Die Delhaize-Gruppe (französisch Groupe Delhaize)
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Die Delhaize-Gruppe (französisch Groupe Delhaize)
Die Delhaize-Gruppe (französisch Groupe Delhaize), gelistet im BEL20, ist eine internationale Lebensmittel-Kette aus Belgien, die in sieben Ländern aktiv ist. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Molenbeek (bei Brüssel). Die Groupe Delhaize ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls belgischen Groupe Louis Delhaize.
Rechtsform Aktiengesellschaft (Belgien)
ISIN BE0003562700
Gründung 1867
Sitz Belgien Belgien, Molenbeek-Saint-Jean
Leitung Frans Muller
Mitarbeiter 137.800 (2007)
Umsatz 18,6 Mrd. EUR (2007) [1]
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Großhandel
Website www.delhaizegroup.com
Geschichte und Geschäftstätigkeit
Die Gruppe wurde 1867 durch Jules Delhaize und seine Brüder in Ransart in der Nähe von Charleroi in Belgien gegründet. Der Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Aktivität liegt im Betrieb von Lebensmittel-Supermärkten in Nordamerika (Vereinigte Staaten), Europa (Belgien, Griechenland, Tschechien, Rumänien, Serbien und Luxemburg) und Südostasien (Indonesien). Die Gruppe ist an der Mehrländerbörse Euronext, Index BEL20, notiert.
Ende 2007 verfügte die Gruppe über ein Verkaufsnetz von 2.545 Geschäften und beschäftigte etwa 138.000 Menschen.[2] Die dabei vorherrschende Geschäftsform ist der Supermarkt, dessen Anteil 85 % am Verkaufsnetz der Delhaize-Gruppe beträgt. Die verbleibenden 15 % setzen sich aus kleineren und spezialisierten Geschäften zusammen. Über den Verkauf von Lebensmitteln hinaus, der etwa 95 % des Umsatzes der Delhaize-Gruppe ausmacht, tritt die Gruppe auch als Großhändler von Nahrungsmittelprodukten für einige ihrer Geschäfte sowie für andere Produkte, etwa Produkte für Haus- und Nutztiere oder Schönheits- und Pflegeprodukte, auf. Zum Konzern gehören unter anderem in den USA Food Lion und Hannaford. Obwohl von den Brüdern gegründet, ist das Einzelhandelsunternehmen Cora nicht Teil der Delhaize-Gruppe.
Erster Delhaize-Laden in Köln (inzwischen an REWE Group verkauft)
In Deutschland gab es in der Zeit von 2003 bis 2009 vier Delhaize-Märkte. Zwei Märkte befanden sich jeweils in Aachen (seit 2003) sowie in Köln; 2006 eröffnete eine Filiale in Köln-Mitte und die bis dato letzte Filiale wurde am 18. Oktober 2007 in Köln-Braunsfeld eröffnet. Am 19. Januar 2009 gab Delhaize auf Anfrage bekannt, dass die Filialen in Aachen und Köln verkauft werden sollen.[3] Zunächst hieß es noch, man suche eine Nachfolgelösung, in der das grundsätzliche Konzept und insbesondere die Feinkostabteilung weiterbestehen sollten; zum 26. August 2009 stellten dann aber alle vier Häuser ihren Betrieb ein und wurden von der REWE Group übernommen.[4]
Im Jahr 2005 erzielte die Delhaize-Gruppe einen Umsatz von 18,6 Milliarden Euro und erwirtschaftete einen Gewinn von 364,9 Millionen Euro.[2]
Zum Jahresanfang 2015 wurde die Delhaize Group Mitglied der Coopernic, einer Einkaufsgemeinschaft europäischer Handelsketten.[5]
Im Juni 2015 gaben Delhaize und der niederländische Lebensmittelkonzern Ahold ihre Absicht eines Zusammenschlusses bekannt. An dem fusionierten Konzern mit Namen Ahold Delhaize und Sitz in den Niederlanden soll Ahold 61 % der Anteile halten. Die Aktionäre und Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen, der Abschluss des Vorhabens ist bis Mitte des Jahres 2016 geplant.[6]
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft (Belgien)
ISIN BE0003562700
Gründung 1867
Sitz Belgien Belgien, Molenbeek-Saint-Jean
Leitung Frans Muller
Mitarbeiter 137.800 (2007)
Umsatz 18,6 Mrd. EUR (2007) [1]
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Großhandel
Website www.delhaizegroup.com
Geschichte und Geschäftstätigkeit
Die Gruppe wurde 1867 durch Jules Delhaize und seine Brüder in Ransart in der Nähe von Charleroi in Belgien gegründet. Der Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Aktivität liegt im Betrieb von Lebensmittel-Supermärkten in Nordamerika (Vereinigte Staaten), Europa (Belgien, Griechenland, Tschechien, Rumänien, Serbien und Luxemburg) und Südostasien (Indonesien). Die Gruppe ist an der Mehrländerbörse Euronext, Index BEL20, notiert.
Ende 2007 verfügte die Gruppe über ein Verkaufsnetz von 2.545 Geschäften und beschäftigte etwa 138.000 Menschen.[2] Die dabei vorherrschende Geschäftsform ist der Supermarkt, dessen Anteil 85 % am Verkaufsnetz der Delhaize-Gruppe beträgt. Die verbleibenden 15 % setzen sich aus kleineren und spezialisierten Geschäften zusammen. Über den Verkauf von Lebensmitteln hinaus, der etwa 95 % des Umsatzes der Delhaize-Gruppe ausmacht, tritt die Gruppe auch als Großhändler von Nahrungsmittelprodukten für einige ihrer Geschäfte sowie für andere Produkte, etwa Produkte für Haus- und Nutztiere oder Schönheits- und Pflegeprodukte, auf. Zum Konzern gehören unter anderem in den USA Food Lion und Hannaford. Obwohl von den Brüdern gegründet, ist das Einzelhandelsunternehmen Cora nicht Teil der Delhaize-Gruppe.
Erster Delhaize-Laden in Köln (inzwischen an REWE Group verkauft)
In Deutschland gab es in der Zeit von 2003 bis 2009 vier Delhaize-Märkte. Zwei Märkte befanden sich jeweils in Aachen (seit 2003) sowie in Köln; 2006 eröffnete eine Filiale in Köln-Mitte und die bis dato letzte Filiale wurde am 18. Oktober 2007 in Köln-Braunsfeld eröffnet. Am 19. Januar 2009 gab Delhaize auf Anfrage bekannt, dass die Filialen in Aachen und Köln verkauft werden sollen.[3] Zunächst hieß es noch, man suche eine Nachfolgelösung, in der das grundsätzliche Konzept und insbesondere die Feinkostabteilung weiterbestehen sollten; zum 26. August 2009 stellten dann aber alle vier Häuser ihren Betrieb ein und wurden von der REWE Group übernommen.[4]
Im Jahr 2005 erzielte die Delhaize-Gruppe einen Umsatz von 18,6 Milliarden Euro und erwirtschaftete einen Gewinn von 364,9 Millionen Euro.[2]
Zum Jahresanfang 2015 wurde die Delhaize Group Mitglied der Coopernic, einer Einkaufsgemeinschaft europäischer Handelsketten.[5]
Im Juni 2015 gaben Delhaize und der niederländische Lebensmittelkonzern Ahold ihre Absicht eines Zusammenschlusses bekannt. An dem fusionierten Konzern mit Namen Ahold Delhaize und Sitz in den Niederlanden soll Ahold 61 % der Anteile halten. Die Aktionäre und Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen, der Abschluss des Vorhabens ist bis Mitte des Jahres 2016 geplant.[6]
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