Fabricación de Automóviles oder kurz Renault
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Fabricación de Automóviles oder kurz Renault
Fabricación de Automóviles S.A. (bis 2001 FASA oder auch FASA-Renault), also Fahrzeugproduktions AG, heute nur noch Factoría Carrocería Montaje Valladolid Renault España als eine Tochtergesellschaft der Renault España, war bis zur Übernahme durch Renault ein Lizenzproduzent der Renault-Modelle im Spanien der Zeit nach dem Bürgerkrieg. Die Fahrzeuge von FASA-Renault prägten das Straßenbild im Spanien der Franco-Ära und in der Zeit danach bis tief in die 1980er Jahre.
Konkurrenten auf dem heimischen Markt waren allesamt Lizenznehmer bzw. Joint-Ventures ausländischer Unternehmen, u.a. von Fiat (in Spanien Seat), Citroën, Land Rover/Suzuki (in Spanien Santana (Metalúrgica de Santa Ana)). Während der Franco-Zeit machten hohe Zölle und winzige Importkontingente den Import ausländischer Neuwagen beinahe unmöglich; der spanische Markt für eigenständig entwickelte Produktlinien wäre hingegen klein gewesen.
Für die Region rund um Valladolid war das FASA-Renault-Werk in den 1950er Jahren im komplett zerstörten Nach-Bürgerkrieg-Spanien wegen der Arbeitsplätze ein Segen. Auch heute ist die Region stolz auf das Renault-Werk in Valladolid.
Heute unterhält Renault neben dem spanischen Stammwerk in Valladolid, in dem Motoren und Fahrzeuge produziert werden, die Werke in Palencia sowie in Sevilla, wo Getriebe montiert werden. Derzeit produziert das Werk Valladolid exklusiv den Renault Modus. In Palencia läuft der Renault Mégane vom Band.
Gründungsgeschichte
1950 waren die Anfänge von Renault in Spanien mit dem FASA-Werk in Valladolid. Später folgen weitere Werke in Palencia sowie Sevilla. FASA wurde durch spanisches Privatkapital gegründet und dann über die Jahre ganz an Renault übergeben. Der Name FASA-Renault blieb bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts, anschließend firmierte das Werk als ein fester Bestandteil der Renault España.
Produktionsgeschichte
FASA wurde 1950 von Manuel Jiménez Alfaro aus der Taufe gehoben. Trotz des Widerwillens des Franco-Regimes produzierte FASA unter Lizenz dort den Renault 4CV, der in Spanien als Renault 4/4 vom Band lief. Zwischen 1953 und 1959 wurden vom 4/4 26.294 Einheiten produziert. Wesentliches optisches Unterscheidungsmerkmal zum französischen Original waren sechs chromgefasste Öffnungen, die sich am Heck links neben dem Kennzeichen befanden. Sie dienten der zusätzlichen Belüftung und waren in zwei horizontalen Reihen mit je drei Zügen angebracht.[1]
1959 wurde der 4/4 von der Renault Dauphine ersetzt, der für den spanischen Markt erwachsener wirkte. Durch die Dauphine erreichte die Mittelklasse von Renault den spanischen Käufer. Auch die noble Version des Mittelklassemodells namens Renault Ondine wurde in Spanien zum Verkauf angeboten, es zeigte klar die bessere Verarbeitung der Materialien. Auch die sportlicheren Modelle der Dauphine wurden verkauft, wie in Frankreich unter der Bezeichnung Renault Dauphine „Gordini“, die auch die letzte der Dauphine-Baureihe war, die 1967 eingestellt wurde.
Als Konkurrenz des auch in Spanien sehr beliebten und verkaufsstarken Citroën 2CV wurde in Valladolid ab 1963 der Renault 4/4 bis 1988 produziert, er war ein voller Verkaufsschlager für den spanischen Markt.
1965 wandelte sich FASA kurz vor dem Verkaufsstart des Renault 8 in eine Konzerntochter von Renault unter Beibehaltung des Namens FASA-Renault. Im Dezember des Jahres 1965 erschien der R8 in Spanien, wo er dort mit dem Motor vom Typ Sierra verbaut wurde, der mit diversen Modifikationen bis zum Twingo verbaut wurde.
Renault 6 Heckansicht
Der R8 war direkter Konkurrent auf dem spanischen Markt für den Simca 1000, der dort von Barreiros produziert wurde, sowie für den SEAT 850 4P (4P steht für Quatro Puertas, also Viertürer). 1973 wurde der R8 einem Facelift unterzogen, die Produktion hielt sich bis 1976, die dort aus Konzerngründen eingestellt wurde. Die Verkaufszahlen hingegen sprachen definitiv für den R8. 1966 wurde die größere Version des R8 als Renault 10 gebaut, jedoch hielt sich der Erfolg sehr in Grenzen.
Von 1969 bis 1986 produzierte FASA den Renault 6, der technisch auf dem Renault 4 basierte und den Anspruch hatte, eine luxuriöse Variante des R4 zu sein. Seit 1970 wurde eines der in Spanien bekanntesten Modelle von Renault produziert, der auch heute noch in Rumänien sowie der Türkei sehr bekannte Renault 12. Dieser war im spanischen Markt Hauptkonkurrent zum SEAT 124/1430. Der R12 lief in Valladolid als Normal und S vom Band. 1975 änderte man die Nomenklatur in N, TL sowie TS um; der R12 war dann auch als Kombi erhältlich.
Renault 7
Fast zeitgleich starteten 1972 die Produktionen des Renault 5 in Spanien sowie in Frankreich, der sich bis 1984 zur Ablösung durch den Renault 5 Supercinco (in Frankreich als Supercinq oder im restlichen Ausland als Superfive bekannt) sehr gut in Spanien verkaufte.
1974 wurde der in Spanien auch sehr beliebte Renault 7, auch bekannt als Renault Siete oder R-Siete, produziert, der eine viertürige Variante des R5 war. Dieses Modell fand auf dem französischen Markt keine Entsprechung; dort kaufte man größere Wagen, wenn ein R5 zu klein war.
Sehr erfolgreich waren neben dem Renault 5 Supercinco (1984) der R21 (1986), R9 (1982), R11 (1983), R18 (1978), Clio (1990), R19 (1988) und viele mehr.
Quelle
Konkurrenten auf dem heimischen Markt waren allesamt Lizenznehmer bzw. Joint-Ventures ausländischer Unternehmen, u.a. von Fiat (in Spanien Seat), Citroën, Land Rover/Suzuki (in Spanien Santana (Metalúrgica de Santa Ana)). Während der Franco-Zeit machten hohe Zölle und winzige Importkontingente den Import ausländischer Neuwagen beinahe unmöglich; der spanische Markt für eigenständig entwickelte Produktlinien wäre hingegen klein gewesen.
Für die Region rund um Valladolid war das FASA-Renault-Werk in den 1950er Jahren im komplett zerstörten Nach-Bürgerkrieg-Spanien wegen der Arbeitsplätze ein Segen. Auch heute ist die Region stolz auf das Renault-Werk in Valladolid.
Heute unterhält Renault neben dem spanischen Stammwerk in Valladolid, in dem Motoren und Fahrzeuge produziert werden, die Werke in Palencia sowie in Sevilla, wo Getriebe montiert werden. Derzeit produziert das Werk Valladolid exklusiv den Renault Modus. In Palencia läuft der Renault Mégane vom Band.
Gründungsgeschichte
1950 waren die Anfänge von Renault in Spanien mit dem FASA-Werk in Valladolid. Später folgen weitere Werke in Palencia sowie Sevilla. FASA wurde durch spanisches Privatkapital gegründet und dann über die Jahre ganz an Renault übergeben. Der Name FASA-Renault blieb bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts, anschließend firmierte das Werk als ein fester Bestandteil der Renault España.
Produktionsgeschichte
FASA wurde 1950 von Manuel Jiménez Alfaro aus der Taufe gehoben. Trotz des Widerwillens des Franco-Regimes produzierte FASA unter Lizenz dort den Renault 4CV, der in Spanien als Renault 4/4 vom Band lief. Zwischen 1953 und 1959 wurden vom 4/4 26.294 Einheiten produziert. Wesentliches optisches Unterscheidungsmerkmal zum französischen Original waren sechs chromgefasste Öffnungen, die sich am Heck links neben dem Kennzeichen befanden. Sie dienten der zusätzlichen Belüftung und waren in zwei horizontalen Reihen mit je drei Zügen angebracht.[1]
1959 wurde der 4/4 von der Renault Dauphine ersetzt, der für den spanischen Markt erwachsener wirkte. Durch die Dauphine erreichte die Mittelklasse von Renault den spanischen Käufer. Auch die noble Version des Mittelklassemodells namens Renault Ondine wurde in Spanien zum Verkauf angeboten, es zeigte klar die bessere Verarbeitung der Materialien. Auch die sportlicheren Modelle der Dauphine wurden verkauft, wie in Frankreich unter der Bezeichnung Renault Dauphine „Gordini“, die auch die letzte der Dauphine-Baureihe war, die 1967 eingestellt wurde.
Als Konkurrenz des auch in Spanien sehr beliebten und verkaufsstarken Citroën 2CV wurde in Valladolid ab 1963 der Renault 4/4 bis 1988 produziert, er war ein voller Verkaufsschlager für den spanischen Markt.
1965 wandelte sich FASA kurz vor dem Verkaufsstart des Renault 8 in eine Konzerntochter von Renault unter Beibehaltung des Namens FASA-Renault. Im Dezember des Jahres 1965 erschien der R8 in Spanien, wo er dort mit dem Motor vom Typ Sierra verbaut wurde, der mit diversen Modifikationen bis zum Twingo verbaut wurde.
Renault 6 Heckansicht
Der R8 war direkter Konkurrent auf dem spanischen Markt für den Simca 1000, der dort von Barreiros produziert wurde, sowie für den SEAT 850 4P (4P steht für Quatro Puertas, also Viertürer). 1973 wurde der R8 einem Facelift unterzogen, die Produktion hielt sich bis 1976, die dort aus Konzerngründen eingestellt wurde. Die Verkaufszahlen hingegen sprachen definitiv für den R8. 1966 wurde die größere Version des R8 als Renault 10 gebaut, jedoch hielt sich der Erfolg sehr in Grenzen.
Von 1969 bis 1986 produzierte FASA den Renault 6, der technisch auf dem Renault 4 basierte und den Anspruch hatte, eine luxuriöse Variante des R4 zu sein. Seit 1970 wurde eines der in Spanien bekanntesten Modelle von Renault produziert, der auch heute noch in Rumänien sowie der Türkei sehr bekannte Renault 12. Dieser war im spanischen Markt Hauptkonkurrent zum SEAT 124/1430. Der R12 lief in Valladolid als Normal und S vom Band. 1975 änderte man die Nomenklatur in N, TL sowie TS um; der R12 war dann auch als Kombi erhältlich.
Renault 7
Fast zeitgleich starteten 1972 die Produktionen des Renault 5 in Spanien sowie in Frankreich, der sich bis 1984 zur Ablösung durch den Renault 5 Supercinco (in Frankreich als Supercinq oder im restlichen Ausland als Superfive bekannt) sehr gut in Spanien verkaufte.
1974 wurde der in Spanien auch sehr beliebte Renault 7, auch bekannt als Renault Siete oder R-Siete, produziert, der eine viertürige Variante des R5 war. Dieses Modell fand auf dem französischen Markt keine Entsprechung; dort kaufte man größere Wagen, wenn ein R5 zu klein war.
Sehr erfolgreich waren neben dem Renault 5 Supercinco (1984) der R21 (1986), R9 (1982), R11 (1983), R18 (1978), Clio (1990), R19 (1988) und viele mehr.
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