Die Columbus Motor Vehicle Company
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Die Columbus Motor Vehicle Company
Die Columbus Motor Vehicle Company war ein kurzlebiger US-amerikanischer Automobilhersteller der Pionierzeit. Seine Fahrzeuge kamen als Santos Dumont auf den Markt.
Columbus Motor Vehicle Company
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1902
Auflösung 1904
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Columbus (Ohio)
Leitung Charles W. Groff, J. Frank Runkle, William Frisbe
Branche Automobilhersteller
Geschichte
Seit 1899 experimentierten Charles W. Groff und J. Frank Runkle mit einem eigenen Automobil das sie 1901 fertigstellten. Erst gegen Ende des folgenden Jahres erschien es als Santos Dumont, benannt nach dem brasilianisch--französischen Ballonfahrer und Flugpionier Alberto Santos Dumont dessen Einverständnis vorab wohl nicht eingeholt worden war. Zur Herstellung des Santos Dumont wurde in Columbus (Ohio) die Columbus Motor Vehicle Company mit einem Aktienkapital von US$ 50.000 ins Leben gerufen.[1]
Der Santos Dumont war ein konventionelles Automobil mit einem wassergekühlten Zweizylindermotor (möglicherweise in Boxer-Bauweise[2]) von 12[1][3] bis 14 PS[2] Leistung (nach damaliger Berechnungsmethode) unter dem Fahrersitz und Kettenantrieb auf die Hinterachse. Es war nur als 4-[1][3] bis 5-sitziges[2] Rear Entrance Tonneau erhältlich; das heißt, der Zugang zu den hinteren Plätzen erfolgte über eine Türe in der Heckwand der Karosserie. Die Columbus Motor Vehicle Company verlangte US$ 1500,– für das Fahrzeug[1][2], das auf einem Leiterrahmen mit Stahlträgern aufgebaut war. Der Radstand betrug 2082 mm (82 Zoll). Die 30-Zoll-Holzspeichenräder waren 89 mm (3½ Zoll) breit. Das Fahrzeug wog 839 kg (1850 lbs).[2]
Im folgenden Jahr stellte die Firma ein zusätzliches, kleineres Modell vor. Dieser Einzylinder-Runabout mit 9 PS war ähnlich konstruiert und kostete US$ 1250,−.
Bereits im März 1903 steckte die Firma in tiefen Schwierigkeiten. Gerettet wurde sie vom Investor William Frisbe der das Aktienkapital auf US$ 100.000 aufstockte und das Präsidium der Gesellschaft übernahm. Er ließ ein völlig neues Auto entwickeln das 1904 in den Verkauf gelangte. Es war größer und hatte einen nunmehr luftgekühlten Motor. Dieser hatte vier Zylinder, 20 PS Leistung, eine 5-sitzige Tonneau-Karosserie und sollte US$ 2000,– kosten. Frisbe begann ab etwa Februar 1904,[3] das Auto auch als Dumont zu inserieren. In der lokalen Presse wurde es gelegentlich Columbus[4] genannt obwohl es bereits mehrere Automarken dieses Namens gab
Sicher war die Verwirrung über den Namen nicht hilfreich, was aber letztlich die Ursache dafür war, dass auch Frisbe finanzielle Probleme bekam ist unklar. Jedenfalls wurde im Herbst 1904 wahrscheinlich von einem Gläubiger der Konkurs beantragt und im Oktober ausgesprochen. Eine angekündigte Reorganisation blieb aus.[1]
Quelle
Columbus Motor Vehicle Company
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1902
Auflösung 1904
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Columbus (Ohio)
Leitung Charles W. Groff, J. Frank Runkle, William Frisbe
Branche Automobilhersteller
Geschichte
Seit 1899 experimentierten Charles W. Groff und J. Frank Runkle mit einem eigenen Automobil das sie 1901 fertigstellten. Erst gegen Ende des folgenden Jahres erschien es als Santos Dumont, benannt nach dem brasilianisch--französischen Ballonfahrer und Flugpionier Alberto Santos Dumont dessen Einverständnis vorab wohl nicht eingeholt worden war. Zur Herstellung des Santos Dumont wurde in Columbus (Ohio) die Columbus Motor Vehicle Company mit einem Aktienkapital von US$ 50.000 ins Leben gerufen.[1]
Der Santos Dumont war ein konventionelles Automobil mit einem wassergekühlten Zweizylindermotor (möglicherweise in Boxer-Bauweise[2]) von 12[1][3] bis 14 PS[2] Leistung (nach damaliger Berechnungsmethode) unter dem Fahrersitz und Kettenantrieb auf die Hinterachse. Es war nur als 4-[1][3] bis 5-sitziges[2] Rear Entrance Tonneau erhältlich; das heißt, der Zugang zu den hinteren Plätzen erfolgte über eine Türe in der Heckwand der Karosserie. Die Columbus Motor Vehicle Company verlangte US$ 1500,– für das Fahrzeug[1][2], das auf einem Leiterrahmen mit Stahlträgern aufgebaut war. Der Radstand betrug 2082 mm (82 Zoll). Die 30-Zoll-Holzspeichenräder waren 89 mm (3½ Zoll) breit. Das Fahrzeug wog 839 kg (1850 lbs).[2]
Im folgenden Jahr stellte die Firma ein zusätzliches, kleineres Modell vor. Dieser Einzylinder-Runabout mit 9 PS war ähnlich konstruiert und kostete US$ 1250,−.
Bereits im März 1903 steckte die Firma in tiefen Schwierigkeiten. Gerettet wurde sie vom Investor William Frisbe der das Aktienkapital auf US$ 100.000 aufstockte und das Präsidium der Gesellschaft übernahm. Er ließ ein völlig neues Auto entwickeln das 1904 in den Verkauf gelangte. Es war größer und hatte einen nunmehr luftgekühlten Motor. Dieser hatte vier Zylinder, 20 PS Leistung, eine 5-sitzige Tonneau-Karosserie und sollte US$ 2000,– kosten. Frisbe begann ab etwa Februar 1904,[3] das Auto auch als Dumont zu inserieren. In der lokalen Presse wurde es gelegentlich Columbus[4] genannt obwohl es bereits mehrere Automarken dieses Namens gab
Sicher war die Verwirrung über den Namen nicht hilfreich, was aber letztlich die Ursache dafür war, dass auch Frisbe finanzielle Probleme bekam ist unklar. Jedenfalls wurde im Herbst 1904 wahrscheinlich von einem Gläubiger der Konkurs beantragt und im Oktober ausgesprochen. Eine angekündigte Reorganisation blieb aus.[1]
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