Der Chrysler Sunbeam
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Der Chrysler Sunbeam
Der Chrysler Sunbeam war ein von Mitte 1977 bis Frühjahr 1981 in Großbritannien produzierter Personenkraftwagen des Automobilherstellers Chrysler. Nach der Übernahme der europäischen Chrysler-Niederlassungen durch den PSA-Konzern wurde das Auto als Talbot Sunbeam verkauft. Eine als Talbot Sunbeam Lotus bezeichnete Version des Autos war im Motorsport erfolgreich.
Entwicklung
1976 entwickelte die britische Niederlassung des Chrysler-Konzerns mit Unterstützung der britischen Regierung ein neues Fahrzeug, um den veralteten und kaum noch verkäuflichen Hillman Imp zu ersetzen.
Der intern als Projekt R 424 bezeichnete Wagen wurde außergewöhnlich schnell entwickelt. Von dem Beginn der Entwicklungsarbeiten bis zur Aufnahme der Produktion im Sommer 1977 vergingen kaum eineinhalb Jahre. Angesichts des engen Zeitrahmens und des knappen Budgets blieb dem Unternehmen wenig Spielraum für größere Neuentwicklungen. Die erklärte Vorgabe an das Entwicklungsteam war daher, so viele bekannte Teile des Rootes-Konzerns wie möglich zu verwenden. Tatsächlich war der R 424 in vielerlei Hinsicht eng mit dem Hillman Avenger verwandt, einer seit 1970 in Großbritannien produzierten Kompaktlimousine. Der R 424 verwendete die gesamte Plattform des Avenger, die - abgesehen von einer Kürzung um 10 Zentimeter - keinerlei Änderungen erfahren hatte. Das bedeutete, dass der Sunbeam, anders als bei kleinen Autos üblich, Hinterradantrieb bekam. Auch die Motoren, die Getriebe und unzählige Anbauteile wie Scheinwerfer oder Armaturenbrett wurden vom Avenger übernommen. Zu den französischen Simca-Modellen, die ebenfalls zum Chrysler-Konzern gehörten, bestand dagegen keinerlei technische Verwandtschaft.
Das Design des R 424 stammte von Roy Axe, einem langjährigen Rootes-Designer. Die Karosserie wurde als zweitürige Schrägheck-Limousine gestaltet. Die Linien waren glatt und zeitgemäß und zeigten bei grober Betrachtung einige Ähnlichkeiten mit dem etwas später präsentierten Talbot Horizon, ohne freilich mit diesem Modell verwandt zu sein. Als Heckklappe diente die - vergleichsweise kleine - Heckscheibe, die nach oben geklappt werden konnte. Die Scheinwerfer stammten (jedenfalls anfänglich) vom Avenger, die Rückleuchten vom Simca 1307, der in Großbritannien als Chrysler Alpine verkauft wurde. Der größte Wert des Designs lag nach übereinstimmender Einschätzung der Presse darin, die Verwendung dieser Teile einigermaßen gut kaschiert zu haben.
Geschichte
Als das Fahrzeug im Juli 1977 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, trug es den Namen Chrysler Sunbeam. Chrysler griff damit auf einen traditionsreichen, gut eingeführten Namen zurück, der durchaus in der Lage war, sportliche Assoziationen zu wecken. Allerdings war die Wahl des Namens nicht ohne Probleme: Sunbeam war bislang eine eigenständige, wenn auch zur Rootes-Gruppe (und damit zu Chrysler) gehörende Marke gewesen, die bis 1976 Fahrzeuge unter eigenem Namen verkauft hatte (zuletzt den Sunbeam Rapier, eine sportlich abgewandelte Version des Hillman Hunter). Wenn nun der R 424 die Bezeichnung Chrysler Sunbeam erhielt, bedeutete dies eine Degradierung des Namens Sunbeam von einer eigenen Marke zu einer bloßen Modellbezeichnung. Dieser sorglose Umgang des Chrysler-Managements mit Traditionen wurde in der britischen Öffentlichkeit nicht ohne Kritik aufgenommen.
Talbot Sunbeam (1979–1981)
Ähnlich unglücklich war ein Mitte 1979 vollzogener Namenswechsel. Da sich Chrysler im Jahr 1978 in einer schweren finanziellen Krise befand, wurden die europäischen Abteilungen an Peugeot verkauft. Peugeot benötigte einen neuen Namen für seinen neuen Erwerb. Dabei fiel die Wahl auf den Namen „Talbot“, der seit dem letzten Talbot-Lago im Jahre 1959 unbenutzt war. So wurde „Chrysler“ durch „Talbot“ ersetzt, das Auto wurde von da an als Talbot Sunbeam verkauft - was von Marketingfachleuten mit Kopfschütteln bedacht wurde, da Talbot-Fahrzeuge traditionell der Luxusklasse angehört hatten.
Bei objektiver Betrachtung war die Entwicklung des Sunbeam jedoch überflüssig. Zwar war der Vorgänger, der Hillman Imp, veraltet und verkaufte sich nicht mehr gut, doch auch der Sunbeam war ein Fahrzeug mit überholtem Konzept. Tatsächlich verfügte Chrysler Europe mit dem Simca 1307 über einen modernen Wagen mit zeitgemäßem Layout und aktueller Antriebstechnik. Zudem stand die Einführung des Chrysler-Simca Horizon, einem fünftürigen Kompaktwagen mit Frontantrieb, unmittelbar bevor.
Wenn gleichwohl die Entscheidung zugunsten einer Produktion des Sunbeam fiel, so hatte dies vor allem politische Gründe, die einen speziell britischen Hintergrund hatten. Dadurch, das der Talbot Sunbeam nämlich zahlreiche in Großbritannien produzierte Komponenten verwendete, sicherte er den Fortbestand der Produktion dieser Teile für einige Jahre und trug somit zum Erhalt britischer Arbeitsplätze bei. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die großzügige finanzielle Unterstützung des Projekts durch die britische Regierung, die einen erheblichen Teil der Entwicklungskosten übernahm.
Modellgeschichte
Das Fahrzeug mit drei verschiedenen Motoren angeboten: die kleinste Einheit mit 930 cm³ wurde vom Imp übernommen und die größeren Motoren mit 1300 bzw. 1600 cm³ vom Avenger. Von der Größe her entsprach das Fahrzeug den neueren Kleinwagen wie Ford Fiesta, Renault 5 und VW Polo.
Die britische Presse ging bei seiner Vorstellung zumeist recht freundlich mit dem neuen Modell um. Das Fahrzeug wurde zwar als „Last Chance Saloon“ bezeichnet (MOTOR Magazine), doch als „Übergangsmodell wird es Chrysler helfen, die nächsten fünf Jahre zu überstehen“.
Im Oktober 1979 kamen zwei neue Varianten auf den Markt:
Das erste Modell war der Ti 1600, der eine leistungsgesteigerte Avenger-Maschine bekam, die bei 1600 cm³ 100 PS (74 KW) leistete.
Das zweite Modell war viel sportlicher und bekam eine von Lotus entwickelte 2.2-Liter-Maschine mit 150 PS (110 KW). Der Talbot Sunbeam-Lotus gewann die Rallye Weltmeisterschaft 1981, aber dennoch war dem Sunbeam nur ein kurzes Leben beschieden. Der Weltmeistertitel war kein hinreichendes Argument für die Verantwortlichen von PSA, um die Produktion des Sunbeam beizubehalten.
Das Werk in Linwood schloss im April 1981 und beendete damit die Sunbeam- und Avenger-Produktion. Es wurden insgesamt 10.113 Ti-Modelle und 2.308 Lotus-Modelle produziert. In einigen Ländern wurden diese Autos Talbot Simca Sunbeam genannt.
Nachfolger wurde im Spätherbst 1981 der Talbot Samba, der aber nicht mehr in Schottland, sondern in Frankreich gebaut wurde.
Modelle
Typ Bauzeitraum Zylinder / Ventilsteuerung Hubraum Leistung
930 1977–1981 4 / ohc 928 cm³ 42–45 PS (31–33 kW)
1300 1977–1981 4 / ohv 1295 cm³ 54–59 PS (40–43 kW)
1600 1977–1981 4 / ohv 1598 cm³ 80 PS (59 kW)
1600Ti 1979–1981 4 / ohv 1598 cm³ 100 PS (74 kW)
Lotus 16V 1979–1981 4 / ohc 2174 cm³ 150 PS (110 kW)
Talbot Sunbeam Lotus
Bitte nicht mit dem Ford escort verwechseln der ähnlich aussieht
Der Sunbeam Lotus war eine zunächst für Wettbewerbszwecke vorgesehene Abwandlung des Sunbeam, die zu einer begrenzten Serienproduktion kam. Der Grundstein für das Projekt wurde noch von Chrysler gelegt; Peugeot hielt aber nach der Übernahme der europäischen Chrysler-Werke an der Idee fest. Der Wagen war ausgestattet mit einer auf 2,2 Liter vergrößerten Vierzylindermotor von Lotus. Lotus hatte für das Modell einen Zylinderkopf mit 16 Ventilen entwickelt. Zusammen mit einigen weiteren Änderungen ergab sich eine Leistung von 150 PS (110 KW). Besonderes Merkmal war ein Fünfganggetriebe von ZF, das für kein anderes Sunbeam-Modell erhältlich war.
Der Produktionsprozess war umständlich. Im Grunde handelte es sich um Fahrzeuge aus der Serienproduktion, die bei Lotus nachträglich überarbeitet wurden. Ausgangsmodell war jeweils ein Sunbeam 1,6 GLS, das - abgesehen von einer strafferen Aufhängung - serienmäßig ausgestattet war. Die Fahrzeuge wurden einzeln zu Lotus überführt, wo der eigene Motor und das Fünfganggetriebe installiert wurden. Abschließend wurden die Wagen zu Chrysler zurückbefördert, um dort den letzten Feinschliff zu erhalten.
Die Fahrleistungen des Wagens waren beeindruckend. Die Zeitschrift Motor ermittelte eine Beschleunigung von 0 auf 96 km/h in 6,8 Sekunden, und für die Beschleunigung von 0 auf 160 km/h wurde eine Zeit von nur 19,8 Sekunden gemessen. Die Fahrleistungen und das sportliche Fahrverhalten wurden gelobt: „Wenn Sie pure Leistung wollen und bereit sind, auf anderen Gebieten Kompromisse einzugehen, dann gibt es wenig Anderes, was wir Ihnen zum gleichen Preis empfehlen können“ (Autocar, Oktober 1979).
Der Talbot Sunbeam Lotus war im Rallye-Sport erfolgreich. Talbot unterhielt 1980 und 1981 ein Rallye-Werksteam, das mehrere Sunbeam-Lotus einsetzte. Henri Toivonen, Guy Fréquelin und Stig Blomqvist gewannen 1981 die Rallye-Weltmeisterschaft für Talbot.
Die Sunbeam Lotus sind heute gesuchte Youngtimer, für die hohe Preise gezahlt werden.
Konkurrenten mit Heckantrieb
Toyota Starlet
Vauxhall Chevette
Konkurrenten mit Frontantrieb
Fiat 127
Ford Fiesta
Renault 5
VW Polo
Quelle
Entwicklung
1976 entwickelte die britische Niederlassung des Chrysler-Konzerns mit Unterstützung der britischen Regierung ein neues Fahrzeug, um den veralteten und kaum noch verkäuflichen Hillman Imp zu ersetzen.
Der intern als Projekt R 424 bezeichnete Wagen wurde außergewöhnlich schnell entwickelt. Von dem Beginn der Entwicklungsarbeiten bis zur Aufnahme der Produktion im Sommer 1977 vergingen kaum eineinhalb Jahre. Angesichts des engen Zeitrahmens und des knappen Budgets blieb dem Unternehmen wenig Spielraum für größere Neuentwicklungen. Die erklärte Vorgabe an das Entwicklungsteam war daher, so viele bekannte Teile des Rootes-Konzerns wie möglich zu verwenden. Tatsächlich war der R 424 in vielerlei Hinsicht eng mit dem Hillman Avenger verwandt, einer seit 1970 in Großbritannien produzierten Kompaktlimousine. Der R 424 verwendete die gesamte Plattform des Avenger, die - abgesehen von einer Kürzung um 10 Zentimeter - keinerlei Änderungen erfahren hatte. Das bedeutete, dass der Sunbeam, anders als bei kleinen Autos üblich, Hinterradantrieb bekam. Auch die Motoren, die Getriebe und unzählige Anbauteile wie Scheinwerfer oder Armaturenbrett wurden vom Avenger übernommen. Zu den französischen Simca-Modellen, die ebenfalls zum Chrysler-Konzern gehörten, bestand dagegen keinerlei technische Verwandtschaft.
Das Design des R 424 stammte von Roy Axe, einem langjährigen Rootes-Designer. Die Karosserie wurde als zweitürige Schrägheck-Limousine gestaltet. Die Linien waren glatt und zeitgemäß und zeigten bei grober Betrachtung einige Ähnlichkeiten mit dem etwas später präsentierten Talbot Horizon, ohne freilich mit diesem Modell verwandt zu sein. Als Heckklappe diente die - vergleichsweise kleine - Heckscheibe, die nach oben geklappt werden konnte. Die Scheinwerfer stammten (jedenfalls anfänglich) vom Avenger, die Rückleuchten vom Simca 1307, der in Großbritannien als Chrysler Alpine verkauft wurde. Der größte Wert des Designs lag nach übereinstimmender Einschätzung der Presse darin, die Verwendung dieser Teile einigermaßen gut kaschiert zu haben.
Geschichte
Als das Fahrzeug im Juli 1977 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, trug es den Namen Chrysler Sunbeam. Chrysler griff damit auf einen traditionsreichen, gut eingeführten Namen zurück, der durchaus in der Lage war, sportliche Assoziationen zu wecken. Allerdings war die Wahl des Namens nicht ohne Probleme: Sunbeam war bislang eine eigenständige, wenn auch zur Rootes-Gruppe (und damit zu Chrysler) gehörende Marke gewesen, die bis 1976 Fahrzeuge unter eigenem Namen verkauft hatte (zuletzt den Sunbeam Rapier, eine sportlich abgewandelte Version des Hillman Hunter). Wenn nun der R 424 die Bezeichnung Chrysler Sunbeam erhielt, bedeutete dies eine Degradierung des Namens Sunbeam von einer eigenen Marke zu einer bloßen Modellbezeichnung. Dieser sorglose Umgang des Chrysler-Managements mit Traditionen wurde in der britischen Öffentlichkeit nicht ohne Kritik aufgenommen.
Talbot Sunbeam (1979–1981)
Ähnlich unglücklich war ein Mitte 1979 vollzogener Namenswechsel. Da sich Chrysler im Jahr 1978 in einer schweren finanziellen Krise befand, wurden die europäischen Abteilungen an Peugeot verkauft. Peugeot benötigte einen neuen Namen für seinen neuen Erwerb. Dabei fiel die Wahl auf den Namen „Talbot“, der seit dem letzten Talbot-Lago im Jahre 1959 unbenutzt war. So wurde „Chrysler“ durch „Talbot“ ersetzt, das Auto wurde von da an als Talbot Sunbeam verkauft - was von Marketingfachleuten mit Kopfschütteln bedacht wurde, da Talbot-Fahrzeuge traditionell der Luxusklasse angehört hatten.
Bei objektiver Betrachtung war die Entwicklung des Sunbeam jedoch überflüssig. Zwar war der Vorgänger, der Hillman Imp, veraltet und verkaufte sich nicht mehr gut, doch auch der Sunbeam war ein Fahrzeug mit überholtem Konzept. Tatsächlich verfügte Chrysler Europe mit dem Simca 1307 über einen modernen Wagen mit zeitgemäßem Layout und aktueller Antriebstechnik. Zudem stand die Einführung des Chrysler-Simca Horizon, einem fünftürigen Kompaktwagen mit Frontantrieb, unmittelbar bevor.
Wenn gleichwohl die Entscheidung zugunsten einer Produktion des Sunbeam fiel, so hatte dies vor allem politische Gründe, die einen speziell britischen Hintergrund hatten. Dadurch, das der Talbot Sunbeam nämlich zahlreiche in Großbritannien produzierte Komponenten verwendete, sicherte er den Fortbestand der Produktion dieser Teile für einige Jahre und trug somit zum Erhalt britischer Arbeitsplätze bei. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die großzügige finanzielle Unterstützung des Projekts durch die britische Regierung, die einen erheblichen Teil der Entwicklungskosten übernahm.
Modellgeschichte
Das Fahrzeug mit drei verschiedenen Motoren angeboten: die kleinste Einheit mit 930 cm³ wurde vom Imp übernommen und die größeren Motoren mit 1300 bzw. 1600 cm³ vom Avenger. Von der Größe her entsprach das Fahrzeug den neueren Kleinwagen wie Ford Fiesta, Renault 5 und VW Polo.
Die britische Presse ging bei seiner Vorstellung zumeist recht freundlich mit dem neuen Modell um. Das Fahrzeug wurde zwar als „Last Chance Saloon“ bezeichnet (MOTOR Magazine), doch als „Übergangsmodell wird es Chrysler helfen, die nächsten fünf Jahre zu überstehen“.
Im Oktober 1979 kamen zwei neue Varianten auf den Markt:
Das erste Modell war der Ti 1600, der eine leistungsgesteigerte Avenger-Maschine bekam, die bei 1600 cm³ 100 PS (74 KW) leistete.
Das zweite Modell war viel sportlicher und bekam eine von Lotus entwickelte 2.2-Liter-Maschine mit 150 PS (110 KW). Der Talbot Sunbeam-Lotus gewann die Rallye Weltmeisterschaft 1981, aber dennoch war dem Sunbeam nur ein kurzes Leben beschieden. Der Weltmeistertitel war kein hinreichendes Argument für die Verantwortlichen von PSA, um die Produktion des Sunbeam beizubehalten.
Das Werk in Linwood schloss im April 1981 und beendete damit die Sunbeam- und Avenger-Produktion. Es wurden insgesamt 10.113 Ti-Modelle und 2.308 Lotus-Modelle produziert. In einigen Ländern wurden diese Autos Talbot Simca Sunbeam genannt.
Nachfolger wurde im Spätherbst 1981 der Talbot Samba, der aber nicht mehr in Schottland, sondern in Frankreich gebaut wurde.
Modelle
Typ Bauzeitraum Zylinder / Ventilsteuerung Hubraum Leistung
930 1977–1981 4 / ohc 928 cm³ 42–45 PS (31–33 kW)
1300 1977–1981 4 / ohv 1295 cm³ 54–59 PS (40–43 kW)
1600 1977–1981 4 / ohv 1598 cm³ 80 PS (59 kW)
1600Ti 1979–1981 4 / ohv 1598 cm³ 100 PS (74 kW)
Lotus 16V 1979–1981 4 / ohc 2174 cm³ 150 PS (110 kW)
Talbot Sunbeam Lotus
Bitte nicht mit dem Ford escort verwechseln der ähnlich aussieht
Der Sunbeam Lotus war eine zunächst für Wettbewerbszwecke vorgesehene Abwandlung des Sunbeam, die zu einer begrenzten Serienproduktion kam. Der Grundstein für das Projekt wurde noch von Chrysler gelegt; Peugeot hielt aber nach der Übernahme der europäischen Chrysler-Werke an der Idee fest. Der Wagen war ausgestattet mit einer auf 2,2 Liter vergrößerten Vierzylindermotor von Lotus. Lotus hatte für das Modell einen Zylinderkopf mit 16 Ventilen entwickelt. Zusammen mit einigen weiteren Änderungen ergab sich eine Leistung von 150 PS (110 KW). Besonderes Merkmal war ein Fünfganggetriebe von ZF, das für kein anderes Sunbeam-Modell erhältlich war.
Der Produktionsprozess war umständlich. Im Grunde handelte es sich um Fahrzeuge aus der Serienproduktion, die bei Lotus nachträglich überarbeitet wurden. Ausgangsmodell war jeweils ein Sunbeam 1,6 GLS, das - abgesehen von einer strafferen Aufhängung - serienmäßig ausgestattet war. Die Fahrzeuge wurden einzeln zu Lotus überführt, wo der eigene Motor und das Fünfganggetriebe installiert wurden. Abschließend wurden die Wagen zu Chrysler zurückbefördert, um dort den letzten Feinschliff zu erhalten.
Die Fahrleistungen des Wagens waren beeindruckend. Die Zeitschrift Motor ermittelte eine Beschleunigung von 0 auf 96 km/h in 6,8 Sekunden, und für die Beschleunigung von 0 auf 160 km/h wurde eine Zeit von nur 19,8 Sekunden gemessen. Die Fahrleistungen und das sportliche Fahrverhalten wurden gelobt: „Wenn Sie pure Leistung wollen und bereit sind, auf anderen Gebieten Kompromisse einzugehen, dann gibt es wenig Anderes, was wir Ihnen zum gleichen Preis empfehlen können“ (Autocar, Oktober 1979).
Der Talbot Sunbeam Lotus war im Rallye-Sport erfolgreich. Talbot unterhielt 1980 und 1981 ein Rallye-Werksteam, das mehrere Sunbeam-Lotus einsetzte. Henri Toivonen, Guy Fréquelin und Stig Blomqvist gewannen 1981 die Rallye-Weltmeisterschaft für Talbot.
Die Sunbeam Lotus sind heute gesuchte Youngtimer, für die hohe Preise gezahlt werden.
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