Die mia electric GmbH
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Die mia electric GmbH
Die mia electric GmbH mit Sitz in Merzig (Deutschland) und Cerizay (Frankreich) ist eine vormals für die strategische Ausrichtung und Vermarktung des Elektroautos mia zuständige, nunmehr in Insolvenz befindliche Gesellschaft.[3]
Rechtsform GmbH
Gründung 2010
Sitz Merzig (Deutschland), Cerizay (Frankreich)
Leitung
Michelle Boos, Geschäftsleitung[1]
Murat Günak, Head of Corporate Management (bis 2013)
Mitarbeiter 210[2]
Branche Automobile
Unternehmensentwicklung
Anfänge, weiterer Verlauf
Die mia electric GmbH war die Mehrheitsgesellschafterin eines im westfranzösischen Ort Cerizay ansässigen Tochterunternehmens, das im Juni 2010 aus der Elektroautosparte des französischen Fahrzeugentwicklers Heuliez gebildet wurde. Dieses Produktionswerk beschäftigte etwa 210 Mitarbeiter und hatte eine Fertigungskapazität von 10.000 Fahrzeugen im Jahr.
Die Mehrheit an der französischen Produktionsgesellschaft mia electric hielt die deutsche mia electric GmbH. Alleingesellschafter der mia electric GmbH war der saarländische Pharmaunternehmer Edwin Kohl (kohlpharma). Die ehemals beteiligte Essener con|energy AG ist bereits Ende 2011 ausgestiegen.[4] 2012 hat die Lautlos durch Deutschland GmbH den Vertrieb der mia electric als Generalimporteur für Deutschland übernommen.
Am 17. Juni 2013 wurde ein neuer Eigentümer des Autoherstellers bekanntgegeben: Edwin Kohl veräußerte seine Firmenanteile in Höhe von 88 Prozent am Unternehmen an die Focus Asia GmbH mit Sitz in Darmstadt.[5] Hinter letzterer stehen internationale Investoren, genauer gesagt, ein chinesisch-koreanisches Konsortium[6] von Aktienfondgesellschaften[2]. Zur Begründung hieß es, die Zahl der verkauften Elektroautos sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben.[5]
Minderheitsgesellschafter mit 12 % Unternehmensanteilen blieb die französische Region Poitou-Charentes. Am 7. Oktober 2013 gab die neue Chefin von mia electric, Michele Boos, bekannt, dass der Umsatz des Unternehmens durch niedrigere Preise mithilfe „einer aggressiveren Preispolitik“ erhöht und „mia für mehr interessierte Käufer erschwinglich“ werden solle.[7] Die neuen Mehrheitseigner planten, das Elektroauto mia zukünftig vor allem in China zu vermarkten. Im französischen Cerizay sollte die Entwicklungsabteilung und eine Kleinserienproduktion verbleiben.
Absatzprobleme, finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz
Da der Absatz der mia in deren unterschiedlichen Varianten deutlich hinter den betrieblichen Planungen zurückgeblieben war, stand die Zukunft von mia electric eine Zeit lang später auf der Kippe.[2] So wurden den 210 Beschäftigten die Löhne vom Januar 2014 nicht rechtzeitig ausbezahlt und die Produktion in Cerizay stand seit Mitte Dezember 2013[8] still, weil Zulieferer nicht bezahlt werden konnten.[2] Darum wurde am 12. Februar 2014 vor dem Gericht für Kommerz von Niort/Frankreich[8] Gläubigerschutz beantragt.[2] Die Fahrzeugproduktion hatte sich zuvor bereits verlangsamt. Die Unternehmensaktivitäten wurden von der Geschäftsführerin Michelle Boos fortgeführt, doch wurde ihr ein vom Gericht bestimmter Verwalter an die Seite gestellt.[8] Das Unternehmen sollte innerhalb der nachfolgenden sechs Monate restrukturiert werden.[2] Mitte März 2014 wurde der vorgeschlagene Sanierungsplan vom zuständigen Insolvenzgericht angezweifelt.[9] Zu einer durchgreifenden Restrukturierung kam es nicht mehr. In der zweiten Septemberhälfte des Jahres 2014 sind bei einer Versteigerung die Automobilmarke, die Patente und die Produktionsanlagen von mia electric zum Preis von 1,35 Mio. Euro an den Höchstbietenden, ein Konsortium, veräußert worden.[10] Das Konsortium, das sich "Mia Génération" nannte, bestand aus den Firmen Kokam, Fulmen und Focus Asia.[10] Diesen Verkauf hat das Revisionsgericht von Poitiers im Mai 2015 annulliert.[11] So wurde am 8. Juli 2015 erneut eine Versteigerung angesetzt. Durchgesetzt hat sich diesmal zum Preis von 800.000 Euro ein anonymer Bieter, der auf die Wahrung seiner Anonymität besteht.[12]
Am 17. Januar 2015 trafen sich Besitzer von Mia-Fahrzeugen im Automobilclub von Deux-Sèvres, um eine eigene Assoziation zu gründen.[13]
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 2010
Sitz Merzig (Deutschland), Cerizay (Frankreich)
Leitung
Michelle Boos, Geschäftsleitung[1]
Murat Günak, Head of Corporate Management (bis 2013)
Mitarbeiter 210[2]
Branche Automobile
Unternehmensentwicklung
Anfänge, weiterer Verlauf
Die mia electric GmbH war die Mehrheitsgesellschafterin eines im westfranzösischen Ort Cerizay ansässigen Tochterunternehmens, das im Juni 2010 aus der Elektroautosparte des französischen Fahrzeugentwicklers Heuliez gebildet wurde. Dieses Produktionswerk beschäftigte etwa 210 Mitarbeiter und hatte eine Fertigungskapazität von 10.000 Fahrzeugen im Jahr.
Die Mehrheit an der französischen Produktionsgesellschaft mia electric hielt die deutsche mia electric GmbH. Alleingesellschafter der mia electric GmbH war der saarländische Pharmaunternehmer Edwin Kohl (kohlpharma). Die ehemals beteiligte Essener con|energy AG ist bereits Ende 2011 ausgestiegen.[4] 2012 hat die Lautlos durch Deutschland GmbH den Vertrieb der mia electric als Generalimporteur für Deutschland übernommen.
Am 17. Juni 2013 wurde ein neuer Eigentümer des Autoherstellers bekanntgegeben: Edwin Kohl veräußerte seine Firmenanteile in Höhe von 88 Prozent am Unternehmen an die Focus Asia GmbH mit Sitz in Darmstadt.[5] Hinter letzterer stehen internationale Investoren, genauer gesagt, ein chinesisch-koreanisches Konsortium[6] von Aktienfondgesellschaften[2]. Zur Begründung hieß es, die Zahl der verkauften Elektroautos sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben.[5]
Minderheitsgesellschafter mit 12 % Unternehmensanteilen blieb die französische Region Poitou-Charentes. Am 7. Oktober 2013 gab die neue Chefin von mia electric, Michele Boos, bekannt, dass der Umsatz des Unternehmens durch niedrigere Preise mithilfe „einer aggressiveren Preispolitik“ erhöht und „mia für mehr interessierte Käufer erschwinglich“ werden solle.[7] Die neuen Mehrheitseigner planten, das Elektroauto mia zukünftig vor allem in China zu vermarkten. Im französischen Cerizay sollte die Entwicklungsabteilung und eine Kleinserienproduktion verbleiben.
Absatzprobleme, finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz
Da der Absatz der mia in deren unterschiedlichen Varianten deutlich hinter den betrieblichen Planungen zurückgeblieben war, stand die Zukunft von mia electric eine Zeit lang später auf der Kippe.[2] So wurden den 210 Beschäftigten die Löhne vom Januar 2014 nicht rechtzeitig ausbezahlt und die Produktion in Cerizay stand seit Mitte Dezember 2013[8] still, weil Zulieferer nicht bezahlt werden konnten.[2] Darum wurde am 12. Februar 2014 vor dem Gericht für Kommerz von Niort/Frankreich[8] Gläubigerschutz beantragt.[2] Die Fahrzeugproduktion hatte sich zuvor bereits verlangsamt. Die Unternehmensaktivitäten wurden von der Geschäftsführerin Michelle Boos fortgeführt, doch wurde ihr ein vom Gericht bestimmter Verwalter an die Seite gestellt.[8] Das Unternehmen sollte innerhalb der nachfolgenden sechs Monate restrukturiert werden.[2] Mitte März 2014 wurde der vorgeschlagene Sanierungsplan vom zuständigen Insolvenzgericht angezweifelt.[9] Zu einer durchgreifenden Restrukturierung kam es nicht mehr. In der zweiten Septemberhälfte des Jahres 2014 sind bei einer Versteigerung die Automobilmarke, die Patente und die Produktionsanlagen von mia electric zum Preis von 1,35 Mio. Euro an den Höchstbietenden, ein Konsortium, veräußert worden.[10] Das Konsortium, das sich "Mia Génération" nannte, bestand aus den Firmen Kokam, Fulmen und Focus Asia.[10] Diesen Verkauf hat das Revisionsgericht von Poitiers im Mai 2015 annulliert.[11] So wurde am 8. Juli 2015 erneut eine Versteigerung angesetzt. Durchgesetzt hat sich diesmal zum Preis von 800.000 Euro ein anonymer Bieter, der auf die Wahrung seiner Anonymität besteht.[12]
Am 17. Januar 2015 trafen sich Besitzer von Mia-Fahrzeugen im Automobilclub von Deux-Sèvres, um eine eigene Assoziation zu gründen.[13]
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