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Heidelberger Druckmaschinen

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Heidelberger Druckmaschinen Empty Heidelberger Druckmaschinen

Beitrag  Andy Mi März 09, 2016 12:55 am

Die Heidelberger Druckmaschinen AG, meist kurz als Heideldruck bezeichnet, ist ein Unternehmen des Präzisionsmaschinenbaus mit Hauptsitz in Heidelberg (Baden-Württemberg) und der weltweit führende Hersteller von Bogenoffset-Druckmaschinen einschließlich umfangreicher Lösungen für die Printmedien-Industrie.

Heidelberger Druckmaschinen 872px-Heidelberg-Logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007314007
Gründung 1850
Sitz Heidelberg, Deutschland

Leitung


Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender
Siegfried Jaschinski, Aufsichtsratsvorsitzender

Mitarbeiter 11.753 (30. September 2015)[1]
Umsatz 2,33 Mrd. Euro[2]
Branche Maschinenbau
Website www.heidelberg.com


Produktspektrum

Die Heidelberger Druckmaschinen AG deckt die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette im Bereich des Bogenoffset-Drucks ab. Diese Kette umfasst neben den eigentlichen Druckmaschinen (press) auch Geräte zur Belichtung der Druckplatten (Druckvorstufe, englisch pre press) sowie zur Weiterverarbeitung der bedruckten Bogen, also Maschinen zum Schneiden, Falzen, Sammeln, Kleben, Heften, Binden und Stanzen (post press). Hinzu kommen umfangreiche Softwarekomponenten zur Integration aller in einer Druckerei anfallenden Prozesse.

Größter Produktbereich des Unternehmens ist die Herstellung von Bogenoffset-Druckmaschinen. Der Bogenoffsetdruck wird überwiegend für hochwertige, mehrfarbige Druckprodukte wie z. B. Kataloge, Bildbände, Kalender, Plakate, Verpackungen und Etiketten eingesetzt. Immer wichtiger werden dabei Veredelungstechniken wie Lacke, spezielle Duftstoffe oder ausgefallene Bedruckstoffe. Moderne Bogenoffset-Druckmaschinen bedrucken heute bis zu 18.000 Bogen pro Stunde.[3]

Seit Beginn der Krise 2008 versucht die Firma, neue Geschäftsfelder auch außerhalb des Druckmarktes zu erschließen.
Standorte

Am Firmensitz im Zentrum Heidelbergs sind unter anderem die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Service angesiedelt. Montiert werden fast alle Druckmaschinen am 12 Kilometer südlich gelegenen Standort Wiesloch-Walldorf, mit annähernd 5000 Mitarbeitern die größte Druckmaschinenfabrik der Welt.

Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte in Deutschland sind in Amstetten auf der Schwäbischen Alb (Gießerei), Brandenburg an der Havel (Fertigung und Montage von Komponenten), Ludwigsburg (Falzmaschinen und Mailingsysteme), Kiel (Software für Integration aller Prozesse in prepress, press und postpress), Leipzig (Sammelhefter, Fadensiegelautomaten und Klebebinder) und Langgöns. Das Werk in Leipzig wurde geschlossen. Im Ausland gibt es kleinere Produktionsstandorte in der Schweiz, der Slowakei, in Schweden und in den USA. Als erster europäischer Druckmaschinenhersteller eröffnete Heidelberg Ende 2006 ein Werk in China. In Qingpu/Shanghai stellen rund 500 Mitarbeiter für den asiatischen Markt neben Falzmaschinen auch Druckmaschinen in allen gängigen Formatklassen her. An weltweit 250 Standorten in 170 Ländern ist das Unternehmen mit mehr als 6000 Vertriebs- und Servicemitarbeitern vertreten.

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 11.800 Mitarbeiter. Mehr als 80 Prozent seines Umsatzes von zuletzt 2,4 Mrd. Euro erzielt das Unternehmen im Ausland.

Geschichte

1850 gründete Andreas Hamm im pfälzischen Frankenthal die Firma als Glocken-, Feuerspritzen- und Dampfmaschinenfabrik. 1856 lernte er Andreas Albert, Werksmeister bei Koenig & Bauer, kennen. 1861 beschlossen sie, neben Glocken und Gussteilen unter dem Firmennamen Albert & Hamm auch Schnellpressen herzustellen. 1896 wurde der Firmensitz nach Heidelberg verlegt. 1905 wurde der Name des Unternehmens in Schnellpressenfabrik Aktiengesellschaft Heidelberg geändert. Ein bekanntes Produkt ist der Heidelberger Tiegel, der bis 1985 165.000-mal produziert wurde. Das Werk in Wiesloch/Walldorf wurde durch starkes Engagement von Hubert Sternberg nach einem Jahr Bauzeit 1957 eröffnet, weil das Stammwerk in Heidelberg zu eng geworden war.[4]

Bis zu Beginn der 1960er Jahre wurden ausschließlich Maschinen für den Buchdruck produziert; 1962 stellte das Unternehmen seine erste Maschine für den Offsetdruck vor. 1967 erfolgte die Umbenennung in Heidelberger Druckmaschinen AG. Die Produkte erwiesen sich als ausgesprochen wettbewerbsfähig. Schnell wurde das Unternehmen zum weltweit größten Anbieter mit deutlichem Abstand zum nächsten Mitbewerber.

1988 erwarb Heidelberg, so die neue Kurzform des Firmennamens, den Rollenoffsetmaschinen-Hersteller Harris Graphics Corporation mit Standorten in Frankreich, den USA und in Mexiko. 1991 führte es die Direct-Imaging-Technologie ein, bei der die Druckplatten direkt in der Druckmaschine statt in der Vorstufe belichtet werden. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde mit der Produktion von Maschinenkomponenten in Brandenburg begonnen. Auf dem Gebiet der Druckvorstufe erwarb Heidelberg 1996 das Unternehmen Linotype-Hell AG, um so seine Produktpalette vor allem um Laserbelichter speziell für die Druckplattenbelichtung zu ergänzen. 1999 übernahm das Unternehmen die Sparte Office Imaging (Digitaldruck) von der Eastman Kodak Company. In Qingpu bei Shanghai wurde 2006 mit zunächst 130 Mitarbeitern eine Montage für Falzmaschinen und kleinformatigere Druckmaschinen eröffnet.

1997 wurde die Heidelberger Druckmaschinen AG erstmals an der Frankfurter Börse notiert (Kürzel HDD, ISIN: DE0007314007). Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und den damit verbundenen starken Einbrüchen in der für Heidelberg besonders wichtigen Werbeindustrie war das Geschäftsjahr 2002/2003 das erste Jahr in der mehr als 150-jährigen Firmengeschichte, in dem die Heidelberger Druckmaschinen AG einen Verlust erwirtschaftete. Im Zuge dieser mehrere Jahre anhaltenden Branchenkrise ordnete das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten neu. Zum 31. Januar 2003 wurde von der Jagenberg AG der Bereich Bogenstanz- und Faltschachtelklebe-Maschinen, die Jagenberg Diana GmbH in Neuss und Woschnik + Partner in Mönchengladbach sowie ein Werk in der Slowakei, die Jagenberg Slovensko spol. s.r.o., Nove Mesto, übernommen. Diese Unternehmen produzieren Maschinen, die für den Druck und das Falten von Karton- und Wellpappe-Verpackungen benötigt werden.[5][6][7][8] 2004 wurde der Bereich Web Systems (Rollenoffsetmaschinen) mit Werken unter anderem in Dover (USA) und Montataire (Frankreich) an die US-Firma Goss International verkauft. Heidelberg erhielt im Gegenzug eine Beteiligung von 15 Prozent an Goss. Die Sparte Digitaldruck und das bis dahin mit Kodak bestehende Joint Venture Nexpress wurden wieder an den amerikanischen Partner übertragen, die Heidelberg Digital Finishing GmbH in Mühlhausen geschlossen.

Mit diesen Entscheidungen wurde die Expansion in neue Geschäftsfelder revidiert. Die Heidelberger Druckmaschinen AG konzentrierte sich wieder auf ihr traditionelles Kerngeschäft der Maschinen für den Bogenoffsetdruck. Im Geschäftsjahr 2004/05 erreichte das Unternehmen wieder die Gewinnzone. Die Wertschöpfung findet bei einem Exportanteil von über 80 % weitgehend in Deutschland statt.

Im Spätsommer 2007 startete die Heidelberger Druckmaschinen AG mit der Herstellung von Maschinen für das so genannte „ganz große Format“. In dieser Formatklasse werden Papierbogen mit einer Breite bis zu 162 Zentimetern bedruckt. Eingesetzt werden solche Maschinen vor allem für den Druck von Verpackungen, die häufig in großen Auflagen benötigt werden. Für die Montage dieser bis zu 200 Tonnen schweren Maschinen wurde am Standort Wiesloch-Walldorf mit einem Kostenaufwand von 45 Millionen Euro eigens eine 260 Meter lange und 135 Meter breite Halle errichtet. Sie war zugleich eine Art Jubiläumsgeschenk für den Standort, der im Sommer dieses Jahres sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte.

Nach einer erfolgreich verlaufenen Branchenleitmesse drupa im Frühjahr 2008 machte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise zunehmend auch im konjunkturempfindlichen Geschäft von Heidelberg bemerkbar. Im zweiten Halbjahr gingen Auftragseingang und Umsatz erheblich zurück. Unter dem Druck der Krise wurden Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet, die mittelfristig rund 400 Millionen Euro einsparen sollen. In diesem Zusammenhang trennte sich das Unternehmen auch von rund 4.000 seiner zuvor weltweit knapp 20.000 Mitarbeiter. An allen deutschen Standorten wurde 2009 und 2010 kurzgearbeitet. Auf der Hauptversammlung im Juli 2010 beschlossen die Aktionäre zudem mit großer Mehrheit eine Kapitalerhöhung, die Heidelberg Bruttoerlöse in Höhe von rund 420 Millionen Euro erbrachte. Die Verschuldung des Unternehmens konnte dadurch erheblich zurückgeführt, die Kapitalstruktur signifikant verbessert werden.

Seit April 2011 besteht eine globale strategische Kooperation mit dem japanischen Elektronik-Hersteller Ricoh, um Kunden auch im wachsenden Segment Digitaldruck bedienen zu können. Im drupa-Jahr 2012 gab es grundlegende Veränderungen in allen Unternehmensbereichen sowie den Abbau von 2000 Stellen weltweit, davon über 1200 in Deutschland.[9] Am 1. September 2012 gab es einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens, das seither von Dr. Gerold Linzbach geleitet wird. Anfang November 2013 gab Heidelberg eine globale strategische Partnerschaft mit der japanischen Firma Fujifilm bekannt. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen soll sich vor allem darauf konzentrieren, Produkte der nächsten Generation für den wachsenden Digitaldruckmarkt zu entwickeln.

Nach fünf Verlustjahren in Folge erzielte die Heidelberger Druckmaschinen AG im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals wieder einen Gewinn.[10] 2014 wurde bekannt, dass der Vorstand und die Verwaltung von Heidelberg nach Wiesloch ziehen, in Heidelberg verbleibt die Forschung.[11]

Quelle
Andy
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