Die Simca Vedette
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Die Simca Vedette
Die Simca Vedette ist eine große sechssitzige Limousine des französischen Herstellers Simca. Nachdem Simca 1954 die französische Ford-Niederlassung Ford Société Anonyme France (Ford SAF) mit dem Automobilwerk Poissy bei Paris und den dort gebauten Modellen übernommen hatte, baute er den noch von Ford entwickelten Nachfolger der Ford Vedette bis 1961. Das Werk wurde bis 1957 zur damals modernsten Automobilfabrik Europas. In einigen Exportmärkten wie den Niederlanden und Deutschland wurde die neue Vedette nach wie vor als Ford vermarktet.
Simca Chambord
Vedette
Produktionszeitraum: 1954–1966
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,4 Liter
(59–61 kW)
Länge: 4495–4750 mm
Breite: 1720 mm
Höhe: 1480 mm
Radstand: 2690 mm
Leergewicht: 1130 kg
Vorgängermodell: Ford Vedette
Nachfolgemodell: Simca Esplanada
Antrieb, Fahrwerk und Rahmen stammten im Wesentlichen vom Vorgänger. Der V8-Motor des Typs „Aquilon“ mit 2351 cm³ Hubraum (Bohrung 66,06 mm, Hub 85,72 mm) war eine Konstruktion der 1930er Jahre. Die Kurbelwelle war dreifach gelagert, die stehenden Ventile wurden von einer zentralen Nockenwelle betätigt. Die Auslässe wurden durch den Motorblock zwischen den Zylindern hindurchgeführt. Dies ergab eine hohe Kühllast. Er leistete maximal 84 PS (62 kW) bei 4800/min, das maximale Drehmoment war 152 Nm bei 2750/min. Für das Gemisch sorgte ein Fallstromdoppelvergaser. Die Kraft wurde über ein teilsynchronisiertes Dreiganggetriebe und eine ungeteilte Kardanwelle auf die Hinterräder übertragen. Die starre Banjoachse wurde an Blattfedern geführt und hatte Teleskopstoßdämpfer. Die Vorderräder mit Rollenlenkung waren einzeln an MacPherson-Federbeinen mit Querlenkern und Stabilisator aufgehängt (von Simca „Stabimatic“ genannt). An allen Rädern gab es hydraulisch betätigte Trommelbremsen, hinten selbstzentrierend, vorn Duplexbremsen („Twinplex“)[1].
Die Simca Vedette wurde anfangs in folgenden Ausstattungsreihen produziert:
Trianon - einfache Ausstattung
Versailles - mittlere Ausstattung
Régence - gehobene Ausstattung
Marly - Kombi
Oft werden die Vedettes statt der offiziellen Bezeichnung Simca Vedette Trianon, Simca Vedette Versailles, Simca Vedette Régence und Simca Vedette Marly nur als Simca Trianon, Simca Versailles, Simca Régence und Simca Marly bezeichnet.
1957 wurde die Vedette überarbeitet. Sie erhielt größere Heckflossen, die Motorleistung wurde leicht erhöht auf 84 PS (62 kW). Der Wagen wurde auch nach USA exportiert und dort als Chrysler vertrieben.
Es gab nun die Ausstattungsreihen, die wiederum zu verkürzten Bezeichnungen führten:
Beaulieu - mittlere Ausstattung, Nachfolger des Versailles
Chambord - gehobene Ausstattung, Nachfolger des Régence
Présidence - Luxusversion mit verlängertem Radstand
Marly
Das Modell mit einfacher Ausstattung wurde als Ariane 8 in die Simca Ariane-Reihe integriert.
Im Laufe der sieben Produktionsjahre unter Simca wurden 166.985 Vedettes hergestellt[2]. Auf die einzelnen Jahre verteilt sich die Produktion wie folgt:
1955: 42.439
1956: 44.836
1957: 17.875
1958: 28.142
1959: 15.966
1960: 13.914
1961: 3.813
Am 9. Februar 1961 verließ die letzte in Frankreich gebaute Vedette das Werk in Poissy.
1961 verlagerte Simca die Produktion der Vedette nach Belo Horizonte in Brasilien. Dort liefen noch bis 1969 Vedettes mit stärkeren Motoren (zuletzt als Chrysler Esplanada mit modernisierten Karosserien) vom Band. In Australien baute Chrysler die Vedette zwischen 1958 und 1962.
Quelle
Simca Chambord
Vedette
Produktionszeitraum: 1954–1966
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,4 Liter
(59–61 kW)
Länge: 4495–4750 mm
Breite: 1720 mm
Höhe: 1480 mm
Radstand: 2690 mm
Leergewicht: 1130 kg
Vorgängermodell: Ford Vedette
Nachfolgemodell: Simca Esplanada
Antrieb, Fahrwerk und Rahmen stammten im Wesentlichen vom Vorgänger. Der V8-Motor des Typs „Aquilon“ mit 2351 cm³ Hubraum (Bohrung 66,06 mm, Hub 85,72 mm) war eine Konstruktion der 1930er Jahre. Die Kurbelwelle war dreifach gelagert, die stehenden Ventile wurden von einer zentralen Nockenwelle betätigt. Die Auslässe wurden durch den Motorblock zwischen den Zylindern hindurchgeführt. Dies ergab eine hohe Kühllast. Er leistete maximal 84 PS (62 kW) bei 4800/min, das maximale Drehmoment war 152 Nm bei 2750/min. Für das Gemisch sorgte ein Fallstromdoppelvergaser. Die Kraft wurde über ein teilsynchronisiertes Dreiganggetriebe und eine ungeteilte Kardanwelle auf die Hinterräder übertragen. Die starre Banjoachse wurde an Blattfedern geführt und hatte Teleskopstoßdämpfer. Die Vorderräder mit Rollenlenkung waren einzeln an MacPherson-Federbeinen mit Querlenkern und Stabilisator aufgehängt (von Simca „Stabimatic“ genannt). An allen Rädern gab es hydraulisch betätigte Trommelbremsen, hinten selbstzentrierend, vorn Duplexbremsen („Twinplex“)[1].
Die Simca Vedette wurde anfangs in folgenden Ausstattungsreihen produziert:
Trianon - einfache Ausstattung
Versailles - mittlere Ausstattung
Régence - gehobene Ausstattung
Marly - Kombi
Oft werden die Vedettes statt der offiziellen Bezeichnung Simca Vedette Trianon, Simca Vedette Versailles, Simca Vedette Régence und Simca Vedette Marly nur als Simca Trianon, Simca Versailles, Simca Régence und Simca Marly bezeichnet.
1957 wurde die Vedette überarbeitet. Sie erhielt größere Heckflossen, die Motorleistung wurde leicht erhöht auf 84 PS (62 kW). Der Wagen wurde auch nach USA exportiert und dort als Chrysler vertrieben.
Es gab nun die Ausstattungsreihen, die wiederum zu verkürzten Bezeichnungen führten:
Beaulieu - mittlere Ausstattung, Nachfolger des Versailles
Chambord - gehobene Ausstattung, Nachfolger des Régence
Présidence - Luxusversion mit verlängertem Radstand
Marly
Das Modell mit einfacher Ausstattung wurde als Ariane 8 in die Simca Ariane-Reihe integriert.
Im Laufe der sieben Produktionsjahre unter Simca wurden 166.985 Vedettes hergestellt[2]. Auf die einzelnen Jahre verteilt sich die Produktion wie folgt:
1955: 42.439
1956: 44.836
1957: 17.875
1958: 28.142
1959: 15.966
1960: 13.914
1961: 3.813
Am 9. Februar 1961 verließ die letzte in Frankreich gebaute Vedette das Werk in Poissy.
1961 verlagerte Simca die Produktion der Vedette nach Belo Horizonte in Brasilien. Dort liefen noch bis 1969 Vedettes mit stärkeren Motoren (zuletzt als Chrysler Esplanada mit modernisierten Karosserien) vom Band. In Australien baute Chrysler die Vedette zwischen 1958 und 1962.
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