*** Puma ***
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Puma SE mit Sitz in Herzogenaurach ist ein börsennotierter Sportartikelanbieter und Hersteller von Schuhen, Textilien und Accessoires. Die Puma SE befindet sich (Ende 2013) zu 86 % im Besitz des französischen Konzerns Kering.[3] Puma ist mit rund drei Milliarden Euro Jahresumsatz, einem Konzerngewinn von 5,3 Millionen Euro und 10.982 Mitarbeitern im Jahr 2013 neben Adidas und Nike einer der weltweit größten Sportartikelhersteller.[4]
Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0006969603
Gründung 12. März 1948[1]
Sitz Herzogenaurach, Deutschland
Leitung
Bjørn Gulden, Vorstandsvorsitzender
Jean-François Palus, Verwaltungsratsvorsitzender
Mitarbeiter 10.988 (2015)[2]
Umsatz 3,39 Mrd. Euro (2015)[2]
Branche Sportartikel
Website www.puma.de
Geschichte
Gründung
Rudolf Dassler gründete am 12. März 1948 die Puma Rudolf Dassler Schuhfabrik. Zuvor führte er mit seinem Bruder Adi seit 1924 das gemeinsame Unternehmen Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler in Herzogenaurach.[5] Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten begann Rudolf mit dem Aufbau eines eigenen Unternehmens, während sein Bruder Adidas gründete. Als Firmenname war zunächst Ruda (aus Rudolf Dassler) vorgesehen. Wegen des ähnlichen, aber besseren Klangs und der Assoziation mit der Dynamik des amerikanischen Silberlöwen fiel die Entscheidung auf Puma.[6][7]
Umwandlung zur Aktiengesellschaft
Aktie der Puma AG Rudolf Dassler Sport über 5 DM, Juni 1997
1986 wurde die Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Krise und Neuausrichtung
Freizeitschuhe von Puma
Als das Unternehmen Mitte der neunziger Jahre in eine Krise kam, entschied sich die Unternehmensleitung für eine Neuausrichtung der Marke. Diese fand unter dem Vorstandsvorsitzenden Jochen Zeitz statt. Puma setzte von nun an neben den reinen Sportartikeln konsequent auf Mode- und Lifestyleprodukte.
Übernahme durch PPR
Der französische Konzern PPR (heute Kering) hatte im April 2007 ein Aktienpaket von 27,1 Prozent für 1,4 Milliarden Euro von den Tchibo-Erben Herz übernommen. PPR konnte seine Beteiligung bis zum Ende der regulären Annahmefrist am 20. Juni 2007 nur auf 33,2 Prozent aufstocken. Nach Verlängerung der Annahmefrist um weitere zwei Wochen konnte PPR seinen Puma-Anteil bis zum 17. Juli 2007 jedoch auf 62,1 Prozent aufstocken.[8] Zudem wurde Puma im Juli 2011 in eine europäische Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert seitdem unter PUMA SE.[9]
Neuausrichtung
Am 23. Oktober 2012 hat der Verwaltungsrat einstimmig Jean-François Palus, Group Managing Director von Pumas Mehrheitsaktionär PPR, zum neuen Verwaltungsratsvorsitzenden mit Wirkung zum 1. Dezember 2012 gewählt.[10][11] Seit dem 1. Juli 2013 führt der in Zürich geborene Norweger und ehemalige Fußballspieler Bjørn Gulden das Unternehmen.[12]
Nachdem das Unternehmen seit 2012 unter stagnierenden Umsätzen und Gewinnrückgängen litt, stellte Björn Gulden im Herbst 2013 eine neue Markenpositionierung des Unternehmens vor. Unter dem Leitbild "Forever Faster" will Puma die "schnellste Sportmarke der Welt" werden und sich dabei verstärkt auf die Kernsportkategorien Fußball, Running und Training, Golf und Motorsport konzentrieren. Das Produktsortiment wird weiterhin sportinspirierte Lifestyle-Produkte beinhalten. Im Rahmen der Restrukturierung und Neuausrichtung stellte der Konzern seine Sportkategorien Segeln und Rugby ein.[13]
2013 benannte sich der Mehrheitsaktionär von PPR in Kering um. Zudem gehörten dem französischen Mode-Konzern nach weiteren Aktienkäufen Ende 2013 86 % des Unternehmens. Die restlichen 14 Prozent befinden sich weiterhin im Streubesitz.[3]
Chronik
1920: Rudolf Dassler beginnt, gemeinsam mit seinem Bruder Adolf, Sportschuhe zu produzieren.
1924: Gründung der Gebrüder Dassler Schuhfabrik in Herzogenaurach, Deutschland.
1948: Gründung der Puma Schuhfabrik Rudolf Dassler (1. Oktober), Einführung des ATOM, des ersten Puma-Fußballschuhs.
1949: Rudolf Dassler beginnt mit der Entwicklungsarbeit für die Herstellung eines Fußballschuhs mit Schraubstollen. Viele Fußballexperten, darunter Sepp Herberger, sind beteiligt.
1952: Produktion des SUPER ATOM.
1953: Entwicklung und erste Tests des ATOM-Nachfolgers BRASIL.
1958: Zur Fußball-WM in Schweden werden alle Puma-Schuhmodelle mit dem Markenzeichen Pumas, dem Formstreifen versehen.
1959: Umwandlung der Firma in eine Kommanditgesellschaft: Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler KG.
1960: Einführung der Vulkanisations-Produktionstechnik.
1966: Einführung des Fußballschuhmodells WEMBLEY, Vorgängermodell des KING.
1968: Einführung des KING, legendärer Fußballschuh von Puma. Erste Sportschuhe mit Klettverschluss.
1974: Tod von Rudolf Dassler. Seine Söhne Armin und Gerd übernehmen die Firmenleitung.
1976: Einführung der S.P.A.-Technologie.
1982: Armin Dassler erfindet die Puma DUOFLEX-Sohle.
1986: Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
1989: Einführung des Dämpfungssystems TRINOMIC.
1990: Einführung von INSPECTOR, einem System zur Wachstumskontrolle in Kinderschuhen.
1991: Einführung des DISC SYSTEM
1992: Kapitalerhöhung um DM 20 Mio. auf DM 70 Mio.
1993: Ernennung von Jochen Zeitz zum Vorstandsvorsitzenden, Proventus/Aritmos B.V. wird Mehrheitsaktionär.
1994: Erstes positives Jahresergebnis seit dem Börsengang 1986, Puma erzielt den höchsten Gewinn in der Firmengeschichte (DM 25 Mio.)
1996: Puma wird MDAX-Unternehmen; Vorstellung der neuen Dämpfungstechnologie CELL.
1997: Markteinführung des CELLERATOR.
1998: Kooperation mit der Designerin Jil Sander; Verschmelzung der Bereiche Sport und Mode.
1999: Puma wird offizieller Ausrüster der U.S. National Football League (NFL).
2000: Produktion feuerfester Motorsport-Schuhe in Partnerschaft mit Porsche und Sparco
2001: Übernahme der skandinavischen Tretorn-Gruppe
2002: Markteinführung des SHUDOH.
2003: Mehrheitsaktionär Monarchy/Regency veräußert seinen Aktienanteil an einen breitgestreuten Kreis von internationalen, institutionellen Anlegern.
2004: Gemeinsame Schuhkollektion mit dem Designer Philippe Starck.
2005: Mayfair Vermögensverwaltungsgesellschaft mbh und Beteiligungsfondsgesellschaft I mbH erwerben einen Aktienanteil von 25,27 %.
2006: Listung im Dow Jones Sustainability Index; Vorstellung des S.A.F.E.-Konzepts zur Verbesserung von Umwelt- und Sozialstandards in der Produktionskette des Unternehmens. Schuhkollektion mit Alexander McQueen.
2007: Übernahme durch PPR;[14] Verlängerung des Vertrages von Jochen Zeitz um fünf Jahre.
2008: Ernennung von Melody Harris-Jensbach zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden;[15] Der Designer, Künstler und Filmemacher Hussein Chalayan wird Kreativdirektor, Puma übernimmt den Mehrheitsanteil seines gleichnamigen Mode-Labels.
2009: Puma schließt mit dem französischen Mobilfunkunternehmen Sagem Wireless einen Kooperationsvertrag zur Einführung eines Puma-Mobiltelefons ab.[16]
Erstes Puma-Logo ohne Puma.
2010: Erstmals ersetzt Puma die Raubkatze in seinem Logo: Zur Fußball-Afrikameisterschaft 2010 und zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 führt man ein Logo mit dem Umriss des afrikanischen Kontinents ein.[17]
2011: Franz Koch löst den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Jochen Zeitz ab und die Rechtsform von Puma wird in SE geändert.[18]
2011: Puma entwickelt und veröffentlicht weltweit erstmals eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung (Environmental Profit & Loss Account, kurz E P&L) anhand der Umweltindikatoren Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall.[19]
2013: Mit „Puma Factory“ startet Puma erneut ein Angebot für personalisierte Produkte (Mass Customization). Wie beim vorherigen PUMA Mongolian Shoe BBQ können vorerst drei Modelle in eigenen Farben designt und bestellt werden.[20]
2013: Der Norweger Bjørn Gulden wird mit Wirkung zum 1. Juli 2013 zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) bestellt.[21]
Bekannte Modelle
Im Jahr 2008 feiert der Puma KING seinen 40. Geburtstag. Das Jubiläumsmodell KING XL (XL steht hier für die römische Zahl 40) ist gleichzeitig eine Hommage an den portugiesischen Fußball-Star Eusébio. Er hatte 1968 mit dem KING 42 Tore erzielt und so den erstmals vergebenen „Goldenen Schuh“ als bester Torschütze in Europas Ligen gewonnen. Herausragendes Merkmal des über die Jahre ständig optimierten Fußballschuhs ist sein von Anfang an besonders flacher Schnitt. Dieser und der äußerst flexible Aufbau sollte einen besonders guten Ballkontakt ermöglichen. Zu den prominentesten Trägern zählen Fußball-Legenden wie Pelé, Eusébio, Vogts, Bonhof, Netzer, Cruyff, Maradona, Völler und Matthäus.
Sponsorenaktivitäten
Usain Bolt in Puma-Schuhen.
Für die Vermarktung ihrer Produkte schließt Puma Sponsoring-Verträge mit bekannten Sportlern und Sportmannschaften ab. So stattete die Firma beispielsweise zwölf der 32 Teilnehmer der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 aus, unter anderem den späteren Weltmeister Italien. An der Endrunde Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika nahmen neun von Puma ausgerüstete Mannschaften teil. Hier eine kleine Auswahl der Mannschaften, die von Puma ausgestattet werden:
Ligavereine: FC Arsenal, Hallescher FC, VfB Stuttgart, Olympiakos Piräus, PAOK Thessaloniki, AEK Athen, Sheffield Wednesday, Colchester United, FC Reading, Coventry City, FC Brentford, Bristol City, Leyton Orient, Feyenoord Rotterdam, Fortuna Düsseldorf, Śląsk Wrocław, Lech Posen, Sportfreunde Siegen, Newcastle United, Preston North End, Stade Rennes, Sporting Lissabon, FC Brügge, Girondins Bordeaux, Lewski Sofia, Borussia Dortmund, Dinamo Zagreb, SG Wattenscheid 09, SV Sandhausen, Rot-Weiss Essen, FSV Zwickau, Wuppertaler SV
Nationalmannschaften: Bulgarien, Chile, Dänische Handballnationalmannschaft, Elfenbeinküste, Ghana, Iran, Italien, Kamerun, Marokko, Namibia, Österreich, Saudi-Arabien, Schweiz, Togo, Tschechien, Tunesien, Uruguay.
Weiterhin unterstützt Puma den neu gegründeten Leichtathletikverein LAZ Puma Troisdorf/Siegburg.
Markenbotschafter
Fußballer: Marco Reus, Sergio Agüero, Radamel Falcao, Mario Balotelli, Cesc Fàbregas, Olivier Giroud und Marta.[22]
Golfer: Rickie Fowler, Ian Poulter, Lexi Thompson, Graham DeLaet, Greg Norman und Will MacKenzie.
Läufer: Usain Bolt
Musiker: Rihanna
Kritik
Die Puma SE wurde von der Clean Clothes Campaign kritisiert. Die von Puma gezahlten Löhne würden in El Salvador nicht für den Grundbedarf an Lebensmitteln ausreichen. Arbeitnehmerinnen seien deswegen gezwungen, auf Pausen zu verzichten und Überstunden zu leisten, um über Zuschläge und Bonusleistungen ihren Verdienst aufzustocken.[23] In Zulieferbetrieben würden Arbeitnehmerinnen zum Teil beschimpft und körperlich misshandelt.[24]
Ausstattung der Kameruner Fußballnationalmannschaft
Als Teil der neuen Marketingstrategie wurde ein völlig neues Sports Kit für die Herren-Fußballnationalmannschaft von Kamerun entworfen. Die Nationalmannschaft erschien zum Afrika-Cup 2004 in einem neu entworfenen Einteiler (das Kamerun UniQT). Das Trikot ist körperbetont, die Shorts sind mit dem hautengen Trikot vernäht.
Die FIFA sah diese Sportkleidung jedoch als Verstoß gegen die eigenen Regeln, die besagen, dass die Sportkleidung aus einem Trikot und einer Hose besteht. Gegen das Team von Kamerun wurde eine Strafe von 200.000 Schweizer Franken (ca. 125.000 Euro) verhängt, zudem zog man der Mannschaft für die Qualifikation zur WM 2006 sechs Punkte ab. Als Reaktion darauf klagte Puma gegen die FIFA. Der Punktabzug wurde von der FIFA wieder zurückgenommen, und beide Parteien einigten sich gütlich. Puma behält sich jedoch das Recht vor, seinen Einteiler noch einmal auf den Markt zu bringen.
Quelle
Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0006969603
Gründung 12. März 1948[1]
Sitz Herzogenaurach, Deutschland
Leitung
Bjørn Gulden, Vorstandsvorsitzender
Jean-François Palus, Verwaltungsratsvorsitzender
Mitarbeiter 10.988 (2015)[2]
Umsatz 3,39 Mrd. Euro (2015)[2]
Branche Sportartikel
Website www.puma.de
Geschichte
Gründung
Rudolf Dassler gründete am 12. März 1948 die Puma Rudolf Dassler Schuhfabrik. Zuvor führte er mit seinem Bruder Adi seit 1924 das gemeinsame Unternehmen Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler in Herzogenaurach.[5] Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten begann Rudolf mit dem Aufbau eines eigenen Unternehmens, während sein Bruder Adidas gründete. Als Firmenname war zunächst Ruda (aus Rudolf Dassler) vorgesehen. Wegen des ähnlichen, aber besseren Klangs und der Assoziation mit der Dynamik des amerikanischen Silberlöwen fiel die Entscheidung auf Puma.[6][7]
Umwandlung zur Aktiengesellschaft
Aktie der Puma AG Rudolf Dassler Sport über 5 DM, Juni 1997
1986 wurde die Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Krise und Neuausrichtung
Freizeitschuhe von Puma
Als das Unternehmen Mitte der neunziger Jahre in eine Krise kam, entschied sich die Unternehmensleitung für eine Neuausrichtung der Marke. Diese fand unter dem Vorstandsvorsitzenden Jochen Zeitz statt. Puma setzte von nun an neben den reinen Sportartikeln konsequent auf Mode- und Lifestyleprodukte.
Übernahme durch PPR
Der französische Konzern PPR (heute Kering) hatte im April 2007 ein Aktienpaket von 27,1 Prozent für 1,4 Milliarden Euro von den Tchibo-Erben Herz übernommen. PPR konnte seine Beteiligung bis zum Ende der regulären Annahmefrist am 20. Juni 2007 nur auf 33,2 Prozent aufstocken. Nach Verlängerung der Annahmefrist um weitere zwei Wochen konnte PPR seinen Puma-Anteil bis zum 17. Juli 2007 jedoch auf 62,1 Prozent aufstocken.[8] Zudem wurde Puma im Juli 2011 in eine europäische Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert seitdem unter PUMA SE.[9]
Neuausrichtung
Am 23. Oktober 2012 hat der Verwaltungsrat einstimmig Jean-François Palus, Group Managing Director von Pumas Mehrheitsaktionär PPR, zum neuen Verwaltungsratsvorsitzenden mit Wirkung zum 1. Dezember 2012 gewählt.[10][11] Seit dem 1. Juli 2013 führt der in Zürich geborene Norweger und ehemalige Fußballspieler Bjørn Gulden das Unternehmen.[12]
Nachdem das Unternehmen seit 2012 unter stagnierenden Umsätzen und Gewinnrückgängen litt, stellte Björn Gulden im Herbst 2013 eine neue Markenpositionierung des Unternehmens vor. Unter dem Leitbild "Forever Faster" will Puma die "schnellste Sportmarke der Welt" werden und sich dabei verstärkt auf die Kernsportkategorien Fußball, Running und Training, Golf und Motorsport konzentrieren. Das Produktsortiment wird weiterhin sportinspirierte Lifestyle-Produkte beinhalten. Im Rahmen der Restrukturierung und Neuausrichtung stellte der Konzern seine Sportkategorien Segeln und Rugby ein.[13]
2013 benannte sich der Mehrheitsaktionär von PPR in Kering um. Zudem gehörten dem französischen Mode-Konzern nach weiteren Aktienkäufen Ende 2013 86 % des Unternehmens. Die restlichen 14 Prozent befinden sich weiterhin im Streubesitz.[3]
Chronik
1920: Rudolf Dassler beginnt, gemeinsam mit seinem Bruder Adolf, Sportschuhe zu produzieren.
1924: Gründung der Gebrüder Dassler Schuhfabrik in Herzogenaurach, Deutschland.
1948: Gründung der Puma Schuhfabrik Rudolf Dassler (1. Oktober), Einführung des ATOM, des ersten Puma-Fußballschuhs.
1949: Rudolf Dassler beginnt mit der Entwicklungsarbeit für die Herstellung eines Fußballschuhs mit Schraubstollen. Viele Fußballexperten, darunter Sepp Herberger, sind beteiligt.
1952: Produktion des SUPER ATOM.
1953: Entwicklung und erste Tests des ATOM-Nachfolgers BRASIL.
1958: Zur Fußball-WM in Schweden werden alle Puma-Schuhmodelle mit dem Markenzeichen Pumas, dem Formstreifen versehen.
1959: Umwandlung der Firma in eine Kommanditgesellschaft: Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler KG.
1960: Einführung der Vulkanisations-Produktionstechnik.
1966: Einführung des Fußballschuhmodells WEMBLEY, Vorgängermodell des KING.
1968: Einführung des KING, legendärer Fußballschuh von Puma. Erste Sportschuhe mit Klettverschluss.
1974: Tod von Rudolf Dassler. Seine Söhne Armin und Gerd übernehmen die Firmenleitung.
1976: Einführung der S.P.A.-Technologie.
1982: Armin Dassler erfindet die Puma DUOFLEX-Sohle.
1986: Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
1989: Einführung des Dämpfungssystems TRINOMIC.
1990: Einführung von INSPECTOR, einem System zur Wachstumskontrolle in Kinderschuhen.
1991: Einführung des DISC SYSTEM
1992: Kapitalerhöhung um DM 20 Mio. auf DM 70 Mio.
1993: Ernennung von Jochen Zeitz zum Vorstandsvorsitzenden, Proventus/Aritmos B.V. wird Mehrheitsaktionär.
1994: Erstes positives Jahresergebnis seit dem Börsengang 1986, Puma erzielt den höchsten Gewinn in der Firmengeschichte (DM 25 Mio.)
1996: Puma wird MDAX-Unternehmen; Vorstellung der neuen Dämpfungstechnologie CELL.
1997: Markteinführung des CELLERATOR.
1998: Kooperation mit der Designerin Jil Sander; Verschmelzung der Bereiche Sport und Mode.
1999: Puma wird offizieller Ausrüster der U.S. National Football League (NFL).
2000: Produktion feuerfester Motorsport-Schuhe in Partnerschaft mit Porsche und Sparco
2001: Übernahme der skandinavischen Tretorn-Gruppe
2002: Markteinführung des SHUDOH.
2003: Mehrheitsaktionär Monarchy/Regency veräußert seinen Aktienanteil an einen breitgestreuten Kreis von internationalen, institutionellen Anlegern.
2004: Gemeinsame Schuhkollektion mit dem Designer Philippe Starck.
2005: Mayfair Vermögensverwaltungsgesellschaft mbh und Beteiligungsfondsgesellschaft I mbH erwerben einen Aktienanteil von 25,27 %.
2006: Listung im Dow Jones Sustainability Index; Vorstellung des S.A.F.E.-Konzepts zur Verbesserung von Umwelt- und Sozialstandards in der Produktionskette des Unternehmens. Schuhkollektion mit Alexander McQueen.
2007: Übernahme durch PPR;[14] Verlängerung des Vertrages von Jochen Zeitz um fünf Jahre.
2008: Ernennung von Melody Harris-Jensbach zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden;[15] Der Designer, Künstler und Filmemacher Hussein Chalayan wird Kreativdirektor, Puma übernimmt den Mehrheitsanteil seines gleichnamigen Mode-Labels.
2009: Puma schließt mit dem französischen Mobilfunkunternehmen Sagem Wireless einen Kooperationsvertrag zur Einführung eines Puma-Mobiltelefons ab.[16]
Erstes Puma-Logo ohne Puma.
2010: Erstmals ersetzt Puma die Raubkatze in seinem Logo: Zur Fußball-Afrikameisterschaft 2010 und zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 führt man ein Logo mit dem Umriss des afrikanischen Kontinents ein.[17]
2011: Franz Koch löst den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Jochen Zeitz ab und die Rechtsform von Puma wird in SE geändert.[18]
2011: Puma entwickelt und veröffentlicht weltweit erstmals eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung (Environmental Profit & Loss Account, kurz E P&L) anhand der Umweltindikatoren Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Landnutzung, Luftverschmutzung und Abfall.[19]
2013: Mit „Puma Factory“ startet Puma erneut ein Angebot für personalisierte Produkte (Mass Customization). Wie beim vorherigen PUMA Mongolian Shoe BBQ können vorerst drei Modelle in eigenen Farben designt und bestellt werden.[20]
2013: Der Norweger Bjørn Gulden wird mit Wirkung zum 1. Juli 2013 zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) bestellt.[21]
Bekannte Modelle
Im Jahr 2008 feiert der Puma KING seinen 40. Geburtstag. Das Jubiläumsmodell KING XL (XL steht hier für die römische Zahl 40) ist gleichzeitig eine Hommage an den portugiesischen Fußball-Star Eusébio. Er hatte 1968 mit dem KING 42 Tore erzielt und so den erstmals vergebenen „Goldenen Schuh“ als bester Torschütze in Europas Ligen gewonnen. Herausragendes Merkmal des über die Jahre ständig optimierten Fußballschuhs ist sein von Anfang an besonders flacher Schnitt. Dieser und der äußerst flexible Aufbau sollte einen besonders guten Ballkontakt ermöglichen. Zu den prominentesten Trägern zählen Fußball-Legenden wie Pelé, Eusébio, Vogts, Bonhof, Netzer, Cruyff, Maradona, Völler und Matthäus.
Sponsorenaktivitäten
Usain Bolt in Puma-Schuhen.
Für die Vermarktung ihrer Produkte schließt Puma Sponsoring-Verträge mit bekannten Sportlern und Sportmannschaften ab. So stattete die Firma beispielsweise zwölf der 32 Teilnehmer der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 aus, unter anderem den späteren Weltmeister Italien. An der Endrunde Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika nahmen neun von Puma ausgerüstete Mannschaften teil. Hier eine kleine Auswahl der Mannschaften, die von Puma ausgestattet werden:
Ligavereine: FC Arsenal, Hallescher FC, VfB Stuttgart, Olympiakos Piräus, PAOK Thessaloniki, AEK Athen, Sheffield Wednesday, Colchester United, FC Reading, Coventry City, FC Brentford, Bristol City, Leyton Orient, Feyenoord Rotterdam, Fortuna Düsseldorf, Śląsk Wrocław, Lech Posen, Sportfreunde Siegen, Newcastle United, Preston North End, Stade Rennes, Sporting Lissabon, FC Brügge, Girondins Bordeaux, Lewski Sofia, Borussia Dortmund, Dinamo Zagreb, SG Wattenscheid 09, SV Sandhausen, Rot-Weiss Essen, FSV Zwickau, Wuppertaler SV
Nationalmannschaften: Bulgarien, Chile, Dänische Handballnationalmannschaft, Elfenbeinküste, Ghana, Iran, Italien, Kamerun, Marokko, Namibia, Österreich, Saudi-Arabien, Schweiz, Togo, Tschechien, Tunesien, Uruguay.
Weiterhin unterstützt Puma den neu gegründeten Leichtathletikverein LAZ Puma Troisdorf/Siegburg.
Markenbotschafter
Fußballer: Marco Reus, Sergio Agüero, Radamel Falcao, Mario Balotelli, Cesc Fàbregas, Olivier Giroud und Marta.[22]
Golfer: Rickie Fowler, Ian Poulter, Lexi Thompson, Graham DeLaet, Greg Norman und Will MacKenzie.
Läufer: Usain Bolt
Musiker: Rihanna
Kritik
Die Puma SE wurde von der Clean Clothes Campaign kritisiert. Die von Puma gezahlten Löhne würden in El Salvador nicht für den Grundbedarf an Lebensmitteln ausreichen. Arbeitnehmerinnen seien deswegen gezwungen, auf Pausen zu verzichten und Überstunden zu leisten, um über Zuschläge und Bonusleistungen ihren Verdienst aufzustocken.[23] In Zulieferbetrieben würden Arbeitnehmerinnen zum Teil beschimpft und körperlich misshandelt.[24]
Ausstattung der Kameruner Fußballnationalmannschaft
Als Teil der neuen Marketingstrategie wurde ein völlig neues Sports Kit für die Herren-Fußballnationalmannschaft von Kamerun entworfen. Die Nationalmannschaft erschien zum Afrika-Cup 2004 in einem neu entworfenen Einteiler (das Kamerun UniQT). Das Trikot ist körperbetont, die Shorts sind mit dem hautengen Trikot vernäht.
Die FIFA sah diese Sportkleidung jedoch als Verstoß gegen die eigenen Regeln, die besagen, dass die Sportkleidung aus einem Trikot und einer Hose besteht. Gegen das Team von Kamerun wurde eine Strafe von 200.000 Schweizer Franken (ca. 125.000 Euro) verhängt, zudem zog man der Mannschaft für die Qualifikation zur WM 2006 sechs Punkte ab. Als Reaktion darauf klagte Puma gegen die FIFA. Der Punktabzug wurde von der FIFA wieder zurückgenommen, und beide Parteien einigten sich gütlich. Puma behält sich jedoch das Recht vor, seinen Einteiler noch einmal auf den Markt zu bringen.
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