Das Runabout
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Das Runabout
Das Runabout, in den frühesten Ausführungen gelegentlich auch als Motor-Buggy oder Auto-Buggy bezeichnet, war eine in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts beliebte Automobilbauform. Es handelte sich um kleine, preisgünstige, offene Wagen, die sowohl von Verbrennungs- als auch von Elektromotoren und auch von Dampfmaschinen angetrieben sein konnten. Die Antriebstechnik war entweder unter dem Fahrzeugboden und/oder unter dem Fahrersitz angeordnet. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor diente entweder das Podest des Fahrersitzes als Motorraum, in dem der meist einzylindrige Motor quer angebaut war und die Anlasserkurbel daher seitlich aus diesem Motorraum ragte. Die Kraftübertragung erfolgte oft über eine Kette auf eines der Hinterräder oder das Differential oder über je eine Kette auf die Hinterräder. Oft waren Motor und Getriebe an die Hinterachse angeblockt. Der Kühler von wassergekühlten Motoren wurde erst unter dem Wagenboden angebracht und rückte später an den Bug. Dahinter angebrachte Boxen für Wasser- oder Öltank resp. Werkzeug werden oft fälschlich als Motorhauben interpretiert, was durchaus beabsichtigt war. Dampfwagen hatten ihre oft relativ kleinen Maschinen unter dem Boden oder an der Hinterachse und den Dampfkessel zunächst unter dem Sitz, ehe er nach vorn rückte und ebenfalls oft eine Motorhaube simulierte.
Locomobile Dampf-Runabout (1901)
Der Oldsmobile Curved Dash (1901–1907; hier: 1904) ist ein typischer Vertreter der Runabouts erster Generation („Motor-Buggies“).
Der Austin 7 (1929) kann auch als Roadster bezeichnet werden.
Die meisten Runabouts hatten nur eine Sitzbank, die für zwei Passagiere Platz bot. Manchmal waren, oft abnehmbar und gegen Aufpreis, zusätzliche Aufbauten erhältlich, um weitere Passagiere mitnehmen zu können:
Zusatz-Sitzbank hinten mit Sitzrichtung nach vorn
Zusatz-Sitzbank hinten mit Sitzrichtung nach hinten („Dos-à-dos“)
Tonneau-Aufbau mit seitlichem Einstieg
Tonneau-Aufbau mit Heckeinstieg, wobei die Tür innen eine Sitzfläche aufwies und in geschlossenem Zustand als Sitz nutzbar war
Klappsitz in der Spritzwand bei Fahrzeugen der ersten Generation mit mittig oder im Heck angebrachtem Motor. Der vordere Karosserieabschluss ließ sich aufklappen, wobei der Deckel zur Rückenlehne und das Frontteil zur Fußstütze wurde
Für die darauf folgenden Fahrzeuge mit Frontmotor wird der Begriff „Buggy“ nicht mehr verwendet. In der Zeit der frühen Oldtimer gehörte fast die Hälfte der Automodelle und die Mehrzahl der insgesamt produzierten Autos zum Bautyp Runabout. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er, vor allem in den USA, zunehmend als alternativer Begriff für Roadster verwendet.
Der Begriff aus der englischen Sprache begegnet dem an Oldtimern Interessierten auch als Namensbestandteil von Automodellen.
Der 1964 GM Runabout war ein dreirädriges Konzeptauto, präsentiert auf der Futurama II, einem Teil der Weltausstellung von 1964/65 in New York.
Beispiele
Pierce Motorette Fore-Seat Runabout, 1903 (conceptcarz)
Baker-Runabout (elektrisch)
Cadillac Runabout
Locomobile Runabout (dampfbetrieben)
Packard Single Six Runabout
Columbia Runabout (elektrisch)
Packard Speedster
Daihatsu Charade Runabout (Marketing-Begriff für die 3-türige Version der 1. Generation (1977 - 1983))
Weitere Karosserievarianten der Pionierzeit (Auswahl)
Vis-à-vis
Dos-à-dos
Speedster
Surrey
Tonneau, Toy Tonneau
Touring
Phaeton
Brougham
Quelle
Locomobile Dampf-Runabout (1901)
Der Oldsmobile Curved Dash (1901–1907; hier: 1904) ist ein typischer Vertreter der Runabouts erster Generation („Motor-Buggies“).
Der Austin 7 (1929) kann auch als Roadster bezeichnet werden.
Die meisten Runabouts hatten nur eine Sitzbank, die für zwei Passagiere Platz bot. Manchmal waren, oft abnehmbar und gegen Aufpreis, zusätzliche Aufbauten erhältlich, um weitere Passagiere mitnehmen zu können:
Zusatz-Sitzbank hinten mit Sitzrichtung nach vorn
Zusatz-Sitzbank hinten mit Sitzrichtung nach hinten („Dos-à-dos“)
Tonneau-Aufbau mit seitlichem Einstieg
Tonneau-Aufbau mit Heckeinstieg, wobei die Tür innen eine Sitzfläche aufwies und in geschlossenem Zustand als Sitz nutzbar war
Klappsitz in der Spritzwand bei Fahrzeugen der ersten Generation mit mittig oder im Heck angebrachtem Motor. Der vordere Karosserieabschluss ließ sich aufklappen, wobei der Deckel zur Rückenlehne und das Frontteil zur Fußstütze wurde
Für die darauf folgenden Fahrzeuge mit Frontmotor wird der Begriff „Buggy“ nicht mehr verwendet. In der Zeit der frühen Oldtimer gehörte fast die Hälfte der Automodelle und die Mehrzahl der insgesamt produzierten Autos zum Bautyp Runabout. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er, vor allem in den USA, zunehmend als alternativer Begriff für Roadster verwendet.
Der Begriff aus der englischen Sprache begegnet dem an Oldtimern Interessierten auch als Namensbestandteil von Automodellen.
Der 1964 GM Runabout war ein dreirädriges Konzeptauto, präsentiert auf der Futurama II, einem Teil der Weltausstellung von 1964/65 in New York.
Beispiele
Pierce Motorette Fore-Seat Runabout, 1903 (conceptcarz)
Baker-Runabout (elektrisch)
Cadillac Runabout
Locomobile Runabout (dampfbetrieben)
Packard Single Six Runabout
Columbia Runabout (elektrisch)
Packard Speedster
Daihatsu Charade Runabout (Marketing-Begriff für die 3-türige Version der 1. Generation (1977 - 1983))
Weitere Karosserievarianten der Pionierzeit (Auswahl)
Vis-à-vis
Dos-à-dos
Speedster
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Tonneau, Toy Tonneau
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