RT 125 („Reichstyp“ ) Das meist Kopierteste Motorrad der Welt
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RT 125 („Reichstyp“ ) Das meist Kopierteste Motorrad der Welt
RT 125 („Reichstyp“, aufgerundeter Hubraum 125 cm³) ist die Bezeichnung eines Motorrads mit Einzylinder-Zweitaktmotor, das unter der Marke DKW der Auto Union ab 1939 und nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1965 auch von weiteren Herstellern gefertigt wurde. Die von Hermann Weber im DKW-Stammwerk Zschopau konstruierte RT 125 gilt als meistkopiertes Motorrad der Welt.[1][2]
Hersteller: DKW (Auto Union), IFA, MZ
Produktionszeitraum: 1939–1965
Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 123 cm³
kW (PS): 3–5 kW (4,75–6,5 PS)
Getriebe: 3- und 4-Gang
Abgasreinigung: keine
Höchstgeschwindigkeit: 75–90 km/h
Vorgängermodell: DKW RT 100
Nachfolgemodell: MZ ES 125/150
Ähnliche Modelle: NSU Fox
Mit rund 450.000 Einheiten gilt sie als das in Deutschland meistgebaute Motorrad.
Technik
Alle RT 125 haben einen luftgekühlten Zweitaktmotor mit Schnürle-Umkehrspülung und Flachkolben. Die Bohrung von 52 mm und der Hub von 58 mm ergeben einen Hubraum von 123 cm³. Je nach Modell hat der Motor eine Leistung von 4,75 bis 6,5 PS.
Motorblock und Zylinderkopf sind aus einer Aluminiumlegierung gefertigt; der Zylinder besteht aus Grauguss. Der in einem geschlossenen Einrohrrahmen montierte Motor hat eine spannungsgeregelte 6-V-Lichtmaschine und einen Vergaser mit Schwimmer und Nadelventil. Je eine Rollenkette wird für den Primärtrieb von der Kurbelwelle zum Getriebe und den Sekundärantrieb zum Hinterrad verwendet. Das Getriebe mit Vorgelege wird per Fußschalthebel über eine Schaltklaue und ein spezielles Segment betätigt und hat je nach Ausführung drei oder vier Gänge; zwischen Motor und Getriebe befindet sich eine vom linken Lenkerhandgriff aus mit Bowdenzug zu betätigende Klauenkupplung.
Die Motorschmierung erfolgt als Gemischschmierung mit einem Mischungsverhältnis des Zweitaktgemisches von 1 : 25 bis 1 : 40 (Öl/Benzin). Die Höchstgeschwindigkeit der RT 125 betrug modellabhängig 75 bis 90 km/h.
Vorkriegsmodell
DKW RT 3 PS von 1939, bis auf den vom TÜV verlangten Tacho und Rückspiegel im Originalzustand
Ab Ende der 1920er Jahre war die seit 1932 zur Auto Union gehörende Marke DKW der weltweit größte Motorradhersteller. Die RT 125 basierte auf der RT 100, die 1934 auf den Markt kam und auch als RT 2 ½ PS bekannt war. In der 100-cm³-Klasse war die Maschine seinerzeit eine Sensation, denn sie besaß einen Kickstarter, drei handgeschaltete Gänge, Fußrasten und kam ohne die damals in dieser Klasse üblichen Pedale aus, war also ein „echtes“ Motorrad und kostete nur 345 Reichsmark.
Im Zuge einer Modellpflege wurde 1936 die RT 2 ½ PS mit einem etwas stärkeren Motor zur RT 3 PS weiterentwickelt. Der Preis blieb unverändert.
DKW RT 125 von 1940, Bauzeit 1940–1941
Die RT 125 wurde 1939 von DKW als letzte zivile Weiterentwicklung vor dem Zweiten Weltkrieg vorgestellt. Wichtigste Neuerung in der neu geschaffenen 125-cm³-Klasse war vor allem der komplett neu entwickelte Motor. Er hat eine Gleichstromlichtmaschine mit Batteriezündung und leistet 4,75 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausreicht. Neu war auch die Dreigangfußschaltung. Das Motorrad verbrauchte im Durchschnitt 2,5 l/100 km und kostete 425 Reichsmark[3] – zu der Zeit das Bruttomonatsgehalt eines Volksschullehrers; Soziussattel und Tachometer waren zusätzlich erhältlich. Die RT 125 war nur in Schwarz lieferbar; leer wog sie rund 70 Kilogramm.
Das Motorrad war damals vielen Konkurrenzmodellen in der Leistung überlegen, dabei jedoch preisgünstiger. So kostete die 1941 vorgestellte NSU 125 ZDB – mit einem Motor von 122 cm³ Hubraum und 4 PS Leistung sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h – 35 Reichsmark mehr als die RT 125.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war diese Maschine die Basis für den Neuanfang sowohl im alten DKW-Stammwerk Zschopau (Sachsen) als auch bei der in Ingolstadt (Bayern) neu gegründeten Auto Union. Überdies war sie ein zuverlässiges „Volksmotorrad“, das sich viele leisten konnten. Sie war ähnlich wirtschaftlich wie ein Leichtkraftrad mit 100 cm³ und erreichte fast die Fahrleistungen einer 200-cm³-Maschine.
Modellübersicht
DKW RT 100 (2 ½ PS) DKW RT 100 (3 PS) DKW RT 125 DKW RT 125-1
Bauzeit 1934–1936 1936–1940 1939–1941 1943–1944
Stückzahl 10.000 61.850 21.000 12.000
Leistung 2,5 PS 3 PS 4,75 PS 4,75 PS
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h 65 km/h 80 km/h 80 km/h
Wehrmachtsmodell
DKW RT 125-1 der Wehrmacht, Baujahre 1943–1944
1941 wurde die Produktion der RT 125 eingestellt, um der Wehrmacht größere Stückzahlen des Modells NZ 350-1 liefern zu können. Als die Verantwortlichen bemerkten, dass die NZ 350-1 mit ihrem Leergewicht von 175 Kilogramm oftmals zu schwer und zu unhandlich für Soldaten war, beschloss man, ein leichteres Motorrad für den Fronteinsatz zu verwenden.
Folglich wurde 1943 die Produktion der RT 125 mit leichten Modifikationen zum militärischen Einsatz unter dem Namen RT 125 neuere Ausführung (RT 125 n. A.) erneut aufgenommen. Zu den Änderungen des auch RT 125-1 genannten Wehrmachtsmotorrads zählen unter anderem ein größerer Tank mit militärischem Tankdeckel (Messbecher), Rahmenverstärkungsstreben (wie NZ 350-1), ein Wirbelluftfilter im Prinzip ähnlich der NZ 350-1, ein komplett aus Grauguss gefertigter Motor, Tachoantrieb mit ISGUS-Tachometer, Schraubenfederung der Trapezgabel (statt wie beim zivilen Modell Gummibandfederung), Packtaschen und die Lackierung in der ab 1943 eingeführten Militärlackierung Einheitsfarbe 43 (dunkelgelb) oder olivgrün. Laut Produktionsplan sollten noch 1945 pro Monat 600 Maschinen die Werkshallen verlassen.
Mit einem Leergewicht von 91 Kilogramm und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 240 Kilogramm war das Motorrad leicht und wendig. Rund 12.000 Fahrzeuge wurden bis Kriegsende an die Wehrmacht geliefert. 1944 gab das Oberkommando des Heeres je 100 RT 125 n. A. zum Export in die Schweiz und nach Schweden frei. Bis Ende März 1945 wurden von den zugesicherten 200 Motorrädern 165 geliefert.
Die RT 125 n. A. und die DKW NZ 350-1 sind die einzigen Motorräder, die gegen Kriegsende noch für die Wehrmacht gebaut wurden.
IFA- und MZ-Modelle in der DDR
→ Hauptartikel: MZ 125
Die Motorräder der Baureihe IFA/MZ RT 125 liefen im VEB Motorradwerke Zschopau in den Jahren 1950 bis 1965 vom Band. Grundlage stellte die Vorkriegsmaschine RT 125 dar. Während der Bauzeit erfolgte mehrfach eine Umbenennung der Maschine, zuletzt wurde sie als MZ 125 bezeichnet.
Die RT 125 in der Bundesrepublik Deutschland
DKW RT 125 im museum mobile von Audi in Ingolstadt; Baujahr 1950
DKW RT 125 (1953) Daten[4]
Motor 1-Zylinder-Zweitakt mit Flachkolben
Hubraum 123 cm³
Bohrung × Hub 52 × 58 mm
Verdichtung 1 : 6,1
Leistung bei 1/min 4,2 kW (5,7 PS) bei 4800
Vergaser Bing 1/20/20
Kühlung Luftkühlung (Fahrtwind)
Getriebe 3-Gang-Getriebe mit Fußschaltung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad
Rahmen Geschlossener Stahlrohrrahmen
Bremsen Innenbackenbremsen vorn und hinten, Ø 140 mm
Federung vorn Teleskopgabel, hydraulisch gedämpft
Federung hinten Keine
Radstand 1268 mm
Gesamtlänge 1950 mm
Gesamtbreite 660 mm
Lenkerhöhe 880 mm
Sattelhöhe 660 mm
Bodenfreiheit 125 mm
Reifengröße 2,75 × 19
Eigengewicht 83 kg
Zul. Gesamtgewicht 236 kg
Tankinhalt 9,5 Liter
Normverbrauch 2,3 l/100 km (Gemisch)
Höchstgeschwindigkeit 82 km/h
Ingolstadt neu gegründeten Auto Union begann 1949 die Produktion der im Vergleich zum Vorkriegsmodell nur leicht veränderten DKW RT 125 W. Das W stand für West, um eine deutliche Abgrenzung zur IFA DKW RT 125 zu kennzeichnen. Bis 1950 hatten die Modelle noch Trapezgabeln, ab 1951 hydraulisch gedämpfte Teleskopgabeln. Das Leergewicht der RT 125 stieg von ursprünglich 66 kg auf 84 kg (1952) und 87 kg bei der letzten Ausführung 1954 mit Hinterradfederung.
Von 1951 bis zur Einstellung der Produktion 1957 war die RT 125 die beliebteste und meistgekaufte Maschine ihrer Klasse – 1952 war nahezu jede zweite zugelassene Achtellitermaschine eine RT 125. Ein Grund dafür war ihre Wirtschaftlichkeit: niedrige Steuern (24 DM/Jahr), der geringe Verbrauch von 2,3 l/100 km und der Kaufpreis von damals rund 980 DM, zu dem allerdings ab Herbst 1951 ein gesondert ausgewiesener „Teuerungszuschlag“ von 65 DM kam - so wurde die erste Preiserhöhungswelle nach der Währungsreform gehandhabt.
1951 befuhr ein Stuttgarter Journalist mit einer serienmäßigen RT 125 die Zugspitze auf der Strecke der Bayerischen Zugspitzbahn.[6]
Die RT 125/2 von 1952 erhielt einen größeren Vergaser, wodurch die Motorleistung auf 5,7 PS stieg, und das Zündschloss wurde vom Batteriekasten in das Scheinwerfergehäuse verlegt. Als Sonderausstattung waren verchromte Felgen, ein seitlich verchromter Benzintank (vorher schwarz) und gegen einen Aufpreis von 90,00 DM eine Jurisch-Hinterradfederung erhältlich.
1954 erhielt die RT 125/2H eine Hinterradfederung als Geradewegfederung mit hydraulisch gedämpften Federbeinen sowie Vollnabenbremsen.[5] Der Preis stieg mit der Modellpflege und die RT kostete nun je nach Ausstattung 1045 bis 1225 DM. In Ingolstadt wurde die Produktion nach vielen Weiterentwicklungen 1957 mit der DKW RT 125/2 H eingestellt.
Eine in Italien von S.p.A. Motauto Bologna unter Lizenz hergestellte RT 125 wurde unter dem Namen DKW 125 Lusso/MS[7] verkauft. Dieses Motorrad zeichnet sich durch ein verändertes Design und eine Hinterradschwinge aus.
Nach großen Verlusten im Motorradgeschäft ging die DKW-Zweiradfertigung 1957/58 in der Zweirad Union auf. 1966 wurden die Namensrechte an die Sachs-Gruppe verkauft. Hier wurden in der Folgezeit neu entwickelte Motorräder unter dem Namen DKW RT 125 verkauft.
Modellübersicht
DKW RT 125 W DKW RT 125/2 DKW RT 125/2 H
Bauzeit 1949–1952 1952–1956 1954–1957
Stückzahl 55.639 50.029 28.349
Leistung 4,75 PS 5,7 PS 6,5 PS
Höchstgeschwindigkeit 75 km/h 80 km/h 84 km/h
Preis in DM 945–980 1045–1095 1175–1225
Kopien
Bereits während des Weltkriegs wurden sowohl die RT 100 als auch die RT 125 in England kopiert. Royal Enfield baute ab 1939 das Modell RE, auch „The Flying Flea“, der „fliegende Floh“, genannt. Der in Holzkisten verpackte „Flying Flea“ wurde an Fallschirmen aus Flugzeugen für die britischen Bodeneinheiten abgeworfen. Ebenfalls bauten ab 1939 WSK in Polen und Jawa in der damaligen Tschechoslowakei die RT 125 als Lizenzversionen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr patentgeschützt, wurde die RT 125 zum meistkopierten Motorrad der Welt.[1][2] Viele namhafte Hersteller kopierten das Motorrad teilweise bis ins kleinste Detail.
1946 erschien die sowjetische Komet K 125.[1] Auch die ab 1948 gebauten Harley-Davidson Hummer, auch unter den Modellbezeichnungen „125 S“ für „Super“ oder schlicht „Harley-Davidson 125“ auf dem Markt, die britische BSA Bantam,[1] die aufgrund abweichender Zoll-Spezifikationen eine gespiegelte Kopie des Motors hat[8], die sowjetische Moskva M1A oder die Yamaha YA-1 (das erste Motorrad dieses Unternehmens) sind Kopien der RT 125.[1] Die Rechte zum Nachbau in den USA, Großbritannien und der UdSSR waren Reparationsleistungen nach dem Zweiten Weltkrieg; das Werk Zschopau wurde teilweise demontiert, Fertigungsanlagen und Teile in die Länder der Siegermächte verbracht.
Weitere Hersteller, die das Konzept der RT 125 kopierten, waren unter anderem in Italien Moto Morini mit der „125 Turismo“ (1946–1953) und Mival sowie die ungarische Csepel (1947–1954). In Polen gab es drei Hersteller, die Kopien der RT 125 produzierten: SHL mit den Modellen M02, M03 und M04, Sokół mit dem Modell M01 125 und WSK mit dem Modell M06. Die Motorkonstruktion der SHL-M11- und WSK-M06-Motorräder stützt sich auf die Motorkonstruktion des DKW-Motorrads. Die weiteren Teile der Motorräder entwickelten die polnischen Konstrukteure. Die Kopien wurden auch von diesen Herstellern konsequent weiterentwickelt und teilweise bis in die 1970er-Jahre gebaut und infolge einer polnisch-indischen Kooperation ab 1962 von Escorts in Indien unter dem Markennamen Rajdoot bis 2005 in verschiedenen Ausführungen hergestellt.[9] Dabei handelte es sich ursprünglich um einen Lizenzbau der polnischen SHL M11.
Deutschlandweit gab es schätzungsweise 450.000 RT 125, weltweit mehr als fünf Millionen.
Yamaha YA-1 von 1956, eine Kopie der RT 125
Polnische SHL M04, gebaut von 1948 bis 1952
Polnische Sokół 125, gebaut von 1947 bis 1950
Harley-Davidson Hummer, gebaut von 1948 bis 1966
BSA Bantam, gebaut von 1948 bis 1953
Die RT 125 als Oldtimer
Aufgrund der hohen Produktionszahlen sind die Preise für RT 125 in den letzten Jahren nur leicht gestiegen. Fahrbereite Exemplare sind schon für unter 1.000 Euro zu haben. Sehr gut erhaltene Fahrzeuge kosten zwischen 2.000 und 3.500 Euro. Gepflegte Vorkriegs- und Wehrmachtsmodelle werden auch teurer gehandelt.
Die Anschaffung einer alten RT 125 ist dank der überschaubaren Zweitakttechnik des zuverlässigen Motors und der einfachen Fahrwerkskonstruktion eine unbedenkliche Angelegenheit. Die Ersatzteilsituation ist wegen der hohen Produktionszahlen und der Kompatibilität der Bauteile der vielen Hersteller problemlos. Einige Exemplare werden noch heute als Alltagsfahrzeug genutzt.
Im niederländischen Lieren findet seit 2002 jährlich ein internationales RT-125-Treffen statt,[10] seit 2006 auch im sächsischen Dorfchemnitz.[1]
Weiterführende Informationen
Siehe auch
Portal: Auto und Motorrad – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Auto und Motorrad
Hersteller
DKW
Industrieverband Fahrzeugbau (IFA)
Industriewerke Ludwigsfelde (IWL)
MZ
Konkurrenzmodelle
Adler M 125
NSU Fox
NSU Lux
Victoria Bi-Fix KR 125
Literatur
Bücher:
Frieder Bach, Woldemar Lange, Siegfried Rauch: DKW – MZ: Motorräder aus Zschopau und Ingolstadt. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3613013959
Jörg Buschmann, Jörg Sprengelmeyer: DKW Fotoalbum 1921–1958. Johann Kleine Vennekate Verlag, Lemgo 2008, ISBN 978-3-935517-34-8
Jürgen Gaßebner: Deutsche Motorrad-Klassiker der 50er Jahre. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3613021773
Stefan Knittel, Klaus Vollmar: Schrader Motor-Chronik, DKW-Motorräder 1922–1958. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3613872218
Frank Rönicke: Schrader-Motor-Chronik exklusiv, DDR-Motorräder: historische Dokumente aus vier Jahrzehnten. Schrader, Stuttgart 2000, ISBN 361387203X
Halwart Schrader: Motorräder aus der DDR. 5. Auflage. Schrader, Stuttgart 2001, ISBN 3613871769
Andy Schwietzer: Typenkompass MZ – Motorräder seit 1950. 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3613021218
Andy Schwietzer: DDR-Motorradklassiker. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3613023148
Jörg Sprengelmeyer: DKW Motorräder aus Zschopau 1921–1945. Johann Kleine Vennekate Verlag, Lemgo 2007, ISBN 978-3935517-31-7
Jörg Sprengelmeyer: DKW Motorräder aus Ingolstadt 1949–1958. Johann Kleine Vennekate Verlag, Lemgo 2003, ISBN 3-935517-04-1
Claus Uhlmann: RT 125 – Das kleine Wunder aus Zschopau – Geschichte und Technik der RT-Motorräder. Verlag Bergstrasse, Aue 2005
Manfred Woll: IFA/MZ-Renngeschichte 1949–1961. Heel Verlag, Königswinter 2001, ISBN 3898800113
Zeitschriften:
DKW RT 125 mit Hinterradfederung. In: Neues Kraftfahrzeug Fachblatt Nr. 9/1949, S. 250 (Neuvorstellung RT 125-0)
Die RT 125 - das leistungsfähige und wirtschaftliche Kraftrad der IFA In: Kraftfahrzeugtechnik 6/1951, S. 141–144
Das neue IFA-Motorrad RT 125-1 In: Kraftfahrzeugtechnik 3/1954, S. 76–81
Heike Benetti: Trapez-Künstler. In: Oldtimer-Praxis. 2/1994, S. 55–57. (Beitrag über die DKW RT 125 W, Bj. 1950)
Christoph Heise: Flinker Pfennigfuchser. In: Oldtimer-Praxis. 12/1991, S. 16–18. (Beitrag über die DKW RT 100)
Jens Kraus: Der genetische Code. In: Oldtimer-Praxis. 4/2005, S. 66–70. (Beitrag zu selbstgebauten Rennmotorrädern auf Basis der IFA DKW RT 125)
Till Schauen: Familiensache. In: Oldtimer-Praxis. 7/2004, S. 60–63. (Beitrag über die DKW RT 100, Bj. 1940)
Andy Schwietzer: Ein Stück Geschichte. In: Oldtimer-Praxis. 2/2001, S. 66–69. (Beitrag über die DKW RT 125/2)
Klaus Ullrich: Auf Gute Nachbarschaft! In: Oldtimer-Praxis. 3/1995, S. 11–13. (Beitrag über die MZ 125/3)
Quelle
Hersteller: DKW (Auto Union), IFA, MZ
Produktionszeitraum: 1939–1965
Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 123 cm³
kW (PS): 3–5 kW (4,75–6,5 PS)
Getriebe: 3- und 4-Gang
Abgasreinigung: keine
Höchstgeschwindigkeit: 75–90 km/h
Vorgängermodell: DKW RT 100
Nachfolgemodell: MZ ES 125/150
Ähnliche Modelle: NSU Fox
Mit rund 450.000 Einheiten gilt sie als das in Deutschland meistgebaute Motorrad.
Technik
Alle RT 125 haben einen luftgekühlten Zweitaktmotor mit Schnürle-Umkehrspülung und Flachkolben. Die Bohrung von 52 mm und der Hub von 58 mm ergeben einen Hubraum von 123 cm³. Je nach Modell hat der Motor eine Leistung von 4,75 bis 6,5 PS.
Motorblock und Zylinderkopf sind aus einer Aluminiumlegierung gefertigt; der Zylinder besteht aus Grauguss. Der in einem geschlossenen Einrohrrahmen montierte Motor hat eine spannungsgeregelte 6-V-Lichtmaschine und einen Vergaser mit Schwimmer und Nadelventil. Je eine Rollenkette wird für den Primärtrieb von der Kurbelwelle zum Getriebe und den Sekundärantrieb zum Hinterrad verwendet. Das Getriebe mit Vorgelege wird per Fußschalthebel über eine Schaltklaue und ein spezielles Segment betätigt und hat je nach Ausführung drei oder vier Gänge; zwischen Motor und Getriebe befindet sich eine vom linken Lenkerhandgriff aus mit Bowdenzug zu betätigende Klauenkupplung.
Die Motorschmierung erfolgt als Gemischschmierung mit einem Mischungsverhältnis des Zweitaktgemisches von 1 : 25 bis 1 : 40 (Öl/Benzin). Die Höchstgeschwindigkeit der RT 125 betrug modellabhängig 75 bis 90 km/h.
Vorkriegsmodell
DKW RT 3 PS von 1939, bis auf den vom TÜV verlangten Tacho und Rückspiegel im Originalzustand
Ab Ende der 1920er Jahre war die seit 1932 zur Auto Union gehörende Marke DKW der weltweit größte Motorradhersteller. Die RT 125 basierte auf der RT 100, die 1934 auf den Markt kam und auch als RT 2 ½ PS bekannt war. In der 100-cm³-Klasse war die Maschine seinerzeit eine Sensation, denn sie besaß einen Kickstarter, drei handgeschaltete Gänge, Fußrasten und kam ohne die damals in dieser Klasse üblichen Pedale aus, war also ein „echtes“ Motorrad und kostete nur 345 Reichsmark.
Im Zuge einer Modellpflege wurde 1936 die RT 2 ½ PS mit einem etwas stärkeren Motor zur RT 3 PS weiterentwickelt. Der Preis blieb unverändert.
DKW RT 125 von 1940, Bauzeit 1940–1941
Die RT 125 wurde 1939 von DKW als letzte zivile Weiterentwicklung vor dem Zweiten Weltkrieg vorgestellt. Wichtigste Neuerung in der neu geschaffenen 125-cm³-Klasse war vor allem der komplett neu entwickelte Motor. Er hat eine Gleichstromlichtmaschine mit Batteriezündung und leistet 4,75 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausreicht. Neu war auch die Dreigangfußschaltung. Das Motorrad verbrauchte im Durchschnitt 2,5 l/100 km und kostete 425 Reichsmark[3] – zu der Zeit das Bruttomonatsgehalt eines Volksschullehrers; Soziussattel und Tachometer waren zusätzlich erhältlich. Die RT 125 war nur in Schwarz lieferbar; leer wog sie rund 70 Kilogramm.
Das Motorrad war damals vielen Konkurrenzmodellen in der Leistung überlegen, dabei jedoch preisgünstiger. So kostete die 1941 vorgestellte NSU 125 ZDB – mit einem Motor von 122 cm³ Hubraum und 4 PS Leistung sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h – 35 Reichsmark mehr als die RT 125.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war diese Maschine die Basis für den Neuanfang sowohl im alten DKW-Stammwerk Zschopau (Sachsen) als auch bei der in Ingolstadt (Bayern) neu gegründeten Auto Union. Überdies war sie ein zuverlässiges „Volksmotorrad“, das sich viele leisten konnten. Sie war ähnlich wirtschaftlich wie ein Leichtkraftrad mit 100 cm³ und erreichte fast die Fahrleistungen einer 200-cm³-Maschine.
Modellübersicht
DKW RT 100 (2 ½ PS) DKW RT 100 (3 PS) DKW RT 125 DKW RT 125-1
Bauzeit 1934–1936 1936–1940 1939–1941 1943–1944
Stückzahl 10.000 61.850 21.000 12.000
Leistung 2,5 PS 3 PS 4,75 PS 4,75 PS
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h 65 km/h 80 km/h 80 km/h
Wehrmachtsmodell
DKW RT 125-1 der Wehrmacht, Baujahre 1943–1944
1941 wurde die Produktion der RT 125 eingestellt, um der Wehrmacht größere Stückzahlen des Modells NZ 350-1 liefern zu können. Als die Verantwortlichen bemerkten, dass die NZ 350-1 mit ihrem Leergewicht von 175 Kilogramm oftmals zu schwer und zu unhandlich für Soldaten war, beschloss man, ein leichteres Motorrad für den Fronteinsatz zu verwenden.
Folglich wurde 1943 die Produktion der RT 125 mit leichten Modifikationen zum militärischen Einsatz unter dem Namen RT 125 neuere Ausführung (RT 125 n. A.) erneut aufgenommen. Zu den Änderungen des auch RT 125-1 genannten Wehrmachtsmotorrads zählen unter anderem ein größerer Tank mit militärischem Tankdeckel (Messbecher), Rahmenverstärkungsstreben (wie NZ 350-1), ein Wirbelluftfilter im Prinzip ähnlich der NZ 350-1, ein komplett aus Grauguss gefertigter Motor, Tachoantrieb mit ISGUS-Tachometer, Schraubenfederung der Trapezgabel (statt wie beim zivilen Modell Gummibandfederung), Packtaschen und die Lackierung in der ab 1943 eingeführten Militärlackierung Einheitsfarbe 43 (dunkelgelb) oder olivgrün. Laut Produktionsplan sollten noch 1945 pro Monat 600 Maschinen die Werkshallen verlassen.
Mit einem Leergewicht von 91 Kilogramm und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 240 Kilogramm war das Motorrad leicht und wendig. Rund 12.000 Fahrzeuge wurden bis Kriegsende an die Wehrmacht geliefert. 1944 gab das Oberkommando des Heeres je 100 RT 125 n. A. zum Export in die Schweiz und nach Schweden frei. Bis Ende März 1945 wurden von den zugesicherten 200 Motorrädern 165 geliefert.
Die RT 125 n. A. und die DKW NZ 350-1 sind die einzigen Motorräder, die gegen Kriegsende noch für die Wehrmacht gebaut wurden.
IFA- und MZ-Modelle in der DDR
→ Hauptartikel: MZ 125
Die Motorräder der Baureihe IFA/MZ RT 125 liefen im VEB Motorradwerke Zschopau in den Jahren 1950 bis 1965 vom Band. Grundlage stellte die Vorkriegsmaschine RT 125 dar. Während der Bauzeit erfolgte mehrfach eine Umbenennung der Maschine, zuletzt wurde sie als MZ 125 bezeichnet.
Die RT 125 in der Bundesrepublik Deutschland
DKW RT 125 im museum mobile von Audi in Ingolstadt; Baujahr 1950
DKW RT 125 (1953) Daten[4]
Motor 1-Zylinder-Zweitakt mit Flachkolben
Hubraum 123 cm³
Bohrung × Hub 52 × 58 mm
Verdichtung 1 : 6,1
Leistung bei 1/min 4,2 kW (5,7 PS) bei 4800
Vergaser Bing 1/20/20
Kühlung Luftkühlung (Fahrtwind)
Getriebe 3-Gang-Getriebe mit Fußschaltung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad
Rahmen Geschlossener Stahlrohrrahmen
Bremsen Innenbackenbremsen vorn und hinten, Ø 140 mm
Federung vorn Teleskopgabel, hydraulisch gedämpft
Federung hinten Keine
Radstand 1268 mm
Gesamtlänge 1950 mm
Gesamtbreite 660 mm
Lenkerhöhe 880 mm
Sattelhöhe 660 mm
Bodenfreiheit 125 mm
Reifengröße 2,75 × 19
Eigengewicht 83 kg
Zul. Gesamtgewicht 236 kg
Tankinhalt 9,5 Liter
Normverbrauch 2,3 l/100 km (Gemisch)
Höchstgeschwindigkeit 82 km/h
Ingolstadt neu gegründeten Auto Union begann 1949 die Produktion der im Vergleich zum Vorkriegsmodell nur leicht veränderten DKW RT 125 W. Das W stand für West, um eine deutliche Abgrenzung zur IFA DKW RT 125 zu kennzeichnen. Bis 1950 hatten die Modelle noch Trapezgabeln, ab 1951 hydraulisch gedämpfte Teleskopgabeln. Das Leergewicht der RT 125 stieg von ursprünglich 66 kg auf 84 kg (1952) und 87 kg bei der letzten Ausführung 1954 mit Hinterradfederung.
Von 1951 bis zur Einstellung der Produktion 1957 war die RT 125 die beliebteste und meistgekaufte Maschine ihrer Klasse – 1952 war nahezu jede zweite zugelassene Achtellitermaschine eine RT 125. Ein Grund dafür war ihre Wirtschaftlichkeit: niedrige Steuern (24 DM/Jahr), der geringe Verbrauch von 2,3 l/100 km und der Kaufpreis von damals rund 980 DM, zu dem allerdings ab Herbst 1951 ein gesondert ausgewiesener „Teuerungszuschlag“ von 65 DM kam - so wurde die erste Preiserhöhungswelle nach der Währungsreform gehandhabt.
1951 befuhr ein Stuttgarter Journalist mit einer serienmäßigen RT 125 die Zugspitze auf der Strecke der Bayerischen Zugspitzbahn.[6]
Die RT 125/2 von 1952 erhielt einen größeren Vergaser, wodurch die Motorleistung auf 5,7 PS stieg, und das Zündschloss wurde vom Batteriekasten in das Scheinwerfergehäuse verlegt. Als Sonderausstattung waren verchromte Felgen, ein seitlich verchromter Benzintank (vorher schwarz) und gegen einen Aufpreis von 90,00 DM eine Jurisch-Hinterradfederung erhältlich.
1954 erhielt die RT 125/2H eine Hinterradfederung als Geradewegfederung mit hydraulisch gedämpften Federbeinen sowie Vollnabenbremsen.[5] Der Preis stieg mit der Modellpflege und die RT kostete nun je nach Ausstattung 1045 bis 1225 DM. In Ingolstadt wurde die Produktion nach vielen Weiterentwicklungen 1957 mit der DKW RT 125/2 H eingestellt.
Eine in Italien von S.p.A. Motauto Bologna unter Lizenz hergestellte RT 125 wurde unter dem Namen DKW 125 Lusso/MS[7] verkauft. Dieses Motorrad zeichnet sich durch ein verändertes Design und eine Hinterradschwinge aus.
Nach großen Verlusten im Motorradgeschäft ging die DKW-Zweiradfertigung 1957/58 in der Zweirad Union auf. 1966 wurden die Namensrechte an die Sachs-Gruppe verkauft. Hier wurden in der Folgezeit neu entwickelte Motorräder unter dem Namen DKW RT 125 verkauft.
Modellübersicht
DKW RT 125 W DKW RT 125/2 DKW RT 125/2 H
Bauzeit 1949–1952 1952–1956 1954–1957
Stückzahl 55.639 50.029 28.349
Leistung 4,75 PS 5,7 PS 6,5 PS
Höchstgeschwindigkeit 75 km/h 80 km/h 84 km/h
Preis in DM 945–980 1045–1095 1175–1225
Kopien
Bereits während des Weltkriegs wurden sowohl die RT 100 als auch die RT 125 in England kopiert. Royal Enfield baute ab 1939 das Modell RE, auch „The Flying Flea“, der „fliegende Floh“, genannt. Der in Holzkisten verpackte „Flying Flea“ wurde an Fallschirmen aus Flugzeugen für die britischen Bodeneinheiten abgeworfen. Ebenfalls bauten ab 1939 WSK in Polen und Jawa in der damaligen Tschechoslowakei die RT 125 als Lizenzversionen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr patentgeschützt, wurde die RT 125 zum meistkopierten Motorrad der Welt.[1][2] Viele namhafte Hersteller kopierten das Motorrad teilweise bis ins kleinste Detail.
1946 erschien die sowjetische Komet K 125.[1] Auch die ab 1948 gebauten Harley-Davidson Hummer, auch unter den Modellbezeichnungen „125 S“ für „Super“ oder schlicht „Harley-Davidson 125“ auf dem Markt, die britische BSA Bantam,[1] die aufgrund abweichender Zoll-Spezifikationen eine gespiegelte Kopie des Motors hat[8], die sowjetische Moskva M1A oder die Yamaha YA-1 (das erste Motorrad dieses Unternehmens) sind Kopien der RT 125.[1] Die Rechte zum Nachbau in den USA, Großbritannien und der UdSSR waren Reparationsleistungen nach dem Zweiten Weltkrieg; das Werk Zschopau wurde teilweise demontiert, Fertigungsanlagen und Teile in die Länder der Siegermächte verbracht.
Weitere Hersteller, die das Konzept der RT 125 kopierten, waren unter anderem in Italien Moto Morini mit der „125 Turismo“ (1946–1953) und Mival sowie die ungarische Csepel (1947–1954). In Polen gab es drei Hersteller, die Kopien der RT 125 produzierten: SHL mit den Modellen M02, M03 und M04, Sokół mit dem Modell M01 125 und WSK mit dem Modell M06. Die Motorkonstruktion der SHL-M11- und WSK-M06-Motorräder stützt sich auf die Motorkonstruktion des DKW-Motorrads. Die weiteren Teile der Motorräder entwickelten die polnischen Konstrukteure. Die Kopien wurden auch von diesen Herstellern konsequent weiterentwickelt und teilweise bis in die 1970er-Jahre gebaut und infolge einer polnisch-indischen Kooperation ab 1962 von Escorts in Indien unter dem Markennamen Rajdoot bis 2005 in verschiedenen Ausführungen hergestellt.[9] Dabei handelte es sich ursprünglich um einen Lizenzbau der polnischen SHL M11.
Deutschlandweit gab es schätzungsweise 450.000 RT 125, weltweit mehr als fünf Millionen.
Yamaha YA-1 von 1956, eine Kopie der RT 125
Polnische SHL M04, gebaut von 1948 bis 1952
Polnische Sokół 125, gebaut von 1947 bis 1950
Harley-Davidson Hummer, gebaut von 1948 bis 1966
BSA Bantam, gebaut von 1948 bis 1953
Die RT 125 als Oldtimer
Aufgrund der hohen Produktionszahlen sind die Preise für RT 125 in den letzten Jahren nur leicht gestiegen. Fahrbereite Exemplare sind schon für unter 1.000 Euro zu haben. Sehr gut erhaltene Fahrzeuge kosten zwischen 2.000 und 3.500 Euro. Gepflegte Vorkriegs- und Wehrmachtsmodelle werden auch teurer gehandelt.
Die Anschaffung einer alten RT 125 ist dank der überschaubaren Zweitakttechnik des zuverlässigen Motors und der einfachen Fahrwerkskonstruktion eine unbedenkliche Angelegenheit. Die Ersatzteilsituation ist wegen der hohen Produktionszahlen und der Kompatibilität der Bauteile der vielen Hersteller problemlos. Einige Exemplare werden noch heute als Alltagsfahrzeug genutzt.
Im niederländischen Lieren findet seit 2002 jährlich ein internationales RT-125-Treffen statt,[10] seit 2006 auch im sächsischen Dorfchemnitz.[1]
Weiterführende Informationen
Siehe auch
Portal: Auto und Motorrad – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Auto und Motorrad
Hersteller
DKW
Industrieverband Fahrzeugbau (IFA)
Industriewerke Ludwigsfelde (IWL)
MZ
Konkurrenzmodelle
Adler M 125
NSU Fox
NSU Lux
Victoria Bi-Fix KR 125
Literatur
Bücher:
Frieder Bach, Woldemar Lange, Siegfried Rauch: DKW – MZ: Motorräder aus Zschopau und Ingolstadt. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3613013959
Jörg Buschmann, Jörg Sprengelmeyer: DKW Fotoalbum 1921–1958. Johann Kleine Vennekate Verlag, Lemgo 2008, ISBN 978-3-935517-34-8
Jürgen Gaßebner: Deutsche Motorrad-Klassiker der 50er Jahre. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3613021773
Stefan Knittel, Klaus Vollmar: Schrader Motor-Chronik, DKW-Motorräder 1922–1958. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3613872218
Frank Rönicke: Schrader-Motor-Chronik exklusiv, DDR-Motorräder: historische Dokumente aus vier Jahrzehnten. Schrader, Stuttgart 2000, ISBN 361387203X
Halwart Schrader: Motorräder aus der DDR. 5. Auflage. Schrader, Stuttgart 2001, ISBN 3613871769
Andy Schwietzer: Typenkompass MZ – Motorräder seit 1950. 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3613021218
Andy Schwietzer: DDR-Motorradklassiker. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3613023148
Jörg Sprengelmeyer: DKW Motorräder aus Zschopau 1921–1945. Johann Kleine Vennekate Verlag, Lemgo 2007, ISBN 978-3935517-31-7
Jörg Sprengelmeyer: DKW Motorräder aus Ingolstadt 1949–1958. Johann Kleine Vennekate Verlag, Lemgo 2003, ISBN 3-935517-04-1
Claus Uhlmann: RT 125 – Das kleine Wunder aus Zschopau – Geschichte und Technik der RT-Motorräder. Verlag Bergstrasse, Aue 2005
Manfred Woll: IFA/MZ-Renngeschichte 1949–1961. Heel Verlag, Königswinter 2001, ISBN 3898800113
Zeitschriften:
DKW RT 125 mit Hinterradfederung. In: Neues Kraftfahrzeug Fachblatt Nr. 9/1949, S. 250 (Neuvorstellung RT 125-0)
Die RT 125 - das leistungsfähige und wirtschaftliche Kraftrad der IFA In: Kraftfahrzeugtechnik 6/1951, S. 141–144
Das neue IFA-Motorrad RT 125-1 In: Kraftfahrzeugtechnik 3/1954, S. 76–81
Heike Benetti: Trapez-Künstler. In: Oldtimer-Praxis. 2/1994, S. 55–57. (Beitrag über die DKW RT 125 W, Bj. 1950)
Christoph Heise: Flinker Pfennigfuchser. In: Oldtimer-Praxis. 12/1991, S. 16–18. (Beitrag über die DKW RT 100)
Jens Kraus: Der genetische Code. In: Oldtimer-Praxis. 4/2005, S. 66–70. (Beitrag zu selbstgebauten Rennmotorrädern auf Basis der IFA DKW RT 125)
Till Schauen: Familiensache. In: Oldtimer-Praxis. 7/2004, S. 60–63. (Beitrag über die DKW RT 100, Bj. 1940)
Andy Schwietzer: Ein Stück Geschichte. In: Oldtimer-Praxis. 2/2001, S. 66–69. (Beitrag über die DKW RT 125/2)
Klaus Ullrich: Auf Gute Nachbarschaft! In: Oldtimer-Praxis. 3/1995, S. 11–13. (Beitrag über die MZ 125/3)
Quelle
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