doohan (Honda)
1999 63. Großer Preis von Deutschland Italien Marco Melandri (Honda) Italien Valentino Rossi (Aprilia) Vereinigte Staaten Kenny Roberts jr. (Suzuki)
2000 64. Großer Preis von Deutschland Japan Yōichi Ui (Derbi) Frankreich Olivier Jacque (Yamaha) Brasilien Alex Barros (Honda)
2001 65. Großer Preis von Deutschland Italien Simone Sanna (Aprilia) Italien Marco Melandri (Aprilia) Italien Max Biaggi (Yamaha)
2002 66. Großer Preis von Deutschland Frankreich Arnaud Vincent (Aprilia) Italien Marco Melandri (Aprilia) Italien Valentino Rossi (Honda)
2003 67. Großer Preis von Deutschland Italien Stefano Perugini (Aprilia) Italien Roberto Rolfo (Honda) Spanien Sete Gibernau (Honda)
2004 68. Großer Preis von Deutschland Italien Roberto Locatelli (Aprilia) Spanien Dani Pedrosa (Honda) Italien Max Biaggi (Honda)
2005 69. Großer Preis von Deutschland Finnland Mika Kallio (KTM) Spanien Dani Pedrosa (Honda) Italien Valentino Rossi (Yamaha)
2006 70. Großer Preis von Deutschland Italien Mattia Pasini (Aprilia) Japan Yūki Takahashi (Honda) Italien Valentino Rossi (Yamaha)
2007 71. Großer Preis von Deutschland Ungarn Gábor Talmácsi (Aprilia) Japan Hiroshi Aoyama (KTM) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2008 72. Großer Preis von Deutschland Frankreich Mike Di Meglio (Aprilia) Italien Marco Simoncelli (Gilera) Australien Casey Stoner (Ducati)
2009 73. Großer Preis von Deutschland Spanien Julián Simón (Aprilia) Italien Marco Simoncelli (Gilera) Italien Valentino Rossi (Yamaha)
2010 74. Großer Preis von Deutschland Spanien Marc Márquez (Derbi) Spanien Toni Elías (Moriwaki) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2011 75. Großer Preis von Deutschland Spanien Héctor Faubel (Aprilia) Spanien Marc Márquez (Suter) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2012 76. Großer Preis von Deutschland Deutschland Sandro Cortese(KTM) Spanien Marc Márquez (Suter) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2013 77. Großer Preis von Deutschland Spanien Álex Rins (KTM) Spanien Jordi Torres (Suter) Spanien Marc Márquez (Honda)
2014 78. Großer Preis von Deutschland Australien Jack Miller (KTM) Schweiz Dominique Aegerter (Suter) Spanien Marc Márquez (Honda)
2015 79. Großer Preis von Deutschland Vereinigtes Königreich Danny Kent (Honda) Belgien Xavier Siméon (Kalex) Spanien Marc Márquez (Honda)
Zuschauerzahlen der Motorrad-WM Läufe seit 1998
Seit der ersten Austragung der WM-Läufe auf dem neuen Sachsenring im Jahr 1998 stiegen die Zuschauerzahlen Jahr für Jahr an, was die kontinuierliche Steigerung der Zuschauerkapazität zur Folge hatte. Mittlerweile zählt das Rennen, neben den in Spanien ausgetragenen Läufen, zu den am besten besuchten Grand Prix der Motorrad-WM. Zum ersten Rückgang der Zuschauerzahl gegenüber dem Vorjahr kam es 2008, als die Veranstaltung erstmals an einem verregneten Wochenende stattfand. Eine Besonderheit am Sachsenring sind die hohen Besucherzahlen an den Trainingstagen, an denen die Tribünen an den meisten anderen Rennstrecken nur spärlich gefüllt sind.
Jahr Zuschauer
am gesamten Wochenende Veränderung
gegenüber Vorjahr
1998 142.000
1999 151.000 + 6,3 %
2000 161.000 + 6,6 %
2001 177.000 + 10,0 %
2002 184.500 + 4,2 %
2003 204.000 + 10,6 %
2004 207.745 + 1,8 %
2005 216.457 + 4,2 %
2006 219.848 + 1,6 %
2007 226.944 + 3,2 %
2008 221.492 − 2,4 %
2009 214.711 − 3,1 %
2010 224.668[3] + 4,6 %
2011 230.133[4] + 2,4 %
2012 195.695[5] − 15,0 %
2013 204.491[6] + 4,5 %
2014 209.408[7] + 2,4 %
2015 211.588[8] + 1,0 %
Quelle
Im Jahr 1927 wurde erstmals ein Rennen auf dem alten, heute nicht mehr genutzten Straßenkurs ausgetragen. Der Sachsenring ist damit eine der traditionsreichsten Rennstrecken Deutschlands.
Geschichte
Vorgeschichte
Nachdem bereits vor 1900 erste Motorradrennen veranstaltet wurden, entstanden mehr und mehr Rennstrecken, die nichts anderes als Straßenkurse waren. Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg wurden zu Beginn der 1920er Jahre wieder vermehrt Motorradrennen durchgeführt. So gründeten am 31. Juli 1925 die Einheimischen Sepp Wagner und Paul Berger, begeistert von ihren Besuchen beim seit 1923 ausgetragenen Marienberger Dreiecksrennen, den Motorradfahrer-Club Hohenstein-Ernstthal und Umgebung 1925. Dieser Club machte es sich zur Aufgabe, ein eigenes Rennen zu veranstalten, woran jedoch zunächst aufgrund des Widerstands der Bevölkerung nicht zu denken war.
Ursprünge
Die Ursprünge des Sachsenrings gehen auf das Badberg-Vierecksrennen zurück, welches erstmals am 26. Mai, dem Himmelfahrtstag des Jahres 1927 vor über 140.000 Zuschauern stattfand. Der 8,71 km lange Straßenkurs führte gegen den Uhrzeigersinn durch Hohenstein-Ernstthal nach Norden, um dann in westlicher Richtung parallel zur heutigen A4 Chemnitz–Gera zu verlaufen. Auf der heutigen Bundesstraße 180 ging es nach Süden, um dann in der Queckenberg-Kurve auf die Zielgerade einzumünden. Nach zwei Auflagen musste die Veranstaltung nach Protesten der Bürgerschaft wegen der zahlreichen Unfälle zunächst ausgesetzt werden.
In den 1930er Jahren jedoch wurde die zwischen Chemnitz und Zwickau gelegene Rennstrecke fester Bestandteil des internationalen Rennkalenders. 1934 wurde erstmals der Große Preis von Deutschland für Motorräder auf der Strecke ausgetragen, bei dem es drei Todesopfer zu beklagen gab, darunter der 500-cm³-Europameister des Vorjahres, der Schwede Gunnar Kalén sowie der aktuelle 500er-Europameister Pol Demeuter aus Belgien. 1936 wurden im Rahmen des Grand Prix die Europameister ermittelt. Im Jahr 1937 erhielt der Kurs den Namen „Sachsenring“, nachdem auf dem vorher als Sachsenring bezeichneten Grillenburger Dreieck im Tharandter Wald die Rennaktivitäten eingestellt wurden und u. a. der geplante Neubau des Sachsenrings am Pöhlberg bei Annaberg 1933–1934 scheiterte.[1]
Im Jahr 1949 belebte man nach der kriegsbedingten Pause die Rennen wieder. 1950 besuchten ca. 400.000 Zuschauer den Lauf zur gesamtdeutschen Motorradmeisterschaft. Ein weiterer Höhepunkt waren die auf dem 8,7 km langen Kurs ausgetragene Straßenrennen der Straßen-Radweltmeisterschaft 1960, wo beim Amateurrennen Bernhard Eckstein vor Täve Schur gewann.
Start zum Formel-Junior-Rennen 1963
Anfahrt zur Queckenbergkurve 1963
Ab 1961 erlebte der „alte“ Sachsenring seine Blütezeit, denn bis einschließlich 1972 wurden auf dem Hochgeschwindigkeitskurs Läufe zur Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen. Dabei waren zeitweise auch die einheimischen Zweitakt-Rennmaschinen von MZ aus dem nahe gelegenen Zschopau konkurrenzfähig. Die schnellste Rennrunde überhaupt fuhr jedoch der 15-fache Weltmeister Giacomo Agostini aus Italien auf einer 500-cm³-MV Agusta mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 180 km/h. Im Jahr 1969 kam der junge britische Weltmeister und Publikumsliebling Bill Ivy bei einem Sturz im Zentrum von Hohenstein-Ernstthal ums Leben.
Den Lauf bei den 250ern gewann 1971 der Westdeutsche Dieter Braun, worauf viele Zuschauer die deutsche Nationalhymne mitsangen. 1972 wurde letztmals ein Großer Preis der DDR ausgetragen. Aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen und gestiegener Kosten verzichtete die DDR darauf, weiterhin einen Weltmeisterschaftslauf auszurichten.
Ab 1973 wurden Motorradrennen zur DDR-Meisterschaft und zum Pokal der sozialistischen Länder sowie Touren- und Rennwagenrennen mit rein osteuropäischen Teilnehmern ausgetragen. Die Zuschauerzahlen lagen weiterhin im Bereich zwischen 200.000 und 300.000, das Sachsenringrennen hatte Volksfestcharakter. Der Sachsenring wurde nicht wie vergleichbare Naturrennstrecken im Westen komplett umgebaut, lediglich am Ende der Start- und Zielgeraden, vor der Einfahrt in die Stadt, wurde eine Schikane eingebaut.
Neuanfang
Im Jahre 1990 brachte das Ende der DDR indirekt das endgültige Aus für die altehrwürdige Naturrennstrecke. Der seit Jahrzehnten quasi unveränderte Stand der Strecke konnte modernen Sicherheitsanforderungen nicht mehr gerecht werden, denn durch das nun verfügbare Material aus dem Westen bzw. dem Fernen Osten stiegen die Geschwindigkeiten. Trotz zweier Bremsschikanen kam es zu tragischen Unfällen. Insbesondere der Rennbetrieb innerhalb der Ortschaft war nicht mehr tragbar, obwohl am Schleizer Dreieck noch einige Jahre an Häusern vorbeigerast wurde und dies bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man nach wie vor üblich ist.
Eine verkürzte Strecke außerorts wurde diskutiert, doch die Umsetzung ließ auf sich warten. Der AMC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal sowie der ADAC Sachsen veranstalteten von 1992 bis 1995 Sachsenring-Rennen auf den tschechischen Rennstrecken in Most bzw. Brünn.
1995 wurde das am Start-Ziel-Bereich der alten Rennstrecke gelegene Verkehrssicherheitszentrum mit multifunktionalem Veranstaltungsgelände und (noch nicht permanent verfügbarer) Rennstrecke eröffnet. Nun bot sich wieder die Möglichkeit, Rennsport vor Ort zu betreiben. Das rennsportliche Comeback erfolgte 1996 mit den Veranstaltungen zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) sowie dem ADAC Super Tourenwagen Cup.
Der Omega-förmige Teil der Strecke, der bergab um einen bewaldeten Hügel führt, wurde zwar zum neuen Merkmal des Sachsenrings, aber der Rest des Kurses wurde von einigen Aktiven als zu eng und zu langsam kritisiert, zumal dies kaum an die flüssige alte Strecke erinnerte. Dank kontinuierlicher Verbesserung von Streckenstandard und Infrastruktur gelang 1998 der große Coup: die Motorrad-Weltmeisterschaft, die auf dem Hockenheimring und zuletzt auf dem Nürburgring immer weniger Zuschauer anlocken konnte, kehrte nach 26 Jahren auf den Sachsenring zurück. Seither strömen Jahr für Jahr um die 200.000 Zuschauer zum „Ring“, um das Spektakel zu erleben.
Dank dieser beeindruckenden Unterstützung seitens der Zuschauer wurden im Laufe der Jahre umfassende Veränderungen an der Strecke vorgenommen. Erwähnt seien hier eine neue Boxenanlage, der neue Start-/Zielturm sowie die geänderte schnellere Streckenführung, die den öffentlichen Verkehr nicht mehr berührt und den Sachsenring somit erstmals zu einer permanenten Rennstrecke macht. Insbesondere der Umbau von 2001, der mit einem sehr schnellen Bergabstück vor der Bergauf-Kurve Queckenberg sowohl an den Streckenabschnitt Fuchsröhre der Nordschleife als auch an den alten Sachsenring erinnert, etablierte den nun 3670 Meter langen Sachsenring endgültig bei Fahrern und Zuschauern.
Seit 2007 ist der Sachsenring fester Bestandteil des ADAC GT Masters, in dessen Rahmenprogramm 2011 zudem ein Lauf der FIA-GT1-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde.
Obwohl die DTM wegen finanzieller Differenzen in den letzten Jahren nicht zurückkehrte, gelang es den örtlichen Veranstaltern und dem ADAC jüngst, die Motorrad-Weltmeisterschaft am Sachsenring bis zum Jahr 2016 zu sichern.
Bei aktuellen Veranstaltungen gerade aus dem Hobbybereich stellt sich das strenge Lautstärkelimit immer wieder als Problem dar, sodass viele Events am Sachsenring trotz großem Interesse nicht stattfinden können. Für Veranstaltungen wie MotoGP-Rennen werden Ausnahmegenehmigungen erteilt.
Statistik
Liste der tödlich verunglückten Rennfahrer
Fahrer Unfalldatum Fahrzeug
Belgien Erik Haps („Noir“) 1. Juli 1934 Motorrad
Belgien Pol Demeuter 1. Juli 1934 Motorrad
Schweden Gunnar Kalén 1. Juli 1934 Motorrad
Vereinigtes Königreich Jimmie Guthrie 8. August 1937 Motorrad
Deutsche Demokratische Republik Helmut Arnold 5. September 1952 Gespann
Deutsche Demokratische Republik Gerhard Hoffmann 17. August 1956 Motorrad
DDR Werner Daubitz 17. Juli 1967 Motorrad
Vereinigtes Königreich Bill Ivy 12. Juli 1969 Motorrad
DDR Günter Bartusch 9. Juli 1971 Motorrad
Tschechoslowakei Vladislav Ondřejík 10. Juli 1977 Auto
Ungarn Ottó Gunyits 13. Juli 1979 Motorrad
Tschechoslowakei Heinrich Kurtha 11. Juli 1981 Motorrad
DDR Frank Herrmann 9. Juli 1982 Motorrad
DDR Bertram Queck 13. Juli 1985 Motorrad
DDR Erhard Tatarczyk 14. Juli 1985 Auto
DDR Werner Wilfert 10. Juli 1988 Auto
Deutschland Rainer Tews 8. Juli 1990 Motorrad
DDR Bernhard Findeisen 8. Juli 1990 Motorrad
Deutschland Edgar-Peter Leyer 10. Juli 1990 Motorrad
Deutschland Enrico Becker 12. Juli 2014 Gespann [2]
Siegerlisten
Erste Austragungen 1927 bis 1928
Jahr Klasse Sieger
26. Mai 1927 175 cm³ Deutsches Reich Hans Sprung (DKW)
250 cm³ Kein Starter erreichte das Ziel.
350 cm³ Deutsches Reich Arthur Lohse (Schüttoff)
500 cm³ Deutsches Reich Max Wetzel (BMW)
750 cm³ Deutsches Reich Rudolf Hasse (Wanderer)
1000 cm³ Deutsches Reich Albert Schuster (Indian)
Gespanne (350 cm³) Kein Starter erreichte das Ziel.
Gespanne (600 cm³) Deutsches Reich O. Müller / unbekannt unbekannt (Rudge)
Gespanne (1000 cm³) Deutsches Reich Karl Rost / unbekannt unbekannt (BMW)
17. Mai 1928 175 cm³ Kein Starter erreichte das Ziel.
250 cm³ Deutsches Reich Degenkolbe (Dunelt)
350 cm³ Deutsches Reich Albert Mannhart (Schüttoff)
500 cm³ Deutsches Reich Johannes Meier (Rudge)
750 cm³ Deutsches Reich Schüßler (Wanderer)
1000 cm³ Deutsches Reich Erich Kunze (A.J.S.)
Gespanne (350 cm³) Deutsches Reich Rudolf Münch / Deutsches Reich Walter Aurich (Schüttoff)
Gespanne (600 cm³) Deutsches Reich Erich Sonntag / Deutsches Reich W. Gehre (A.J.S.)
Gespanne (1000 cm³) Deutsches Reich Anton Usler / unbekannt unbekannt (Indian)
Motorrad-Grands-Prix 1934 bis 1939
Jahr Rennen 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³
1934 IX. Großer Preis von Deutschland Irischer Freistaat Henry Tyrell-Smith (Rudge) Vereinigtes Königreich Jimmie Simpson (Norton) Deutsches Reich (NS-Zeit) Otto Ley (DKW)
1935 X. Großer Preis von Deutschland Deutsches Reich (NS-Zeit) Walfried Winkler (DKW) Nordirland Walter Rusk (Norton) Vereinigtes Königreich Jimmie Guthrie (Norton)
1936 XI. Großer Preis von Deutschland /
XIII. Großer Preis von Europa der F.I.C.M. Irischer Freistaat Henry Tyrell-Smith (Excelsior) Vereinigtes Königreich Freddie Frith (Norton) Vereinigtes Königreich Jimmie Guthrie (Norton)
1937 XII. Großer Preis von Deutschland Deutsches Reich (NS-Zeit) Ewald Kluge (DKW) Vereinigtes Königreich Harold Daniell (Norton) Deutsches Reich (NS-Zeit) Karl Gall (BMW)
1938 XIII. Großer Preis von Deutschland Deutsches Reich (NS-Zeit) Ewald Kluge (DKW) Vereinigtes Königreich John White (Norton) Deutsches Reich (NS-Zeit) Georg Meier (BMW)
1939 XIV. Großer Preis von Deutschland Königreich Italien (1861–1946) Nello Pagani (Moto Guzzi) Deutsches Reich (NS-Zeit) Walter Hamelehle (DKW) Königreich Italien (1861–1946) Dorino Serafini (Gilera)
Motorrad-WM-Läufe
1961 bis 1972
Jahr Rennen 50 cm³ 125 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³
1961 4. Großer Preis der DDR DDR Ernst Degner (MZ) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (Honda) Föderation von Rhodesien und Njassaland Gary Hocking (MV Agusta) Föderation von Rhodesien und Njassaland Gary Hocking (MV Agusta)
1962 5. Großer Preis der DDR Niederlande Jan Huberts (Kreidler) Schweiz Luigi Taveri (Honda) Föderation von Rhodesien und Njassaland Jim Redman (Honda) Föderation von Rhodesien und Njassaland Jim Redman (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta)
1963 6. Großer Preis der DDR Neuseeland Hugh Anderson (Suzuki) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MZ) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta)
1964 7. Großer Preis der DDR Neuseeland Hugh Anderson (Suzuki) Vereinigtes Königreich Phil Read (Yamaha) Südrhodesien Jim Redman (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood(MV Agusta)
1965 8. Großer Preis der DDR Vereinigtes Königreich Frank Perris (Suzuki) Südrhodesien Jim Redman (Honda) Südrhodesien Jim Redman (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (MV Agusta)
1966 9. Großer Preis der DDR Schweiz Luigi Taveri (Honda) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (Honda) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Tschechoslowakei František Šťastný (Jawa-ČZ)
1967 10. Großer Preis der DDR Vereinigtes Königreich Bill Ivy (Yamaha) Vereinigtes Königreich Phil Read (Yamaha) Vereinigtes Königreich Mike Hailwood (Honda) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1968 11. Großer Preis der DDR Vereinigtes Königreich Phil Read (Yamaha) Vereinigtes Königreich Bill Ivy (Yamaha) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1969 12. Großer Preis der DDR Spanien Ángel Nieto (Derbi) Vereinigtes Königreich Dave Simmonds (Kawasaki) Italien Renzo Pasolini (Benelli) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1970 13. Großer Preis der DDR Niederlande Aalt Toersen (Jamathi) Spanien Ángel Nieto (Derbi) Vereinigtes Königreich Rodney Gould (Yamaha) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1971 14. Großer Preis der DDR Spanien Ángel Nieto (Derbi) Spanien Ángel Nieto (Derbi) Deutschland Dieter Braun (Suzuki) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
1972 15. Großer Preis der DDR Niederlande Theo Timmer (Jamathi) Schweden Börje Jansson (Maico) Finnland Jarno Saarinen (Suzuki) Vereinigtes Königreich Phil Read (MV Agusta) Italien Giacomo Agostini (MV Agusta)
Seit 1998
Jahr Rennen 125 cm³ / Moto3 250 cm³ / Moto2 500 cm³ / MotoGP
1998 62. Großer Preis von Deutschland Japan Tomomi Manako (Honda) Japan Tetsuya Harada (Aprilia) Australien Mick Doohan (Honda)
1999 63. Großer Preis von Deutschland Italien Marco Melandri (Honda) Italien Valentino Rossi (Aprilia) Vereinigte Staaten Kenny Roberts jr. (Suzuki)
2000 64. Großer Preis von Deutschland Japan Yōichi Ui (Derbi) Frankreich Olivier Jacque (Yamaha) Brasilien Alex Barros (Honda)
2001 65. Großer Preis von Deutschland Italien Simone Sanna (Aprilia) Italien Marco Melandri (Aprilia) Italien Max Biaggi (Yamaha)
2002 66. Großer Preis von Deutschland Frankreich Arnaud Vincent (Aprilia) Italien Marco Melandri (Aprilia) Italien Valentino Rossi (Honda)
2003 67. Großer Preis von Deutschland Italien Stefano Perugini (Aprilia) Italien Roberto Rolfo (Honda) Spanien Sete Gibernau (Honda)
2004 68. Großer Preis von Deutschland Italien Roberto Locatelli (Aprilia) Spanien Dani Pedrosa (Honda) Italien Max Biaggi (Honda)
2005 69. Großer Preis von Deutschland Finnland Mika Kallio (KTM) Spanien Dani Pedrosa (Honda) Italien Valentino Rossi (Yamaha)
2006 70. Großer Preis von Deutschland Italien Mattia Pasini (Aprilia) Japan Yūki Takahashi (Honda) Italien Valentino Rossi (Yamaha)
2007 71. Großer Preis von Deutschland Ungarn Gábor Talmácsi (Aprilia) Japan Hiroshi Aoyama (KTM) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2008 72. Großer Preis von Deutschland Frankreich Mike Di Meglio (Aprilia) Italien Marco Simoncelli (Gilera) Australien Casey Stoner (Ducati)
2009 73. Großer Preis von Deutschland Spanien Julián Simón (Aprilia) Italien Marco Simoncelli (Gilera) Italien Valentino Rossi (Yamaha)
2010 74. Großer Preis von Deutschland Spanien Marc Márquez (Derbi) Spanien Toni Elías (Moriwaki) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2011 75. Großer Preis von Deutschland Spanien Héctor Faubel (Aprilia) Spanien Marc Márquez (Suter) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2012 76. Großer Preis von Deutschland Deutschland Sandro Cortese(KTM) Spanien Marc Márquez (Suter) Spanien Dani Pedrosa (Honda)
2013 77. Großer Preis von Deutschland Spanien Álex Rins (KTM) Spanien Jordi Torres (Suter) Spanien Marc Márquez (Honda)
2014 78. Großer Preis von Deutschland Australien Jack Miller (KTM) Schweiz Dominique Aegerter (Suter) Spanien Marc Márquez (Honda)
2015 79. Großer Preis von Deutschland Vereinigtes Königreich Danny Kent (Honda) Belgien Xavier Siméon (Kalex) Spanien Marc Márquez (Honda)
Zuschauerzahlen der Motorrad-WM Läufe seit 1998
Seit der ersten Austragung der WM-Läufe auf dem neuen Sachsenring im Jahr 1998 stiegen die Zuschauerzahlen Jahr für Jahr an, was die kontinuierliche Steigerung der Zuschauerkapazität zur Folge hatte. Mittlerweile zählt das Rennen, neben den in Spanien ausgetragenen Läufen, zu den am besten besuchten Grand Prix der Motorrad-WM. Zum ersten Rückgang der Zuschauerzahl gegenüber dem Vorjahr kam es 2008, als die Veranstaltung erstmals an einem verregneten Wochenende stattfand. Eine Besonderheit am Sachsenring sind die hohen Besucherzahlen an den Trainingstagen, an denen die Tribünen an den meisten anderen Rennstrecken nur spärlich gefüllt sind.
Jahr Zuschauer
am gesamten Wochenende Veränderung
gegenüber Vorjahr
1998 142.000
1999 151.000 + 6,3 %
2000 161.000 + 6,6 %
2001 177.000 + 10,0 %
2002 184.500 + 4,2 %
2003 204.000 + 10,6 %
2004 207.745 + 1,8 %
2005 216.457 + 4,2 %
2006 219.848 + 1,6 %
2007 226.944 + 3,2 %
2008 221.492 − 2,4 %
2009 214.711 − 3,1 %
2010 224.668[3] + 4,6 %
2011 230.133[4] + 2,4 %
2012 195.695[5] − 15,0 %
2013 204.491[6] + 4,5 %
2014 209.408[7] + 2,4 %
2015 211.588[8] + 1,0 %
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