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Der Alfa Romeo Spider

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Der Alfa Romeo Spider Empty Der Alfa Romeo Spider

Beitrag  checker Di Feb 02, 2016 11:37 am

Der Alfa Romeo Spider ist ein Roadster des italienischen Herstellers Alfa Romeo. Die ersten vier Generationen, bezeichnet als Baureihen 105 und 115, wurden von Frühjahr 1966 bis Ende 1993 hergestellt. Damit ist der Alfa Romeo Spider der Baureihen 105 und 115 eines der am längsten weitgehend unverändert gebauten Cabriolets. Die fünfte (1994–2005) und sechste Generation (2006–2010) sind jeweils eigenständige Neuentwicklungen.

Alfa Romeo Spider
Produktionszeitraum: 1966–2010
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Roadster
Vorgängermodell: Alfa Romeo Giulia Spider
Nachfolgemodell: keines


Spider 105/115 (1966–1993)
Spider (1966–1969)

Der Alfa Romeo Spider 1967-Alfa-Romeo-Duetto-Red-Front-Angle-st
Alfa Romeo Spider (1967)
Produktionszeitraum: 1966–1969
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,8 Liter
(64–83 kW)
Länge: 4250 mm
Breite: 1630 mm
Höhe: 1290 mm
Radstand: 2250 mm
Leergewicht: 990 kg


Der Alfa Romeo Spider 220px-Rundheck_1750
Der Alfa Romeo Spider 800px-Alfa_Duetto_Cockpit

Als der Spider im Frühjahr 1966 vorgestellt wurde, war die Meinung der Öffentlichkeit gespalten. Die meisten Alfisti hätten sich einen anderen Nachfolger für den ein wenig barock wirkenden Giulia Spider gewünscht. Die Arbeiter am Band gaben ihm den Spitznamen Osso di Sepia (Rückenschale des Tintenfischs) in Anspielung auf die Form des Hecks. Im Rahmen eines Preisausschreibens - mit einem neuen Spider als Hauptgewinn - sollte schließlich ein neuer Name für den Wagen ermittelt werden. Letztlich gingen über 120.000 Vorschläge in Arese ein; die Bandbreite reichte vom alfatypischen „Giuliana“ über „Pizza“ und „Sputnik“ bis hin zu „Lollobrigida“. Im Film Die Reifeprüfung von 1967 hatte der Spider einen medienwirksamen Auftritt.

Letzten Endes setze sich Duetto durch, was zwar wenig originell war – so gab es beispielsweise bereits einen Volvo-Kombi, der Duett hieß – aber seinen Zweck erfüllte, wenn auch nicht für lange Zeit und nicht überall.

Bereits Anfang 1967 mit dem Erscheinen des 1750 Veloce verschwand der Name wieder, wohingegen in Deutschland das Auto stets als Alfa Romeo 1600 Spider vermarktet wurde, nie als Duetto. Im gleichen Jahr erscheint als Abrundung der Modellreihe nach unten der Spider 1300 Junior. Insofern ist die heutige Verwendung des Begriffes Duetto für alle Rundheck-Modelle strenggenommen nicht korrekt, aber sehr populär.

Spider „Coda Tronca“ (1969–1983)

Der Alfa Romeo Spider Spider_fastback_1981
Alfa Romeo Spider (1981)
Produktionszeitraum: 1969–1983
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,3–2,0 Liter
(64–96 kW)
Länge: 4120 mm
Breite: 1630 mm
Höhe: 1290 mm
Radstand: 2250 mm
Leergewicht: 990–1040 kg

Der Alfa Romeo Spider Spider_fastback_1981-US-Version
Alfa Romeo Spider (US-Ausführung, 1981)

Die zweite Serie ab Anfang 1969 hieß coda tronca und ist unter der Bezeichnung Fastback bekannt. Hier wurde im Vergleich zum Rundheck das Heck völlig neu gestaltet (um zirka zehn Zentimeter verkürzt und gerade „abgeschnitten“). Die Windschutzscheibe stand nun flacher, und die Stoßstangen waren robuster ausgeführt. Im Gegensatz zur ersten Serie war ein Zweikreis-Bremssystem verbaut, Brems- und Kupplungspedal waren nicht mehr stehend, sondern hängend angeordnet. Ab Frühjahr 1971 gab es dann den Spider 2000 Veloce, der mit seinen 132 PS und knapp 200 km/h Spitze seine Hubraumklasse anführte. Nach dem Aus des 1750 Veloce zum Jahresbeginn 1972 umfasste das Programm bis Ende 1977 die Modelle Spider 1300 Junior, Spider 1600 Junior und Spider 2000 Veloce.

Ein entscheidendes Jahr war 1976: Durch neue Abgasbestimmungen leistet der 1600er jetzt nur noch 102 PS, der 2000er deren 126. Der 1300er blieb davon unberücksichtigt, weil diese Version im Jahre 1977 eingestellt wurde.

Die für den amerikanischen Markt gebaute Version mit kleinen Extras, unter anderem mit elektrisch verstellbaren Kunststoffaußenspiegeln und elektrischen Fensterhebern, unterschied sich äußerlich von den europäischen Modellen vor allem wegen der Seitenmarkierungsleuchten in den Kotflügeln und den federgelagerten Kunststoffstoßstangen. Der typisch dreieckförmige Alfa-Romeo-Kühlergrill, das sogenannte „Alfa-Herz“, musste wegen der über die ganze Fahrzeugbreite reichenden Stoßstangen zweiteilig ober- und unterhalb der Stoßstange angebracht werden. Der für bleifreien Kraftstoff geeignete Motor mit mechanischer Benzineinspritzung von SPICA (Società Pompe Iniezione Cassani & Affini) verfügt über ein Abgasrückführsystem.

Spider „Aerodinamica“ (1983–1989)

Im Sommer 1983 wurde der Spider Aerodinamica vorgestellt, dem Stil der 1980er-Jahre entsprechend üppige Front- und Heckspoiler bekam. Diese Version war zwar schon in den 1970er-Jahren als Prototyp gezeigt worden, allerdings mit Pininfarinas Zusicherung, das Konzeptfahrzeug so nicht zu bauen. Auch diesmal fand die Öffentlichkeit wieder einen Kosenamen für das Modell: „Gummilippe“. Diese Generation entwickelte sich zur erfolgreichsten in der Geschichte des Spider, was allerdings weniger etwas über das Auto, als vielmehr über die Zeit, in der es gebaut wurde, aussagt. Die meisten Hersteller hatten offene Autos aus dem Programm genommen, und so kauften Cabriolet-Fans das, was am Markt angeboten wurde.

Analog zum Plastikstil der Zeit wurde auch der Innenraum modifiziert; das klassische „Eistütendesign“ blieb allerdings noch bis Sommer 1986 erhalten. Danach kam jener halbkreisförmige Kunststoffträger zum Einsatz, der auch im Nachfolgemodell erhalten blieb.

Ab Herbst 1988 war der 2000er auch mit geregeltem Katalysator erhältlich, der das Auto 11 PS Leistung kostete und den typischen Alfa-Sound etwas eindämmte. Zudem wurden einige 2 Liter Modelle mit der Bosch L-Jetronic und gegen Serienende sogar mit der Motronic-Benzin-Einspritzung von Bosch versehen.
Umbauten des Spider „Aerodinamica“

Es existieren einige Umbauvarianten der „Gummilippe“, weil sich einige Fans nicht mit dem neuen Design anfreunden konnten. So gab es einfache Umbausätze von Zender, bei dem die Gummilippe durch einen dezenteren Spoiler in Wagenfarbe ersetzt wurde, aber auch Umbauten mit Blechteilen vom Fastbackmodell. Des Weiteren bot die Firma Zender einen GFK-Stoßstangen- & Schweller-Kit und 5-Stern-Alu-Felgen an.

Der Alfa Romeo Spider 800px-Alfa_Romeo_Spider_S3_Zender_Side

Den konsequentesten Umbau nahm die in Nürnberg ansässige Alfa Romeo Vertretung ATT vor. ATT ersetzte am Neuwagen die Front- und Heckbleche durch Bleche vom Fastback, anschließend wurde der komplette Wagen lackiert und hohlraumversiegelt. Der Umbau kostete damals ca. 10.000 DM Aufpreis auf den Neuwagenpreis.

Der Alfa Romeo Spider 800px-ATT_Spider_Classico_1

Spider (1989–1993)

Der Alfa Romeo Spider Alfa_romeo_spider_serie4_open
Alfa Romeo Spider
Produktionszeitraum: 1989–1993
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,0
(79–101 kW)
Länge: 4258 mm
Breite: 1630 mm
Höhe: 1290 mm
Radstand: 2250 mm
Leergewicht: 1110 kg


Von Herbst 1989 bis Ende 1993 bot Alfa Romeo die letzte Version des klassischen Spider an – die Serie 4. Der Spoiler auf der Heckklappe verschwand, das immer noch aus Plastik bestehende Alfa-Schild wurde in Wagenfarbe zusammen mit den Stoßfängern lackiert und in die Front integriert. Am Heck sollte ein durchgängiges Leuchtband für Familienähnlichkeit zum 164 sorgen.

Als Ende 1993 das Modell eingestellt wurde, hatten 27 Jahre Bauzeit aus dem Spider den Alfa schlechthin gemacht. Der Nachfolger stand auf Fiat-Basis und mit Vorderradantrieb schon in den Startlöchern.

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Der Alfa Romeo Spider Empty Teil 2

Beitrag  checker Di Feb 02, 2016 11:41 am

Motoren

Die Motoren des Spider basierten über die gesamte Bauzeit auf demselben Aggregat, das mit Hubräumen von 1300 cm³ bis 2000 cm³ angeboten wurde – dem Nordmotor (seit Eröffnung der Alfasud-Produktionsstätte in Pomigliano d’Arco bei Neapel 1972, versieht man alle Produkte aus dem Stammwerk in Arese mit dem Namenszusatz „Nord“). Dieser Motor war bei seiner Einführung 1954 komplett aus Leichtmetall und mit zwei obenliegenden Nockenwellen gefertigt. Zusammen mit den beiden Doppelvergasern, die bis spät in die 1980er Jahre die Gemischaufbereitung besorgten, ergab sich das markante und typische Motorengeräusch, das Alfa Romeos kennzeichnete. Später wurde der Motor im Zuge der strengeren Abgasbestimmungen zunächst in den USA mit einer Einspritzanlage versehen (Typ Spica, mechanisch), noch später mit einer elektronischen Benzineinspritzung von Bosch. Im Spider der Serie 4 wurde eine variable Nockenwellenverstellung eingebaut.
Heutige Situation

Viele Liebhaber pflegen ihren Spider bis heute und haben viel Freude daran. Das Preisniveau für gut erhaltene Exemplare zog in den vergangenen Jahren langsam, aber stetig an, vor allem für die Rundheck- und Fastback-Versionen.

Für Sammler ist es oftmals nicht ganz einfach festzustellen, ob ein bestimmtes Ausstattungsdetail oder Bauteil zu genau dem Spider passt, in dem es verbaut ist. Alfa Romeo hat in der Übergangsphasen zwischen einer Modellpflege oftmals schon Teile des neuen Modells in die auslaufende Reihe eingebaut.

Viele Alfa Romeo Spider sind mittlerweile dem Rost zum Opfer gefallen, besonders wenn sie auch im Winter bewegt wurden. Ansonsten ist die Technik bei richtiger Behandlung und Pflege langlebig und durch den sparsamen Einsatz von Elektronik einfach zu warten. Wesentliche Ersatzteile sind entweder noch als Original- oder Nachbauteile erhältlich.

Aufgeführt ist die Anzahl der in Deutschland mit H-Kennzeichen zugelassenen Alfa Romeo Spider laut Verband der Automobilindustrie. In der Rangliste der Modelle mit H-Kennzeichen war der Alfa Romeo Spider bei jeder Auswertung das bestplatzierte Modell einer ausländischen Marke.
Stichtag 31.12.2010[1] 31.12.2011[1] 1.1.2013[2] 1.1.2014[3] 1.1.2015[4]
Anzahl 1.618 2.027 2.368 2.610 2.640
Veränderung + 25,3 % + 16,8 % + 10,2 % + 1,1 %
Rang 15 15 14 14 15


Spider 916 (1994–2005)

Der Alfa Romeo Spider 250px-Alfa_Spider_front_20071025
Alfa Romeo Spider (1998–2003)
Produktionszeitraum: 1994–2005
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,8–3,2 Liter
(106–176 kW)
Länge: 4285 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1315 mm
Radstand: 2540 mm
Leergewicht: 1460–1545 kg


Der Alfa Romeo Spider 1024px-Alfa_Spider_rear_20071025

Auf dem Genfer Auto-Salon im März 1994 wurde der neue Spider zusammen mit dem 2+2-sitzigen Coupé Alfa Romeo GTV (GTV steht für Gran Turismo Veloce) vorgestellt. Im September 1994 lief die Produktion an.

Nach 27 Produktionsjahren der „Ur-Version“ kam dieser vollkommen neu entwickelte Spider der Baureihe 916 auf den Markt. Der Unterschied zum Vorgänger war deutlich. Die ausgeprägte Keilform, die Reihe mit kleinen Frontleuchten sowie die ungewöhnliche Karosseriebreite verhalfen dem Spider zu einem eigenständigen und unverwechselbaren Erscheinungsbild. Wie seit Anfang der 1990er-Jahre bei neuen Alfa-Romeo-Modellen üblich, erhielt der Wagen einen vorne quer liegenden Motor mit Frontantrieb. Das Design stammt von Pininfarina. Für Familienähnlichkeit zu anderen Alfa-Modellen sorgte ein Leuchtenband, das über das gesamte Fahrzeugheck reichte. Ein aufwendiges Fahrwerk zusammen mit leistungsstarken Motoren sorgte für die notwendige Sportlichkeit. Die Ausstattung bestand unter anderem aus ABS und Klimaanlage. Im Laufe der Bauzeit kamen noch ASR und ein elektrohydraulisches Verdeck hinzu.

Zeitgleich mit dem Spider wurde auch die geschlossene Coupé-Version unter der Bezeichnung Alfa Romeo GTV auf den Markt gebracht. Beide Modelle sind im Wesentlichen baugleich.

Im Laufe der Bauzeit erfolgten Maßnahmen zur Modellpflege. So erhielt im Sommer 1998 das Armaturenbrett einen Alu-Look und das Scudetto eine Chromumrahmung. Im Jahr 2000 wurde die Fertigung vom Alfa Romeo Werk in Arese zu Pininfarina nach Turin verlegt.

Im Frühjahr 2003 erhielten der Spider und der GTV ein Facelift. Diese Modelle sind an der neuen Front zu erkennen. Sie wurden an das damalige Alfa-Romeo-Erscheinungsbild angepasst und tragen einen größeren Chromgrill. Innen wurde durch Anpassung der Sitzschienen eine tiefere Sitzposition ermöglicht.

Ende 2005 wurde die Fertigung von Spider und GTV eingestellt.
Motoren

Der quer eingebaute Motor war in sechs Versionen, mit Hubräumen von 1800 bis 3200 cm³ erhältlich. Der stärkste 3,2-l-V6-24V-Motor mit 177 kW (241 PS) beschleunigte den Spider 916 in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die 1800-cm³- und 2000-cm³-Motoren waren Vierzylindermotoren aus dem Fiat-Baukastensystem mit Graugussblöcken. Lediglich die Zylinderköpfe waren aus einer Aluminiumlegierung und kamen von Alfa mit der seit Jahren verwandten Twin-Spark-Technik (2 Zündkerzen je Zylinder). Es gab sie als 1.8 T.Spark mit 106 kW (144 PS) und als 2.0 T.Spark mit 16 Ventilen der zunächst 110 kW (150 PS) leistete. Die Leistung dieses Motors konnte 1998 mit Umstellung der Abgasnorm von Euro 2 auf D3 auf 114 kW (155 PS) gesteigert werden. Aufgrund der Emissionsumstellung im Jahr 2000 auf Euro 3 reduzierte sich die Leistung des 2.0 T.Spark wieder auf 110 kW (150 PS) und ab 2003 gab es den 2,0 Liter mit Direkteinspritzung (JTS) Motor der 122 kW (166 PS) leistet.

Die V6-Motoren verfügten über nasse Laufbuchsen für die Kolben. Es gab sie als 2959 cm³ (12 Ventile) mit 141 kW (192 PS), als 2959 cm³ (24 Ventile) mit 160 kW (218 PS) und in der letzten Ausbaustufe mit 3179 cm³ (24 Ventile) und 176 kW (240 PS). In Italien wurde der Spider auch mit dem bereits im 164, 166 und GTV eingebauten 2.0 Turbo V6 angeboten, der 148 kW (202 PS) leistete.
Modell Zylinder Hubraum Leistung Bauzeit
1.8 TS 4 1747 cm³ 106 kW (144 PS) 05.1998–09.2000
2.0 TS 16V 4 1970 cm³ 110 kW (150 PS) 09.1994–05.1998
10.2000–12.2004
2.0 TS 16V 4 1970 cm³ 114 kW (155 PS) 05.1998–09.2000
2.0 JTS 4 1970 cm³ 122 kW (166 PS) 04.2003–10.2005
2.0 V6 TB 6 1996 cm³ 148 kW (202 PS) 05.1995–09.2001
3.0 V6 12V 6 2959 cm³ 141 kW (192 PS) 05.1995–09.2000
3.0 V6 24V 6 2959 cm³ 160 kW (218 PS) 10.2000–04.2003
3.2 V6 24V 6 3179 cm³ 176 kW (240 PS) 04.2003–10.2005


Spider 939 (2006–2010)

Der Alfa Romeo Spider 250px-Alfa_Romeo_Spider_VI_20090620_front
Alfa Romeo Spider (2006–2010)
Produktionszeitraum: 2006–2010[5]
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,8−3,2 Liter
(136−191 kW)
Dieselmotoren:
2,0−2,4 Liter
(125−147 kW)
Länge: 4396 mm
Breite: 1830 mm
Höhe: 1367 mm
Radstand: 2528 mm
Leergewicht: 1605–1844 kg


Der Alfa Romeo Spider 800px-Alfa_Romeo_Spider_Cockpit

Im Frühjahr 2006 wurde auf dem Genfer Auto-Salon ein neuer Alfa Romeo Spider vorgestellt und im Rahmen der Veranstaltung zum Cabrio of the Year 2006 gewählt.[6] Zwölf Jahre nach der Präsentation des Spider im Frühjahr 1994 stellte Alfa Romeo damit eine völlig neu entwickelte Version des bekanntesten Autos der Modellpalette vor. Basis ist die Plattform des Alfa 159.

Formal ist der Spider der Baureihe 939 die offene Version des Alfa Romeo Brera. Dem neuen Spider wurde ebenfalls die mittlerweile markentypische Front mit 2x3-Scheinwerfern und dem aggressiven Blick mit auf den Weg gegeben. Kritiker sehen darin die Unverwechselbarkeit eines echten Spiders leiden.
Modellvarianten

Anfangs wurde der Spider mit zwei Ausstattungsvarianten sowie zwei verschiedenen Ottomotoren angeboten. Ein 2,2-Liter-JTS-Motor (Jet Thrust Stoichiometric) mit 136 kW (185 PS) und ein 3,2-Liter-JTS-Motor mit 191 kW (260 PS). Beide sind mit Sechsganggetriebe oder der V6 mit Sechs-Stufen-Automatik und der 2,2-Liter Vierzylindermotor mit automatisiertem Selespeed-Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich. In der starken Motorisierung wird der Spider wahlweise mit Vierradantrieb (Q4) ausgeliefert. Der 6-Zylinder des 3.2 JTS V6 Q4, ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Trotz der 20 Mehr-PS braucht das Modell 0,7 Sekunden länger, um von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, was am höheren Leergewicht des neuen Spider liegt.
Modellpflege

Anfang 2008 wurde der Alfa Romeo Spider in Details überarbeitet. Das kritisierte zu hohe Gewicht wurde vor allem durch Modifikationen am Fahrwerk um 25 Kilogramm gesenkt. Auch kamen neue Integral-Sportsitze mit verbessertem Seitenhalt zum Einsatz. Die Basisversion wurde durch Brembo-Bremsen und das elektronische Sperrdifferential Q2 bei den frontgetriebenen Modellen aufgewertet. Ebenfalls mit Frontantrieb war auch der 3,2-l-V6-Ottomotor erhältlich. Neu war zudem eine vierjährige Garantie, die von 30.000 auf 35.000 Kilometer erweiterten Wartungsintervalle und das sechsstufige Automatikgetriebe Q-Tronic für den Dieselmotor.

Außerdem konnte beim überarbeiteten Spider der Kofferraum nun durch Druck auf das Markenlogo am Heck geöffnet werden, was vorher nur vom Innenraum aus möglich war.[7]
Produktionsende

Im Juli 2010 wurde die Produktion des Spider sowie des Brera eingestellt. Ein Nachfolger des Spider soll nicht vor 2018 auf den Markt kommen.[8]
Motoren

Ottomotoren

1.8 TBi 16V, Vierzylinder-Turbo mit 1742 cm³ Hubraum in Reihenbauart und 147 kW (200 PS), 05.2009–07.2010
2.2 JTS 16V, Vierzylinder in Reihenbauart mit 2198 cm³ Hubraum und 136 kW (185 PS), 03.2006–07.2010
3.2 JTS V6 24V (Q4), Sechszylinder mit 3195 cm³ Hubraum in V-Bauart und 191 kW (260 PS),(Q4 Allradantrieb) 03.2006–07.2010

Dieselmotor

2.0 JTDM 16V, Vierzylinder in Reihenbauart mit 1956 cm³ Hubraum und 125 kW (170 PS), 05.2009–07.2010
2.4 JTDM 20V, Fünfzylinder in Reihenbauart mit 2387 cm³ Hubraum und 147 kW (200 PS), mit Q-Tronic (Automatik) 04.2007–07.2010
2.4 JTDM 20V, Fünfzylinder in Reihenbauart mit 2387 cm³ Hubraum und 154 kW (210 PS), [Q-Tronic 147 kW (200 PS)], 03.2008–07.2010

Spider (ab 2015)

Anfang 2013 besiegelten Mazda und Fiat den bereits im Mai 2012 bekanntgegebenen Plan[9], gemeinsam zwei hinterradgetriebene Roadster-Modelle für die Marken Mazda und Alfa Romeo zu entwickeln. Sie sollten auf der 2014[veraltet] erscheinenden nächsten Generation des MX-5 basieren, jedoch optisch eigenständig werden. Jeder Hersteller wird seine eigenen Motoren einsetzen. Als Produktionsort ist das Mazda-Werk in Hiroshima (Japan) vorgesehen, wobei Produktionsbeginn für den Spider-Nachfolger 2015[veraltet] sein soll.[10]

Im Dezember 2014 wurde jedoch bekannt gegeben, dass der neue Spider eigenständig gebaut werden solle, das gemeinsam mit Mazda entwickelte Fahrzeug soll 2015 als Fiat Spider auf den Markt kommen.[11]

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